Knocking on forbidden doors von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Damaged People ---------------------- Welcome to: Knocking on forbidden doors x3 Die Story ist mir beim schreiben meiner Matheklausur in den Sinn gekommen, und so ist der Prolog auf Klausurbögen entstanden.....was meinen Mathelehrer zur Weißglut getrieben hat, aber was will man machen xP xDD Was raus muss, muss raus xDD Ich entschuldige mich für das Niveau dieser FF, aber das ist meine erste xD Und auch für die Rechtschreib und Zeichensetzungsfehler, aber ich bin Legasthenikerin xDD Ich bin immer für Kritik und Verbesserungs-Vorschräge offen, und entschuldige mich in aller Form für diesen langweiligen Prolog, aber ich hoffe, ihr lest trotzdem in die nächsten Caps rein >. < Genug der Worte: Enjoy the desaster! ~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~ Matt lag zusammen gerollt in seinem Bett und zog sich seine Bettdecke noch weiter über den Kopf, um so den Sonnenstrahlen zu entkommen, die durch seine Jalousie fielen. Gnah! So eine Scheiße, ich bin doch erst vor ein paar Stunden eingepennt . Mit diesem Gedanken drehte er sich auf die andere Seite, um den Sonnenstrahlen noch weiter zu entkommen. Es ist eh Freitag, da lohnt es nicht mal in die Schule zugehen, außerdem warten da nur wieder diese Penner, die meinen mich beleidigen zu müssen. Er drehte sich auf den Rücken, schlug die Decke mit beiden Händen zurück und rieb sich mit diesen anschließend seine Augen und blickte an die Decke. Aber ich kann Luckas und Lena nicht allein in diese Hölle lasse, sonst drehen die noch völlig durch . Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht, als er daran dachte, wie Lena einen Wutanfall bekommen würde und die halbe Schule in Schutt und Asche zu schreien ,sein bester Freund nur seine Kaffe trinkend daneben stehen würde, und Lena, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, einen Lutscher hinhalten würde, welchen sie erst verblüfft mustern würde um ihn dann lachend an sich zu nehmen. Oh nein, dieses Schauspiel kann ich mir auf gar keinen Fall entgehen lassen. Mit diesem Gedanken griff er neben sein Bett um unter seinen Schulsachen nach seinem Badtz Maru Wecker (ein Geschenk von Lena) zu suchen. Als er ihn endlich unter dem Gewühl aus Heften und Büchern fand, streckte er ihn mit einem Triumph-Schrei in die Höhe „Yaye! Kein Wecker kann sich vor Matthew Jäger verstecken.“ Lachend lies er sich zurück in seine Kissen fallen, bis sein Blick auf das Ziffernblatt des Weckers fiel und er seine Augen schreckensweit aufriss. „Oh Scheiße! Mum! Mum, wir haben verschlafen“ Nur in Boxershorts lief er aus seinem Zimmer, in das Nebenzimmer, in welchem sich seine Mutter gerade unter der Bettdecke streckte „Was is’ los, Mattischatz?“ fragte sie mit schlaftrunkener Stimme „Mum, komm schon, steh auf, wir haben verschlafen!“ antwortete er ihr gehetzt „Verschlafen? Wie spät isses denn?“ müde rieb sie sich ihre Augen. Matt musste sich ein Lachen verkneifen, manchmal war seine Mutter ein solches Kind. „Wir haben schon 7:25, ich spring schnell unter die Dusche und mach mich fertig . Essen kann ich in der Schule.“ „7:25?!?! Oh Scheiße! Ich steh sofort auf, du brauchst nicht in der Schule zu essen, ich mach dir Frühstück, mein Schatz.“ Mit diesen Worten stürzte sich meine Mutter aus dem Bett und rannte aus dem Zimmer, in die gegenüberliegende Küche. Verschlafen trottete Matt ihr nach „Mum, ist schon okay, ich kann auch in der Schule essen, das macht mir nix aus.“ Seine Mutter, die mit dem Rücken zu ihm gekehrt war und im Kühlschrank nach etwas Essbarem zu suchen, Einer von uns beiden, sollte echt noch mal einkaufen gehen, da ist ja garnix mehr drin , drehte sich entsetzt um. „In der Schule essen? Kommt gar nicht in Frage! Ich mach dir was zu essen, das ist meine Pflicht und Ehre als Mutter!“ „Mum, übertreib nicht“ die Augenverdrehend schaute er seine Mutter an. „Außerdem, musst du nicht zu ner Konferenz, wegen dem Festival in ein paar Wochen?“ „Festival? Stimmt ja!Das hab ich ja total vergessen, so ein Mist....Okay, ich mach schnell was, was wir auf dem Weg essen können, und du hüpfst schnell unter die Dusche!“ mit diesen Worten drehte sich seine Mutter wieder um und holte das Brot aus dem Brotkasten neben der Spüle. Kopfschüttelnd verließ Matt den Raum, seiner Mutter konnte man auch nichts ausreden, wenn sie sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte. Er ging in das kleine Bad, am Ende des Flures. Sie wohnten, seit sein Vater und seine Schwester vor drei Jahren gestorben waren, in einer kleinen drei Zimmerwohnung, im Villenviertel der Stadt. Früher waren dies die Bedienstetenwohnungen der Angestellten, welche in den Villen arbeiteten gewesen, aber seit längerer Zeit, konnte man diese Wohnungen mieten, selbst wenn man nicht in den Villen arbeitete. So wie seine Mutter, diese arbeitete für ein großes Unternehmen, welches Konzerte und Festivals veranstaltete. Der beste Job, den es für meine Mum geben kann. Besonders, weil sie sich immer als „Metal-Head“ bezeichnet . Seine Mutter war nurn wirklich nicht wie die meisten anderen Mütter, sie hörte bevorzugt Heavy, Death und Speed Metal. Sie war ein eingefleischter Metallfan und gehörte seit ihrem 15ten Lebensjahr der dunklen Szene an, so hatte sie es ihm erzählt. Aus diesem Grund hieß er auch Matthew, nach Matthew Kiichi Heafy, dem Säger von Trivium. Schmerzhaft zog sich sein Herz zusammen, als er an seinen toten Vater und an seine tote schwester denken musst, haben wie seine Mutter auch, der dunklen Szene angehört. Tränen sammelten sich in Matt’s Augen, als er seine Boxershorts auszog und in den Wäschekorb neben dem Waschbecken schmiss. Mit schmerzverzehrtem Gesicht stieg er unter die Dusche und lies sich das Wasser über den Kopf prasseln. Mit der Stirn lehnte er sich ermattet gegen die Fliesen der Dusche und lies seinen Tränen freien lauf. Scheiße! So kann das doch nicht für immer weiter gehen, ich kann einfach nicht mehr, ich halt es nicht mehr aus. Warum muss nur mir und meiner Familie so etwas passieren? Was hab ich getan, das mir so etwas passieren darf? Oder meiner Mum? Das ist alles nicht fair! Er hob seinen Kopf, und lies sich von dem Wasser die Tränen wegspülen. Mehrmals atmete er tief durch, um wieder Kraft zu sammeln, ehe er sich die Haare einshampoonierte. Ein süßlicher Melonenduft erfüllte das Bad und unwillkürlich musste Matt wieder lächeln |„Du riechst immer so gut Matty-Patty.