Leiden von LoveGinyLove (Nicht jeder wird geliebt!) ================================================================================ Kapitel 1: Nachi Uchiha ----------------------- "Leiden" 1. Kapitel Nachi Uchiha „Guten Morgen, mein Schatz.“ Die sanfte Stimme seiner Mutter drang an sein Ohr und Nachi musste feststellen, dass es nun Zeit für die Ninja Akademie war. „Ja Mama, ich stehe gleich auf“, murmelte der kleine schwarzhaarige Junge und rieb sich dabei seine kleinen, nachtschwarzen Augen. Er hörte, wie sich seine Tür schloss und wusste, dass seine Mutter auf dem Weg nach unten war, um ihm sein Frühstück zu machen. Noch etwas verschlafen schlurfte er zu seinem Kleiderschrank und suchte sich ein einfaches, dunkelblaues T-Shirt heraus, sowie eine schwarze Hose, die ihm bis zu seinen Knöcheln ging. Nachdem er seine Zähne geputzt und seine Haare zu einem Zopf zusammen gebunden hatte, begab er sich in die Küche. Er setzte sich auf den Platz direkt neben seiner Mutter und überschaute wie immer den reich gedeckten Tisch. Gegenüber waren zwei Teller, für seine beiden jüngeren Brüder und am Kopf des Tisches stand noch einer. „Isst Papa heute mit uns mit?“ Die rosahaarige Frau, die noch an der Küchenzeile stand und ein paar Bananen klein schnitt, stieß einen hörbaren Seufzer aus. „Ich weiß es leider nicht genau ob er bald hier sein wird, aber ich hoffe es.“ Auch wenn ihm seine Mutter den Rücken kehrte, wusste er, dass sich ihre Augen mit Tränen füllten. Immer wenn es um seinen Vater ging, wurde seine Mutter traurig. Egal ob er da war oder ob auf Mission war. Nachi konnte es ihr aber auch nicht verdenken. Sein Vater war nicht gerade zärtlich zu seiner Mutter oder zu ... ihm. Es schien so als ob er nur Hatzu und Katzu lieben würde. Betrübt dachte der kleine Junge an ein Erlebnis vor fünf Tagen zurück. ~ Flashback ~ Es war ideales Wetter um draußen zu sein und um etwas zu trainieren. Darum zog sich Nachi mit dem festen Vorsatz seinen Vater zu fragen ob er ihm eine seiner berühmten Techniken beibringen könnte, seine Kampkleidung an. Bevor er sein Zimmer verließ schaute er, ob alles weggeräumt war, damit dies nicht seine Mutter erledigen muss und schritt dann schnell die Treppen herunter. Er fand seinen Vater auf der Couch sitzend, sein Katana polierend vor. „Hast du das tolle Wetter gesehen, Vater?“, fragte er schüchtern und steckte sich dabei seinen rechten Zeigefinger zwischen die Lippen. Ein Zeichen dafür, dass er nervös war. „Mh“ kam die Antwort, ohne dass er eines Blickes gewürdigt wurde. Es war schon immer so, immer wurde er ignoriert. Seit Nachi denken konnte, war sein Vater kühl und distanziert. Eigentlich hätte er sich mit der Zeit daran gewöhnen müssen, zu seinem Bedauern leider nicht. „Vielleicht... ähm... vielleicht könntest du ja mit mir trainieren gehen, aber nur wenn du willst... und Zeit hast... und..“ „Was ist, wenn ich keine Lust habe.“ Wurde der Kleine grob von seinem gegenüber unterbrochen. Der schwarzhaarige führte sein Katana nah an sein linkes Auge um zu inspizieren ob es perfekt poliert war. Dabei reflektierte das eisige Metall das einfallende Sonnenlicht und Nachi musste seine Lider fest zusammenkneifen. „Ähm... na gut, dann... ähm tut mir Leid, dass ich dich gestört habe.