Sweet Solution von Polarfuchs ([SasuSaku]) ================================================================================ Prolog: Sonnenuntergang ----------------------- Es war tief in der Nacht, als sich die ersten Wolken vor die Sterne zogen und auch den sichelförmigen Mond bedeckten. Die frische Nachtluft wehte durch die nur spärlich beleuchteten Gassen und brachte die wenigen, laubarmen Äste der Bäume in Bewegung, während der Müll auf den Straßen geräuschvoll auf dem Boden herumscharrte und der Schall den Lärm weiter trug. Laute Sirenen näherten sich dem heruntergekommenen Viertel der Stadt, dessen Hauswände bereits ihren Putz verloren hatten und die Fenster oft schon beschädigt waren. Die Sirenen der Feuerwehrwagen wurden lauter, als sie in die Straße einbogen, in der eines der heruntergekommenen Wohnhäuser dem wütenden Feuer schutzlos ausgeliefert war. Als die Wagen vor dem Gebäude zum stehen kamen, hörte man bereits einige Balken des obersten Stockwerks einstürzen. Schaulustige hatten sich um das brennende Gebäude verteilt und beobachteten mit einer Mischung aus Faszination und Schrecken das laute Spektakel. Als die Löschzüge zum Stillstand kamen, sprangen schon die ersten Feuerwehrleute raus und versammelten sich hinter dem Löschwagen, um auf die Aufgabenerteilung ihres Gruppenführers zu warten. Schnell waren die Aufgaben verteilt, sodass der Wassertrupp bereits an den Wasserschläuchen hantierte. Hektisch und trotzdem noch konzentriert befestigten sie sie an den Hydranten, um schon kurz darauf in die Nähe des Hauses zu rennen und die ersten Löschversuche zu starten. Währenddessen rannten zwei der ausgebildeten Männer zu der angesammelten Menschenmasse. „Kann mir jemand sagen, ob sich noch jemand im Haus befindet?“, rief einer der Männer unter seiner gelben Rettungsausrüstung, ehe er die Leute um sich forschend musterte. Er beobachtete, wie sich eine ältere Frau durch die Reihen drängte und panisch auf den mittleren Stock deutete. „Im vierten Stock sind noch ein Mann und seine Tochter.“ Der Mann nickte verstehend, als er sich umdrehte und auf das brennende Wohnhaus zulief. Kurz davor wandte er sich noch einmal zu seinem Kollegen um, der ihm mit einem Wasserschlauch bewaffnet folgte. „Asuma!“, rief er aufgrund der Lautstärke. „Wir gehen rein!“ Mit einem Handzeichen deutete er seine Zustimmung an. Zusammen rannten sie durch den Hauseingang und sofort schlug ihnen die unerträgliche Hitze entgegen, sodass sich bereits ein Schweißfilm auf ihrer Haut bildete. Kurz betrachteten sie das Gebäudeinnere und suchten einen Weg in die oberen Stockwerke So viel wie er erkannte, war die Treppe der einzige Weg. Ohne länger zu zögern lief er, sich vor den Flammen schützend, zu den Stufen und erklomm auch schon die ersten. Die unerträgliche Hitze ließ ihn nur schwer Atmen und der heiße Rauch vernebelte ihm seine Sicht. Schnell griff er mit seinen dicken Handschuhen an das Treppengeländer und zog sich, so wenig Gewicht wie möglich verursachend weiter hoch. In seiner Eile bemerkte er gar nicht, dass er immer gleich zwei Treppen auf einmal erklomm. Kurz vor dem dritten Stock brach plötzlich eine Treppenstufe und reflexartig griff er nach dem Geländer, um sich festzuhalten, wobei ihm der Wasserschlauch aus den Händen fiel. Kraftvoll versuchte er sich wieder hoch zu hieven, doch noch bevor er wieder Boden unter den Füßen hatte, brach auch das Geländer und drohte ihn runter zu reißen. Schnell spürte er den schmerzhaften Druck auf sein Handgelenk und als der junge Mann aufsah, erklickte er in das ernste Gesicht seines Kollegen. „Kakashi, du musst vorsichtiger sein!