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Verkehrte Welt

Chrissy x Eric
von

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Wo zum Teufel bin ich hier?

Langsam verschwand das Licht …

Chrissy vernahm Geräusche um sich herum, spürte die Wärme von Sonnenstrahlen auf ihrer Haut und konnte den Geruch von Gras vernehmen.

Die Braunhaarige öffnete Augen.

„Wo zum Teufel bin ich denn hier gelandet?“

Verwundert schaute sie sich um.

Wie sie bereits vermutet hatte, befand sie sich nicht in ihrem Zimmer.

„Komisch … sieht aus wie ein Park! Aber wie komm ich hier her?“

Langsam erhob sie sich und schaute an sich herunter.

Sie trug noch immer ihren Schlafanzug.

„Na ist ja super! Ich befind mich hier irgendwo draußen und trage einen Schlafanzug! Wenn mich so einer sieht …“
 

Sie beschloss sich einfach mal etwas umzusehen und machte sich auf den Weg.

Sie sah einige Leute an ihr vorbeigehen, die ihr komische Blicke zuwarfen.

Allerdings gab sie diese ebenso zurück. Denn diese Leute waren allesamt Charaktere aus ihrem Lieblings Anime.

„Irgendwas ist hier nicht ganz richtig!!!“, meinte sie leise zu sich selbst.

Sie ging immer und immer weiter.

Überall waren diese komischen Schriftzeichen, bekannt als Japanische Schrift, mit denen Chrissy überhaupt nichts anfangen konnte.

„Ich glaube ich Schlafe noch …“, murmelte sie leise vor sich her.
 

Irgendwann erreichte sie ein großes Gelände, dass ihres Erachtens wie eine Schule aussah.

Ohne lange nachzudenken betrat sie das Gelände. Es handelte sich mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich um eine Schule.

„Irgendwie kommt mir das bekannt vor!“

Von weiten hörte sie Geräusche. Diese kamen aus der Richtung des Sportplatzes.

Langsam begab sie sich dorthin um zu schauen, wer sich dort befand.

Hinter einem Baum versteckt beobachtete sie eine Mannschaft auf dem Fußballfeld beim Trainieren.

Beim genaueren Hinsehen, stockte ihr der Atem. Es handelte sich um das Team der „Teufel“, dass ebenfalls in ihrem Lieblings Anime vorkam.

„Das glaube ich einfach nicht! Das kann doch gar nicht sein … DAS muss ein Traum sein!“

Um festzustellen, dass sie nicht träumte, kniff sie sich kurz und schloss die Augen.

Doch als sie die Augen wieder öffnete, befand sie sich noch immer an der Selben Stelle wie zuvor.

„Ich bin … tatsächlich … im Anime … gelandet! Okay … keine Panik …“

Sie versuchte sich zu beruhigen, doch das gelang ihr nicht.

Was sollte sie denn jetzt tun?
 

WUMMMMMMMMM!!!!!

In diesem Moment kam ein Ball auf sie zugeflogen und knallte mit voller Wucht in ihr Gesicht.

Erschrocken strauchelte sie und fiel zu Boden.

Sie hielt sich die Hand an die Stirn vor Schmerz.

„Gordon du Vollpfosten! Guck was du gemacht hast!!!“, zischte ein schwarzhaariger Junge.

Chrissy öffnete leicht die Augen und konnte drei verschwommene Gestalten wahrnehmen.

„Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte ein Junge mit braunem Haar.

Chrissy schloss erneut die Augen und öffnete sie dann wieder. Jetzt erst merkte sie um wen es sich handelte.

Vor ihr standen Gordon, Steve und Eric, die drei Jungs des Teufelsdreiers.

Erschrocken starrte sie die drei an.

„Die ist ja voll von der Rolle …“, sagte der Schwarzhaarige, den Chrissy nun als Steve analysieren konnte.