“ Traurig wendete sich der Kleine ab und spürte, dass er nicht mehr Herr seiner Gefühle war, denn ein paar Tränen kullerten seine Wange hinab. Nachi versuchte stark zu bleiben aber es gelang ihm einfach nicht. Er war auf dem Weg, die Treppe hinauf, als ihn die Stimme seines Vaters innehalten ließ. „Du bist es nicht wert unser Familienwappen zu tragen. Du bist genauso ein Gefühlsdussel wie deine Mutter.“ Ohne weiter auf diese Worte einzugehen, rannte er nach oben, schloss die Tür hinter sich und begann ungehalten zu weinen. Nicht nur das er ihn verpönte, sondern auch Sakura, seine eigene Frau, seine Mutter. Nachi wusste doch, dass es sich für einen Uchiha nicht gehörte wegen einer solchen Kleinigkeit zu weinen, aber er konnte einfach nicht anders. Diese Art wie sein eigener Vater, ihn ansah, war erschreckend. So kalt und ohne jede Zuneigung. Dabei liebte Nachi ihn so sehr. Das was sich der Kleine zur Zeit am meisten wünschte war, dass er von ihm in die Arme genommen und gelobt wurde. Doch, egal wie gut er auch in der Akademie war, es schien nicht zu reichen. Immer noch vor der Tür kauernd hörte er wie es hinter ihm polterte. Das mussten seine beiden Brüder sein. Sie waren Zwillinge und so wie es schien Sasukes ganzer Stolz. „PAPA“, „PAPA“, riefen Hatzu und Katzu im Chor als sie die Treppen herunterstürzten. „Los wir gehen trainieren.“ „Genau. Zeig uns noch einmal dieses tolle Feuerjutsu.“ Nachi, der mit angezogenen Beinen leise schniefte, hatte sein linkes Ohr an die Tür gepresst um dem Gespräch besser lauschen zu können. //Das könnt ihr vergessen. Vater hat keine Lust.\\ Dachte sich der Kleine. „Warum nicht.“ War Sasukes sachliche Antwort und für Nachi schien eine Welt zusammenzubrechen. Ungehindert flossen nun Tränen über seine rosigen Wangen. Der kleine Uchiha stand auf, ging herüber zu seinem Bett und vergrub sich unter seiner Decke. Er konnte nur hoffen, dass es bald anders sein würde. ~ Flashbackend ~ An diesem Tag, war seine Mutter wieder unglaublich früh mit ihrem Krankenhausdienst fertig geworden. Als sie nach ihren Jungs schauen wollte, fand sie lediglich Nachi, zusammen gekauert in seiner Bettdecke und hatte ihn ohne große Fragen zu stellen einfach in die Arme geschlossen. Er liebte Sakura über alles. Seine Mutter war ein unglaublich warmherziger Mensch und manchmal fragte er sich, warum sie seinen Vater so sehr liebte. Eine Antwort hat er bis heute noch nicht gefunden. „Wieso bist du eigentlich mit Vater zusammen, Mama?“ Der Kleine hatte seine Augen weiterhin auf den Teller, welcher für seinen Vater bestimmt war, geheftet und schien noch nicht vollständig in die Realität zurückgekehrt zu sein. Er hörte wie seine Mutter das Messer auf den Küchentisch legte und sich mit dem Brett in der Hand umdrehte und auf ihn zu ging. Sie stellte es ab und seufzte schwer. „Weißt du Nachi, mein Süßer, es ist alles nicht so leicht, wie wir es gerne hätten. Dein Vat… ich meine Sasuke-kun hatte eine schwere Vergangenheit. Es ist etwas passiert, das ihn dazu verleitet hat seine Gefühle zu verstecken.“ Sakura schaute nun ebenfalls wie hypnotisiert auf den Teller, der für Sasuke bestimmt war. Dabei strich sie sich eine ihrer Strähnen aus dem Gesicht. „Was heißt schon verstecken. Er ist ein Mensch, der seinen Blick für das „Einfache“ und „Schöne“ dieser Welt verloren hat. Sasuke-kun ist Sasuke-kun.