“, schrie sein Kollege der Lautstärke halber, während er ihn schnell mit der zweiten Hand packte und wieder hochzog. Kakashi nickte nur kurz angebunden, ehe er – dieses Mal etwas vorsichtiger – die nächsten Treppen hinter sich ließ und dabei wieder den Wasserschlauch packte. Er musste sich beeilen, als ihnen plötzlich ein unbändiger Schwall Flammen entgegenpeitschte und er sich kurz abwenden musste. „Asuma!“, schrie Kakashi auffordernd. „Wasser Marsch!“ „Wasser Marsch!“, wiederholte sein Kollege bestätigend, ehe er schon den Schlauch aufdrehte und die Beiden einige der Flammen in dem Treppenhaus löschten. Dann liefen sie weiter. Die unerträgliche Hitze brachte ihn nur noch mehr ins schwitzen, während sein schwerer Atem in den lauten Geräuschen der zusammenstürzenden Balken völlig unterging. Es kam ihm vor, als würde es mit jedem Schritt immer heißer werden. An der obersten Treppe des vierten Stocks erbebte das Haus und Kakashi hatte Mühe, sich an der leicht eingerissenen Wand festzuhalten. Ein lautes Geräusch ließ ihn aufsehen und geschockt weitete er seine Augen, als er einen losen Deckenbalken über sich erblickte, der zu Fallen drohte. Schnell sprang er zur Seite, als der Balken sich plötzlich löste und lautstark auf dem Boden ankam, wobei er den Großteil der Treppen gleich mitzerstörte. Diesen Rückweg konnte er schon einmal vergessen. Beunruhigt blickte er sich um und stellte fest, dass er alleine war. „Asuma?“, rief er und schaute sich weiter suchend um. „Ich bin okay, aber ich komme nicht durch!“, hörte er seinen Freund durch die Flammen rufen, ehe Kakashi erleichtert ausatmete. „Gut, ich werde die Leute hier suchen! Geh wieder raus!“, befahl er energisch und wandte sich sofort wieder weg, um den protestierenden Rufen zu entgehen. Ihm war ja klar, dass dies hier wieder einmal ziemlich gefährlich war, aber er war ja schon im vierten Stock, da konnte er auch gleich nach den Leuten sehen. Er sprang noch rechtzeitig zur Seite, als sich ein loses Deckenstück löste und ihn zu erschlagen drohte. Ohne weiter darüber nachzudenken rannte er durch das gesuchte Stockwerk und preschte gegen die Türen. „Hallo? Ist hier jemand?“, schrie er durch die Etage, doch niemand antwortete. Sollte die alte Frau sich letztendlich doch geirrt haben? Doch er verwarf den Gedanken, als ein verzweifeltes Schluchzen in seine Ohren drang, dass sie so deutlich und so klar von allen anderen Geräuschen abzuheben schien. Schnell rannte Kakashi durch die brennenden Zimmer, als ihm das Mädchen auffiel, das am Boden kniend weinte. Sie war umgeben von Flammen und die Decke über ihr schien schon bedrohlich zu bröckeln. Er eilte zu ihr und hob das junge Mädchen hoch, wo sie sich in seinem Anzug festkrallte. „Mein Papa, helfen Sie ihm“, weinte sie und schluchzte immer wieder vom neuen auf, wobei sie einige Male kräftig hustete. Er sah sich in dem Zimmer um und entdeckte schnell, die regungslose Gestalt, deren Unterleib fast vollständig unter den eingebrochenen Balken begraben war. Auch wenn ihm klar war, dass der Mann unter dem Haufen Schutt wahrscheinlich bereits tot war, rannte er zur Sicherheit noch einmal zu ihm, zog seinen Handschuh schnell aus und fühlte nach seinem Puls. Nichts. Immer weiter verklangen die verängstigten Schluchzer des Mädchens, als er sich seinen Handschuh wieder überstreifte und sich mit einem Ruck von der Leiche wegbewegte, um einem weiterem Balken auszuweichen. Er musste hier raus, doch wie? Das Treppenhaus war bereits eingestürzt. „Gibt es noch einen anderen Weg hier raus, außer die Treppe am Eingang?