A Lovesong Just For You von Iwa-chaaan (Kaiba x Joey Für Ryuichi-Sakuma- ^___^) ================================================================================ Kapitel 66: Ein entspannter Morgen ---------------------------------- Am Morgen wachten die ersten gegen 10 Uhr auf. Endlich hatten alle mal gut geschlafen und sahen erholt aus, als sie in die Küche gingen, um das Frühstück vor zu bereiten. Yami, der als Erster aufgestanden war, schaute sich die anderen an, als sie zu ihm in die Küche kamen und sah zufrieden, dass sie ein wenig besser aussahen. Zwar waren sie noch immer gezeichnet von den Ereignissen der letzten Tage, doch das Glänzen in ihren Augen war zurück gekehrt. Von jetzt an würde wieder Normalität einkehren und sie würden wieder normal arbeiten und ihrem Leben nachgehen. Das war aber auch wirklich erst einmal genug Action! Natürlich hatten Joey und Seto es geschafft, sich durch zu beißen und wenn der Rest von ihnen mal ehrlich war, waren sie froh, dass sie selbst eher rausgehalten wurden. Was hätten sie auch gegen die Yakuza ausrichten können? Gestern Abend noch hatte Kaiba ihnen alles erzählt. Von seinem Verhör mit dem Attentäter, von dem Verrat seines Vizes, seinem Deal mit Shinichi, wie dieser die Affärenstory gelöst hatte und er hatte ihnen alles über das, was am Hafen passiert war, gesagt. Jetzt hatten Jay und Kaiba nur noch einen Feind: die Presse. Denn auch wenn dieser Shinichi es geschafft hatte, die Fotos als falsch dastehen zu lassen, so mussten sie sich dennoch zu dem Attentat und dem Tod des Vizes der Kaiba Corporation äußern. Da würde noch genug Stress auf die Zwei zukommen, doch das dürfte ein Spaziergang für sie werden. Langsam kehrte Leben in die Villa ein und gemeinsam und zum ersten Mal seit Tagen gut gelaunt, machten sie sich in der Küche zu schaffen, um ein Frühstück auf die Beine zu stellen. Es wurde munter durcheinander gesprochen, der oder andere weggeschoben, weil er im Weg stand, gelacht und nebenbei auch der Tisch gedeckt. „Hey, Roland, was gibt’s auf’s Brötchen für dich?“, wollte Tristan grinsend wissen und dieser schob verwundert erst mal seine Brille zu recht. „Ähm, Salami, wenn geht…“, murmelte er und half dann den anderen. „Na klar, kriegen wir hin. Einmal Salami, Leute! Hey Mai, Ryu, knutscht gefälligst draußen rum! Ihr haltet den ganzen Laden auf“, rief Tristan und Ryu entgegnete sofort: „Du bist doch nur neidisch!“ „Kann mir mal einer sagen, wo ich hier eine Teekanne finde?“, forderte Tea und bekam eine von Mokuba gereicht. „Oh danke.“ Während Tea sich um den Tee kümmerte, schnitt Hiroshi die Brötchen auf und schnitt sich mit dem Messer in den Finger, weshalb Ayumi die Wunde versorgen musste. „Wegen euch muss sich Kaiba noch eine Küche kaufen, ehrlich Leute“, spottete Duke grinsend und balancierte die Teller ins Esszimmer, bevor sie noch zu Bruch gingen in dem Chaos. „Wo ist der eigentlich?“, fragte Yugi auf einmal und Kai antwortete: „Bestimmt noch im Bett. Ich meine, habt ihr ihn gestern Abend noch gesehen? Es sah aus, als hätte er geweint und er hat ja nun weitaus mehr durchgemacht als wir.