“ Mit diesen Worten vergrub Luckas sein Gesicht noch tiefer in den Haaren des Jüngeren und stieß einen Seufzer des wohlbefindens aus|. Nachdem er sich anschließend noch eingeseift hatte, wobei er die Narben an seinen Handgelenken und Oberschenkeln einfach ausblendete, spülte er sich ab und griff nach einem Handtuch, welche sich in einem Regal neben der Dusche befanden und wickelte sich das Tuch um die schmalen Hüften und trat vor den beschlagenen Spiegel. Mit einer Hand wischte er den Dunst von der reflektierenden Oberfläche, bis ihm schließlich ein Junge aus blauen Augen, welche zum Teil von langen schwarzen Haaren verdeckt wurden, zurück anblickte. Die Augen meines Vaters Gedankenverloren berührte er die drei Lippenpiercing’s, wovon sich jeweils eins in seiner Rechten und eins in seiner Linken-Unterlippe befanden, ein weiteres steckte in der Linken-Oberlippe und eines in der Nase, seines Spiegelbildes. Unsanft wurde er durch die Stimme seiner Mutter aus seiner Lethargie gerissen „Matt-Schatz! Beeil dich! Es ist gleich viertel vor Acht!“ Er riss sich von seinem Spiegelbild los und rief seiner Mutter zu, das er gleich fertig sei. Schnell föhnte er sich seine Haare, zum Glück hatte er die glatten schwarzen Haare seiner Mutter geerbt, und putzte sich die Zähne. Gerade als er aus dem Bad trat, um in sein Zimmer zu gehen und sich anzukleiden, kam seine Mutter, fertig gewaschen, angezogen und geschminkt, aus ihrem Zimmer gestürmt. „Beeil dich! Sonst verpasst du noch die Bahn, Liebling“ sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn „Essen steht auf dem Tisch. Es kann heute was später werden, also nicht wundern, Schatz. Ich wünsch dir einen schönen Tag. Ich liebe dich, bis möglichst bald. Und pass mir ja in der Schule auf!“ erläuterte sie ihm, während sie ihre Handtasche griff und Schlüssel, Handy, Make-up, und allerlei Unterlagen einpackte. „Ich hab dich auch lieb Mum. Bai.“ Rief Matt ihr noch nach, als sie schon aus der Wohnung stürmte. Die Tür fiel ins Schloss und hinterlies eine unangenehme Stille. Seufzend stieß Matt sich von dem Türrahmen ab, an dem er gelehnt hatte und ging in sein Zimmer. Wieder allein . Kapitel 1: Send me a Light -------------------------- 2.Send me a Light Dreck, Dreck, Dreck!! Ich hab nur noch 5 Minuten. Schnell schloss Matt die Wohnungstür zu, und stürmte das Treppenhaus hinunter. Das Geplärre, von Frau Schmitz, welches ihn nachher mit Sicherheit wieder erwarten würde, war ihm grade scheiß egal, er durfte nur nicht zu spät zu Luckas kommen! Er stürmte aus dem Haus, an den Wohnblocks entlang und bog schließlich rechts in eine Seitenstraße ein, welche ihn in das Villenviertel brachte. Uh, ich kann gleich nicht mehr seine Lungen brannten und sein Atmen ging rasselnd, als er noch einmal rechts abbog und die Villa in ,der sein bester Freund wohnt,e schon erkennen konnte. Mit neu gewonnener Kraft legte er einen Endspurt hin, und wäre beinah in eine ältere Dame und ihrer Miniaturausgabe von Hund gerannt, konnte aber noch grade eben schlitternd stehen bleiben um die Frau nicht vollständig über den Haufen zu rennen, lief dann aber weiter, jedoch nicht ohne ihr ein „Entschuldigen Sie bitte vielmals, wird nicht mehr vorkommen.“ zuzurufen, und die wüsten Beschimpfungen auszublenden. Er konnte Luckas schon erkennen. Wie immer lehnte er an dem Tor, welches zum Anwesen seines Onkels gehörte, und hörte über seinen Ipod Musik. Auch heute trug er wieder seine über alles geliebte schwarze Adidas Jacke, und darunter ein engaliegendes Bandshirt von Alesana, dazu noch eine lockersitzende stone-washed Jeans. Seine Daumen hatte er wie jedes Mal in die Gürtelschlaufen seiner Hose gehackt. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, so dass seine Schwarz Blonden Haare ihm ins Gesicht fielen. Als er Matt jedoch angerannt kommen hörte, hob er seinen Blick, packte seinen Ipod weg und strahlte in das Gesicht des Anderen. „Mensch, Alter, da bist du ja endlich!“ Mit diesen Worten stieß sich Luckas von dem Tor ab, und trat zu Matt, welcher sich auf seine Knie stütze um wieder Luft zubekommen. Als Luckas ausgelatschte Cucks in sein Blickfeld traten hob er den Kopf und grinste ihn frech an „Nicht jeder hat Bedienstete, die einen rechtzeitig wecken und einem dem Arsch hinterher tragen. Manche müssen sich auch noch selbst anziehen .“ Er wusste, dass das nicht stimmte, aber Matt machte sich immer einen Spaß daraus, seinen besten Freund zu ärgern. Was anscheinend auch dieses mal wieder geklappt hatte, da sich Luckas Miene zu einer gespielt beleidigten wandelte. „Was?!?! Und so etwas muss ich mir von einem zu kleingeratenen Möchtegern-Gitarissten anhören!?! Irgendwas läuft hier falsch!“ Mit diesen Worten zog Luckas Matt in einen Schraubstock und durchwuschelte, unter großem Protzest, auf welchen Luckas nur mit lachen reagierte, Matt’s Haare. „He! Hör auf du Spacken! Weißt du eigentlich, wie lange ich heute für meine Haare gebraucht hab, bis sie endlich mal einigermaßen richtig lagen?!?!“ „Ach das war eine Frisur? Ich hatte angenommen dein Föhn wäre explodiert!“ neckte Luckas den Jüngeren weiter. Doch plötzlich hörte er auf, was Matt verwundert den Blick heben lies. Verwirrt musterte er seinen besten Freund, welcher mit einemmal so weggetreten wirkte. „Ähm, Luckas? Ist alles okay?