Can flowers grow in the Sand? von LauraJane ================================================================================ Kapitel 12: Die andere ---------------------- Nyaaa >3< es tut mir schrecklich Leid, das das Kapitel wieder so lange hat auf sich warten lassen >___< das geht nicht, absulut nicht!!!! es wird nicht nocheinmal vorkomm *heul* ich hoffe ihr habt eure freude an dem neuen kapi >o< lg eure _Iru-chan_ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am diesem Morgen klingelte Sakuras Wecker später als normal, denn sie musste zu ihrem eigenen Glück später zur Schule. Blitzschnell schaltete sie das Klingeln ab und setzte sich auf. Sie war hellwach. Sie hatte nach der gestrigen Nacht noch geschlafen, tief und fest sogar, doch trotzdem nicht lange. Sie lag schon seit Stunden mit offenen Augen in ihrem Bett und wartete nur darauf, dass der Wecker klingeln würde und sie endlich aufstehen musste. Trotzdem konnte sie keinen Klaren Gedanken fassen, was ihr jedoch erst auffiel, als sie versuchte ihren rechten Arm, durch eines ihrer Hosenbeine zu stecken. Sie schüttelte den Kopf über sich selbst, ließ das Anziehen erst einmal bleiben und stapfte ins Bad, um sich eine Hand voll Wasser ins Gesicht zu spritzen. Danach trocknete sie sich das Gesicht ab und musste feststellen, dass es ihr jetzt viel besser gelang ihre Gedanken zu ordnen und so wagte sie einen neuen Versuch sich anzuziehen. Es klappte. Keine zehn Minuten später saß sie vollständig ( und dieses mal auch richtig ) angezogen in der Küche und verschlang ihr Frühstück. Seltsamerweise hatte sie heute im Gegensatz zu sonst immer einen gewaltigen Appetit und das sah man ihrem Kühlschrank an, der jetzt um die Hälfte geleert war. Doch das störte sie nicht, denn egal wie viel sie verbrauchen würde, am Mittag, wenn sie wieder hier her kam, würde der Kühlschrank sicher wieder gefüllt worden sein, wie jedes mal bisher. Danach machte sie sich auf den Weg zur Schule und hing ihren eigenen Gedanken nach. Sie musste die ganze Zeit an letzte Nacht denken. Gaara war so nett zu ihr. So etwas wie in der letzten Nacht hätte sie niemals von ihm erwartet. Plötzlich klickte etwas in ihrem Kopf. Konnte es sein... Nein, bestimmt nicht. Sie schüttelte den Kopf. Das konnte eigentlich nicht sein... Oder etwa doch..? Wäre es möglich, dass Gaara vielleicht wirklich etwas für sie empfand..? Warum sollte er sonst diesen Aufwand betreiben und sich solche Dinge einfallen lassen. Er war sonst eigentlich nicht der Typ für so etwas... „Sakuraaa!“ War das Gaaras Stimme, die sie da rief?! Plötzlich wurde sie am Arm Gepackt und lautes Stimmengewirr hüllte sie ein. Sie sah sich um und seufzte innerlich auf. Es waren nur die Kinder ihrer Klasse... Es wäre ja auch seltsam, wenn Gaara sie so gerufen hätte... Und was sollte er denn jetzt, hier an der Schule bitte wollen?! Das war doch absurd. Sie sollte sich langsam wieder der Realität zuwenden – was jedoch leichter gesagt als getan war, denn ohne die Kinder, die sie am Arm weiter zogen, wäre sie glatt an der Schule vorbei gelaufen... Im Unterricht ging es ihr zum Leidwesen aller nicht anders. Sakura hatte ihren Blick zwar in Richtung der Schüler, doch sie starrte nur auf einen unbestimmten Punkt zwischen ihnen. Die Schüler waren auch nicht gerade still und unterhielten sich untereinander. Es störte sie nicht wirklich, dass sie mal eine Stunde keinen Unterricht hatten, immerhin hatten sie den Stoff ja schon längst aufgeholt und konnten sich somit eine kleine Pause durch aus einmal leisten. Sakura ist während der gesamten Zeit in Gedanken wieder bei der letzten Nacht. Sie bekam das Bild des lächelnden Gaaras