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Without You Is How I disappear

von

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People, That You Think Are Your Friends

Alice Sicht:

„Und die hat Bella geschrieben?“

„Ne weißt du? Idiot“

„Och hör doch auch rum zu zicken“

„Ich zicke nicht rum!“

„Kinder, beruhigt euch bitte.“

„Aber- “

„Nichts aber. Ruhig jetzt.“, sprach Esme ein Machtwort.

Das Szenario verwundert mich nicht im Geringsten.

Emmet war verwirrt, Rose versuchte ihre Unsicherheit zu überspielen, Jasper, mein Liebster, war in Gedanken versunken, Carlisle las zu x-ten Mal die Briefe, versuchte seine Schlüsse daraus zu ziehen, während seine Gattin bemüht war uns alle zu beruhigen.

Ich hatte ihnen schnell unsere Begebnisse erläutert und ließ sie nun darüber nachdenken.

Edward, alles okay?

Der Arme war wieder ganz in die Polster des Sessels gesunken und schien vollkommen abwesend zu sein. Er zitterte leicht.

Edward?

Er knurrte sacht um mir zu zeigen, dass er nicht nur physisch anwesend war, sondern auch mit seinem Kopf.

Ganz ruhig.

„Ich bin ruhig.“

Rose quietschte erschrocken auf und Jasper fuhr heftig zusammen.

Augenblicklich lagen alle Blicke auf Edward, der langsam begann sich unter diesen zu winden.

„Guckt nicht so, bitte.“

Alle wandten sich ab, fixierten andere Punkte im Raum. Blicke schossen von einer Ecke zur Anderen.
 

„Okay“, mit einem Schlag lagen alle Blicke auf Carlisle, der das Wort erhoben hatte.

„Ich denke, die Situation haben wir alle verstanden?“ Einstimmiges Nicken.

„Und eigentlich sollte auch allen klar sein, war wir jetzt tun werden.“ Nein, offensichtlich nicht, denn alle blickten ihn ratlos an.

Ich wandte meinen Blick zu Edward, der wie hypnotisiert auf die Briefe schaute, die auf dem kleinen Wohnzimmertisch lagen. Ich seufzte, erhob mich, nahm die Briefe und drückte sie ihm in die Hand.

Meine Familie folgte meinen Bewegungen stumm.

„Wir suchen nach weitern Briefen?“, fragte Edward.

„Genau. Bella hat uns anscheinend etwas Wichtiges zu berichten, also sollten wir danach suchen.“

Gut, klang logisch, aber ich sah, wie Edward kaum merklich das Gesicht verzog.

Edward? Du willst nicht, dass sie alle nach ihnen suchen, oder?

Mein Bruder nickte.

Soll ich dir helfen?

Er nickte wieder. Diesmal heftiger.

„Wir werden alleine nach ihnen suchen.“

Alle Blicke lagen nun auf mir. Meine Familie war heute etwas seltsam.

„Wieso?“, harkte Rose nach, „Mit unserer Hilfe würde es doch viel schneller gehen.“

„Genau!“, pflichtete Emmet ihr bei und legte einen Arm um sie.

„Hört mal, dass sind Briefe für Edward - “

„Und?“, unterbrach Emmet mich grob. Ich funkelte ihn an.

„Lass mich gefälligst ausreden! Bella wollte, dass Edward die Briefe bekommt und- “

„Aber das ist doch affig! Mit unserer Hilfe- “

„Emmet! Du sollst mich ausreden lassen!“, unterbrach ich ihn jetzt selbst. Ich knurrte leise, während Emmet die Zähne fletschte. Sein hochnäsiger Blick machte mich rasend. Auch er stieß jetzt ein kehliges Knurren aus, war kurz davor mich anzuspringen.

Edward hielt sich leidend die Hände auf die Ohren.

Noch ein abschätziger Blick, von ihm und mir, und wir sprangen aufeinander zu.

„Schluss jetzt!“, donnerte Carlisle. Emmet und ich hielten inne und kamen voreinander auf die Beine. Wir funkelten uns an.

„Was soll das denn bitte? So kommen wir auch nicht weiter.“ Carlisles Stimme war immer noch wutentbrannt. Edward wimmerte leise.

Scheiße, das brachte so wirklich nichts. Ich ließ mich auf die Lehne von dem Sessel fallen, den Edward beanspruchte und blickte versöhnlich hinüber zu Emmet, der mich leicht anlächelte.

Wahrscheinlich lag es an Jasper, der jetzt endlich aus den tiefen seiner Gedanken aufgetaucht war und gleich versucht hatte, die Stimmung wieder zu stabilisieren.

„Edward?“

„Ja, Jasper?“, auch Edward hatte sich sichtlich entspannt, ein Hoch auf meinen Liebsten.

„Hat Bella in dem zweiten Brief irgendeinen Hinweis von sich gegeben.“

„Nur den letzen Satz… ‚I am done with You.’“

„Kannst du dir irgendetwas darauf zusammenreimen?“

Edward schloss die Augen und dachte nach.

