Duell der Detektive von Varlet ================================================================================ Kapitel 4: Das erste Rätsel löst sich auf ----------------------------------------- Hallo, danke dass ihr diese FF lest, es freut mich wirklich sehr. Kommen wir hier mal zum ersten Rätsel für die Detektive und wie gesagt, es sind Rätsel und keine Fälle. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen ~~~~ „Dann kommen wir nun zu deiner Aufgabe, Shinichi Kudo“, fing Dorar an zu sprechen, während Shinichi schon gespannt hin hörte. Er war ziemlich neugierig gewesen, welches Rätsel er als erstes zum Lösen hatte und fragte sich vorallem, ob er es auch ohne weiteres schaffen würde. „Ich habe extra für dich, ein schweres Rätsel genommen, hör gut zu, es wird nicht wieder wiederholt. Ein Mann, sein Alter spielt keine Rolle, sitzt im Zug. Er ist Nichtraucher und sitzt somit auch im Nichtraucherabteil. Besagter Mann befindet sich auf der Fahrt nach Hause. Auf dem Weg schläft er ein, nachdem er aufwacht, fängt er an zu schreien, tastet nach dem Fenster und springt hinaus. Durch die Geschwindigkeit des Zuges hatte er keine Überlebenschancen mehr und liegt nun neben den Schienen. Hätte der gleiche Mann allerdings im Raucherabteil gesessen, dann würde er sicherlich noch leben. Ich möchte, dass du mir sagst, warum dem so wäre“, stellte der Fremde dem Detektiv des Ostens diese Aufgabe. Er hatte sich lange überlegt gehabt, für welchen der drei welcher Fall am besten gewesen wäre und so begann er mit den einfachen Sachen, die eine große Kombinationsgabe benötigten. Außerdem wollte er nicht gleich schon mit einem der anderen Fälle anfangen, sondern sehen, ob es den drei Detektiven auch möglich sei, aus nur so wenig Informationen die Lösung heraus zu bekommen. „Damit es für mich interessanter wird, gebe ich dir, da ich heute sehr großzügig bin, eine halbe Stunde Zeit das Rätsel zu lösen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei“, beendete Dorar seine Ausführungen. Danach kam das Band zum stocken und spulte nichts mehr ab. Nun musste Shinichi sehen, wie er alleine mit dem ganzen zurecht kam. Nachdenklich lehnte er sich an die Eingangstür, durch die er durch musste, fragend schaute er in den Himmel und musste feststellen, dass nirgends die Antwort zu dem Rätsel stand. Schlecht war es nicht gewesen und mit einer Sache, stimmte er Dorar zu. Diese Aufgabe forderte ihn, normalerweise hatte er immer richtige Fälle mit Handlungen gelöst, aber seltener solche Rätsel und wenn, dann nur wenn sie einmal in der Zeitung standen oder aber Professor Agasa sich wieder eines ausdachte. Nun dachte Shinichi daran, an die ganze Sache einmal ganz rationell ran zu gehen. Er rief sich noch alles in Erinnerung, was Dorar ihm zu dem Rätsel nannte. Der Mann schläft im Nichtraucherabteil ein, er ist auf dem Weg nach Hause. Als er aufwacht, ist er schockiert und springt aus dem Zug, was ihm das Leben kostet. Wäre er im Raucherabteil, dann wäre er am Leben....aber warum?, wiederholte Shinichi die wichtigsten Details des Rätsels. Er war sich noch nicht im Klaren, was die Lösung war, aber er konnte sicher sein, dass das Alter des Mannes keine Rolle spielte und auch das Wort Rückfahrt, war ziemlich spezifisch. Die Rückfahrt, es kann damit alles gemeint sein. Wenn der Mann im Zug sitzt, dann muss er von irgendwo kommen und der Ort könnte mir Aufschluss über alles geben, aber den hat dieser Dorar verschleiert, aber vielleicht brauch ich den Ort auch gar nicht, sagte sich Shinichi. Er dachte nach und dachte. Zwanzig Minuten vergeudete er damit und er hatte immer noch nicht die Lösung gefunden, vielleicht war es auch zu einfach und er dachte einfach viel zu kompliziert. Allerdings fragte er sich, was es mit dem Raucherabteil auf sich hatte und warum dieses scheinbar doch so wichtig gewesen war. Er hatte etwas übersehen, aber was? „Mach die Augen auf, Shinichi, du hast irgendetwas übersehen“, murmelte er dann zu sich selber. „Oder vielleicht doch die Augen zu machen?