“ Nachi, der seinen Blick nun endlich vom Teller seines Vaters losreißen konnte, wandte sich seiner Mutter zu. Ihr verträumtes glitzern löste in ihm eine Eifersucht hervor, die nicht angemessen war, aber es ärgerte ihn, dass seine Mutter diesem „Mann“, diesem „Etwas“ so viel Gefühl entgegen bringt. Er wollte das nicht, denn sein Vater hatte das nicht verdient. Generell hatte er seine Mutter überhaupt nicht verdient. Seine Gedanken wurden unterbrochen als seine beiden jüngeren Brüder mit viel Geschrei und Gepolter die Küche betraten. Bevor sie sich auf ihre Stühle setzten, holten sie sich allerdings noch einen Guten-Morgen-Kuss ab, Nachi wandte demonstrativ sein Gesicht ab. Es stand den beiden nicht zu, volle Aufmerksamkeit beider Elternteile zu erhalten. „Guten Morgen, meine zwei Süßen. Wie schaut es aus, habt ihr Hunger?“ Sakura lächelte ihren drei schwarzhaarigen Jungen entgegen und wartete gar nicht erst auf eine Antwort. Es war eine rein rhetorische Frage. Hatzu und Katzu schnappten sich eine Scheibe Brot und bestrichen selbige großzügig mit Marmelade. Nachi schaute den beiden noch einen Moment zu, bis ihm eine zarte Hand durch das Haar fuhr. Er schaute auf und blickte dabei in das strahlende Gesicht seiner Mutter. „Was ist den los Spatz? Kein Hunger?“ Der Uchiha konnte einfach nicht anders, er beugte sich vor und gab Sakura ein kleines Küsschen auf die Wange, umarmte sie kurz und sagt ihr dann noch: „Ich hab dich, ganz doll lieb Mama.“ Danach fischte er sich ebenfalls eine Brotscheibe aus dem Korb und so frühstückte die kleine Familie, in Ruhe zu Ende. Nur das Oberhaupt war noch nicht von seiner Mission zurückgekehrt. ---- Gegen Nachmittag, nachdem auch an der Akademie das Zeichen erklang, dass der Unterricht beendet war, kam Nachi auf dem Nachhauseweg eine Idee. Warum sollte er seiner Mutter nicht einfach einen Überraschungsbesuch im Krankenhaus abstatten. Mit Sicherheit würde sie sich freuen und wenn sie keine Zeit hätte, würde er warten. Er hatte sowie so nichts anderes, besseres zutun. So schritt der Kleine, bewaffnet mit seiner Umhängetasche, durch die Straßen Konohas mit einem festem Blick auf das Krankenhaus gerichtet. Als Nachi dahin schritt, begann er zu grübeln. Der Uchiha hatte oft das Gefühl nicht zu seiner Familie zu gehören. Anders als seine Freunde, war er nicht so sehr darauf versessen ein kampferprobter Ninja zu werden. Warum bekämpfen sich Menschen bis aufs Blut? Wieso werden Elitekämpfer ausgebildet? Konnten Probleme nicht auf andere weise lösen? Natürlich gab es Extreme, denen Ninjas mit Schmerzen, so schrecklich wie tausend Tode, vor Augen führen mussten, welche Fehler sie begangen haben und sie, sie nie wieder vergessen lassen. Auch wenn Nachi eine Ausbildung zum Ninja absolvierte, hieß das noch lange nicht, dass er stolz darauf war. Bei ihm war es viel mehr ein Drang nach Wissen, der Drang Techniken zu erlernen und richtig anwenden zu können. Seine Mutter zum Beispiel, hat ihm schon eine Menge ihrer Heilkunst beigebracht. Sein Vater leider, noch überhaupt nichts. Dabei waren seine Techniken in ihrer Wirkungsweise so viel anders waren. Besonders Chidori, hatte es dem Kleinen angetan. Das Geräusch der „Tausend Vögel“ wirkte auf ihn wie eine Hypnose und erst das grell leuchtende Blau, spektakulär. „Hey du Stummel, pass doch auf.