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Son of Wolves

pausiert wegen null ideen^^
von

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Wolfsstern Eshrán

Der Ruf einer Schleiereule durchbrach die Stille.

Ivan öffnete die Augen und wurde sich nun der Geräusche um ihn herum bewusst. Er hörte das leise Zirpen der Grillen und das Rascheln in den Bäumen, wenn ein Vogel durch das Blätterdach huschte oder das Wehen des Grases im sanften Wind, der auch Ivans Haut berührte und eine kühlende Wirkung hatte. Neben ihm spürte er ihr seidiges Fell und ihre Wärme.

Er sah nach oben und er blickte den atemberaubenden Sternenhimmel. Darunter auch der grelle Vollmond, der die Natur um ihn herum beleuchtete.

Ein leises Gähnen drang an seine Ohren und er wusste, dass sie ebenfalls wach war. Kurz darauf spürte er ihren Kopf auf seiner Brust. Es war ein gutes Gefühl ihr so nah zu sein, auch wenn er dazu verdammt war, ihr nie näher zu kommen als jetzt.

" Sieh mal, wir haben Vollmond." Er machte keinen Laut, sondern streckte seinen Willen nach ihren Gedanken aus, um es ihr mitzuteilen. Sie bewegte sich leicht und er sah ihren Kopf nur schattenhaft im Licht des Mondes, die Ohren gespitzt und die Schnauze vermutlich dem Himmel entgegengereckt.

"Vollmond... so nennt ihr ihn also?", fragte sie mit ihrer sanften hellen Stimme, die er einerseits wahrnahm aber nicht hören konnte.

So war die Sprache der Wölfe. Sie bestand nicht aus lauten Wörtern, sondern aus Gesten, Blicken und auch aus Gedanken. Normalerweise könnte ein Mensch nie erlernen, wie sich Wölfe unterhielten, aber Ivan hatte sich schon von klein auf mit Wölfen angefreundet und sie hatten ihn dieses Wissen gelehrt, da sie spürten ,dass er einer von ihnen war. Und das war er tatsächlich, würde er nicht im falschen Körper stecken. Er war ein Mensch, körperlich, geistig war er ein Wolf.

Er schob die frustrierenden Gedanken über seine Verdammung beiseite und sah zu dem Vollmond auf. "Ja, die Menschen nennen ihn so, obwohl es noch eine Vielzahl von Bedeutungen gibt. An anderen Orten gelten andere Sprachen."

"Das klingt kompliziert." Ihre Stimme klang leicht müde und er fragte sich, ob er sie heute hätte schlafen lassen sollen. Sie war schon seit Tagen auf der Suche nach Beute, und obwohl sie auch Erfolg gehabt hatte, schien sie ermüdet zu sein. Außerdem konnte er unter ihrem Fell spüren, dass sie magerer war, als vor einem Jahr. Das nächste Mal würde er ihr etwas Fleisch von Zuhause mitbringen.

"Wie nennt ihr ihn denn?", fragte Ivan neugierig und diesmal sprach er es laut aus.

Sie hob den Kopf von seiner Brust und legte ihn neben sein Ohr, sodass er ihren warmen Atem spüren konnte. "Die Wölfe nennen ihn Eshrán. Wann immer wir einander gesucht haben, folgten wir ihm, wenn er auf dem höchsten Stand am Himmel ist. Er hat uns nie enttäuscht und uns zueinander geführt."

Sie stoppte für einen Moment und die nächtliche Stille umgab sie wieder.

Dann stieß ihre Nase gegen Ivans Wange und ihre Stimme klang eindringlich. "Falls du je nach mir suchen solltest, Ivan, folge stets Eshrán, er wird dir den richtigen Weg weisen, sollte man uns trennen."

Ivan runzelte die Stirn. Das was sie sagte beunruhigte ihn und er strich durch ihr Fell. "Keine Sorge, das wird nie geschehen, das lasse ich nicht zu."

Dennoch blickte er zum Mond auf.

Falls es doch passiert, befolge ich deinen Rat, Nukia und gehe dorthin, wohin mich der Wolfsstern Eshrán führt., dachte er, noch ehe sich bleiernde Müdigkeit über ihn legte und ihn in einen tiefen Schlaf zog.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-05-17T05:54:44+00:00 17.05.2008 07:54
Also bis jetzt klingt es schonmal sehr schön :)
Schreib mal brav weiter :D


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