“ Er blickte in die unfokussierten Augen des Blond-Schwarzhaarigen. Langsam begann er sich Sorgen zu machen und wippte von einem Fuß auf den anderen, seinen Kopf noch immer in dem Schraubstock des anderen. „Du hättest mich doch nicht allein gelassen, oder? Das hättest du nicht, richtig?“ es war nicht mehr als ein Flüstern, welches Luckas Lippen verließ, jedoch war die Verunsicherung und die Angst, die in diesen Worten mitschwang, nicht zu überhören.. Matt musste schlucken, er zog seinen Kopf aus den Armen des anderen und umarmte diesen stattdessen Drückte sich vollkommen an den Größeren. Denn den Trick hatte er mittlerweile schon raus: Luckas reagierte absolut positiv auf körperliche Nähe, wenn er sich in solch einem Zustand befand. „Nein, das hätte ich nicht. Das würde ich nicht, das könnte ich nicht......niemals! Hörst du?“ Wieder hob er seinen Blick, wobei ihm einzelne Strähnen seines schwarzen Haares in die Augen fielen und ihm so die Sicht in die Grau-Grünen Augen seines Freundes, auf denen sich ein leichter Tränenfilm gebildet hatte, versperrte. Er merkte, wie Luckas langsam zu ihm zurück kam. Die Augen des Größeren bekamen ihren Glanz zurück und auch die steife Haltung viel von ihm ab. „Ich würde dich nicht allein lassen, außerdem ist es eh meine Schuld, dass wir mit der Bahn fahren müssen und nicht mit deinem Auto.“ Ein dicker Klos aus Schuldgefühlen sammelte sich in Matt’s Hals, welcher es ihm erschwerte zu atmen. Und nur, weil mein Vater und meine Schwester in einem Autounfall gestorben sind, und ich alles mit ansehen musste, weil ich zusammen mit meiner Mum auf der Rückbahn saß. Das ist auch der einzige Grund, warum wir überlebt haben. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Luckas, um nicht weiter an diesen Vorfall denken zu müssen. „Und ich weiß, dass du es hasst mit der Bahn zu fahren.“ Und auch aus welchem Grund. Matt blickte ihm direkt in die Augen, befand sich noch immer in seinen Armen. Ein Lächeln stahl sich auf Luckas Lippen und er strich Matt zärtlich die Haare aus den Augen. Diese leichte Berührung lies Matt erschaudern und er reckte sich noch mehr, der gönnerhaften Hand entgegen. Er schloss die Augen, und genoss den kurzen Augenblick des Friedens. Er konnte spüren, wie Luckas mit seinen Fingerspitzen seine Lippenkonturen nachfuhr. Der Jüngere wagte es nicht die Augen zu öffnen, zuviel Angst hatte er davor, dass Luckas aufhören könnte. Und mit seinen Fingern auch dieses Gefühl der Wärme verschwand, welches sich langsam in ihm ausbreitete . „Wir müssen langsam los, sonst verpassen wir noch die Bahn.“ Matt konnte Luckas Atem in seinem Gesicht spüren als dieser sprach „....auch wenn’s nicht grad so ist, dass ich da groß was gegen hätte...“fügte der Ältere noch hinzu, was Matt schmunzeln lies, allein schon bei dem Gedanken, dass Luckas bei diesem Satz mit hundertprozentiger Sicherheit sein schiefes Grinsen aufgesetzt hatte. Und er hatte recht, als Matt die Augen öffnete zierte dieses Lächeln wirklich Luckas Gesicht, und lies ihn noch besser aussehen. „Okay, dann auf in die Schlacht!“ rief Matt und drehte sich um, um in Richtung Bahn zu laufen. Er spürte wie Luckas seinen Arm um seine Schultern legte und ebenfalls rief „Richtig! Auf in die Schlacht! Alle werden erzittern, wenn sie den großartigen, gutaussehenden, charmanten“ „und überhaupt nicht selbstverliebten!“ warf Matt schnell ein, bevor Luckas mit seiner Liste fortfuhr „..genau! überhaupt nicht selbstverliebten, Luckas von Stück und seinem kleinen unterbemittelten, frechen, Helfer Matthew Jäger den Weg entlang schreiten sehen.“ Für diesen Kommentar bekam er einen Seitenhieb von Matt verpasst, welcher den Größeren aufkeuchen lies. „Boah! Wehe das gibt jetzt nen blauen Fleck!“ drohte Luckas dem Jüngeren, welcher nur mit spöttischer Miene weiterging. „Jeder so, wie er es verdient!“ rief er ihm zu. Grummelt lief Luckas weiter neben Matt her. „Is ja schon gut, ich nehm’s doch zurück, aber nicht mehr pöse sein mein liebster, liebster Matty-Patty.“ „Aber wie könnte ich dir denn lange pöse sein, meiner Herz, mein Leben. Du weißt doch, ich kann nicht ohne dich sein“ Theatralisch griff Matt nach Luckas Hand und hielt sie mit beiden Händen fest, und guckte ihn mit seinem besten Hunde-Blick von unten aus an. . Wir lieben es einfach zu reden, wie die verliebten Paare, aus diesen Kitsch-Romanen, welche die alten Omas immer lesen. Auch wenn wir dafür immer dumme Seitenblicke von den anderen erhalten, aber das tun wir eh schon, so oder so. „Wie kann ich den Bitten meines Liebsten nur wiederstehen, ich sehe keinen Weg. Darum muss ich ihnen wohl erneut unterliegen.“. Luckas nahm Matt theatralisch in den Arm und reckte seinen Arm in den Himmel „Ich erflehe um himmlischen Rat!“ Bewegungslos standen die beiden so einige Sekunden, bis sie lauthals anfingen zu lachen. Das sie dadurch nur noch mehr Blicke auf sich zogen, war ihnen gänzlich egal. Luckas hatte sich als erster wieder beruhigt und strich sich die Lachtränen aus den Augen, Matt hingegen hielt sich noch immer vor lachen den Bauch. „Komm mal wieder runter Matt.“ Die Kälte, mit welcher diese Worte ausgesprochen wurden lies Matt innehalten. Sie waren am Bahnhof. Er ergriff Luckas Hand und drückte sie einmal fest „Ich bin bei dir.“ Luckas schenkte ihm ein unsicheres Lächeln und drückte zurück. „Ich weiß.....dann mal auf in den Kampf.“ Hand in Hand betraten sie das Bahnhofsgebäude. Kapitel 2: Derailed! -------------------- Derailed! Ist es zu fassen xP Ein neues Chapter zu „Knocking on forbidden Doors“ xDD Tut mir leid, aber ich hab die Erzählperspektive zu einem Ich-Erzähler umgeschrieben. Also wird jetzt alles aus Matthew’s Sicht geschildert. Ich entschuldige mich für so vielleicht entstehende Verständnisprobleme, aber irgendwie kam es von selbst so xD Kommis und Kritik sind wie immer erwünscht x3 Noch einen schönen Tag Enjoy the disaster! Von der wundervollen Baka_Meow gebetat und auch ihr gewidmet x3 ~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~:*:~ „Die Linie S6 in Richtung Neustadt verspätet sich um weitere 10 Minuten. Wir bitten um ihr Verständnis.