Rosenspiel von zuzanaka ================================================================================ Kapitel 1: I. ------------- Es wurde schon dunkel geworden. Er saß immer noch hinter seinem Rechner zu Hause. Mit einem müden Blick betrachtete er eine Aufzeichnung auf dem Schirm, aber egal wie sehr er versuchte sich zu konzentrieren, konnte er nicht fassen, was das alles bedeuten sollte. Diese Aufzeichnung zeigte einen Mann mit hochgebundenen Haaren, der ängstlich hinter sich guckte, als ob er ein Ungeheuer in Fersen hätte. Tatsächlich, auch er könnte schwören, etwas zu sehen. Etwas rotes, sich schnell bewegendes… Wenn es um eine Szene aus einem billigen Horror handeln würde, und nicht um Bilder aus einer Sicherheitskamera, die in der Labor installiert wurde, wo er an einem hochgeheimen Experiment für einem tschechischen Politikr arbeiten sollte, würde es nicht so komisch. Ach ja und der langhaarige Eindringling, der kam dem Mann hinter dem Computer seltsamer Weise sehr bekannt vor. Nach einer Weile nahm er sein Handy. Mit einem Druck auf eins wurde eine Nummer gewählt. „ Kaoru! Was gibt´s so dringliches, dass es nicht bis Morgen aushält, du Spinner! Bis du ganz dicht, jemandem um Mittenacht zu telefonieren? Womit hab ich es verdient, du…“ „ Dir auch einem schönen Abend, Toshiya!“ Kaoru hatte jetzt wirklich keine Lust seinen Kumpel ihm beschimpfen zu hören, egal dass es gerecht war. Schließlich störte er ihn gerade bei seinem Schönheitsschlaf. Als ein Model könnte sich Toshiya - nach seinen eigenen Worten - nicht morgens wie ein Kaoru aus zu sehen leisten. Anders gesagt mit Augeringen, ungesund bleich wie nach zwei Nächte durch. Eigentlich war es für Kaoru nicht besonders wichtig, was das Model über seinem Image dachte. Das wertvollste an ihm war schließlich nicht sein Gesicht sonder sein Gehirn. Zurzeit wurde er als ein von hoffnungsvoller Wissenschaftler Japans auf dem Gebiet des künstlichen Intelligenzen bezeichnet und zwar schon nur mit 30 auf dem Buckel. Ja, sicher ein Grund stolz zu sein. „Yea yea…“ Kam es verschlafen von der andere Seite der Leitung. „Du würdest niemals erraten, was ich jetzt gesehen hab!“ Schrie Kaoru von Erregung fast auf. „Hm, was könnte es sein…In deinem beliebten Zeitschrift haben einen neuen Hentai Manga veröffentlichen? Ich bin keine Wahrsagerin!“ Der Wissenschaftler achtete nicht an ironischen Sprüchen seines Freundes. Die Sache wurde sehr ernst geworden um sich darüber lustig zu machen. „Ich hab gerade eine Aufnahme aus meinem Labor gesehen! Erinnerst du dich noch an meinen Projekt, über dem ich dir erzählt hab?“ „An den Die?“ „Ja, genau den Die 4783 meine ich! Also ich weiß nicht, wie es dazu gekommen ist, aber Die ist im Betrieb und gerade versuchte er einen Eindringling im KIW Zentrum zu schnappen!“ „Das ist doch geil, oder? Endlich ist dein Püppchen lebendig! Na, wie fühlst du dich, stolzer Papa?“ Freute sich Toshiya. Ihm wurde klar, dass der junge Wissenschaftler daran sehr lange gearbeitet hatte. Es war immer sein Traum gewesen, einen Roboter her zu stellen, der universal wäre und gleichzeitig wie ein Mensch aussehen würde. Er hatte es wirklich geschafft, der Roboter sah tatsächlich wie ein Mensch. Wie ein Mann nach 25 Jahren, mit einer stattlichen Figur, oder ein Typ mit breiten Schultern und einem süßem Knackarsch, wie würde es eher Toshiya beschreiben. Sein Kennzeichen waren die Haare – lange rotte Mähne. Tja, Die wurde für Kaoru tatsächlich wie sein eigenes Kind. Trotz alle seine Mühe und Liebe, die er in seinen Jungen steckte, zeigte das Projekt seit etwa ein Jahr keinen Vorschritt. Kaoru wurde regelrecht verzweifelt, er hätte den Die fast aufgegeben. „Mit der Freude über der Tatsache, dass der Die im Betriebt ist, würde ich noch warten, mein Lieber! Einiges ist passiert und davon hast du null Ahnung! Wie jeder! Nur ein Paar Mitarbeiter wissen, was passiert war! Die war schon nach einem Elektroschock vor ein Paar Tagen lebendig geworden.“ Setzte Kaoru im Gespräch fort. „Matsuno – san…“ „Der kleine mit mürrischer Miene, der mir immer so am Keks kriecht?“ Wollte Toshiya wissen. „Ja, der…“ Bejahte Kaoru .„Der wurde dabei fast umgebracht! Die zeigte plötzlich so viel Aggressivität! Alle hat es verblüfft. Es kam beinahe dazu, dass die Leitung den Projekt für angebliche Gefährlichkeit aufhalten wollte!“ Er seufzte tief. Er kam langsam zu dem Punkt, was ihm am meisten Angst machte. „Na ja, der Eindringling war der Shinya so ähnlich im Gesicht!“ „Kaoru, deine Shinya ist…“ Toshiya konnte den Satz nicht mehr beenden. Aus dem Hörer lautete nur: „Ich muss in den Labor!“ und weg war der gute Kaoru. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)