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Sailor Moon Harmony

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Sailor Moon Harmony 07 - Churel in Gefahr

Kapitel 7 - Churel in Gefahr
 

Der Morgen dämmerte heran. Sie hatte das Gefühl, es war der erste Sonnenaufgang, den sie bewusst erlebte. Alles war so neu für sie. So ungewohnt. Und doch so voller Licht und Wärme, dass sie nicht anders konnte, als sich zu freuen. Churel stand am Fenster von Miharus Zimmer und beobachtete die Sonne, die langsam hinter dem Horizont hervorkam. So viel hatte sich für sie in den letzten Stunden geändert. Erst letzte Nacht war sie von Sailor Moon von der Dunkelheit befreit worden und hatte diese Nacht bei Miharu geschlafen. Ihre besonderen Kräfte vermisste sie zwar etwas, aber die Erinnerung daran wurde merklich schwächer. Sie schaute wieder aus dem Fenster. Bisher war ihr nie aufgefallen, wie schön diese Welt war. Die Farben, die Gerüche und, im besonderen, die Gefühle. All das hatte sie nie bemerkt, als sie noch ein Mitglied der Bruderschaft war. "Habe ich bisher überhaupt gelebt?" fragte sie sich leise. Alles, was im Leben anscheinend von Bedeutung war, hatte sie verdrängt und sich nur auf das Ziel konzentriert, diese Welt zu vernichten. Sie hoffte dies alles nun hinter sich gelassen zu haben und wusste in diesem Moment noch nicht, wie sehr sie sich irrte.
 

"Verräter sollten wir nicht akzeptieren, großer Nocturn", meldete sich Lania zu Wort. Nocturn hatte die restlichen Mitglieder der Bruderschaft zusammengerufen, um die neue Situation zu besprechen. Außer ihm selbst waren noch vier weitere Schatten in der großen Kathedrahle anwesend. Lania, seine momentane Vertrauensperson, der er die Aufgabe ihrer verräterischen Schwester übertragen wollte, Forras und Empusia, das dunkle Paar, und Zirias. Er war nach ihm der Ranghöchste in der Bruderschaft und würde wahrscheinlich eines Tages sein Nachfolger werden. "Der Hass, den du für Deine Schwester hegst, ist bemerkenswert Lania." Wie üblich war Nocturns Stimme nicht mehr als ein Flüstern, das jedoch in der ganzen Halle zu hören war. "Tu mit ihr, was du meinst. Wir können es uns nicht leisten, noch mehr Zeit zu verlieren." Lania verbeugte sich ehrfürchtig. "Großer Nocturn", meldete sich Empusia. "Warum sollen wir Zeit und Energie darauf verschwenden, diese kleine Verräterin auszuschalten?" Langsam wandte ihr Nocturn sein, unter der blutroten Robe verborgenes, Gesicht zu. "Unser Herrscher duldet keinen Verrat, Empusia", erklärte er. "Von uns wird absoluter Gehorsam verlangt. Wenn wir diesen Schwur brechen, wird unsere Energie dem Herrscher zugeführt, damit er in dieser Welt wiedergeboren werden kann!" Demütig verneigte sich Empusia vor ihrem Oberhaupt und zog sich zurück. Mit einem kurzen Kopfnicken bedeutete er Lania, mit ihrer Aufgabe fortzufahren. Mit einem teuflischen Grinsen verschwand sie in einer gelblichen Nebelschwade.
 

Auch andernorts dämmerte der Morgen heran und bedeutete für die meisten jungen Menschen den Schulbeginn. Mehr oder weniger ausgeschlafen machten sich Usagi und ihre Freundinnen auf den Weg zur Juuban Highschool. Auch Rei war auf dem Weg zu ihrer Schule. Diese Nacht hatte sie wieder vor dem heiligen Feuer meditiert, um etwas über die seltsame Vision zu erfahren, die sie vor wenigen Tagen hatte, doch die Flammen schwiegen. "Pass diesmal wenigstens auf", hörte sie eine Stimme vor sich. Überrascht sah sie nach oben und sah sich fast Auge in Auge mit Tamashi. "Na schon wieder schlecht geschlafen letzte Nacht?" So ein Kommentar musste ja kommen, dachte sich Rei. Etwas verlegen erzählte sie ihr, dass sie noch bis tief in die Nacht meditiert hatte. "So ein Zufall", wunderte sich Tamashi. "Ich meditiere auch, wenn ich nicht einschlafen kann." Ohne Zögern stimmte Rei ihr zu, verschwieg jedoch, dass sie eigentlich wegen einer geheimnisvollen Vision meditiert hatte, die ihr sagen sollte, wer die Kriegerin eines mächtigen Sterns sein sollte. Uneingeweihte reagierten auf solche Offenbarungen meist sehr verblüfft. Gemeinsam machten sich die beiden anschließend auf den Weg zur Schule. Rei war dankbar für diese kurze Ablenkung, konnte jedoch trotzdem nicht vergessen, warum sie so nachdenklich gewesen war. Die dunkle Kriegerin...Wie würde sie sich offenbaren? Und was ihr noch mehr Kopfzerbrechen bereitete war, würde sie auf der Seite des Guten stehen?
 