“ Dröhnte die monotone und emotionslose Frauenstimme aus den Lautsprechern des Bahnhofes. Die Luft war erfüllt vom lauten Stimmengewühl der Pendler. Eine erstaunliche Menge von diesen trug dunkle Anzüge und schwarze Flügelklappenschuhe. Schafe auf dem Weg zur Arbeit schoss es mir augenblicklich durch den Kopf. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich eine lebhafte Gruppe Grundschulkinder in leuchtend Blauen Blazern und gestärkten Weißen Hemden. Schickimickis von irgendeiner Privatschule. Sie kicherten und rannten mit übertriebener Fröhlichkeit zu ihrem Zug. Ich konnte solche aufgesetzt glückliche Menschen nicht leiden, schon gar nicht solche saublöden Bälger, die glaubten sie wären die Könige und Königinnen der Welt. Und alles nur, weil sie den Zucker von ihren Eltern in den Arsch geblasen bekommen und noch nie das zweifelhafte Vergnügen hatten, diese unfaire Welt kennen zulernen. Der verstärkte Druck an meiner Rechtenhand riss mich aus meinen Gedanken. Stimmt ja, meine Hand liegt ja noch immer in der von Luckas. Ich konnte spüren, wie mir das Blut ins Gesicht schoss und meine Handflächen schwitzig wurden. Hallo!??! Körper!?!? Alles okay mit dir? Was soll das? Das ist doch nur Luckas! Oh Schande! Wenn es so was wie einen Gott geben sollte, sorg doch bitte dafür, dass Luckas nichts davon bemerkt. Ich hob meinen Kopf ein Stückchen an, gerade so, dass ich durch meinen Pony hindurch, in das Gesicht meines Freundes blicken konnte. Er würde nichts bemerken. Kalt und versteinert, schoss es mir sofort durch den Kopf. Aus seinem Gesicht war jeder Lebensmut gewichen. Und wie jedes Mal kam ich mir hilflos und überflüssig vor. Mir wurde schlecht, vor lauter Nutzlosigkeit. Mittlerweile waren wir , gerade noch rechtzeitig, an unserem Bahnsteig angekommen und ich buckierte Luckas in die Bahn. Ich umfasste seine Hand fester und zog ihn in die hinterste Ecke der Bahn, möglichst weit weg von den anderen Menschen. Um den Kontakt zu ihnen noch weiter zu verringern stellte ich mich schützend vor ihn. Noch immer zeigte Luckas Gesicht keine Regung. Ich musste ihn irgendwie zurückholen, aber gleichzeitig auch von seiner Umwelt ablenken. Ich schlucke und fing an loszuplappern. „Hey Luckas, hast du gestern eigentlich diesen krassen Splatter im Fernsehen gesehen? Der hat mich voll an 28 Days later erinnert. Du weißt schon, der Zombiefilm, den wir zusammen im Kino gesehen haben. Als dieser Kartenkontrolleur mich erst nicht reinlassen wollte, weil ich noch keine Achtzehn bin. Da hast du dich doch vor lauter Matt-Auslachen an deiner eigenen Spucke verschluckt. Echt peinlich die Aktion, mein Lieber. Aber ich kann immer noch nicht verstehen, warum der ab Achtzehn freigegeben ist, so schlimm war der überhaupt nicht. Okay, bis auf diese eine Stelle, aber da bist ja selbst du zusammengezuckt. Du kannst es nicht leugnen, ich hab es genau gesehen, Mister Fantastic!“ Und wie jedes Mal kam ich mir total dämlich vor. Solche Monologe sind echt bescheiden! Was soll ich denn noch erzählen? Wo ist Lena, wenn man sie mal braucht?!? Eine Hand, welche sich zögerlich und zitternd auf meinen Kopf legte, lies mich in meinen Gedanken innehalten. Ich blickte auf, direkt in Luckas Augen. Sein Gesicht zierte wieder dieses schiefe Grinsen, auch wenn es nicht echt aussah. Es war durch Unsicherheit und Angst verzehrt und entstellt. „Hey danke, du kleiner Schisser.“ Brüchig und heißer verließen diese Worte Luckas Lippen, als ob er wochenlang nicht mehr gesprochen hätte. Seien Hand, lag noch immer auf meinem Kopf. „Immer wieder gern.“ Ich streckte ihm meine Zunge entgegen „Für dich doch jeder Zeit.“ „Bitte treten sie von den Türen weg, diese schließen nun.“ Ertönte erneut die blecherne Stimme aus den Lautsprechern. Es waren ziemlich viele Menschen hinzugestiegen und es wurde immer enger. Wir wurden noch mehr in die Ecke gedrückt und Luckas Hand rutschte von meinen Haaren. Ich konnte erkennen, wie Luckas von einem Mann im Schwarzen Anzug angerempelt wurde, und wie mein bester Freund schnell seinen Arm an seinen Körper zog, als ob ihn diese Berührung verbrannt hätte. Scheiße! Ich konnte hören, wie Luckas verzweifelt nach Luft schnappte, aber diese nicht seine Lungen füllte. Er war am Hyperventilieren. Meine Hände umfassten sein Gesicht, auf welchem sich schon ein leichter Schweißfilm gebildet hatte. Für diese Aktion musste ich mich ein ganzes Stück strecken, da er, ich gebe es ungern zu, doch ein ganzes Stück größer ist als ich. Meine Augen fanden schließlich die seinen. Panik, Angst. „Hey Luckas, es ist alles okay. Ich bin da, atme mir einfach nach.“ Sagte ich zu ihm. Bloß die Ruhe bewahren. Ich begann tief ein und auszuatmen. Luckas zeigte keine Regung. „Mach schon!“ in meiner Stimme schwang Verzweiflung mit „Ein!“ Luft erfüllte meine Lungen bis zum Anschlag „und wieder aus!“ Und verließ diese langsam wieder. Ich konnte spüren und sehen, wie Luckas begann mir nachzuatmen und er sich langsam wieder beruhigte. Er atmete gleichmäßig. Zum Glück. Erschöpft legte er seinen Kopf auf meine Schulter, woraufhin ich begann diesen zu kraulen. Sein warmer Atmen streift meine Halsbeuge und mir lief ein Schauer über den Rücken. Angenehm ........was!??! Er ist mein bester Freund, ich darf seine Berührungen nicht angenehm finden! Also schon, aber nicht auf die Art und Weiße, wie ich sie gerade empfand. Was ist nur los mit mir? „Mach weiter.....bitte“ nuschelte Luckas verschlafen an meinem Hals. Ich hatte wohl vergessen weiter zukraulen...ups. Meine Hand glitt wieder durch sein weiches schwarz-blondes Haar. Wobei sich die gebleichten Haare spröde in meinen Fingern wanden. „Du solltest mal ne Pause mit dem Färben einlege, deine Haare gehen schon kaputt. Oder benutz zumindest mal ne Haarkur.