Und er schien sich zu erinnern.
 

Bella’s Sicht (Rückblende):

„Hey Bella, warte mal!“, überrascht drehte ich mich um. Jessica winkte mir von weitem zu und kam dann her gerannt.

„Hey“, schnaufte sie. Kondition gleich null?

„Hi“, kicherte ich, meine Tasche über den Rücken schwingend. Ich muss gestehen, ich war sehr verwundert, als sie mich zu einer Party am kommenden Samstag einlud. Jess und ich hatten schon seit einer Ewigkeit – ha! Da war es wieder – nicht mehr miteinander geredet, geschweige denn etwas unternommen und nun lud sich mich so breitwillig zu ihrer Party ein? Das kam mir mehr als Spanisch vor, vor allem anbetracht der Tatsache, dass Mike nichts mehr von Jessica wollte, weil er sich, mal wieder, in mich verliebt hatte, was auch allgemein bekannt war.

„Komm schon, das wird bestimmt lustig, so ein Mädels Ding. Keine Jungs, nur wir und Alkohol“, Jess lachte. Das war es, sie war betrunken und lud mich deswegen ein. Und zu Betrunkenen sollte man ja bekanntlich nett sein.

„Klar, warum nicht?“

Naja, der eigentliche Grund, dass ich die Einladung annahm, war, dass Edward nächsten Samstag jagen gehen wollte und ich keine Lust hatte alleine zu sein.

„Kommen Angela und Ben auch?“ „Klar! Ich freu mich auf dich. Hier“, sie kramte einen Zettel und einen Stift aus ihrer Tasche und schmierte eine Adresse darauf. „Nächsten Samstag um viertel nach Zehn, okay?“

Sie lächelte mich an und dieses Lächeln ließ meine Nackenhärchen Tango tanzen. Irgendwas war da faul…
 


 

„Eine Party? Uh, das so wird toll!“ Ähm, ich glaube da hatte wer was nicht verstanden…

„Alice, erstens du bist nicht eingeladen“ – abwertende Handbewegung ihrerseits – „zweitens, seit ihr, du und Edward, Jasper und der Rest deiner Familie, dass Wochenende über jagen.“

Alice Mund klappte auf, dann wieder zu und dann wiederum auf, um einen Schwall Schimpfwörter herauszulassen.

„Ich find die Idee gut“, meldete sich Edward zu Wort, der, lässig an den Türrahmen gelehnt, das Szenario belustigt betrachtet hatte. „Dann wissen wir dich in Sicherheit.“

„Edward“, ich seufzte. Ich mochte es nicht, nein, ich hasste es geradezu, wenn sie so überbesorgt waren, was sie eigentlich immer waren.

„Sorgt euch nicht immer so. Ich fühl mich ganz immer ganz mies deswegen.“

Sofort war mein er an meiner Seite und nahm mein Gesicht in seine starken Hände, betrachtete mich besorgt. Selbst Alice hatte aufgehört zu fluchen, seufzte stattdessen nur.

„Bella, Schatz, du musst dich doch nicht mies deswegen fühlen. Wir sorgen uns doch nur, dass ist doch nichts schlimmes und eigentlich bin ich auch daran Schuld, man sich überhaupt um dich sorgen muss und- “

Ich verschloss seinen Mund mit meinen Lippen. Ich hasste es, wenn er sich Selbstvorwürfe machte, weil er mein Leben so verändert hatte. Er war das Beste, was mir in meinem Leben bis jetzt passiert war. Genau das sagte ich auch noch mal laut, er sollte es auch wissen.

Liebevoll lächelte er mich an.

Soviel Liebe. So unverdient.

„Alles okay jetzt?“, fragte er mich, seine bernsteinfarbenen Augen schienen mich zu durchbohren, auf meine Seele hinabzuschauen. Es fiel mehr schwer dem Blick standzuhalten, doch er erwartete ja noch eine Antwort

„Ja, alles gut.“

Glücklich lächelte er.

Ich fühlte mich mies. Ich sollte ihn nicht immer anlügen.
 


 

„Mach’s gut mein Schatz, ich liebe dich. Pass auf dich auf, ja?“

„Edward, wer von uns kämpft heute mit wilden Tieren? Pass du ja auf dich auf.“

Er lächelte.

„Was sind schon Grislybären gegen einen Haufen pubertierender Mädchen?“

„Auch wieder wahr“, ich lachte, er stimmte ein. Er war so wunderbar.

„Edward?“ Er sah mich aus seinen dunklen Augen an. Er hatte die Jagd echt nötig.

„Ich liebe dich.“ Unsere Lippen trafen sich für einen kurzen, aber intensiven Kuss.

„Ich dich auch.“ Noch ein Kuss, der niemals enden sollte. Ich krallte mich unbewusst in sein T-shirt.

„Hey ihr Turteltauben, darf ich mitmachen?“

Lachend lösten Edward und ich uns voneinander und blickten den unschuldig dreinblickenden Emmet an.