Warmer Sonnenschein schien ihr auf die blasse Haut. So lange hatte sie sich vor der Sonne versteckt und ihr wärmendes, helles Licht gemieden. Seit sie denken konnte war die Sonne, und ihr Gegenpart der Mond, ein Feind ihrer Gesinnung, da sie Licht in die Dunkelheit brachten und Leben schenkten. Jetzt, wo sie kein Geschöpf der Dunkelheit mehr war, sah Churel erst die Wunder, die diese Welt bisher anscheinend vor ihr verborgen hatte. Gemeinsam mit Miharu schlenderte sie durch die Stadt. "Geht es Dir gut?" fragte Miharu sie jetzt schon zum wiederholten Mal. "Ja natürlich" erwiderte Churel mit einem scheuen Lächeln. Im Gegensatz zu früher, als ihr kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde, war dies ebenfalls eine ganz neue Erfahrung für sie. Miharu und ihre Freunde hatten sich seit der letzten Nacht um sie gekümmert und keiner hatte einen Vorwurf gegen sie vorgebracht. Es war beinahe so, als glaubten alle, dass sie nur das Opfer einer bösen Macht war. Als würde sie nur von anderen kontrolliert. Aber genau das war der Irrtum und auch der Grund, warum ihre Freude über ihr neues Leben immer noch getrübt war. Churel wusste, was sie tat, als sie alle diese schrecklichen Dinge getan hatte. Sie wusste was sie tat, als sie den Menschen die Energie ihrer Sternenkristalle rauben wollte und auch als sie die Sailor Senshi vernichten wollte. All dieses Böse war in ihrem Wesen vorhanden, und sie fürchtete sich davor, dass dies eines Tages wieder zum Vorschein kommen würde. Anscheinend hatte sich ihre Besorgnis auf ihrem Gesicht widergespiegelt, denn Miharu sah sie erschrocken an. Churel spürte, wie eine einzelne Träne über ihre Wange lief. Dieser ersten Träne folgte eine weitere und noch eine. Wortlos nahm Miharu sie in den Arm und plötzlich brachen die Trauer und die Scham über ihre vergangenen Taten über Churel herein und sie weinte sich in Miharus Armen aus.
 

Wäre Churel nicht so abgelenkt gewesen, dann hätte sie den dunklen, kaum sichtbaren Nebelschleier bemerkt, der ihnen die ganze Zeit unauffällig gefolgt war. Lania rümpfte die Nase, wegen diesem unerwarteten Ausbruch der Emotionen. Der Gedanke, dass dieser Waschlappen einmal ihre Schwester war, erfüllte sie mit Abscheu und in diesem Moment fasste sie den festen Entschluss, die Ehre ihrer Familie wieder herstellen zu müssen. Der Hass und die Wut loderten in ihrem schwarzen Herzen auf, und nur mit Mühe konnte sie sich zurückhalten, diese Energien auf ihre Schwester zu schleudern. "Nocturn wird sich um dich kümmern, meine Liebe", flüsterte sie ihrer Schwester zu. " Du wirst dir noch wünschen, du hättest letzte Nacht die Strafe für Dein Versagen empfangen. Die nächste Strafe wird viel schrecklicher werden!" Mit diesen leisen Worten glitt sie wieder in ihre Nebelgestalt und folgte den beiden.
 

Ein unendlich langer Schultag neigte sich dem Ende zu. Rei und Tamashi gingen über den Schulhof und unterhielten sich. "Und was hast du heute abend noch vor?" wollte Tamashi von Rei wissen. "Ich denke, ich werde mich mit meinen Freundinnen bei mir am Tempel treffen", antwortete sie. "Wir haben noch etwas zu besprechen." Tamashi antwortete mit einem kurzen Nicken. "In welchem Tempel wohnst du denn?" wollte sie wissen. "Im Hikawa Tempel" antwortete Rei etwas verdutzt. Sie war sich sicher, dass sie das Tamashi schon einmal gesagt hatte. Aber wer konnte sich schon alles merken? "Ich muss jetzt wieder zum Unterricht", unterbrach Tamashi sie in ihren Überlegungen. Rei blickte kurz auf die Uhr. "Aber es ist doch schon fast 5 Uhr", sagte sie etwas verständnislos. "Ich weiß, ich habe noch einen Kurs", antwortete Tamashi und verzog gequält das Gesicht. Rei musste grinsen. Sie machte dieses Gesicht bestimmt auch des öfteren, wenn ein Kurs ihr gar nicht gefiel. Bevor sie Tamashi nach dem Fach fragen konnte, bekam sie auch schon die Antwort: "Hauswirtschaft", grummelte Tamashi vor sich hin. "Dann bis morgen", verabschiedete sich Rei und beobachtete amüsiert, wie ihre Freundin wieder in das Schulgebäude zurückschlich. Sie drehte sich um und machte sich auf den Weg nach Hause. Immerhin würde sie an diesem Abend wieder ein volles Haus haben und es musste dementsprechend vorgesorgt werden. Besonders dann, wenn Usagi eine der Gäste war. Die Hoffnung rechtzeitig zuhause zu sein, zerschlug sich gerade in diesem Moment, als sie ihren Bus vor ihrer Nase davonfahren sah. Resigniert drehte sie die Augen zum Himmel und nach einem langen, gottergebenen Seufzer machte sie sich auf einen langen Heimweg gefasst.
 