einfach nicht mehr aus dem Kopf – von ihren neuen Hoffnungen ganz zu schweigen. Wenn sie nur daran dachte, dass Gaara vielleicht auch in sie verliebt war, wurde ihr ganz schwindelig, doch wieder war da etwas in ihrem Inneren, das sie dazu brachte sich doch etwas schlechter zu fühlen, als sie es wollte. Auf einmal wedelte eine Hand vor ihrem Gesicht und Sakura musste mehrere Sekunden blinzeln, um mit ihren Gedanken wieder in das Klassenzimmer zu kommen. Leicht verwirrt sah sie nach unten zu dem Körper, der an der Hand hing und entdeckte den kleinen Nekota, der sie vorwurfsvoll ansah. Bevor sie noch fragen konnte, was sie denn getan hatte klingelte es zum Stundenende und ihr wurde plötzlich peinlich bewusst, warum er sie so ansah. Sie hatte doch tatsächlich die ganze Schulstunde vor sich hin gestarrt und ihre Schüler total vergessen. „Tut mir Leid.“ Murmelte sie zu Nekota und wurde rosa im Gesicht. Das konnte auch wirklich nur ihr passieren, den ganzen Unterricht zu verträumen. Sie benahm sich wie ein verliebter Teenager... Aber war sie das nicht auch in gewisser Weise..? „Was war denn los?!“ Wollte Nekota jetzt doch wissen und ignorierte die Masse, die sich lautstark aus dem Klassenraum drängte. Sakura schüttelte den Kopf. „Ich hatte nur ein bisschen zu wenig Schlaf.“ Log sie und winkte ab. „Aber morgen geht es weiter!“ Rief sie enthusiastisch der Kindern hinterher und Nekota grinste schief. Er ahnte wohl, dass sie gelogen hatte, doch er ließ es erst einmal auf sich beruhen. Er würde es noch früh genug erfahren, egal auf welchem Wege. „Dann bis Morgen!“ Rief er und winkte ihr zum Abschied, bevor auch er in die Pause stürmte. In dem leeren Klassenzimmer jedoch legte Sakura ihr Gesicht in die Hände. Es konnte doch nicht sein, dass sie sich so aus der Fassung bringen ließ und das auch noch von etwas, was vielleicht völlig unbegründet war... Sie seufzte leise auf. Sie musste mit Gaara sprechen..! Da stand sie nun, vor Gaaras Tür und traute sich nicht anzuklopfen. Es war nichts aus dem Zimmer zu hören, das heißt es war entweder keiner da, oder aber es wurde zu leise gesprochen. Sie versuchte sich einzureden, dass sie das jetzt tun musste und fasste sich ein Herz. Sie klopfte. Nichts. Kein „Herein!“, kein „Nicht jetzt!“. Sie wusste nicht was schlimmer für sie war, die Tatsache, das sie keine Antwort bekam, obwohl sie sich endlich getraut hatte zu klopfen, oder dass sich ein Gedanke in ihrem Kopf festsetzte, der ihr sagte, dass das was drinnen vorging so wichtig war, dass ein Besucher vor der Tür ignoriert werden konnte. Schnell schüttelte sie den Kopf. Bestimmt war Gaara einfach nur nicht da. Wieder klopfte sie, dieses mal etwas lauter, doch wieder bekam sie keine Antwort. Sie wartete ein paar verzweifelte Sekunden, dann legte sie kurz entschlossen die Hand an die Türklinke, drückte sie runter, öffnete die Tür und spähte hinein. Was sie da jedoch sah, ließ für einen Moment ihr Herz aussetzen. Gaara war da, doch er war nicht allein. Vor ihm, an der gegenüberliegenden Seite des Tisches und mit dem Rücken zu ihr stand eine Frau. Sie hatte kurzes hellbraunes Haar, eine schlanke Figur und wie Sakura hören konnte eine weiche, irgendwie schmeichelnde Stimmt, mit der sie gerade Gaara bearbeitete. Sie konnte sehen, wie er den Kopf schüttelte und sich nicht von ihr überzeugen ließ, denn er antwortete ernst. Plötzlich jedoch schweifte sein Blick zur Tür und seine Augen weiteten sich vor Schreck. „Sakura?