“ „Ja, ich denke auch, dass er noch schläft, genau wie Josy auch. Lassen wir die Zwei in Ruhe ausschlafen. Bis wir fertig sind mit Frühstück, ist wahrscheinlich eh schon Mittag“, entgegnete Bakura und die anderen nickten. Ja, der sollte sich endlich mal ordentlich ausschlafen! Nach einer weiteren viertel Stunde saßen alle bis auf Seto und Josy am Frühstückstisch und unterhielten sich angeregt. „Aber ist ja schon echt scheiße, dass Joey seinen Geburtstag im Krankenhaus feiern muss“, seufzte Marik und es wurde ein wenig ruhiger. „Wir werden trotzdem dafür sorgen, dass dieser Tag für ihn heute unvergesslich wird und das im positiven Sinn! Wir werden das Krankenhaus zum Partygelände um funktionieren“, versprach Kiyoshi grinsend und die anderen nickten. Na klar würden sie das schaffen. Sie wussten ja nicht, dass Joey schon sein wertvollstes Geschenk bekommen hatte. Seto indes wachte von den ersten Sonnenstrahlen auf, die ins Zimmer schienen und grummelnd und widerwillig öffnete er leicht die Augen. Warum zur Hölle musste das Sonnenlicht auch immer so hell sein? Doch eigentlich war ihm gar nicht nach meckern zu mute. Er fühlte sich gut, hatte seit langem mal wieder richtig gut geschlafen und fühlte sich ausgeruht. Herzhaft gähnend setzte er sich vorsichtig auf und sah neben sich Josy leise malen. „Du bist ja schon wach… Warum bist du nicht zu den anderen runter?“, fragte er verwundert und rieb sich die Augen. „Na, weil du mir gestern Abend noch sagen wolltest, was passiert ist! Aber als du ins Bad gegangen warst, war ich so müde und bin eingeschlafen, bevor du es mir erzählen konntest…“, meckerte sie, doch es war nicht an ihn gerichtet, sondern an sich selbst. Sie war böse auf sich, weil sie es nicht geschafft hatte, wach zu bleiben. Kaiba verstand. Es ging ja immerhin um ihren Vater und sie hatte Angst gehabt, da war er ihr eine Antwort schuldig. Liebevoll zog er Josy auf seinen Schoß und sah sie an. „Dein Vater und ich hatten Ärger mit ein paar sehr bösen Menschen. Die haben sich zusammengetan und einen Verein gegründet, weißt du? Und dieser Verein wollte was von mir und weil sie wussten, dass dein Vater und ich uns sehr gut verstehen, wollten sie ihn nutzen, um an mich ran zu kommen. Und wir mussten gestern Abend den bösen Männern in den Hintern treten, damit sie uns in Ruhe lassen. Und wir wollten auf gar keinen Fall, dass die bösen Menschen dir etwas antun können, deswegen warst du mit Roland alleine hier“, erklärte er ruhig und Josy quietschte kurz fröhlich. „Au ja, Hintern treten!“, giggelte sie und Kaiba grinste. Die Kleine war ja so knuffig. „So, aber jetzt habe ich Hunger. Die frühstücken unten auch schon alle, ohne auf zu warten! Die sind so unhöflich!“, beschwerte sie sich und krabbelte aus dem großen Bett. Seto tat es ihr nach und zog sich nur seinen Morgenmantel über den Schlafanzug. Umziehen konnte er sich später auch noch. „Ja, dafür werden wir ihnen auch in den Hintern treten. Was hältst du davon?“, fragte grinsend und öffnete die Tür. „Ja, super Idee!“, rief sie und rannte den Flur entlang. Kaiba folgte ihr mit schnellen Schritten, weil er das Gefühl hatte, dass sie noch über ihre eigenen Füße stolpern würde und er sollte recht behalten. Kurz vor der Treppe strauchelte sie, doch Seto konnte sie gerade noch rechtzeitig hochziehen und auf den Arm nehmen. „Danke“, nuschelte sie und Seto grinste sie nur an. Ja, die Verwandtschaft zu Joey war schon echt der Hammer. Aber andererseits war sie so anders als er. Von ihrer Mutter konnte sie das jedenfalls auch nicht haben, das war wohl ihre Gabe, die Gefühle der anderen Menschen so zu verstehen und zu deuten. „Wie könnt ihr eigentlich ohne uns anfangen zu frühstücken? Ihr seid so unhöflich!