“ Shinichi wusste nicht weiter, er blieb förmlich bei diesem Rätsel stecken und so viel Zeit hatte er nun nicht mehr gehabt. Was hatte er übersehen? Woran hatte er nicht gedacht. Nachdenklich schloss er seine Augen und stellte sich das gesamte Szenario vor. Es war so, als würde ein Blitz seinen Körper durch zucken, er hatte die Lösung gefunden. Sie war so einfach und wie er es sich dachte, viel zu einfach. Da ihm klar war, dass er nicht mehr viel Zeit hatte, begann er so schnell wie es nur ging, die Lösung in den kleinen Laptop rein zu schreiben und versendete sie. Jetzt hieß es warten, solange bis Dorar die Lösung akzeptierte oder nicht. Der Mann selber ist Nichtraucher, deswegen nahm er auch das Nichtraucherabteil. Die Rückfahrt nach Hause bezieht sich darauf, dass er gerade von einem operativen Eingriff zurück fuhr. Arbeit oder ein Treffen mit Freunden können ausgeschlossen werden, da sich der Mann dann sicherlich nicht aus dem Abteil gestürzt hätte. Dann komme ich nun zu dem operativen Eingriff, ich meine, es war eine Augenoperation, da der Mann blind war. Der Eingriff war wohl erfolgreich, sodass er die Klinik schon sehr bald verlassen konnte. Im Zug nickte der Mann dann ein, als er aufwachte, durchquerte der Zug einen Tunnel. Folglich kann man sich denken, was passiert war. Der Mann öffnete seine Augen, er sah nichts mehr und war am Boden zerstört, seine letzte Hoffnung, war im genommen, weil er dachte, wieder erblindet zu sein. Diese Qual in seinem Leben wollte er nicht mehr und sprang deswegen aus dem Fenster in den sicheren Tod. Jetzt kann ich ja dazu kommen, warum ihm das Raucherabteil das Leben gerettet hätte, würde er nämlich dort aufwachen, dann würde sicher einer der Sitznachbarn von vorne rechts, links oder gegenüber rauchen. Dadurch hätte der Mann das Glühen der Zigarette gesehen und nicht den Verdacht gehabt, er sei blind. „Du bist ein schlaues Bürschen, Shinichi Kudo“, grinste Dorar nachdem er diese Nachricht gelesen hatte. Mit einem Mausklick, sendete er dem jungen Detektiv noch zwei Worte 'Zugriff gewährt', wodurch das grüne Licht erschienen war, jenes welches Shinichi den Eintritt in die Villa gab. „Nun kommen wir zu dir, Saguru Hakuba“, sprach Dorar. „Für dich habe ich mir dieses Rätsel überlegt, hör gut zu, es wird nicht wieder wiederholt. Wir befinden uns in einem Raum, dort sitzen drei Männer um einen Tisch herum. Alle drei sind verstorben, zwei haben Schusswunden, der dritte starb einen unerklärlichen Tod. Allerdings befinden sich am dem Tisch Spielkarten sowie eine Waffe. Was genau ist hier passiert?“, stellte der Fremde dem Detektiv diese Aufgabe. „Damit es für mich interessanter wird, gebe ich dir, da ich heute sehr großzügig bin, eine halbe Stunde Zeit das Rätsel zu lösen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei“, beendete Dorar seine Ausführungen. Danach kam das Band zum stocken und spulte nichts mehr ab. Nun musste auch Saguru sehen, wie er alleine mit dem ganzen zurecht kam. Saguru macht es wie immer, er holte sein kleines Notizheft heraus und schrieb sich die wichtigsten Daten und Fakten auf. Er hätte es sich auch merken können, allerdings war die sicherste Methode immer noch die gewesen, sich alles ordentlich zu notieren und in geraumer Zukunft noch Zugriff auf die Notizen zu haben. Das Rätsel war schwer, dies fand auch der junge Detektiv, aber es spornte ihn an und wenn er sich schon vorstellte, dass die anderen Beiden ihre Rätsel schon gelöst hatten, so musste er seines nun auch lösen. Anders als Shinichi stellte sich Saguru nicht in Gedanken das ganze Szenario vor, er zeichnete es skizzenhaft auf und blickte auf seinen Zettel. Die drei Männer hatte er um einen Tisch gemalt, darauf die Karten und die Waffe kurz angedeutet und schließlich um alle drei herum, ein kleines Quadrat, welches den Raum wiederspiegelte. Nachdenklich