Lass Mich Schwach Sein von abgemeldet ((ich änder den titel noch,mir fiel grad bloß nix besseres ein...)) ================================================================================ Kapitel 5: Schmerzen der Vergangenheit -------------------------------------- Schmerzen der Vergangenheit „Hao-sama, der Kuchen ist voll lecker!“ sagte Anna und schob sich ein weiteres Stückchen in den Mund. „Das freut mich.“ lächelte er. Hao selbst hatte sich nur eine Cola bestellt. „Willst du mal probieren?“ fragte das Mädchen und hielt ihm ihren Teller unter die Nase. „Nein, danke. Ich hab keinen Hunger.“ wehrte der Junge ab. „Ach komm schon. Du willst es doch auch. Diese Schokolade…“ versuchte die Blondine ihn den Kuchen schmackhaft zu machen. Der Schamane seufzte. Dann nahm er ihre Gabel und machte sich ein Stück ab. „Wenn du dann endlich Ruhe gibst…schmeckt wirklich lecker.“ bemerkte er erstaunt. Anna lächelte. „Sag ich doch. Aber wolltest du vorher nicht noch was erledigen?“ „Ach das hat Zeit.“ „Duhu…wenn du noch Zeit hast, wollen wir dann shoppen gehen? Ich brauch nämlich noch ein paar Sachen.“ Der Braunhaarige sah das Mädchen an. *Das musste ja kommen…typisch Frauen.* „Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte!“ bettelte die Itako. Hao seufzte erneut. Das Mädchen war wirklich anstrengend. Aber er musste ja ihr volles Vertrauen gewinnen. „Also gut. Machen wir uns einen schönen Tag in der Stadt.“ gab er nach. „Supi.“ lachte die Blondine. *********************2 Stunden später********************* „Anna? Es tut mir leid, aber ich muss jetzt los. Meine Teamkollegen und ich müssen was besprechen.“ „Was denn?“ entgegnete die Angesprochene neugierig. „Zu viel Neugier ist schädlich.“ antwortete Hao nur. „Ist das so geheim?“ „Streng geheim. Aber wenn du lieb bist, erfährst du es vielleicht irgendwann.“ „Hmm.“ Die beiden liefen noch ein Stück zusammen bis zum Stadtrand, dann sagte der Braunhaarige: „Ich muss jetzt los. Soll ich deine Tüten mitnehmen?“ Anna blickte auf die zwei Tüten die sie hielt und die vier die Hao trug. Sie überlegte kurz bevor sie antwortete. „Warte hier kurz.“ antwortete die Blondine, stellte die Tüten hin und nahm eine von denen die Hao hielt. Dann verschwand sie hinter einen Baum. Der Schamane sah ihr fragend hinterher und wartete. Nach wenigen Minuten stand Anna wieder vor ihm. „Und wie seh ich aus?“ fragte die Itako. Sie trug jetzt ein Tanktop mit Spaghettiträger und eine dazu passende Sporthose und um ihre Hüfte hing eine Trainingsjacke. Alles war in schwarz gehalten und nur an den Seiten waren drei weiße Streifen. Ihre Sandalen waren durch schwarze Turnschuhe ersetzt worden und um ihr Handgelenk trug sie ein Schweißband. „Ähm…toll. Willst du Sport treiben?“ fragte er. Die Blondine nickte. „Ein wenig Sport kann nie schaden. Und die Tüten kannst du alle mitnehmen.“ „Ok. Ich werd dann mal. Wir sehen uns um sechs im Lager, also in drei Stunden. Verstanden?“ „Ja, Sir. Ich werde mich pünktlich zurückmelden.“ kicherte sie und lief los. Der Braunhaarige schüttelte kurz den Kopf. Dann rief er Spirit of Fire und flog samt Annas Einkäufen zum Zeltplatz. * Langsam spazierte Yo durch die Stadt. Das Treffen mit Anna hatte ihn nachdenklich gemacht. Er wollte nicht wahrhaben, dass seine geliebte Verlobte bei seinem verhassten Zwillingsbruder war. *Und ausgerechnet ich hab dafür gesorgt, dass es so weit kommt.