“ „Hmmm......“ Entgegnete er nur . Es muss echt irgendwas schlimmes passiert sein, sonst war er auch nie so anschmiegsam und empfindlich was die Berührungen mit anderen, fremden, Menschen betraf. Also schon, aber schon lange nicht mehr so extrem... auf die fremden Menschen bezogen. Es muss echt schwer für jemanden sein, der unter Klaustrophobie und Berührungsangst leidet, mit der Bahn oder sonstigen öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Zum Glück, hatte es sich schon gebessert. Luckas hatte schon kein so großes Problem mehr damit, an Schulveranstaltungen oder Konzerten teilzunehmen. Am Anfang ist er noch nicht einmal mit uns ins Kino gegangen oder ins Freibad. Zumindest ist dies jetzt kein Problem mehr, wahrscheinlich weil er diese Menschen kennt, und er weiß, dass ihm keine Gefahr droht oder er zumindest etwas mit ihnen gleich hat. „Nächster Halt: Cecillien-Gymnasium. Ausstieg auf der rechten Seite.“ Endlich, unsere Haltestelle. Raus aus dieser Hölle. Denselben Gedanken musste wohl auch Luckas gehabt haben, da er seine verkrampften Schultern senkte und erleichtert ausatmete. Die Türen öffneten sich und wir quetschten uns durch die Menschansammlung vor der Tür. Überglücklich sprang Luckas zuerst aus der Bahn, verschränkte seine Hände hinter dem Kopf und blickte in die Sonne. Er drehte sich um und beobachtete mich amüsiert, wie ich versuchte an einer Mutter, die ihren Kinderwagen vor sich herschob, vorbeizukommen. Warum laufen mir solche langsamen Leute eigentlich immer vor die Füße? „Matt! Na los, beweg deinen Arsch hier her! Ich brauch Kaffe.“ Lachte Luckas mir dreist entgegen. „Das geht auch freundlicher, du Spastie! Ich weiß, dass du auf meinen Hintern stehst, aber wenn du glaubst, er richtet sich nach deinen Bedürfnissen, hast du dich geschnitten.“ Entgegnete ich ihm. .........Warte mal........Oh Fuck! Das hab ich jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Okay, nach Luckas Gesicht zuurteilen schon, verdammt! Matt, schneid dir endlich deine Zunge ab! Verdutzt betrachtete mich Luckas, eine Gefühlte Stunde. Sag doch was.....oder besser nicht. „Mensch Luckas! Das war ein Spaß. Na los, dein Kaffe wartet!“ Ich ging schnell an ihm vorbei und lies mir meine Haare ins Gesicht falle, damit er auch nicht bemerkte, wie Rot ich geworden war. Bloß weg hier! „Klar weiß ich, dass das nur Spaß war, Junge!“ antwortete Luckas, als er sich wieder neben mir befand. Wir betraten den kleinen Coffee Shop, gegenüber unserer Schule. Luckas grinste die Verkäuferin an, welche schon den Kaffe für ihn in der Hand hielt. Schwarz, extra stark, ohne Milch und Zucker. Wie jeden Morgen. „Man dankt! Schönes Wochenende. Bis Montag dann.“ Entgegnete er ihr, beim rausgehen. „Ich kann immer noch nicht fassen, wie du dieses Zeug trinken kannst, ohne kotzen zu müssen.“ Sagte ich kopfschüttelt. Luckas hob seinen Blick vom Kaffeebecher und zog eine Augenbraue fragend hoch, schlürfte aber weiter. Das mit der einen Augenbraue hochziehen haben wir uns als Kinder beigebracht, wir saßen einen ganzen Tag vor dem Spiegel, haben eine Augenbraue festgehalten und die andere immer wieder hochgezogen, bis wir es auch so hinbekommen haben. Ich brauch wohl nicht zu erwähnen, dass Luckas es schneller hinbekommen hatte wie ich, oder? „Na ja, das Zeug ist doch voll bitter. Von dem Geruch allein wird mir schon voll schlecht.“ Erklärte ich mich. „Du hast doch einen Vogel, Matt. Kaffe ist eins der besten Dinge, welche die Menschheit je hervorgebracht hat. Außerdem brauchst du es ja nicht trinken.“ Wir betraten den Schulhof beim ersten klingeln. Luckas verabschiedete sich schnell von mir und lief in Richtung Chemietrakt. Da er eine Stufe über mir wahr, hatten wir keinen gemeinsamen Unterricht und konnten uns nur in der Pause treffen. Ich nahm meine Tasche auf die rechte Schulter, da meine Linke langsam begann zu schmerzen und betrat das Schulgebäude. Am Ende des Englischtraktes, konnte ich schon Herrn Schmitz erkennen, der wohl auf mich wartete und die Tür offen hielt. Genau beim eintreten der Klasse klingelte es erneut. „Gerade noch einmal geschafft, nicht wahr Herr Jäger?“ Ich nuschelte ihm ein „Ja.“ entgegen und lief schnell zu meinem Platz ganz hinten am Fenster. Meine Klassenkammeraden beachtete ich nicht weiter, ich wollte nichts mit diesen Menschen zu tun haben, und sie, glücklicherweise, auch nicht mit mir. Als ich mich an meinen Platz setzte und meine Tasche auf den Tisch knallte, um meine Englischsachen rauszusuchen, traf mich eine Kugel am Kopf. Ich wusste auch ohne aufzusehen, dass diese von Mike kam, einem Anhänger von Hamed’s „Gang“, welche es sich zum Zeitvertreib gemacht hatte, mich zu nerven und zu beleidigen. Arme Kinder, wenn sie es nötig hatten ihr Selbstwertgefühl dadurch aufzubessern versuchten, indem sie andere runter machten. Wirklich bemitleidenswert. Aus reiner Langeweile, und nicht aus Interesse öffnete ich den Zettel. „Du kleiner Schwuchtel! Wir haben dich und dein Freund in der Bahn gesehen! Wir machen dich fertig und so!