An Mamorus Wohnungstür klingelte es. Das Klingeln wiederholte sich noch ein zweites und ein drittes Mal, bis der Hausherr schließlich in der Tür stand. "Hallo Mamoru", rief Usagi und fiel ihm um den Hals. Es war zwar erst einige Stunden her, dass sie sich gesehen hatten, aber Usagi dachte sich, dass man sich auch über kleine Dinge freuen sollte. In ihrem Schlepptau hatte sie noch Ami, Makoto, Miharu und Churel, die gerade verbissen damit beschäftigt waren, etwas anderes, aber mit Sicherheit wahnsinnig Interessantes zu beobachten. Auch die beiden Katzen waren mit von der Partie. Sie versuchten ebenfalls Usagis ausgiebige Umarmung ihres Geliebten zu ignorieren. Nur Churel war von dieser herzlichen Begrüßung fasziniert. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sich jemals jemand so gefreut hatte, sie zu sehen. Allmählich bekam sie eine Vorstellung davon, was Liebe und Freundschaft den Menschen bedeutete. Sie spürte schon wieder Tränen in sich aufsteigen, bemühte sich jedoch tapfer, diese zu unterdrücken. Nachdem Usagi endlich fertig damit war, ihren Mamoru zu begrüßen, machten sie sich auf den Weg zum Hikawa Tempel. Sie alle wussten, dass sie immer noch nicht geklärt hatten, wer denn jetzt die Kriegerin war, die mit der Kraft der Dunkelheit geboren war. Außerdem waren sie sich sicher, dass Churel ihnen wertvolle Hinweise über ihre Feinde geben konnte.
 

Die Sonne ging gerade unter, als sie das Haus verließen um sich auf den Weg zum Tempel zu machen. Es wurde jetzt schon früher dunkel und die ersten Straßenlaternen fingen bereits an zu leuchten. In den buntgefärbten Kronen der Bäume konnte man die Vögel hören, die der untergehenden Sonne ein Gutenachtlied sangen. Unterwegs trafen Usagi und ihre Freunde noch auf Taiya und Minako, die sich anscheinend den Tag mit einem Einkaufsbummel vertrieben hatten. Als der Tempelberg schon in Sicht war, brauste ein gelber Sportwagen an ihnen vorbei und man konnte Haruka erkennen, die ihre Hand zum Gruß aus dem Fenster gestreckt hatte. Und dann war das Auto auch schon wieder verschwunden und man hörte nur noch die quietschenden Reifen, als es um die nächste Kurve bog. Wenige Minuten später hatten Usagi und die anderen ebenfalls die Stufen zum Hikawa Tempel erreicht. Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru warteten bereits auf sie. Gemeinsam machten sie sich daran die vielen Stufen zum Tempel zu erklimmen. "Hast du die magischen Kugeln dabei?" fragte Haruka Usagi. Diese öffnete die Taschen ihres Mantels und brachte die vier verbleibenden magischen Kugeln zum Vorschein. Für einen Moment stutzte sie. Die Kugel, in der angeblich die Macht der dunklen Kriegerin ruhte, schien zu leuchten. Es war zwar nur ein winziger Funke im Innern, aber Usagi war sich sicher, dass sie das Leuchten gesehen hatte. Als sie erneut hinblickte, war das Glühen aber auch schon verschwunden und so schob sie es auf einen Lichtreflex. Als sie auf dem Tempelplatz ankamen, waren alle etwas erstaunt: Reis Räume, in denen sie sich sonst immer trafen, waren noch völlig dunkel. "Glaubst du, Rei hat unser Treffen vergessen?" wandte sich Taiya an Usagi. "Ich glaube das eigentlich nicht. Sie hat noch nie eines unserer Treffen vergessen und ich habe gestern noch mit ihr darüber gesprochen", meinte Usagi.
 

Plötzlich hörten alle ein Geräusch, das sich wie Fußgetrappel anhörte, so als ob jemand ziemlich schnell die Stufen hinter ihnen hinaufrannte. Wie auf Kommando drehten sich alle um und sahen Rei, die den Berg in ziemlichen Tempo hinaufgestürmt kam. Als sie oben ankam, stoppte sie im letzten Moment, als hätte sie die Freunde eben erst gesehen. Alle blickten sie etwas verdutzt an und ließen sie erst mal zu Atem kommen. "Tut.....mir ....leid", keuchte Rei. "Ich...hab..den Bus ..verpasst." Als sie wieder einigermaßen gut Luft bekam, gingen sie in ihre Räume, um sich über den eigentlichen Grund ihres Treffens zu unterhalten. Es wussten zwar alle, dass sie erst in frühestens einer Stunde dazu kommen würden, da vorher noch über alle möglichen mehr oder weniger unwichtigen Sachen diskutiert wurde. Die Anwesenheit von Churel gab ihrem Treffen allerdings eine gewisse Ernsthaftigkeit.
 