* Der junge Schamane lief ziellos durch die Straßen ohne auf die Umgebung zu achten. Plötzlich hörte er wie jemand seinen Namen rief. „Yo! Hallo! Warte mal!“ Der Angesprochene blieb stehen und drehte sich langsam um. Die Person rannte auf ihn zu und blieb schnauften stehen. „Mensch, was hast du denn? Ich lauf dir schon ne ganze Weile hinterher und du hast dich nicht umgedreht als ich dich gerufen hab.“ Das Mädchen sah ihn ärgerlich an. „Tut mir leid, ich war wohl in Gedanken.“ entschuldigte er sich grinsend. Dann musterte der Braunhaarige seine Verlobte. Der junge Schamane hatte sie noch nie in Sportsachen gesehen, genau genommen konnte er sich nicht einmal daran erinnern, dass Anna je Sport gemacht hatte. „Du siehst gut aus.“ sagte er. Die Blondine entspannte sich wieder und lächelte. „Danke.“ antwortete sie verlegen. „Sag mal…hast du irgendwas Bestimmtes vor?“ „Nein. Wieso?“ fragte Yo verwirrt. „Super! Komm mit.“ Ehe sich der Braunhaarige versah, hatte ihn das Mädchen am Arm gepackt. Yo musste sich anstrengen um mit seiner Verlobten mithalten zu können. „Wo wollen wir denn hin?“ fragte er, während er hinter ihr her rannte. Die Itako blieb stehen, ließ ihn los und drehte sich um. Dann lachte sie und sagte: „Ich weiß nich. Irgendwo hin.“ Der Schamane sah sie verdutzt an, dann grinste er. „Irgendwo? Da fällt mir ein Ort ein.“ Anna strahlte. „Aber ich zeig ihn dir nur wenn wir hin GEHEN. Rennen ist mir jetzt zu stressig.“ „Weichei.“ entgegnete die Angesprochene und zog einen Schmollmund. Dann willigte sie ein und schlenderte zusammen mit Yo durch die Straßen. „Wo gehen wir denn jetzt hin?“ fragte sie neugierig. „Das wirst du gleich sehen.“ antwortete ihre Begleitung grinsend. Der Braunhaarige führte das Mädchen zum anderen Ende der Stadt, zu einem Berg, bevor er ihr die Augen zuhielt. „Hey, was…?“ „Nich gucken. Es ist eine Überraschung.“ flüsterte er ihr ins Ohr. Ohne es zu wollen hatte seine Stimme einen liebevollen Unterton bekommen, den auch Anna merkte. Sie spürte, wie sich ihre Wangen erneut rot färbten. „Ok. Vorsicht Stufen. Noch drei Schritte. Stopp. Bereit?“ „Sicher.“ antwortete das Mädchen aufgeregt. „Also…1…2…3…Augen auf.“ zählte er und nahm seine Hände von ihren Augen. Langsam öffnete die Itako diese. Sie stand auf einem hervorstehenden Felsen, der von Bäumen umringt war. „Von hier aus kann man die ganze Stadt sehen. Und diese leuchtende Säule dahinten, das ist der große Geist.“ erklärte der Junge. „Es ist wunderschön.“ hauchte die Blondine. Sie ging bis zum Rand des Felsens und setzte sich. Yo ließ sich neben sie sinken und beide schauten schweigend zu wie die Sonne langsam unterging. Plötzlich schreckte Anna auf. „Weißt du wie spät es ist?“ fragte sie den Schamanen. „Ähm…warte kurz. Es ist kurz vor 6. Wieso?“ „So spät schon? Ich muss los. Ich soll um 6 im Zeltlager sein.“ entgegnete sie hastig und sprang auf. Die Zeit war wirklich wie im Flug vergangen. „Pass auf, sonst fällst du.“ sagte der Junge und packte Annas Hand. Dann führte er sie zurück in die Stadt. „Du hast noch 11 Minuten. Glaubst du, dass du es schaffst?