„Tut mir ja leid. Kann ich wissen, dass da irgendjemand hinter irgendeinem Baum steht? Noch dazu ein kleines Mädchen?“, meckerte Gordon, der anscheinend den Schuss abgefeuert hatte.

Eric jedoch hatte sich zu ihr hinunter gekniet und schaute sie an.

„Hast du dir wehgetan?“

Erst jetzt schaffte es Chrissy, sich wieder in Worte zu fassen.

„Es … es geht schon!“

Langsam versuchte sie aufzustehen, doch sie schwankte leicht.

Eric nahm ihre Hand und half ihr auf.

Sie nahm die Hand von ihrer Stirn und bemerkte Blut an ihren Fingern.

„Na hast du ja super hinbekommen, Gordon! Sie hat sich verletzt!“, meinte Steve scharf.

„Wie oft soll ich es noch sagen, dass es keine Absicht war?“, fragte Gordon patzig.

„Das sieht echt übel aus! Ich bringe sie am Besten zu einem Arzt!“, meinte Eric zu den anderen beiden.

„Sagt Viktor bitte Bescheid, ja?“

Die beiden nickten daraufhin und machten sich auf den Weg zurück aufs Feld.

Gordon jedoch warf nochmal einen kurzen Blick auf Chrissy.

//Was läuft die am helligten Tage mit Schlafanzug rum? Komisches Gör!//
 

Etwas verwirrt schaute Chrissy zu Eric.

„Danke, aber du musst mich nicht zum Arzt bringen. Es geht schon. So schlimm ist es nicht!“

Doch dieser winkte ab.

„Vergiss es! Nacher ist es eine Gehirnerschütterung! Besser einmal untersuchen lassen!“

Daraufhin packte er sie und nahm sie auf den Arm.

Die Braunhaarige errötete augenblicklich.

Eric jedoch bemerkte dies nicht und machte sich auf den Weg zum Arzt.

„Sag einmal wie heißt du eigentlich? Ich hab dich noch nie hier gesehen …“

„Chrissy …“, antworte sie knapp.

„Schöner Name … Ich bin übrigens Eric. Tut mir Leid wegen der ganzen Sache. Wir haben dich nicht bemerkt.“

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es ist doch nicht deine Schuld gewesen …“

„Schon … aber trotzdem! Sag einmal, was hast du eigentlich dort hinter dem Baum gemacht?“

„Ich hab mich hier nur etwas umgesehen …“

Sie wusste einfach nicht, was sie ihm erzählen sollte.

Wenn sie ihm die Wahrheit sagen würde, dann würde er sie wahrscheinlich für verrückt halten.

Eric nickte nur leicht und schaute sie an.

„Interessantes Outfit, übrigens!“, meinte er grinsend woraufhin Chrissy noch roter anlief.

„Du meinst den Schlafanzug … eigentlich trage ich normale Sachen!“

„Aber?“

„Was aber?“

„Na ja wieso dann heute nicht?“

„Nun ja …“

Chrissy suchte nach einer passenden Story. Sie wusste ja noch immer nicht, was sie jetzt machen sollte.

Schließlich stand sie ohne Klamotten, ohne Geld und ohne Unterkunft da.

Eigentlich wollte sie ihn ungern anlügen, da Eric ihr irgendwie sympathisch war, doch was sollte sie anderes machen?
 

Eric wartete noch immer auf eine Antwort.

„Schon gut, wenn du nicht willst, dann brauchst du es nicht sagen!“

„Nun doch schon, denn ich habe ein etwas schwerwiegenderes Problem.“

„Ein Problem?“

„Ja … Also es ist so: Ich hab beschlossen hier in Japan einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, ohne Eltern die einen vorschreiben, was man zu tun hat. Das Problem an der Ganzen Sache ist nur, dass meine Koffer während des Fluges hierher verloren gegangen sind und unauffindbar sind. Das bedeutet ich habe weder Geld noch Klamotten noch einen Platz zum Schlafen. Außerdem kann ich kein Wort Japanisch …“

Eric hatte ihr aufmerksam zugehört, doch bei ihrem letzten Satz stutzte er.