“ Fragte er ungläubig und auch die andere Frau drehte sich um. Sakura konnte ihre sehen wie ihre blauen Augen sie abschätzig musterten und anscheinend für nicht würdig befunden, denn sie drehte sich wieder zu Gaara um und wollte weiter mit ihm reden, der jedoch hörte ihr nicht richtig zu und sah weiter zur Tür. Als sie merkte, das Gaara ihr nicht wirklich zuhörte, drehte sie sich genervt um. „Ist es wichtig?!“ Geschockt schüttelte Sakura den Kopf. „Entschuldigung.“ Murmelte sie schnell und knallte die Tür wieder zu. Vielleicht etwas zu laut, denn der Knall tönte noch ein paar mal von den Wänden des Ganges wieder. Sie musste hier schleunigst raus! Schnell lief sie sie die Treppen hinunter und aus dem Gebäude, versuchte sich nicht um zu drehen und überlegte fieberhaft wo sie hingehen könnte. In ihre Wohnung wollte sie nicht, die lag viel zu nah bei Gaara. Sie musste einfach weg..! Wenig später fand sie sich in einem der Randbezirke des Dorfes wieder. Sie war einfach kopflos davon gelaufen und da ihr egal war, wo sie lief, solange es weit weg von Gaara war, hatte sie nicht auf ihren Weg geachtet. Als sie hinter sich blickte, in die Richtung, in der sie das Zentrum schätze, konnte sie wage das große Hauptgebäude erkennen. Sie war weit genug gelaufen... Vor sich sah sie einen kleinen etwas runter gekommenen Kinderspielplatz. Schnell sah sie sich um, doch weit und breit war kein Kind zu sehen. Das war gut, hier hatte sie etwas Ruhe. Langsam ging sie auf eine der zwei Schaukeln am anderen Ende des Spielplatzes zu und setzte sich auf die linke. Gedankenverloren wiegte sie sich ein wenig hin und her. Wer war diese Frau gewesen?! Und was hatte sie mit Gaara so wichtiges zu besprechen? Ihr Gesicht verfinsterte sich. Es war ganz offensichtlich gewesen, dass diese Frau sie loswerden wollte! Unhöflich war sie auch noch! Was sollte das?! Konnte es den sein, dass sie hinter Gaara her war?! Bei ihrem Verhalten war das gut möglich, so epicht wie sie darauf war wieder alleine mit Gaara zu sein... Und wie stand Gaara zu dieser Frau..? War er vielleicht in sie verliebt..? Oder dachte sie sich einfach wieder viel zu viel bei dieser Sache?! Sakura seufzte auf. Eigentlich hatte sie mit Gaara ja über ihre Gefühle sprechen wollen, doch jetzt war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie das wirklich sollte. Was wenn er wirklich etwas für diese andere Frau empfand..? Konnte sie es ertragen noch einmal zurückgewiesen zu werden..? Noch einmal in dieses bodenlose schwarze Loch zufallen... Nein... Noch einmal würde sie das nicht überstehen... Sie schreckte hoch. Was war das? Sie lauschte in die Stille hinein. Zuerst hörte sie nichts, doch dann konnte sie das Geräusch näher kommender Schritte hören. Kurz spielte sie mit dem Gedanken von der Schaukel aufzustehen und ihren Weg quer durch die Stadt einfach fort zu führen, doch dann hörte sie das Lachen von Kindern. Kurz wunderte sie sich, warum die Kinder immer näher kamen, doch dann wurde ihr wieder klar, dass sie auf einem Kinderspielplatz saß. Leise seufzte sie. Sie musste aufhören sich so durcheinander bringen zu lassen. Es konnte doch nicht sein, dass sie schon wieder so weit war, dass ein Mann sie so weit brachte, dass sie nicht einmal mehr klar denken konnte! Langsam hob sie ihren Kopf und sah in die Richtung, aus der die Stimmen zu kommen schienen und erkannte eine kleine Gruppe von Kinder am anderen Ende der Straße. Ein lautes Lachen von einem der Kinder ließ sie Schmunzeln. Auf diesen kleinen Giftzwerg traf sie auch wirklich überall in der Stadt. „Hallo Nekota.“ Rief sie, als die Kinder nah genug waren um sie zu erkennen. Verwundert blieb der angesprochene stehen und sah zu seiner Lehrerin. Auch die anderen Kinder schienen sich zu fragen, was sie denn hier auf einem Spielplatz machte. Kurz redete Nekota mit den anderen, die darauf sofort in alle Richtungen liefen und sich zu verstecken schienen, bevor Nekota sich auf den Weg zu seiner Lehrerin machte. „Was machst du denn hier?