“ Wow ich bin wirklich beeindruckt, weniger Syntaxfehler als letztes mal, du voll Honk. Gelangweilt warf ich den Zettel aus dem Fenster. Auch wenn ich versuche so etwas nicht an mich rann zu lassen, trifft es einen doch immer wieder unerwartet. Ich schrieb die Vokabeln von der Tafel, richtig aufpassen tat ich jedoch nicht. Englisch flog mir eh zu, da machte es nichts, wenn ich mal eine Doppelstunde am träumen war. Nicht so wie im Matheunterricht, in welchem ich mich nun befand. Die ersten beiden Stunde war nur so an mir vorbeigezogen, was ich jetzt nicht behaupten konnte. Zum 8. mal guckte ich in den letzten fünf Minuten nun auf die Uhr. Immer noch 35 Minuten. Seufzend legte ich meine Stirn auf der Tischplatte ab. Am Anfang hab ich ja noch versucht aufzupassen, aber ich kann echt machen was ich will, ich bekomm’s einfach nicht in meinen Kopf. Mathe! Das brauch ich später eh nie wieder. Eine Erfindung der Lehrer um uns arme, hilflose Schüler zu quälen. Aber zum Glück ging auch diese Stunde vorbei. Es ist ,glaube ich, überflüssig zu erwähnen, dass ich die letzten 10 Minuten damit verbracht habe, meiner Uhr zuzugucken wie der Sekundenzeiger weiter tickt, oder? Zum Glück erlöste mich das Klingeln in genau dem Moment, als mich mein Mathelehrer dran nahm. Als Ausgleich musste ich aber am Montag meine Hausaufgaben vortrage. Da musste ich wohl mal wieder Luckas fragen, ob er mir helfen konnte. Welcher Mensch nimmt schon freiwillig Mathe-LK? Bei dem lief manchmal echt etwas falsch. Ich verlies gerade meinen Matheraum, als mich jemand von hinten umarmte. Diese pinken Fingernägel waren unverwechselbar. „Morgen Lena.“ Ich drehte mich um und blickte in ihr Gesicht, welches von blonden Haaren mit blauen Dreadlocks eingerahmt wurde. „Guten Morgen, Matt!“ sie gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Ich wusste, dass sie dabei keine Hintergedanken hatte, so war sie einfach. „Und alles klar bei dir?“ fragte ich sie, als wir uns Richtung Pausenhof aufmachten. „Ach, das übliche eben: Mein Bruder ist so toll und begabt und weil ich es nicht bin, spricht meine Mutter nicht mehr mit mir. Du weißt schon, die fünf in Mathe. Na ja, aber daran hab ich mich mittlerweile auch gewöhnt.“ Wir wussten beide, dass es gelogen war, es verletzte sie jedes mal ein bisschen mehr, wenn ihre Mutter sie wie Luft behandelte. Aber wir konnten ihr nicht helfen, egal wie sehr wir es wollten. Alles was wir tun konnten, war für sie da zu, wenn sie wieder im begriff war zu fallen, um sie aufzufangen. Kapitel 3: Learn to live! ------------------------- 4.Learn to live Tadaaaa~~ XDDD Ihr dürft nun wirklich stolz auf mich sein ;3 Nach geschlagenen drei Monaten, habe ich es geschafft endlich weiter zuschreiben XD“ Tut mir wirklich unheimlich leid >.<“ Ich hoffe jedoch, dass mein Baby trotzdem noch von einigen weiter verfolgt wird. Ab jetzt wird wieder regelmäßig hochgeladen ♥ (Schließlich befindet sich das Niji grade in der Klausurenphase, und da braucht man schließlich eine Beschäftigung um sich vom lernen abzulenken ;3) Viel Spaß! :3 ~*~*~*~*~*~*~*~*~ Als wir durch die Glastür auf den Pausenhof traten, brach die Hölle los. Kaum fallen die ersten Sonnenstrahlen durch das Wolkendach, spielen die ganzen kleinen scheiß Bälger verrückt! Wir schlugen uns einen Weg au dem Dschungel aus fußballspielenden, kreischenden tischtennisspielenden Kindern, zur hintersten Ecke des Schulhofes. Diese war von Bäumen überdacht, unter denen man es sich auf der Wiese gemütlich machen konnte. Aber das wichtigste: Man war so weit wie möglich weg von den ganzen Idioten und es kam nie ein Anderer dort hin. Unsere Ecke eben. Neben mir stolperte ein Fünftklässer über seine eigenen Füße, seine Hände schnellten nach vorne, aber er legte sich trotzdem mächtig auf die Fresse. Ich konnte genau hören, wie der Stoff seiner Jeans an den Knien riss und der Beton sich in das Fleisch des Jungen bohrte. Autsch. Beschissener Phantomschmerz. Erschrocken keuchte Lena neben mir auf und lief zu dem Jungen, welcher sich auf allen vieren abstützte. „Hey Kleiner, hast du dir sehr wehgetan?“ sie ging neben ihm in die Knie. Ihre blauen Dreadlocks fielen ihr ins Gesicht, als sie sich besorgt zu dem Kind hinunterbeugte. Der Junge nicke nur. Still rannten ihm Tränen über das Gesicht. Er biss sich auch die Lippen, unterdrückte jeden Laut des Schmerzes. Zeige bloß keine Schwäche vor deinen Freunden oder sonst jemandem, sonst hast du die längste Zeit deines Lebens Respekt und Anerkennung bekommen. Unsere heutige Gesellschaft ist echt erbärmlich. Nein, im Grunde war es noch nicht einmal erbärmlich, es war nur einfach traurig. „Zeig mal her.“ Behutsam nahm Lena die Hände des Kindes in die ihren. Aufgerissen, schmutzig, blutig. Ich musste mich wirklich bemühen, meinen Blick von dem Blut zu lösen. Bevor dieses tröstende und vertraute Gefühl in mir die Oberhand gewann und ich spüren wollte, wie mein eigenes Blut vertraut über die Hände rann. Scheiße!! Fuck ey, ich denke schon wieder wie ein durchgeknallter Psycho!! Ich hörte wie Lena scharf die Luft einzog. Als ob sie es gewesen wäre, die sich verletzt hatte. „Komm, ich bring dich zur Krankenstation. Kannst du alleine aufstehen?“ fragte Lena ihn besorgt. „Klar, ich bin doch keine Pussy!“ zischte der Junge mit brüchiger Stimme. Krass, was die Kinder schon alles für Ausdrücke draufhaben. Es scheint echt bergab mit unserer Gesellschaft zu gehen. Trotz seiner Worte verzog der Junge sein Gesicht, als er sich mühselig aufrappelte, da er sich nicht auf seine Hände stützen konnte. „Matt, ich bring den Kleinen kurz in die Krankenstation. Kannst du vielleicht meine Tasche mitnehmen?“ fragend schwang Lena ihren Hell-Blauen Rucksack vor meine Nase hin und her, welcher mit allem möglichen Zeug behangen war. Ich konnte die unausgesprochene Frage in ihren Augen sehen: Ist alles okay bei dir? He, ich kann auch nichts dafür, dass ich die ganze Zeit unbeteiligt hier rum stand. Ich kann fremden Menschen einfach nicht helfe. Es ist noch nicht einmal so, dass ich ihnen nicht helfen möchte.........ich kann ihnen einfach nicht helfen. Denn egal wie sehr ich es versuche, ich kann sie nicht glücklich machen, oder den Schmerz zum verstummen bringen. Zu frisch sind noch die Erinnernungen. Lena stieß mich leicht mit ihrer Tasche an, um meine Aufmerksamkeit zurück zu erlangen. „Öhm...ja klar nehm’ ich die mit.“ Antwortete ich ihr geistreich und Griff nach einem der Träger. „Ich beeile mich auch.