“ „Wer weiß. Danke, dass du mir diesen Ort gezeigt hast. Er ist wunderschön.“ lächelte die Blondine. „Gern geschehen. Sehn wir uns bald wieder?“ fragte Yo zögernd. „Hoffentlich. Es war echt schön. Bis bald.“ Dann lief das Mädchen los und winkte noch einmal bevor sie hinter einem Haus verschwand. Der Braunhaarige blieb traurig zurück. „Das ist zumindest ein Anfang.“ seufzte er und ging nach Hause. * So schnell sie konnte lief Anna durch die Straßen. Sie wollte unbedingt pünktlich sein. Auf einmal blieb die Blondine stehen und sah sich um. Es wurde langsam dunkel und die Itako hatte keine Ahnung wo sie war. All die Häuser und Geschäfte waren ihr völlig fremd. Das Mädchen hatte sich verlaufen. Währenddessen wartete Hao schon unruhig auf die Itako. * Was wenn sie Yo und seinen Freunden begegnet ist? Das könnte böse Folgen für mich haben.* Nach einer halben Stunde stand er auf. „Ich wird sie suchen gehen. Ihr kennt jetzt den Plan und wisst wie ihr euch dementsprechend verhalten müsst. Ich bin bald wieder da.“ Dann rief der Schamane seinen Schutzgeist und flog davon. Luchist und die anderen sahen ihm nachdenklich hinterher. Sie wussten nicht recht was sie davon halten sollten. Anna ging langsam durch die leeren, dunklen Straßen, als es plötzlich anfing zuregnen. „So ein Mist. Schlimmer kann’s echt nicht werden.“ murmelte sie. Kaum hatte sie ausgesprochen, fing es an zu Donnern. „Na super.“ Die Blondine zog ihre Jacke über und joggte weiter. Plötzlich hörte sie Stimmen auf sich zukommen. Es waren zwei Männer, die anscheinend ein paar Bierchen zu viel getrunken hatten. Die Itako beschleunigte ihre Schritte und drehte sich immer wieder hastig um, um zu sehen ob ihr auch niemand folgte. Doch die beiden Betrunkenen lagen schon fünfhundert Meter von ihr entfernt am Boden und lallten vor sich hin. Anna beruhigte sich wieder, doch auf einmal stand sie in einer Sackgasse. *Das gibt’s doch nicht.* Sie starrte auf die Wand vor sich als es nicht weit von ihr entfernt blitzte. Erschrocken fuhr die Blondine herum. Vor ihr lag eine dunkle Straße. Auf einmal tauchten wieder Bilder in ihrem Kopf auf. *Nicht jetzt.* dachte Anna noch bevor sie die Erinnerung überkam. Sie war wieder ein kleines Mädchen. Die Blondine hatte in einem kleinen Bergdorf in der Nähe eines Waldes gelebt. Anna hatte sich immer mit allen gut verstanden und für ihre Eltern, war sie das süßeste Mädchen auf der Welt. Bis zu jenem Tag als diese entdeckten, dass ihr kleines Mädchen Gedankenlesen konnte. Ihre Mutter sah sie entsetzt an, als Anna ihr erzählte was ihr Vater gedacht hatte als er aus dem Haus gegangen war. Ihr Gesicht wurde ganz weiß und nachdem sie einige Minuten stumm dagestanden hatte, packte sie ihre Tochter am Arm und schleifte sie in das kleine Wohnzimmer. „Bleib ganz still hier sitzen. Ich komm gleich wieder.“ Dann lief die Frau hoch in das Zimmer ihrer Tochter. Nach wenigen Augenblicken kam sie mit einem kleinen Rucksack in der Hand wieder runter und lief sofort in die Küche. Anna hörte es klappern und scheppern, doch sie blieb stumm sitzen. Als die Mutter wieder ins Wohnzimmer kam, sah das Mädchen sie verwirrt an. „Hör gut zu, Anna. Die Leute haben Angst vor allem was sie nicht verstehen. Wenn jemand bemerkt, dass du Gedankenlesen kannst, wird das schlimme Folgen haben. Verstanden?