musterte Hakuba seine Zeichnung. Ihm fiel sofort auf, dass der Raum etwas mit dem Tod der Männer zu tun hatte, aber er war sich noch nicht bewusst gewesen, was die Karten zu bedeuten hatten. Haben die Männer Karten gespielt? Aber warum? Was hat die Waffe damit zu tun?, fragte sich Saguru und blickte abermals auf seine Zeichnung. Er hatte das Gefühl gehabt, als hätte er nun ein großes Brett vorm Kopf, jenes welches verhinderte, dass er ordentlich über alles nachdenken konnte. An der Seite, genau an der Stelle wo er die Karten markiert hatte, schrieb er sich auf, dass die Männer vorher gespielt hatten. Auch wenn es etwas Unlogisch war, aber so musste es gewesen sein, vor ihrem Tod spielten die Männer miteinander, schon fast so, als wüssten sie, was passieren würde. Erneut dachte Saguru an den Raum, er war klein gewesen, vielleicht sogar viel zu klein, so klein, dass man nicht lange darin überleben würde. Nachdem er diesen Gedanken gefasst hatte, wusste er es. Er wusste, was los gewesen war und warum die Männer die Karten hatten. In Windes Eile tippte Saguru seine Antwort auf den Laptop und schickte diese ab. Beim Betrachten des Raumes kam mir nur eine Schlussfolgerung. Die Männer müssen in einem Raum sein, wo die Luft sehr schnell knapp wird, ich vermute, dass es ein U-Boot sein könnte. Dieses wurde beschossen oder kann aus anderen Gründen nicht mehr auftauchen, sodass es am bewegungsunfähig am Grund des Meeresbodens liegt. Ich denke nicht, dass wir darüber diskutieren müssen, warum das Boot am Meeresboden liegt und wo sich der Rest der Mannschaft befindet, da ich der Meinung bin, dass diese nicht an dem perfiden Spiel der drei Männer teil hat. Der Raum ist abgeschlossen und es befindet sich nicht mehr genug Luft im Inneren, die Männer würden also sowieso sterben. Ich nehme an, dass sie eine Waffe dabei hatten und nur zwei Munitionen, weswegen auch nur zwei der Männer an den Schusswunden starben. Weiterhin haben wir als Annahme, dass die Männer ein Kartenspiel da hatten, sie spielten dann. Es war eine Art Poker. Die, die gewonnen hatten, wurden von dem Verlierer erschossen, wodurch sie einen schnellen Tod starben. Der Verlierer, war im weitesten Sinne der Verlierer gewesen, er musste die ganze Zeit warten, bis er qualvoll erstickte. Genau so schickte Saguru die Nachricht ab, beim Tippen ließ er sich ziemlich viel Zeit, auch wenn er nicht mehr so viel hatte, aber er wollte alles wie immer ordentlich machen und wartete nun einfach auf eine Antwort. Genau wie bei Shinichi kam eine Rückmeldung mit den Worten 'Zugriff gewährt' und erneut blinkte ein grünes Licht auf. Nun konnte auch Saguru die Villa betreten. „Ich wünsche dir viel Spaß, Heiji Hattori“, sprach Dorar. „Für dich habe ich mir dieses Rätsel überlegt und hör sehr gut zu, es wird nicht wieder wiederholt, egal ob du es willst oder nicht. Ein Student geht eines Abends auf eine Party seiner Stundentenverbindung. Er trinkt einige Gläser Punsch, aber am nächsten Morgen muss er früh aufstehen um zu arbeiten. Deswegen verlässt er die Party als erster. Am nächsten Tag erfährt er aus der Zeitung, dass seine Kommilitonen am vergifteten Punsch starben. Er allerdings hatte nichts bemerkt und es geht ihm immer noch gut. Es gab auch kein Anzeichen für eine Vergiftung bei ihm. Wie ist das möglich?“, sprach Dorar. Er war gespannt gewesen, ob der Detektiv des Westens sein Rätsel lösen würde und auch wie bei den anderen, gab es hier ein Zeitlimit. „Damit es für mich interessanter wird, gebe ich dir, da ich heute sehr großzügig bin, eine halbe Stunde Zeit das Rätsel zu lösen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei“, lief das Band zu Ende. Dorar hatte bei jedem Detektiv fast das selbe auf das Band gesprochen und nun war er in seiner Villa und wartete, bis es die ersten Lösungen gab. Heiji war ziemlich überrascht gewesen, als er das Rätsel hörte, hatte er sein typisches Grinsen auf den Lippen gehabt. Er