“ Sagte sie noch zu mir, als sie sich mit dem Jungen an ihrer Seite zur Krankenstation aufmachte. Ich schulterte den Rucksack und mit jeden Schritt klingelte und bimmelte der Rucksack, aufgrund der zahllosen Glöckchen, Buttons, Schleifchen und Hello Kitty Anhängern. Wie konnte man nur freiwillig, soviel an seine Tasche machen? Typisch Mädchen. Null Sinn hinter diesem ganzen Schnickschnack, aber Hauptsache es glitzert ist süß und niedlich. Meine Schwester war genauso gewesen... „Awww, wenn das nicht unsre kleine Schwuchtel Matt ist. Haste jetzt endlich nen Rucksack gefun’, der zu dir passt?“ ertönte eine Stimme hinter mir. Gelächter folgte. Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen, um wen es sich handelte... Hamed und seine „Gang“ Einfach weitergehen und die nicht weiter beachten. Ihr auf dem Schulhof konnten sie ihm eh nicht zunahe kommen, da die Lehrer Aufsicht führet. Trotzdem wurde mir unwohl und ich beschleunigte meine Schritte. „Richtig so! Verzieh dich bloß, du Pisser! Renn zu deinen Freunden und lass dich noch mal richtig in den Arsch ficken! Aber denk bloß nicht, dass du so einfach davon kommst!“ riefen sie mir hinter her. Warum können diese Schwachmaten mich nicht wenigstens einmal in Ruhe lassen?!? Meine Augen begannen feucht zu werden, aber ich schluckte die Tränen hinunter. Es hatte doch eh keinen Sinn. Außerdem würden meine Freunde sonst fragen was los sei, aber ich hatte grade keinen Bock drauf, dass sie sich wieder wegen mir alle einen Kopf machen müssten. Das taten sie eh schon viel zu oft. Meine Hand klammerte sich fester um den Träger. Vor allem Luckas... „Hey Matt! Warte mal, Junge!“ rief jemand hinter mir und ich drehte mich um und blieb stehen. Wenn man vom Teufel spricht. Ich spürte, wie sich meine Mundwinkel unweigerlich nach oben zogen. Allein durch den Klang seiner vertrauten Stimme entspannte ich mich wieder etwas. Luckas kam auf mich zu, seinen Kaffe hielt er über seinem Kopf, als er im Slalom durch die Kindermaßen lief. „Tut mir leid, dass ich erst jetzt komme aber die Alte Schabracke von Limberg wollte schon wieder mit mir sprechen! Die rallt es einfach nicht, dass mir ihr dummes pädagogisches Gelaber sonst wo vorbei geht. Hast da übrigens ne echt sweete Tasche, Matti.“ Grinsend deutete er auf Lenas Rucksack. Mir wurde warm. „Das ist Lenas, du Arsch.“ Gab ich knirschend zurück und verzog dabei meinen Mund. „Das war ein Scherz, du Trottel. Hier halt mal kurz.“ Lachend drückte er mir seinen Kaffe in die Hand. „Und was soll ich jetzt bitte damit?“ Angewidert starte ich in den Pappbecher, in welchem die mir verhasste schwarze Suppe hin und her schwappte. „Halten. Und guck mal oben, dein Kajal ist verschmiert.“ Folgsam blickte ich in den blauen Himmel, bevor Luckas noch wütend wurde, weil ich nicht auf ihn hörte. Warme Hände berührten meine Wangen, Daumen strichen mir vorsichtig unter den Augen entlang, entfernten den verschmieren Kajal. Meine Augen schlossen sich automatisch, zu schön war dieses Gefühl, diese Wärme, welche Luckas Finger ausstrahlten. „Jetzt sieht du wieder gut aus.“ Schnell wollte ich ihm sagen, dass er seine Hände dort lassen soll, war noch nicht bereit dazu mich schon wieder von den Geborgenheit zu trennen. Doch ich tat es nicht, konnte es nicht, was würde er sonst denken? Und so lösten sich die Finger von meiner Haut und ich öffnete wieder meine Augen. „Danke schön.“ Nuschelte ich „Hier hast du deine stinkende Brühe wieder zurück.“ Sagte ich und drückte ihm den Becher in die Hand. „Man dankt.“ Entgegnete der Ältere und griff nach seinem Becher. Schweigend schlenderten wir beide nebeneinander zu unserem Stammplatz. Dort warteten schon Valerie und Niclas, na ja warten war vielleicht der falsche Ausdruck, sie knutschten wild rum und bemerkten noch nicht einmal, dass Luckas und ich anwesend waren. „Nehmt euch gefälligst ein Zimmer! Das ist ja nicht zu aushalten, mit euch.“ Rief Luckas ihnen gespielt empört zu und lies sich in das Gras fallen. Erschrocken zog Niclas seine Hände unter Valeries grauen Top hervor und lies sie aufstehen. Während sie aufstand, sich den schwarzen Spitzen Rock zurecht zupfte ihre Rosa-Blonden Haare mit den Fingerspitzen toupierte und den Schwarzen Haarreifen mit der Schleife richtig rückte, umarmte uns Niclas zur Begrüßung. „Du bist doch bloß eifersüchtig, weil du nicht mit so eine hübsche und tolle Freundin angeben kannst, Mr. Von Stück.“ Bei diesem Kommentar erschrak ich. Luckas und eine Freundin? Ein Mädchen an seiner Seite? War das Eifersucht, welche mein Herz durchfuhr? Das konnte nicht sein, worauf sollte ich schließlich eifersüchtig sein? Auf Luckas, dass er eine Freundin haben könnte? ....Was anderes konnte es doch nicht sein, oder? Wäre schließlich krank auf Luckas Vielleicht-Freundin eifersüchtig zu sein! ....Oder?... Niclas klopfte Luckas belustigt auf den Rücken, sodass etwas von seinem kostbaren Kaffe verschüttet wurde. „Pass auf! Den brauch ich noch, der muss für den ganzen Tag reichen!“ „Den willst du aber doch nicht wirklich über den ganzen Tag verteilt trinken!?!“ brachte Valerie sich belustigt in das Gespräch mit ein, während sie mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange gab und sich anschließend neben ihren Freund setzte, welcher seine Hand um ihre Schulter legte. „Klar! Ich hab das alles schon ganz genau eingeplant. Das haut hin.“ Gab Luckas nur zurück und nippte an seinem Kaffe. „Das ist so was von widerlich, Luckas!“ kicherte Valerie und lehnte sich an die Schulter ihres Freundes. Worauf hin dieser wieder begann, sie zärtlich zu küssen. Mein Blick viel auf Luckas, welcher auf der Wiese saß und genüsslich an seinem Kaffe nippte. Ein Tropfen lief ihm über die Lippen, welchen er sich mit der Fingerspitze wegwischte. Plötzlich blickte er mich an und grinste. Schrott! Sofort schoss mir das Blut bis in die Ohren. Ich wollte doch aufhören ihn anzustarren! Ich raffe es echt nicht mehr. „Willste dich nicht auf mal endlich hinpflanzen?