Zu ihrer aller Überraschung fiel jedoch das gemütliche Beisammensein diesmal aus, da anscheinend allen der Ernst der Lage bewusst war. Sie saßen schweigend um den großen Tisch herum und Usagi zog erneut die magischen Kugeln aus ihrer Tasche. Wieder hatte sie flüchtig den Eindruck, dass die dunkle Kugel einen schimmernden Funken in ihrem Innern hatte. Auch Churel hatte sich zu ihnen gesellt, fühlte sich aber sichtlich unbehaglich, da ihre neu gewonnenen Freunde von ihr erwarteten, dass sie über ihr früheres Leben sprach. "Hast Du etwas neues über eventuelle Planeten herausgefunden, Ami?" wollte Usagi von ihr wissen. Es wunderte die anderen schon manchmal, dass Usagi in letzter Zeit wie selbstverständlich den Vorsitz der Runde übernommen hatte. Luna hegte die stille Hoffnung, dass sie nun doch endlich ein bisschen erwachsener werden würde. "Leider keinen, auf den diese Beschreibung passen könnte", entgegnete Ami etwas geknickt. "Oder der unserem bisherigen Wissensstand entsprechen würde", setzte Setsuna noch hinzu. Alle blickten sie überrascht an, doch sie sahen in ihrem Gesicht, dass dies wieder eine der Sachen war, die sie ihnen nicht preisgeben durfte. "Was ist, wenn diese Kriegerin gar nicht zu unserem Sonnensystem gehört?" fragte Makoto. Sie sah Setsuna an, in der Hoffnung, vielleicht auf der richtigen Spur zu sein, doch ihre Miene blieb undurchdringlich.
 

"Churel", unterbrach Usagi Makotos Gedanken, "Kannst Du uns etwas über diese Kugeln oder die Energie darin sagen?" Churel suchte nach den richtigen Worten: "Ich kann Euch auch nicht sehr viel darüber berichten, außer den Dingen, die jeder aus meiner...früheren...der Bruderschaft wusste." Gespannt sahen Usagi und die anderen sie an. "In diesen Kugeln sind die Energien von sechs Planeten dieses Sonnensystems eingefangen, die die Bruderschaft vor über 1000 Jahren dort eingesperrt hatte." Es sah so aus, als würden die anderen noch etwas von ihr hören wollen. "Das war alles", beendete sie ihre Erzählung. "Das war alles?" rief Haruka ungehalten. "Du warst doch dabei, als das passierte. Du wirst uns zumindest sagen können, welche Planeten das sind, oder?" Die Spannung im Raum war fast greifbar und auch Churel konnte sie spüren. "Das...das stimmt nicht. Nur unser Oberhaupt besitzt nahezu Unsterblichkeit. Diese Kugeln wurden von meinen Vorfahren geschaffen." Anscheinend war Haruka immer noch nicht zufrieden. "Ich habe so das Gefühl, Du willst uns gar nicht weiterhelfen! Wer sagt uns denn, dass in Dir nicht immer noch ein dunkler Teil steckt, der insgeheim darauf hofft, uns diese Kugeln wieder zu entreißen?"
 

Alle waren geschockt von dieser Anschuldigung. Selbst Michiru, die Harukas Misstrauen Fremden gegenüber inzwischen kannte, blickte ihre Freundin erschrocken an. Churels Gesichtsfarbe war inzwischen fast weiß, doch sie antwortete Haruka sehr gefasst. "Vielleicht hast du recht" entgegnete sie mit einem leichten Zittern in der Stimme. "Vielleicht gehöre ich wirklich nicht zu Euch." Mit diesen Worten erhob sie sich und lief nach draußen. Miharu wollte hinter ihr her, doch Taiya hielt sie zurück. "Lass es gut sein", riet sie ihrer Freundin. "Sie muss selbst entscheiden, wohin sie gehören will." Miharu ließ sich von ihr wieder zum Tisch bringen. "Das ist genau das was ich meine", sagte Haruka. "Das heißt nicht, dass ich Deine Anschuldigung gegen sie gutheiße, Haruka", entgegnete Taiya mit scharfer Stimme. Grimmig funkelte Haruka sie an. Usagi stieß einen fast lautlosen Seufzer aus. Im Zimmer selbst war es zwar angenehm warm, doch die Stimmung war gerade auf den Nullpunkt gesunken.
 

Churel saß währenddessen auf der Veranda eines der Tempelhäuser und schluchzte leise vor sich hin. Eigentlich hatte diese Haruka ja recht, dachte sie sich. Warum sollten sie mir auch vertrauen. Gestern habe ich noch versucht, sie alle zu vernichten. Mit einem Ruck wischte sie sich die Tränen ab und stand mit dem Entschluss auf, sie nun für immer zu verlassen. Dann erschien jedoch das Gesicht von Miharu vor ihrem inneren Auge. Miharu war den ganzen Tag so nett und verständnisvoll zu ihr gewesen und hatte ihr den Glauben gegeben, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdiente. Sie sank wieder auf die Stufen und spürte wieder die Tränen, die sich ihren Weg bahnten. "Fehlt ihnen etwas?" fragte eine ihr unbekannte Stimme. Erschrocken schlug sie die Augen auf. Vor ihr stand ein großen, blauhaariges Mädchen, dass ungefähr in dem Alter ihrer neuen Freundinnen zu sein schien. "Warum weinen sie denn?" fragte die junge Frau und reichte ihr ein Taschentuch. Wortlos nahm Churel das Taschentuch entgegen und wischte sich die Tränen ab. "Ich heiße Tamashi Kuroino", sagte das Mädchen und streckte ihr die Hand hin. Churel war noch nicht vertraut mit dem Brauch des Händeschüttelns, ergriff jedoch ihre Hand und nannte Tamashi ihren Namen. Tamashi setzte sich neben sie auf die Stufen und lange blickten sie gemeinsam in den Himmel. "Du scheinst Sorgen zu haben", führte Tamashi das Gespräch nach einiger Zeit weiter. Churel war ehrlich verblüfft. Waren alle Erdenbewohner so offen und besorgt um andere? "Ich...ich möchte nicht darüber reden", antwortete Churel schließlich. Es fiel ihr immer noch schwer, über die Vergangenheit im allgemeinen und die letzte halbe Stunde im Besonderen zu reden.
 