„Komm schon Bruderherz“, er kicherte „Wir wollen los. Bella? Nicht verletzen, okay? Setzt, wenn du nach Draußen gehst, den Helm auf.“ Ich warf ihm gespielt böse Blicke zu.

Einen Helm! Er hatte mir tatsächlich einen Helm geschenkt, der ‚meinen kleines, leeres Köpfchen vor der Vernichtung schützen’ sollte. So ein Blödsinn.

Trotzig streckte ich ihm die Zunge heraus, um ein kehliges Lachen zu bekommen. Emmet war ein wirklich cooler Kerl, ich mochte ihn total gerne. Er war halt ein waschechter Cullen, die waren alle toll.

„Sehe dich Sonntag, Schatz“, flüsterte Edward mir zu, ehe er sich von Emmet mitschleifen ließ.

„Ich hab mein Handy mit“, rief er mir zu, als er schon fast aus meinem Blickfeld verschwunden war.

Ich schmunzelte.
 


 

„Und du gehst heute auf eine Party? Von Jessica? Ohne Edward?“

„Ja“, brummte ich. Charlie war ja ganz außer sich. Was hatte er nur? Okay, zugegeben, ich hatte die letzen Wochen ausschließlich mit und bei den Cullens verbracht, aber mein Gott, war es ein Weltwunder das ich noch andere Freunde hatte?

„Und Jakob, kommt der auch?“

Jetzt seufzte ich lautstark.

„Ich sagte doch, Mädelsabend. Kein Jakob, kein Edward, niemand männliches, okay?“

„Find ich gut, dann muss ich mir ja keine Sorgen machen wegen Se-“, er wurde rot, schüttelte nur den Kopf und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Viel Spaß“, nuschelte er und ich lachte.

„Danke.“

Ich öffnete die Tür und war schon fast auf und davon, als ich mich noch einmal umdrehte und mit einem süffisanten Lächeln den Flur hinab flötete: „Keine Angst, ich weiß wie man Verhütet.“

Ich konnte Charlies roten Kopf beinahe leuchten sehen.
 

Munter geworden, setzte ich mich in meinen Truck, der nach dem gefühlten tausendsten Versucht ihn zu starten, auch endlich ansprang. Ich musste ihn endlich überholen lassen, aber momentan fehlte mir dazu das Geld und Edward wollte ich nicht fragen. Sie taten auch so zu viel für mich.

Irgendwie freute ich mich ein wenig auf den Abend. Mal ein paar andere Leute treffen, die nicht so perfekt waren, wie die Cullens. Normale Mädchen, ohne übernatürliche Sorgen. Einfach ein wenig über Jungs, Musik und den Rest unserer Welt reden, würde wohl nicht Schaden.

„I dragged her down I put her out

And back there I left her where no one could see”

Schmetterte die sinnliche Stimme von Gerard Way, My chemical Romance aus dem Radio. Ich mochte das Lied. Edward hatte mir erzählt, dass es von Vergewaltigung handelte, da ich den Text nie wirklich verstanden hatte. Aber ich mochte die Melodie, die Gitarren, Gerards Stimme. Es war einfach ein grandioser Song.

Ich kam in eine Gegend, etwas abseits von Forks, indem die frisch betonierten Straßen, langsam abgenutzter wurden, weil niemand Zeit und Geld hatte, diese zu erneuern.

Kritisch auf die Adresse starrend, die Jessica mir mit ihrer eleganten Handschrift aufgeschrieben hatte, bog ich links ab, ehe ich in eine kleine Seitengasse kam.

Irgendwie war mir das ganze nicht geheuer, doch laut Jessica musste die Party wohl in dem kleinen Gebäude am Ende der Straße stattfinden.

Ich parkte meinen Truck, warf einen letzen Blick auf die Adresse, ehe ich ausstieg und mir die kalte Nachtluft um die Nase wehen ließ.

Die Häuser dieser Gegend waren heruntergekommen und offensichtlich unbelebt. Es brannte nirgendwo Licht, nur der Mond durchbrach mit seinem weißen Licht die Dunkelheit.

Jeden hätte es gegruselt, aber ich hatte so viel Erschreckendes in den letzten Jahren kennen gelernt, ich war wohl abgehärtet.

Ich ging die Gasse hinab, meine Schritte halten wieder, bis ich plötzlich nicht nur mein paar Schritte vernehmen konnte…
 

~*~*~

Cliffhanger? Jups. Hehe.

Ich hoffe es hat einigermaßen gefallen…

Danke noch mal für eure lieben Reviews.

See You!

♥ silent vOice.
 

»People that you think are your friends… (Kapiteltitel)« Papa Roach – Sos
 

»I dragged her down I put her out

And back there I left her where no one could see« My chemical Romance – Drowning Lessons



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-07-17T10:50:19+00:00 17.07.2008 12:50
omg ^^
ich kann mer scho denken was jetz kommt *augen aufreiß*
ich hoff du schreibst bald weiter ... nicht nur mit "jakobs erinnerungen" sondern vor allem mit den von bella /also edward und alice stroy ^^

aber ne ... schreib allgeimein bald weiter :P
würd mich freuen


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