“ Schrie ihn ein ziemlich gehetzt wirkender Konohabewohner an, als er ihn unabsichtlich angerempelt hatte. Sich eine Bemerkung herunterschluckend schaute sich Nachi um und erkannte, dass er schon vier Schritte an seinem Ziel vorbei gelaufen war. Vor Freude fast platzend, eilte er die letzten paar Meter zum Haupteingang und erkundigte sich dann höfflich bei der Frau an der Rezeption nach seiner Mutter. „Guten Tag. Könnten Sie mir sagen, wo ich Sakura Uchiha finde?“ Die ältere Dame schaute von ihren Papieren auf und begann zu lächeln, als sie den Kleinen vor sich erkannte. „Wenn das nicht der kleine Uchiha ist. Wie geht es dir?“ Eigentlich verspürte er überhaut keinen Drang auf einen kleinen Plausch. Ältere Frauen hatten es sich irgendwie in den Kopf gesetzt ihn nach seinem gesamten bisherigen Leben auszufragen. Er mochte dies einfach nicht. Es war seines und nicht den ihres. Dennoch wollte er nicht unhöfflich erscheinen. „Mir geht es besser, wenn ich bei meiner Mutter war.“ Etwas enttäusch aber dennoch verstehend wandte sich die Dame mit einem kurzen Nicken ab und anschließend hörte man es nur noch rascheln. Es schien ewig zu dauern und so nahm sich Nachi die Zeit und schaute sich in der Vorhalle des Krankenhauses um. Es gab ein paar Grünpflanzen hier und da aber dennoch wirkte selbst dieser Raum steril und der kleine schwarzhaarige Junge hatte Angst hier irgendetwas schmutzig machen zu können. Als er zur Tür schaute, blieben seine Augen an einem für ihn schmerzhaften Bild hängen. Eine kleine Familie schlenderte gerade nach draußen, ins Freie. Eine Frau mit ihrem Mann und in der Mitte ein kleines, vor sich her quietschendes Kind. Beide Hände der Kleinen, waren mit jeweils eine von ihren Eltern verhakt. Sie wirkten so unbeschwert und fröhlich zusammen, wie... wie eine Familie eben. Als es Nachi zu viel wurde, wendete er seinen Blick wieder auf das Holz des Rezeptionstisches vor ihm und merkte mit entsetzten das er Tränen in den Augen hatte. Wie sehr wünschte er sich, nur einmal und wenn es nur für ein paar Sekunden andauern würde, so mit seinen Eltern durch die Straßen laufen zu können. Auch um allen zeigen zu können, dass er ein glücklicher Junge war. Das räuspern der alten Frau ließ ihn aufschrecken und mit fahrigen Händen wischte er sich schnell über die feucht gewordenen Augen. „Was ist den Kleiner? Hast du schmerzen? Du weinst ja?“ //Verdammt, jetzt hat sie doch tatsächlich etwas gemerkt.\\ Nachi hasste sich zwar nicht für seine sogenannte „Gefühlsdusselei“ wie es sein Vater immer ausdrückte, nur musste er immer haarklein Erklären warum einem nun Tränen in den Augen standen. Konnte man denn nicht einfach mal Traurig sein, ohne das einem Fragen gestellt wurden? „Es ist nichts. Ich vermisse nur meine Mutti.“ Er musste Lügen, denn er hatte keinerlei Interesse einer fremden Person sein Herz auszuschütten und schon gar nicht in diesem Augenblick. „Ist ja gut, ich verstehe dich. Also soweit ich weiß ist Uchiha-san gerade im Behandlungsraum 3, zweiter Stock aber sie hat gerade einen Patienten. Warum also wartest du nicht einfach bis sie herunter kommt.