Plötzlich war es, als würden sie in eine andere Welt gezogen. Das Licht der Sterne und des Mondes wurde von gelbem Nebel überdeckt und sie hörte eine vertraute Stimme daraus. "und Du wirst auch nie mehr darüber reden können!" Vor ihr materialisierte sich die Gestalt ihrer Schwester. "Jetzt wirst du für Dein Verbrechen bezahlen Schwesterherz", flüsterte Lania ihr mit teuflischem Grinsen zu. "Dann tu, was Du tun musst", entgegnete Churel mit unbewegter Miene. Wenn sie erst tot war, würde sie die Last ihres schlechten Gewissens nicht mehr quälen. Verdutzt blickte Lania sie an. "Wie dumm du bist. Bettle um dein erbärmliches Leben, du Feigling!" Mit diesen Worten schleuderte sie einen Blitz aus schwarzer Energie gegen ihre Schwester. In Erwartung des bevorstehenden Schmerzes schloss Churel die Augen. Als sie nach einem Augenblick immer noch nichts spürte, schlug sie die Augen auf und blickte nach oben. Tamashi hatte sich schützend vor sich gestellt. "Warum tun die Menschen so etwas?" fragte sich Churel. "Ich bin es nicht wert, gerettet zu werden, also wieso riskiert ein Fremder sein Leben für mich?" Wortlos stand Tamashi vor ihr und blickte Lania mit festem Blick an. "Verschwinde du Störenfried", zischte Lania. Mit einer Handbewegung schleuderte sie Tamashi gegen die nächstgelegene Tür und wandte sich wieder ihrer Schwester zu.
 

Das Krachen war in der Stille des Raumes deutlich zu hören. Alle blickten alarmiert auf die Tür, die zum Tempelplatz führte. Miharu war als erste auf den Beinen. "Churel", rief sie und öffnete die Tür. Gelblicher Nebel war draußen zu erkennen. Nun waren auch die anderen auf den Beinen und rannten zur Tür. Usagi warf einen Blick zurück auf die Kugeln, die auf dem Tisch lagen. Diesmal war das Leuchten darin ganz deutlich zu erkennen. Die Kugel schien vor Energie zu vibrieren. Einem Instinkt folgend, ergriff Usagi die Kugel und beeilte sich den anderen zu folgen.
 

"MOON GUARDIAN POWER-MAKE UP!"
 

"MERCURY CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

"MARS CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

JUPITER CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

VENUS CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

URANUS CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

NEPTUNE CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

PLUTO CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

SATURN CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

SUN CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

EARTH CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

Gemeinsam stand das Sailorteam in dem gelblichen Nebel und hielt nach dem Feind Ausschau. Undeutlich erkannten sie drei Gestalten an einem Tempelhäuschen in der Nähe. Zwei von ihnen standen sich gegenüber, wobei eine von ihnen ungefähr einen Meter über der Erde schwebte. Die dritte lag anscheinend verletzt inmitten der Trümmer der Tür. "Tamashi", rief Rei überrascht und rannte zu ihrer Freundin. Sie war bewusstlos erkannte Rei und zog sie aus der Gefahrenzone. Das restliche Team widmete sich den beiden Kontrahenten. Sie erkannten Churel und eine ihnen unbekannte Person. "Lania", riefen Sun und Terra beinah gleichzeitig. "Wer ist das?" wollte Venus von ihnen wissen. "Sie ist die Schwester von Churel", erklärte Terra. "Sie hat gestern Abend versucht Churel auf hinterhältige Weise zu töten." Sie anderen waren geschockt. "Ihre eigene Schwester?" fragte Minako ungläubig. "Dann müssen wir einschreiten" rief Sailor Moon.
 

Churel sah ihre Schwester Lania mit festem Blick an. Es schien Lania wahnsinnig zu machen, dass ihre Schwester nicht vor ihr auf dem Boden kroch und um ihr Leben bettelte. "Kriech endlich!" donnerte Lania ihr entgegen und schleuderte weitere Blitze auf sie ab. Churel ertrug die Schmerzen ohne einen Laut von sich geben. "HALT!" schallte eine Stimme durch die Stille des Nebels. Beide drehten sich zum Ursprung der Stimme um. Sie erkannten die Silhouetten mehrerer Personen. Der Nebel lichtete sich und gab die Sicht auf das Sailorteam frei. "Wir werden nicht zulassen, dass Du weiterhin Schwächere quälst", erklärte Sailor Moon. "Wir werden Dich von dem Hass befreien, der Dich dazu treibt, Deine eigene Schwester zu verletzen." Ungläubig starrte Churel auf das Sailorteam. Sie waren also wirklich gekommen, um ihr zu helfen. Ein kaum sichtbares Lächeln spielte um ihre Lippen. Lania zeigte sich weit weniger beeindruckt. "Wie schön von Euch, auch mal vorbeizuschauen Sailorkrieger. Ich habe Euch auch ein paar Spielkameraden mitgebracht." Sie schnippte mit dem Finger und 10 der dunklen Prismen erschienen vor ihr. Gleichzeitig bildeten sich aus dem restlichen Nebel 10 unförmige Schemen, die die Kugeln in sich aufnahmen. Ihre Körper verdichteten sich und sie wurden zu Schattenkreaturen, die sich sofort auf das Sailorteam stürzten.
 