“ fragte er mich, schon wieder dieses unverschämte Grinsen auf den Lippen. Schnell lies ich meinen Pony in mein Gesicht fallen und lies mich neben Luckas nieder. Lenas Rucksack fand seinen Platz auf meiner anderen Seite. Ich zog meinen Knie an und schlang einen Arme um diese. Mein Kinn fand seinen Platz ebenfalls auf meinen Knien. Luckas lehnte sich mit einem seufzen zurück, verschränkte einen Arm hinter seinem Kopf und legte diesen darauf hab. Mit der anderen Hand hielt er noch immer seinen Kaffe umschlossen, welcher auf seinem Bauch stand. Eines seiner unverschämt langen Beine hatte er ausgestreckt, das andere angewinkelt. „So lässt es sich leben.“ Seufzte er zufrieden. Eine Zustimmung meinerseits folgte. So könnte es sich leben lassen.... Wirklich! Auch wenn ich grade vielleicht nicht den Eindruck machte. Okay, würde ich mit in letzter Zeit nicht so gruselige Gedanken über meinen besten Freund machen.... Und würden mein Vater und meine Schwester noch leben.... „Jetzt bräuchte man nur noch jemanden zum rummachen, dann wär’s perfekt...“ „Boah! Du bist wirklich triebgesteuert!.“ Meine flache Hand sauste auf seinen Bauch nieder. „Uhrg!“ ein erschrockenes Keuschen verließ Luckas Lippen und wand sich in die Fötus-Stellung. Dabei verschüttete er seinen restlichen Kaffe. Ein gefährliches grollen verließ Luckas Rachen FUCK! Ganz großes Fuck! Du musst dich aber auch immer in die größte Scheiße reinreiten! Ich sprang auf meine Füße und wollte gerade loslaufen, als mich ein Ruck an meinem Shirt zurück riss. Ich taumelte rückwärts und landete auf meinem Hintern. Blitzschnell fand ich Luckas auf mir wieder. Er saß auf meinen Beinen, was es mir unmöglich machte, diese zu bewegen. Meine Hände griffen in das Gras, versuchte mich unter ihm wegzuziehen, doch schaffte es nicht. Durch den Tränenschleier auf meinen Augen konnte ich sehen, dass Luckas Augen jeglichen Glanz verloren hatte, sie wirkten stumpf.....waren jedoch voller Wut und Hass. Seine Hände umklammerten meinen Hals. Erschrocken schnappte ich nach Luft, doch Luckas griff war zu stark. Schmerzhaft drückten sich seine Finger in die empfindliche Haut meines Halses. Blind griff ich um mich, versuchte seine Händen zu entfliehen ihn weg zudrücken. Doch es gelang mir nicht. Die Panik drohte meinen Verstand komplett zu verdunkeln. Ich will nicht sterben. „LUCKAS!! Oh mein Gott, Luckas! Lass Matt sofort los, du bringst ihn noch um!“ schrilles Mädchengekreische drang an meine Ohren. Valerie.... Jetzt vernahm ich auch Niclas Stimme. „Luckas! Was ist bei dir kaputt!?!?“ Meine Hände umklammerten noch immer Luckas Hände, welche noch immer um meinen Hals gekrallt waren. Niclas riss an Luckas Schulter, der Druck im meinen Hals lies nach und ich schnappte nach Luft. Kroch unter meinem besten Freund hervor. Aus dem Augenwinkel sah ich Valerie, wie sie gelähmt vor Panik, die Hände vor den Mund geschlagen hatte und Tränen ihr haltlos über die Wangen rannten. Luckas Ellebogen krachte in Niclas Gesicht, dieser holte mit der Faust aus und brachte die Lippe des Blond-Schwarz Haarigen zum platzen. Dadurch wurde dieser abgelenkt, was Niclas die Möglichkeit gab, ihn von hinten zu umklammern und seine Arme festhalten konnte. „Wäre mal nett, wenn du mir helfen könntest, Matt!“ rief er mir zu. Ich schüttelte einen Teil meiner Panik ab, und setzte mich vor Luckas in das Gras. „Is alles okay. Wir sind alle bei dir.“ Redete ich beruhigend auf ihn ein, während ich meine Hände auf seinen Mund legte und so dafür sorgte, dass er seine ausgeatmete Luft wieder einatmete. Er versuchte meinen Händen zu entkommen, doch Niclas umklammerte ihn so fest, dass er sich keinen Zentimeter bewegen konnte. Luckas Atem schlug gegen meine Hände und sein Blut quoll durch meine Finger. Das war doch alles bloß ein böser Traum. Konnte nichts anderes sein. Gleich würden wir alle wieder aufwachen und noch immer glücklich und zufrieden in der Sonne liegen. Langsam klärte sich der Blick meines besten Freundes wieder. Er kam wieder zu sich. Ich löste meine Hände und strich ihm beruhigend durch das Haar. Auf Niclas lies ihn wieder los und schritt langsam von ihm zurück. Sofort lief Valerie auf ihn zu und betastete vorsichtig das Gesicht ihres Freundes. „Oh nein, oh nein. Mein armer Schatz.“ Weinend gab sie ihm schmetterlingszarte Küsse auf das geschundene Gesicht. „Es ist wieder alles okay, wir sind alle bei dir.“ Noch immer fuhr ich Luckas durchs Haar. Verwirrt betrachtete er mich, als ob er gerade aus einem langen Schlaf erwacht wäre. Doch der Verwirrtheit, machte schnell einem sorgenvollem Blick platz. Seine Augenbrauen zogen sich in die Höhe. „Was ist los mit dir Matti? Du weinst ja.“ Fast ängstlich streckte er die Finger nach meinem Gesicht aus. Wichte verwirrt eine Träne weg. Auch ich fuhr mich ins Gesicht, Tränen benetzten meine Fingerspitzen. //Stimmt// „...ich weine...“ sagte ich mit brüchiger Stimme mehr zu mir selbst, als zu Luckas. „Und was ist mit deinem Hals passiert?“ seine kalten Fingerspitzen fuhren die Blutergüsse nach, welche schon zu entstehen begannen. „Das ist deine Schuld!“ schrie Valerie plötzlich los und wollte auf Luckas zu zustürzen, wurde jedoch von Niclas zurück gehalten. „Valerie, lass es sein.“ Beruhigend strich er ihr übers Haar und küsste ihren Schopf. „Was?“ noch immer verwirrt blickte Luckas zwischen meinen Freunden und mir hin und her. Plötzlich schien er das Blut in seinem Mund zu bemerken, er wischte sich mit dem Mittelfinger über die Lippe und blickte erschrocken auf die rote Spur, welche zurück blieb. „Scheiße, ich habe euch das wirklich angetan?“ voller Zweifel blickte er uns alle, wand jedoch seinen Blick beschämt ab, als er keine Wiederworte bekam. „Entschuldigt mich bitte.“ Wankend stand er auf und lief verwirrt Richtung Schulgebäude. ~*~*~*~*~*~*~*~*~ Um Kommis und Kritik wird wie immer gebeten x3 Noch einen schönen Tag, meine Lieben ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)