“, fragte er und rüttelte etwas an ihrer Schulter des Mädchens. Beunruhigt stellte er fest, dass sie das Bewusstsein verloren hatte. Kakashi hustete und versuchte das Kratzen in seinem Hals dadurch ein wenig erträglicher zu machen, als ihm bewusst wurde, dass er nur noch wenig Sauerstoff zur Verfügung hatte. Fast schon panisch rannte er zu einem der bereits kaputten Fenster und schabte mit seinem Unterarm die übrig gebliebenen Scherben am Fensterrahmen ab, wobei er seine Schutzkleidung beschädigte und die Haut darunter aufschlitzte und schmerzvoll aufschrie. Mit dem verletzten Arm winkte er seinen Kollegen zu, die bereits ungeduldig auf ihn warteten und deutete ihnen an, die Leiter hochzufahren. „Beeilung!“, schrie er, wurde sich aber noch im gleichen Moment bewusst, dass sie ihn nicht gehört haben konnten. Wenigstens hatten sie seine Handbewegung verstanden. Gehetzt drehte er sich um und stellte fest, dass diese Etage in wenigen Minuten würde einstürzen. Als ein weiterer Stützbalken von der Decke stürzte, wandte er sich schnell wieder dem Fenster zu. Nur noch ein paar Meter fehlten. Kakashi schreckte auf, als sich ein weiterer Balken löste und die Decke stärker herunterzubröckeln begann. Die Leiter stoppte und ihm wurde abermals klar, dass es jetzt an ihm lag. Er atmete einmal tief durch, ehe er sich entschlossen auf das schon angebrannte Fensterbrett stellte, seinem Kollegen auf der Feuerleiter einmal zunickte und sich mit einem festen Sprung abstieß. Seine Hand legte sich schützend auf den Kopf des Mädchens, wobei er sie fest an sich drückte und mit zusammengekniffenen Augen zu Gott betete, dass er auf die Leiter des Löschzuges fallen würde und nicht auf den Erdboden. Hinter ihm explodierte das Stockwerk, in dem er sich eben noch befunden hatte und schleuderte ihn einige Meter weiter. Hart kam er auf der Feuerwehrleiter auf und spürte förmlich die gebrochenen Rippen, während er etwas hinabrollte. Er keuchte schmerzhaft auf, als der Mann, der auf der Leiter gestanden hatte, sie stoppte. Als er die Augen öffnete und in das erleichterte Gesicht seines Arbeitskollegen sah, atmete er erleichtert aus. Er hatte es geschafft. Er hatte es tatsächlich geschafft. ~*~ Kakashi verzog kurz das Gesicht und gab einen gequälten Laut von sich, als er mit der Decke um seine Schultern aufstand und sich dem Krankenwagen, ein paar Meter weiter entfernt, näherte, in das die Sanitäter das junge Mädchen gebracht hatten. Man hatte sie, genauso wie ihn an Ort und Stelle versorgt und wie er angenommen hatte, waren zwei seiner Rippen wirklich gebrochen. Na ja, sie waren nur leicht angeknackst, aber egal. Seinen Unterarm hatte er sich auch aufgeschlitzt, aber zum Glück hatte er nicht allzu viel Blut verloren, sodass ein einfacher Druckverband gereicht hatte. „Wie geht es ihr?“, fragte seine raue Stimme, als er bei den Sanitätern angekommen war. Das Mädchen lag mit einer Atemmaske auf der Trage und war immer noch bewusstlos. Ihr Gesicht war mit Ruß verdreckt und ein paar kleine Verbände waren an Armen und Beinen zu entdecken. Sie war ziemlich gut weggekommen, dafür, dass sie einen kurzen Rock und ein T-Shirt trug. Kakashi runzelte einen Moment lang die Stirn, als ihn schon die Helfer aus den Gedanken rissen: „Sie ist nur bewusstlos und hat hier und da ein paar Kratzer und Schürfwunden.“ „Tja Kakashi…“, hörte er einen Arbeitskollegen sagen und erhaschte über seine Schulter einen Blick auf diesen. „…Du hast mal wieder ganze Arbeit geleistet.“ „Danke, Asuma“, kam es nur angebunden von Kakashi, ehe er seinen Blick wieder auf das unbekannte Mädchen richtete. „Ganz ohne Konsequenzen wird es aber wohl nicht bleiben.“ Trostlos dachte er daran, gegen wie viele Bestimmungen er verstoßen haben musste und was die alles mit sich bringen musste. Die beiden Feuerwehrmänner beobachteten das Mädchen noch eine Weile, als sie langsam anfing sich zu bewegen. Ein gequältes Stöhnen richtete auch die Aufmerksamkeit der Sanitäter auf sie. Sofort stürzte einer der Helfer an ihre Seite und nahm ihr die Atemmaske vom Gesicht, als sie schon im nächsten Moment ihre Augen öffnete und desorientiert umherblickte. Gespannt beobachtete Kakashi das Mädchen und wartete darauf, was als nächstes passierte. Die Anwesenden schreckten zurück, als sie sich ruckartig aufsetzte und sich mit geweiteten Augen suchend umschaute. „Wo ist mein Papa?