"VENUS LOVE AND BEAUTY SHOCK!"
 

"WORLD SHAKING!"
 

Die kombinierten Angriffe von Venus und Uranus richteten einigen Schaden an, konnten die Schatten jedoch nicht vernichten. Die Ablenkung nutzend, wandte sich Lania wieder ihrer Schwester zu. Rei beobachtete die Szene von dem Platz aus, zu dem sie die verletzte Tamashi gebracht hatte. Tamashi schlug die Augen auf und blickte sie an. "Rei?" fragte sie verwundert. Die Angesprochene war ebenso verblüfft. "Wieso...woher weißt Du...wie hast Du mich erkannt?" fragte sie. "Deine Aura", antwortete Tamashi nur. Rei nickte. Tamashi war ebenso bewandert in der Kunst der Meditation, dass sie wie Rei selbst die Aura anderer erkennen konnte. "Wie geht es Churel?" fragte Tamashi und richtete sich auf. Da fiel ihr Blick auf die Szene, die sich ihr bot. Das Sailorteam war zu sehr mit den Dämonen beschäftigt, um Churel helfen zu können. Lania bereitete sich darauf vor ihrer Schwester den Gnadenstoß zu geben, obwohl sie nicht so aussah, als würde sie sehr gnädig sein. "Das darf sie nicht", rief Tamashi. Sie erhob sich so schnell sie konnte und verzog gequält das Gesicht. Anscheinend hatte der Aufprall gegen die Tür ihr doch mehr Schmerzen bereitet, als sie zugeben wollte. Rei wollte sie aufhalten, doch sie riss sich mit einem Ruck los.
 

Die Aura von Lania glüht unheilverkündend und sie sammelte ihre Energie für den letzten Schlag. In Churels Augen konnte sie inzwischen doch so etwas wie Angst erkennen und das befriedigte sie außerordentlich. Plötzlich schob sich Tamashi zwischen die beiden und stellte sich schützend vor Churel. "Du schon wieder", zischte Lania. "Ich hätte Dich gleich wie einen Wurm zerquetschen sollen." Sie richtete ihre Energie nun auf Tamashi und feuerte sie ab. Rei war zu weit entfernt, um noch irgendetwas verhindern zu können. Tamashi blickte dem tödlichen Energieblitz entgegen und schloß die Augen.
 

Es war, als würde die Zeit in diesem Moment langsamer laufen. Alle schienen zu beobachten, was nun geschah. Der Energieblitz raste auf Tamashi zu und wurde von einer unglaublichen Energiewelle erfasst und abgeschmettert. Tamashis Aura begann in einem dunklen Blau-Violett zu leuchten und das Zeichen eines Planeten erschien auf ihrer Stirn. Alle starrten wie gebannt auf dieses Symbol. Sie alle hatten es schon einmal in der ein oder anderen Form gesehen und meist knüpften sich keine guten Erinnerungen daran. Ein schwarzer Halbmond, der nach unten geöffnet war. Nemesis. Auch die Kugel, die Usagi noch vor ihrer Verwandlung mitgenommen hatte, begann in dieser Aura zu leuchten und ein Schmetterling aus Licht bildete sich aus ihr. Tamashi öffnete die Augen und der Schmetterling formte sich zu einem Verwandlungsstab, der in ihre Hand flog. Überrascht blickte sie Rei, die mit offenem Mund zurückstarrte. Sie erinnerte sich an ihre Vision und daran, dass die Dunkelheit dieser Kriegerin keine Bedrohung für sie war. Sie lächelte ihrer Freundin zu und nickte ihr aufmunternd zu. "Keine Angst", formte sie mit den Lippen. Tamashi lächelte zurück und ließ die plötzlichen Erinnerungen sie überwältigen. Sie hob den Stab in die Höhe und ließ seine Energie frei.
 

NEMESIS CRYSTAL POWER-MAKE UP!"
 

Die Energie umhüllte ihren Körper und formte ihre Senshi-Uniform. Staunend beobachteten Sailor Moon und die anderen das Schauspiel. Tamashi war nun in eine Uniform gekleidet. Ihr Kragen, sowie ihr Rock und ihre Schuhe waren Nachtblau, ihre Schleifen jedoch hatten ein helles Violett. "Ich bin Sailor Nemesis", sagte Tamashi und mit diesen Worten drehte sie sich zu Lania um. Ihre dunklen Augen starrten sie an und plötzlich strahlte sie die Bedrohlichkeit aus, die Usagi und ihre Freunde schon von der Familie des schwarzen Mondes gespürt hatten. "Du hast versucht, Deine Schwester zu ermorden, obwohl sie die Sünden und Verbrechen auf sich nehmen wollte, die ihr alle angerichtet habt. Deine Seele kann niemand mehr retten. Du solltest darauf hoffen, in deinem nächsten Leben Frieden zu finden!" In Lanias Augen glomm der Wahnsinn und mit einem Schrei stürzte sie sich auf Nemesis. Sie sammelte ihre Energien und schleuderte auf die neue Feindin. Ungerührt ließ Nemesis eine Waffe erscheinen, die wie ein doppelter Speer aussah und auf beiden Seiten eine spitze Klinge hatte.
 