“ Fragte er gleich drauf los und setzte sich auf die rechte Schaukel neben sie. Sakura verkniff sich ein Seufzen und zwang sich ein Lächeln auf. „Nichts besonderes. Ich bin nur zufällig hier vorbei gekommen.“ Log sie und begann sich leicht nach vorne und hinten zu schaukeln. Nekota sah sie ungläubig an. Es war aber auch eine verdammt unglaubwürdige Antwort musste Sakura zugeben. Dann seufzte sie doch auf. „Ich musste einfach nachdenken.“ Murmelte sie und sah auf ihre Füße, mit denen sie sich stetig neuen Anschwung gab. „Über was denn?“ Fragte Nekota leise und auch er begann jetzt sich leicht hin und her zu schaukeln. Sakura schüttelte den Kopf. Das war nichts, was sie Nekota auf die Nase binden musste. Doch vielleicht wusste er ja auch etwas, was sie nicht wusste... Nein. Sie verwarf diesen Gedanken sofort wieder. Nekota war ein Kind. Was sollte er denn schon über diese Dinge wissen? Lange saßen sie so da und schwiegen sich an, bis plötzlich ein anderer Junge von hinten an sie herantrat. „Nekota!“ Quengelte er. „Es wird langweilig! Suchst du uns endlich?“ Fragte er hoffnungsvoll und warf Sakura einen kurzen Blick zu, genau wie Nekota. „Ist schon in Ordnung, geh ruhig zu den andern.“ Meinte sie nur und lächelte ihn an. Der andere Junge quietschte erfreut auf und rannte wie der Blitz davon. Nekota drehte sich fairerweise mit dem Rücken zu ihm, bis er sicher war, dass auch der Junge wieder in seinem Versteck war, dann stand er auf. „Ich würde dir gerne helfen, wenn ich darf.“ Das war keine Frage, es war fast wie ein versprechen. Wenn Sakura ihm die Wahrheit erzählen würde, würde er alles daran setzten ihr zu helfen, da war sie sich sicher. Sie musste lächeln. „Danke.“ Er nickte ihr zu und lief in die Richtung, in die der andere Junge verschwunden war. Er hatte nichts sagen müssen, Sakura hatte den Ernst in seinen Augen gesehen. Fast kamen ihr die Tränen, so gerührt war sie, immerhin war sie doch eigentlich nur die Lehrerin für diesen Jungen... Sie erinnerte sich an Iruka. Ja. So musste er sich auch fühlen, denn seine Schüler würden alles für ihn tun, das hätte sie in ihrer Schulzeit bei ihm auch getan... Ihre Schaukel hatte schon längst aufgehört zu schwingen und so stand sie auf. Sie hatte neuen Mut gefasst. Sie würde sich nicht von so einer daher gelaufenen Frau aus der Ruhe bringen lassen! Mit diesem neuen Entschluss machte sie sich auf direktem Weg zum Hauptgebäude des Dorfes. Diese Frau würde ja sicher nicht immer noch bei ihm im Zimmer sein. Doch als Sakura wieder weiter im Zentrum des Dorfes war wurde ihr zum ersten mal wirklich bewusst, was die Worte ´erstens kommt es anders und zweitens als man denkt´ bedeuteten. Sie stand wieder an dem bodenlosen schwarzen Loch und war nur noch einen Schritt von der Klippe entfernt. Auf der anderen Seite der Straße lief Gaara und neben ihm... Diese Frau..! Erstarrt war sie stehen geblieben, hoffend, dass Gaara sie nicht sehen würde, doch sie riss die Augen auf, als er den Blick in ihre Richtung wand und ihr direkt in die Augen sah. Doch fast sofort sah er wieder wo anders hin, anscheinend vertieft in ein Gespräch mit dieser Frau. Innerlich sah Sakura sich selbst, wie sie den nächsten Schritt tat und jetzt direkt an der Klippe stand. Plötzlich sah sie,wie Gaara den Arm etwas anhob.. Und die Frau sich bei ihm einhakte, bevor sie weiter gingen... Und Sakura fiel in die Dunkelheit... Das zweite mal... Dieses mal konnte sie nichts und niemand retten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)