“, fragte ihre schwache Stimme panisch und ihre Miene bekam einen ängstlichen Ausdruck. Die Leute um sie herum schwiegen beharrlich und schenkten ihr mitleidige Blicke, als sie schon im nächsten Moment wieder zum sprechen ansetzte: „Wo ist er?“ Ihre Stimme klang dieses Mal ein wenig gefasster und ihre Augen wurden etwas feucht, während ihr Körper zu beben begann. „Es tut uns aufrichtig Leid, aber-“ „Nein!“, schrie sie mit Tränenerstickter Stimme und sprang fluchtartig von der Trage. „Nein, dass ist nicht wahr!“ Bei dem Versuch aus dem Krankenwagen zu springen und in das Einsturzgefährdete Gebäude zu hechten, wurde sie von Kakashi aufgehalten, der sie mit beiden Armen festhielt. Sie zerrte ihren Körper zu dem Wohnhaus, doch der Griff des Feuerwehrmannes schien eisern, auf wenn dass Ziehen seiner Rippen unerträglich zu sein schien. „Lassen Sie mich los!“, schrie sie verzweifelt und kämpfe weiter gegen ihn an. Kakashi zog das Mädchen zu sich und presste ihren zierlichen Körper an sich, während sie sich weiterhin zu wehren versuchte. „Nein!“, ihre Stimme glich immer mehr einem verzweifelten Versuch, der Realität zu entgehen. „Er darf nicht tot sein!“ Ihre Worte verklangen in lautem Schluchzen, wobei sie immer wieder mit ihren Händen auf die Brust ihres Retters schlug. „Das ist nicht wahr“, schluchzte sie und ihr schien es an Kraft zu schwinden. Zitternd krallten sich ihre dünnen Finger in den Stoff seines Oberteils, ehe sie sich ihren Tränen hingab. „Er darf nicht tot sein…“, weinte sie mutlos. „…Er ist doch alles was ich noch habe.“ Kakashi schloss leidend seine Augen und drückte das Mädchen noch ein wenig näher an seinen Körper. Das Leben war so verdammt unfair. Beruhigend strich er mit seinen Fingerkuppen ihre Wirbelsäule entlang und wiegte sie leicht hin und her, um sie ein wenig zu beruhigen, doch immer wieder hörte er ihre hoffnungslosen Worte; wie sie darüber weinte, weil sie nun alleine war. Es versetzte ihm einen Stich, dieses Mädchen so leiden zu sehen und er hasste die Tatsache, dass er dagegen nichts tun konnte. „Wie heißt du?“, fragte er ruhig und senkte seinen Blick, um sie anschauen zu können. Es dauerte eine Weile, bis sie sich ein wenig von ihm drückt, um den Kopf zu heben. Zögernd und noch immer schluchzend schaute sie ihn aus ihren geröteten Augen an: „Sakura, Sakura Haruno.“ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Hey Leute... Oh man, was soll ich sagen? Ich mag den Prolog wirklich nicht, was daran liegt, dass ich diese Feuerszene überhaupt nicht gelungen finde... Jetzt mal ohne Scheiß, mir fehlt in dem Prolog irgendwie ein wenig Drama und Action, aber na ja... Das war nur mal so, damit ihr wisst wie ich diesen Teil finde. Natürlich würde ich mich ansonsten sehr über eure Kommentare bzw. über eure Kritik - egal ob positiv oder negativ - freuen. Wenn ihr wollt könnt ihr noch bei meinen anderen FF's reinschauen, die ebenfalls das Thema Naruto behandeln. Hier die Links: Behind your smile - Versteck dich nicht [SasuSaku][NaruHina][ShikaIno][NejiTen] http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/serie/1073/190085/ Street Soldier - Wenn dein Leben beginnt [SasuSaku] http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/serie/1073/190471/ Na ja, dass wars dann erst einmal von mir... Ich würde mich über Tipps und Kritik von euch sehr freuen... Liebe Grüße Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)