“ Freundlich lächelnd bot ihm die ältere Frau einen Platz neben sich an aber Nachi hatte nicht vor hier tatenlos sitzen zu bleiben und nett zu warten. Deswegen schüttelte er seinen kleinen Kopf und erklärte seinem gegenüber kurz die Situation. „Es macht nichts das meine Mama einen Patienten hat. Zu mir hat sie gesagt das ich dann trotzdem kommen darf, denn sie müssen wissen ... ich bin in Ausbildung.“ Stolz versuchte er sich etwas aufzubauen und seine Brust raus zu drücken. „Na wenn das so ist kleiner Mann. Oder sollte ich eher sagen junger Doktor, dann geh ruhig zu ihr. Aber klopfe trotzdem an, bevor du denn Raum betrittst.“ Mit einer kurzen Geste zeigte sie in Richtung Treppenaufgang und widmete sich anschließend wieder ihrem Papierberg. Ohne groß zu überlegen, sprintete er die Stufen hinauf und stand kurze Zeit später vor dem besagtem Behandlungsraum. Hinter dieser Tür war seine Mutter und wahrscheinlich rettete sie gerade irgendjemandem das Leben. Na schön vielleicht auch nicht aber sie hatte schon vielen anderen das Leben gerettet. Trotz des Hinweises der alten Frau und auch der Ermahnung Sakuras, klopfte er nicht an, sondern drückte ganz langsam die Klinke herunter. Es machte ihm tierischen Spaß seiner Mutter einen Schrecken ein zu jagen. Ohne ein Geräusch von sich zu geben ging er hinein, schloss die Tür hinter sich und war wenig später in einem leerwirkenden Raum. Nein warte. Da war etwas. Es klang wie ein schweres Atmen. Der kleine Junge spähte durch das Zimmer und erkannte zwei Personen hinter einem Sichtschutz. „Sasuke-kun.“ Erschrocken darüber wie leise und sanft dieser Name aus dem Munde seiner Mutter kam, fiel Nachi fast auf seinen Hintern. War etwa sein Vater gerade in Behandlung bei ihr. Sein Verdacht wurde bestätigt als er die lilafarbene Schwertscheide erkannte, in dem das gefürchtete Katana des Uchihas steckt. Mit leisen schritten ging der kleine Schwarzhaarige weiter auf die dünne Barriere zu und er wusste nicht einmal warum er dies tat. Sein Vater war hier, warum also blieb er noch hier. Vielleicht war es der Beschützerinstinkt gegenüber seiner Mutter oder aber es war die reine Neugier. Der Drang zu erfahren warum sein Vater das Privileg erhielt, das sein Name auf solch wundervolle Weise ausgesprochen wurde. Vielleicht war es von beidem etwas. Als seine Nasenspitze fast das dünne Tuch berührte, blieb er stehen und drückte sich anschließend mit rasendem Puls an die nächstliegende Wand. Das Rascheln von Stoff war zu hören und ein brummender Laut, welcher eindeutig nur von seinem Vater stammen konnte. „Sasuke-kun du tust mir weh.“ Nachi glaubte sich verhört zu haben und war schon fast das zu verleitet einzugreifen. Einzig ein vergnügt klingendes Schnauben seitens Sasuke, welches ihn so sehr aus der Bahn warf das er schon fast glaubte in einem Traum gefangen zu sein, ließen ihn in seiner Bewegung inne halten. „Ist ja gut. Ich wollte sowieso gerade aufstehen.“ Dieser Satz klang schon eher nach dem gefürchteten Sasuke Uchiha. Eiskalt und unbarmherzig. „Jetzt sei doch nicht gleich wieder so abweisend Sasuke-kun. Ich brauche deine Nähe. Ich liebe deine Wärme.“ „Tze“ Durch den Sichtschutz und denn aufkommenden Schatten zu seinen Füßen konnte Nachi erkennen das einer der beiden Personen aufgestanden war und gerade dabei war sich anzuziehen. Der Schwarzhaarige war sich ziemlich sicher das es sein Vater war. „Und ich will nicht das du Nachi so sehr bemutterst.“ //Hey, was soll das jetzt werden?