„Aber du redest doch gerade japanisch mit mir!“

Chrissy lief daraufhin noch roter an, sofern dies noch möglich war.

„Ähm … ja … das weiß ich //na ja jetzt weiß ichs xD// … aber … ich kann’s wieder lesen noch schreiben…“

„Du bist echt ein komischer Kauz!“, meinte Eric grinsend.

„Aber da hast echt ein riesiges Problem …“

Chrissy nickte beiläufig, wusste aber nicht, was sie darauf antworten sollte.

Eric überlegte unterdessen.

„Hm was hältst du davon, wenn du vorläufig bei mir wohnst? Ich habe eine Wohnung und da ist sicher noch etwas Platz für dich!“

„Was? Das würdest du echt machen? Das wäre echt … nett. Aber ich will dir nicht zur Last fallen!“

„Machst du schon nicht, keine Sorge.“
 

Endlich hatten die beiden den Arzt erreicht. Eric betrat mit Chrissy im Arm die Praxis.

Kurze Zeit später wurden sie vom Arzt hereingerufen.

Drinnen setzte er Chrissy auf der Liege ab. Der Arzt untersuchte Chrissy.

„Und? Was hat sie?“, fragte Eric mit leicht besorgter Stimme.

„Es ist nichts Schlimmes. Eine Gehirnerschütterung ist es nicht. Aber ich tu ihr einen Verband um. Außerdem sollte sie in einer Woche noch einmal zur Nachuntersuchung kommen.“, meinte der Arzt und wickelte Chrissy währenddessen einen Verband um die Wunde.

„Ist in Ordnung!“, meinte Eric und lächelte.
 

Wenig später waren die beiden auch schon wieder draußen.

Etwas ratlos blickte Chrissy ihn an und schwieg.

„Also was ist, willst du nun mit zu mir kommen oder nicht?“

Chrissy zögerte etwas mit ihrer Antwort. Er war ihr wirklich sehr sympathisch …

Außerdem hatte sie ohnehin keine Ahnung, was sie sonst machen sollte.

Also willigte sie ein.

"Ähm ja ... sehr gerne!"

„Gut, dann machen wir uns mal auf den Weg …“
 

Er packte ihre Hand und ging mit ihr los.

Chrissy errötete erneut.

Eric versuchte ihr anscheinend, auf eine Weise zeigen zu wollen, dass sie ihm sehr gefiel.

Nur wusste Chrissy nicht so wirklich damit umzugehen.

Sie fand ihn nett … aber er war schließlich eine Anime Figur. Was sollte sie machen, wenn sie sich irgendwann wieder in der Realen Welt befand? Sie wusste ja noch nicht mal, wie sie hergekommen war…
 

Schweigend ging sie mit ihm mit, doch die Stille wurde kurz darauf erneut von Eric durchbrochen.

„Wo kommst du denn eigentlich her, wenn ich fragen darf?“

„Aus Italien ….“

„Aus Europa also, so, so … Und was machst du dort? Gehst du noch zur Schule? Studierst du? Arbeitest du schon?“

„Nun ja … eigentlich … habe ich die Schule bereits abgeschlossen. Aber ich kann hier wohl schlecht arbeiten, da ich keine Zeugnisse bei mir haben, die meinen Abschluss belegen!“

„Hm … das ist natürlich blöd. Na ja egal, dann gehst du halt mit in meine Klasse und machst hier den Abschluss. Das müssen wir nur mit den Lehrern klären, dann funktioniert das schon!“

„Aber wie soll ich das denn machen? Ich kann kein Japanischen lesen, geschweige denn schreiben!“

„Du wirst es nicht glauben, aber das kann man lernen!“

Chrissy seufzte daraufhin nur.

Da kam ein Haufen Arbeit auf sie zu …



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