"DARK FEAR APPEREANCE!"
 

Violette Energie sammelte an beiden Seiten des Speers und saugte die dunklen Kräfte von Lania auf. Nemesis begann den Speer zu drehen, immer schneller und schneller, bis die Energie der beiden Spitzen sich verband und einen Kreis bildete. Aus diesem Kreis löste sich eine gewaltige Energie welle und schoss auf Lania zu. Bevor diese reagieren konnte, überrollte die Energie sie und ein gewaltiger Lichtblitz blendete die Umstehenden. Als das Licht langsam verebbte war von Lania und ihren Schattendämonen nichts mehr übrig. Nemesis blickte auf die Stelle, an der noch vor wenigen Augenblicken ihre Feindin gestanden hatte. Sie drehte sich zu Rei um und diese sah in ihren Augen, dass ihr diese Tat bei weitem nicht so leicht fiel, wie es den Anschein hatte. In Tamashis Augen glitzerten Tränen und sie drehte sich zu dem immer noch verblüfften Sailorteam um. Sie steuerte zielsicher auf Sailor Moon zu und kniete vor ihr nieder. "Vergebt mir, Prinzessin", flüsterte Tamashi. Die Tränen rollten nun ungehindert ihre Wangen hinunter. Sailor Moon hatte plötzlich Mitleid mit dieser Kriegerin, vor der sie noch vor wenigen Minuten Angst gehabt hatte. Aber anstatt vor ihr zurückzuschrecken, kniete sie sich ebenfalls nieder, so dass sie Tamashi direkt in die Augen sah. Sie erkannte nicht Böses oder Falsches in diesen Augen und einen langen Augenblick verharrte sie in dieser Haltung. Dann begann sie zu lächeln. "Du brauchst dich nicht damit zu quälen, Nemesis. Wir alle kennen den Druck, den unsere Bestimmung manchmal auf uns ausübt und dem wir dann nicht entfliehen können." Mit diesen Worten nahm sie Tamashi bei den Händen und beide standen auf. "Ihre Seele hat Frieden gefunden", versicherte Sailor Moon. Sie blickte kurz zu Hotaru, die stumm nickte. Auch in das Gesicht von Nemesis kehrte ein befreites Lächeln zurück. Sailor Moon nahm Nemesis bei der Hand und führte sie zu ihrem Aufenthaltsraum. "Nun kommt schon", rief sie ihren Freundinnen über die Schulter zu. "Wir haben doch heute nichts mehr zu besprechen und ich hab einen Bärenhunger." Peinlich berührte Stille folgte, in der nur Usagis helles Lachen zu hören war. Bald darauf stimmten jedoch ihre Freundinnen in das Lachen mit ein und die Spannung fiel wie der aufgelöste Nebel von ihren Schultern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2007-10-22T17:38:48+00:00 22.10.2007 19:38
wieder mal wahnsinnig genial.
Ich war sehr begeistert von Harukas ausraster^^
Lg^^b
Von:  TeaGardnerChan
2005-07-31T13:15:44+00:00 31.07.2005 15:15
echt klasse.
Von: abgemeldet
2003-03-20T15:37:35+00:00 20.03.2003 16:37
Wie immer Genial ich bin seit dem ersten Kapital schon süchtig naja wie ich schon sagte deine Story wird von Kapital besser und besser
Von:  natsumi
2003-02-11T21:01:34+00:00 11.02.2003 22:01
wowi O.O ... das gehört ja echt schon bestraft, dass ich deine FFs erst jetzt lese -.- ... jedenfalls find ich wie immer deinen schreibstil total genial... *auch so gut schreiben will* *snüff*
Von: abgemeldet
2002-07-26T09:08:00+00:00 26.07.2002 11:08
hallo, muss mal ein paar Kommentare schreiben!!! Ich find die Geschichte total Super!!! Ich bin zwar nur noch ehemaliger SM Fan aber wenn ich deine Fanfic so lese könnte ich glatt lust kriegen die ganze Serie nochmal zu gucken!!!
Ich find cool das die Outers auch mit einbezogen sind, abgesehen von Venus gefallen mir die nämlich am besten!! *g* Was mich in dieser Folge nur wundert ist das alle in die Schule gehen und Miharu mit Churel durch die Stadt läuft! Muss die gar nicht in die Schule? *auchnichtwill*
Kann aber auch sein das ich mich verlesen habe!! So jetzt muss ich aber noch die restlichen Folgen lesen, als