“ Die Blondine nickte. Für sie ergab das, was ihre Mutter sagte mehr Sinn, als das was sie im Moment dachte. Ihre Gedanken waren wirr und voller Sorge. „Jetzt geh ins Bett. Morgen ist alles wieder in Ordnung.“ Doch so war es nicht. Von diesem Tag an lebte ihre Mutter immer in Angst. Sie hatte Angst davor ihre Tochter zu verlieren. Nach drei Tagen verplapperte sich Anna, als sie statt auf das Gesagte, auf das Gedachte antwortete. Ihre kleinen Freunde sahen sie entsetzt an und bekamen Angst. Am Abend wusste das ganze Dorf über ihre Fähigkeiten bescheid. Ihr Vater war so wütend wie noch nie, als er davon erfuhr. Er stritt lautstark mit ihrer Mutter darüber, was nun mit Anna passieren sollte, denn ihre Mutter wollte sie um jeden Preis beschützen. Als das kleine Mädchen in die Küche kam, spürte sie den Hass und die Wut ihres Vaters. Ihre Mutter packte sie und den Rucksack, und dann brachte sie ihr einziges Kind hastig zum Dorfrand. „Du musst schnell weglaufen. Komm nicht wieder und dreh dich nicht um. Ich hab dich lieb, vergiss das nicht.“ Sie gab Anna einen letzten Kuss auf die Stirn, und schnallte ihr den Rucksack auf. Wenige Sekunden später erschienen die Dorfbewohner. Ihre Herzen waren voller Hass und Angst. „Verschwinde du Hexe!“ „Lass uns in Ruhe du Dämon!“ riefen die Leute. „Komm bloß nicht wieder, du Monster!“ „Aber, Papa…“ sagte sie mit weinerlicher Stimme. „Ich habe keine Tochter. Verschwinde!“ Das kleine Mädchen erstarrte. Tränen liefen ihr über die Wangen. Dann fing es an zu Gewittern und Anna rannte weg. Als die Blondine sich noch einmal umdrehte, sah sie in wütende und ängstliche Gesichter. Einzig allein ihrer Mutter liefen stille Tränen über die Wangen. Anna ging in die Knie und hielt sich mit beiden Händen den Kopf. Diese Erinnerung bereitete ihr höllische Kopfschmerzen. Die Tränen liefen ihr unaufhaltsam über die Wangen und tropften auf den nassen Boden. „Aufhören.“ flehte sie. Doch die Bilder ließen sie nicht mehr los. Immer wieder sah das Mädchen ihre weinende Mutter, die sich fragte warum gerade ihre Tochter, ihren wütenden Vater, der sie verleugnete, die Eltern ihrer Freunde und ihre Bekannten, die sie Monster und Hexe nannten. Der Wald durch den sie rannte, der Regen, der Hass der Leute. Anna erschien es so, als wär sie wieder das kleine Mädchen von damals. Auf einmal bemerkte die Blondine einen Schatten. Als sie aufsah, erkannte sie die Person. „Hilf mir.“ flüsterte die Itako. Ohne ein Wort zusagen, hob die Person sie hoch. Anna zitterte am ganzen Körper. „Es wird alles wieder gut. Schlaf jetzt.“ flüsterte der Junge ihr ins Ohr. Dann lief ihr Retter los. Die Itako bemerkte noch wie ein roter Feuerwirbel erschien, bevor sie in einen tiefen, unruhigen Schlaf fiel. _________________________________________________________________________________ das wars^^ hat wieder ziemlich lange gedauert, sorry wusste nicht recht wie ich das mit annas vergangenheit machen sollte… hoff es hat euch gefallen=) bitte kommis machen^_^ bye, bye -water_girl- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)