fand es einfach, viel zu einfach und suchte daher zuerst nach einem hacken, was ihn bereits die ersten zehn Minuten seiner Zeit kostete. Es machte ihm nichts aus, er war sich sicher gewesen, dass er das Rätsel auch ohne Probleme lösen würde, doch da hatte er sich zu früh gefreut. Nachdem er sich den Fall noch einmal in Erinnerung gerufen hatte, fühlte er sich wie bei einem Blackout, alles was er zu wissen schien, hatte er vergessen. Nichts war mehr da gewesen, alles war weg, bis auf einen Namen: Kazuha. Heiji konnte nur noch an sie denken und an das, was Dorar mit ihr machen würde, wenn er es nicht schaffen würde. Kopfschüttelnd blickte Heiji den Boden an. Was sollte er nun tun? Er konnte an nichts anderes denken und wenn es so weiter ging, würde er den Fall nicht rechtzeitig lösen. Vor seinem Inneren Auge sah Heiji alles ganz genau, wie er damals Kazuha zum ersten Mal in seinem Leben sah, dann die ganze Sache mit den Handschellen, selbst als er die Kette aus seinem Shirt raus zog, konnte er noch die ganze Situation spüren. Damals hatten sich die zwei beim Spielen mit Handschellen zusammen gekettet und konnten für eine ganze Weile nicht aus dieser prikären Situation heraus, allerdings waren sie danach wieder die besten Freunde gewesen. Selbst an alles, was er in der letzten Zeit mit Kazuha erlebt hatte, musste er denken. Es waren schon Abenteuer, wie das eine Mal, als Kazuha mit dem Pfeil der Sirene in seinen Arm stach, nur damit er los ließe und sie den Abhang hinunter fallen würde. Ich würde ein Mädchen wie dich nie sterben lassen, Kazuha, sagte er sich damals, aber auch jetzt. Ein kleines Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen, wenn er sich vorstellte, wie sie vor ihm stehen würde um ihn wieder einmal aufzuziehen. Es wäre schon fast so, wie damals, wo er Shinichi spielte und ihm Kazuha in die Quere kam. Das Mädchen hatte sogleich gemerkt gehabt, um wen es sich in der Verkleidung gehandelt hatte und das ärgerte ihn damals. Ach ja dieser Fall von damals... das Opfer trank sein Getränk in dem sich im inneren des Eiswürfels Zyankali befand..hochgiftig..., dachte Heiji und er hatte das Gefühl als würde er nun wieder alles wissen. Aufeinmal und urplötzlich wusste er, wie er den Fall lösen könnte. „Ich habs“, stieß er auf und nahm den kleinen Laptop. Mit einem Grinsen begann er die Antwort einzutippen und dann sah er es. Er hatte nur noch vier Minuten gehabt und dann war seine Zeit um. Er musste sich beeilen und so schnell wie möglich alles eintippen. Heiji war bereits auf den letzten Sekunden, nicht mehr lange und dann wäre es zu spät. 5..4...3..2...1..0 Die Zeit war um und sein Finger war gerade noch rechtzeitig auf der Enter-Taste gewesen. Es war knapp, viel zu knapp gewesen, aber der Detektiv des Westens hatte es dennoch geschafft, gerade noch rechtzeitig. Und hätte er es nicht getan, so konnte er Kazuha schon sehen, wie sie ausrasten und schreien würde. Hier kam ihm dann doch der Gedanke, dass Spiel absichtlich zu verlieren, was er sofort mit einem Kopfschütteln verneinte. Nicht aufgeregt blickte Heiji auf den Bildschirm des Laptops und wartete auf eine Antwort von Dorar. Das Gift, Zyankali, war im Inneren des Eiswürfels eingefroren. Der Mann trank zwar von dem Punsch, allerdings waren die Eiswürfel da noch vollkommen hart und somit nicht geschmolzen. Dies führte dazu, dass er den Punsch trinken konnte und keinerlei Anzeichen für eine Vergiftung hatte. Die anderen Partygäste tranken noch bis in die Nacht, wo das Eis bereits geschmolzen war und folglich das Zyankali den Punsch vergiftet hatte. „Bravo, junger Detektiv“, nickte Dorar und sendete auch ihm sogleich eine Bestätigung seiner Antwort. Grinsend schaute der Fremde auf den Bildschirm und sah zu, wie die drei Detektive die Villa betraten. Nun würde das richtige Duell der Detektive beginnen und diesmal gäbe es erschwertere Bedingungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)