Ciao, Mystik
Von: abgemeldet
2002-06-23T12:00:00+00:00 23.06.2002 14:00
Also, wieder ein sehr schöner Teil von Harmony! ^^
Erstmal das sprachliche: "einigermaßen gut Luft bekam"... ich würde dir vorschlagen, etwas weniger umgangssprache zu benutzen (das wird nämlich von manchen als Umgangssprache empfunden), dann wirkt das ganze etwas ernsthafter!
Inhaltlich:
"Mit einem Ruck wischte sie sich die Tränen ab und stand mit dem
Entschluss auf, sie nun für immer zu verlassen" ... Auch wenn sie es nicht tut, warum kommt sie auf diesen Gedanken, da könnte man noch ein "Sie können mir nicht vertrauen, schließlich bin es selbst schuld. Sie brauchen mich nicht und ich brauche sie nicht"
Die anderen Sachen:
Ich finde ja, daß die Sailormoon-Geschichte schon in der 5. TV-Staffel an Überfüllung zu leiden hatte, was in der Folge "Allein zu hause" ganz deutlich wurde, wo sich etwa 10 Personen in Bunnys Küche quetschten. Deshalb hätte ich an deiner Stelle nicht immer alle Senshi plus die Neuen im Hikawa Tempel versammelt. Michiru, Hotaru, Setsuna und Haruka hätten ja auch mit nur einer Person, meinetwegen Ami oder Minako, in Verbindung stehen können und nur gelegentliche Auftritte gebraucht (obwohl ich nicht abstreite, dass ich die OuterSenshi sehr gut finde). Naja, ich hätte ein paar Figuren in den Szenen nicht schlecht gefunden, da ja sowieso immer nur ein paar reden und man den Eindruck erhält, dass die anderenn gar nicht da sind. Außerdem ist hier die Welt zwischen den Freundinnen immer Friede, Freude, Eierkuchen, aber ich denke mal, das es nie eine so große Truppe an Freundinnen geben kann, wo sich alle mögen und nie einer ein Problem mit dem anderen hat. Haruka reagiert in der Fanfic zwar so schön aggressiv, wie sie es immer tut, aber die anderen sind immer nur verständnisvoll und hilfsbereit und haben kein Misstrauen und so weiter. Das raubt den Figuren die Individualität, weil man halt nicht immer Gut Freund mit jedem sein kann. Ich hoffe, du verstehst was ich meine.
Nun aber mal zum Guten! ;-)
Also, ich finde, dass die meinsten oder eher fast alle Gedankengänge und Gefühle Chruels für den Leser gut nachvollziehbar sind. Auch dass sie sich ziemlich mies fühlt ist gutbeschrieben. Besonders gut finde ich, dass eine Allgemeine Anspannung herrscht, die sich aber eher auf Chruel vs. Sailorteam ausrichtet und nur zum Teil auf Haruka wegen ihrer garstigen Unterstellung. Ich finde diese Anspannung ist jedoch sehr treffen beschrieben und kommt sehr gut rüber. Dieses Kapitel hat schon von Anfang an etwas dunkles an sich.
Auch Tamashi bzw. Sailor Nemesis (übrigens cool, dass du den Planeten auch noch mal ausgegraben hast! ;-) ist wieder schön in die Handlung integriert, du scheinst da ja ein bestimmtest Schema zu haben, nach dem du dabei vorgehst. Auch das Miharu und Taiya nun vollkommen akzeptiert werden wird z.B. durch diesen Standbummel mit Minako deutlich. Es sind halt so viele kleine Dinge, die der geschichte das gewisse etwas geben!
Aber eine Sache habe ich noch: Die Leutchen könnten alle eine Spur weniger weinen, ich schaffe das zwar auch immer in meinen Fanfics, aber es gibt noch andere Wege und Handlsungsarten für die Figuren um z.B. Schuld auszudrücken.

Mein lieber Schwan, was für ein Kommentar. Nun, das meiste ist ja nur blabla, aber ich hoffe, es ist aufschlussreich für dich. Ach ja, falls es dich interessiert: Ich hab bei diesem Teil deiner Fanfic den Herr der Ringe Soundtrack gehört! ^-^
Von: abgemeldet
2002-04-28T21:29:51+00:00 28.04.2002 23:29
Mahlzeit!
Die neuen Senshis gefallen mir gut. Sie sind gut eingebunden und man merkt, dass die anderen Senshi sie voll akzeptiert haben (siehe Stadtbummel mit Minako). Also mir gefällt dein Fanfic.....großartig!
Mach weiter so
4d
Und immer schön fröhlich bleiben nur wer lacht geinnt Freunde
Von: abgemeldet
2001-12-11T18:51:31+00:00 11.12.2001 19:51
P.s.2: Schreib mal 'ne Ami-Episode!
Von: abgemeldet
2001-12-11T18:43:43+00:00 11.12.2001 19:43
Hi Rainbow,
Wie Versprochen: Mein Komentar. Die ganze Story is absolut cool. Am Anfang klang das noch voll wie der Gaklaxia-Zyklus (Vonnwegen Kristalle klauen), aber ab Episode 2 war das dann besser. Das ist absolut genial, und ich warte schon uf Episode 8. Bis denne,

WERWOLF

P.s.: Du schreibst hoffentlich ein Fan-Fic zu der Zukunfts-Story mit Chibi, und den Asteroiden-Senshis, DENN WENN NICHT, DANN...äh..mach ich es!
Von:  mstar
2001-12-05T09:17:22+00:00 05.12.2001 10:17
Stimmt hoffentlich kommt bald das nächste kapitel raus

;-)


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