\\ Der Kleine verspürte denn unbändigen Drang in den schützenden Armen seiner Mutter zu liegen. Er bekämpfte den Drang durch einen anderen, dem Drang zu erfahren, warum? „Sasuke-kun sag das bitte nicht. Ich versuche doch nur ihm eine gute Mutter zu sein.“ //Genau. Das ist meine Mutti und nicht deine.\\ Empört aber zu gleich auch glücklich über die Worte Sakuras, traute er sich ein kleines Schnauben von sich zu geben. „Du solltest dich lieber um unsere Kinder kümmern. Sie beklagen sich ständig bei mir, dass du Nachi ihnen vorziehen würdest.“ STOP, Moment, Auszeit. Was heißt hier überhaupt „unsere“? Gehörte er denn nicht auch dazu. Er unterscheidet sich nicht von seinen Geschwistern. Schwarze Haare, das Clansymbol auf der Kleidung, Nachname Uchiha. Das einzige was ihn von seinen Zwillingsbrüdern unterschied, waren seine grünen Augen aber mehr auch nicht. Verwirrt und mit einer schrecklichen Erkenntnis rechnend, bekämpfte er den Wunsch auf der Stelle zu weinen. Mit Müh und Not unterband er sein leises Wimmern. Bevor er dem Impuls nachgeben konnte, in das Antlitz seiner Eltern zu schauen, erreichte wieder die Stimme von Sakura sein Ohr. „Ich weiß Sasuke-kun aber... ich muss das tun.“ Unfähig sich nur einen Millimeter zu bewegen oder normal zu Atmen, drückte sich Nachi weiter an die Wand. Sein Herzschlag schallte in seinen Ohren wieder. Die Augen schienen vor Entsetzen aus ihren Höhlen herausspringen zu wollen. Seine Beine schienen einer Last ausgesetzt zu sein, die sie nicht mehr tragen konnten. Wieso sagte seine Mutter so etwas? Wieso klang dieser Satz so als sei er ein Störfaktor in der Familie? Er hatte und tat doch niemandem etwas. Außer natürlich seine bloße Existenz reichte aus, um den Menschen in seiner Umgebung schaden zu zufügen. Durch seinen Tränenschleier hindurch, erkannte Nachi das sein Vater nach seinem Katana griff und es sich in seinen Gürtel steckte. „Nein ich verstehe es nicht, Sakura. Und ich möchte es auch gar nicht begreifen. Ich sage es dir noch einmal letztes Mal, Ich oder der Kleine.“ Ein Luftzug fegte durch das Zimmer, wahrscheinlich wollte Sasuke einen unauffälligen Abgang durchs Fenster machen. „Sasuke-kun, warte. Du kannst mich doch nicht zu so einer Entscheidung zwingen. Bitte...Sasuke-kun!!!“ Einige Minuten vergingen und erst als Nachi das leise schniefen seiner Mutter hörte, fand er die Kraft wieder um seinen Körper unter Kontrolle zu bringen. //Wieso tut Papa so etwas?\\ Der Kleine war so verwirrt, dass er gar nicht wusste ob er sich nun aus dem Zimmer schleichen sollte oder sich direkt in die Arme seiner Mutter stürzen sollte. Nachi fühlte sich mit einem Mal so im Stich gelassen. In seinem Kopf herrschte ein durcheinander aber gleichzeitig auch eine bedrückende Stille. Was sollte er jetzt bloß tun? Doch diese Entscheidung war nach wenigen Sekunden getroffen. Nachdem er nämlich das zuschlagen des Fensters vernahm gab es in seinem Kopf nur noch eine Stimme und diese schrie mit lauten, klaren Worten entgegen: „LAUF“ ________________________________________________________________________________ So ich habe mich mal an eine Überarbeitung gewagt. Ich hoffe doch sehr, dass es sich ein wenig flüssiger liest. Vielen Dank für das Lesen und ich würde mich freuen wenn du noch die nächsten Kapitel lesen wirst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)