“, wetterte Josy und verschränkte beleidigt die Ärmchen, während sie auf Setos Armen war und während es den anderen die Sprache verschlagen hatte, lachte Kaiba auf. Der Rest sah ja sowas von zum Schießen aus! „Ja, aber wir hatten doch Hunger“, rechtfertigte sich Tristan und sah hilfesuchend zu seinen Freunden, bis Mai ebenfalls anfing zu lachen und mit einem Mal waren alle dabei, ausgelassen zu lachen. Nur Josy verstand gar nicht, was es da jetzt zu lachen gab. Sie meinte das völlig ernst! Ihr Vater hatte ihr beigebracht, dass es wichtig war zusammen zu essen und die haben einfach schon angefangen, ohne Onkel Seto und sie! Nach kurzer Zeit hatten sich alle wieder beruhigt und Kaiba und Josy setzten sich an den Tisch, um auch mit dem Frühstück zu beginnen. „Sag mal, Kaiba, du weißt, dass Joey heute Geburtstag hat, oder?“, fragte Ishizu vorsichtig und Kaiba nickte. „Klar, ich hab ihm auch schon sein Geschenk gegeben“, antwortete Seto überlegen und trank genüsslich eine Schluck seines heiß geliebten Kaffees, während der Rest ihn entgeistert ansah. „Ach deswegen bist du noch zum Krankenhaus gefahren, was?“, hakte Duke interessiert nach und Kaiba bedachte ihn nur mit einem kleinen, fiesen Grinsen. Also hatte Duke recht. „Und was hast du ihm geschenkt?“, stichelte Tea neugierig weiter nach und Seto lehnte sich etwas über den Tisch, da sie gegenüber von ihm saß. Auch der Rest beugte sich vor, um Seto auch verstehen zu können. Kaiba hingegen kam kaum gegen das Grinsen in seinem Gesicht an. Er liebte es einfach, den Kindergarten zu ärgern und das würde sich wohl auch nicht mehr ändern. „Einen Zettel“, flüsterte er geheimnisvoll und Tea entglitten kurz ihre Gesichtszüge. „Das ist nicht dein Ernst, Kaiba“, sagte sie seufzend. Seto lehnte sich wieder gemütlich zurück. „Doch. Oder willst du mich der Lüge bezichtigen?“ „Nein, nein, so war das nicht gemeint“, ruderte Tea zurück und wedelte entschuldigend mit ihren Händen rum. Ach, es war einfach herrlich, sie mal wieder auf zu ziehen. Und es klappte nach wie vor viel zu einfach, wie er fand. „Dann kann auf dem Zettel ja nur eins stehen“, mutmaßte Mai fröhlich und griff sich noch ein weiteres Brötchen. „Ach ja und was?“, wollte Tristan wissen und Mai zwinkerte Kaiba zu. Dieser hob nur eine Augenbraue und war ebenfalls gespannt auf die Antwort. Bestimmt so eine Vermutung der weiblichen Intuition. „Naja, wenn ein Mann mitten in der Nacht jemanden ins Krankenhaus hinterherfährt in dem Wissen, dass er Geburtstag hat und ihm nur einen Zettel gibt, dann kann da doch eigentlich nur eins stehen, oder? Kommt schon Leute, was könnte auf dem Zettel stehen?“ Während Serenity, Ishizu, Ayumi und Tea anfingen zu kichern, schauten sich die Männer nur irritiert an und grübelten. Was sollte da schon groß drauf stehen? Mai stöhnte gequält auf. „Och, Jungs… Enttäuscht mich nicht“, forderte sie, aber die Jungs zuckten nur mit den Achseln. „Mensch, ehrlich. Na Seto hat einen Liebesbrief geschrieben“, eröffnete Serenity den anderen und die Männer schauten Kaiba mit Blicken an, die von erstaunt, bis hin zu anerkennend alle Facetten hatten. Der Firmenchef hingegen hatte sein perfektes Pokerface. Sie würden vom Stuhl kippen, wenn sie den Brief kenne würden. Einerseits ja eine verlockende Vorstellung, aber andererseits war dieser Brief nur für Joey bestimmt, für niemand anderen. Nach einer guten halben Stunde hatten dann alle fertig gefrühstückt und sie packten alles weg. Es wurde Zeit, sich für Joey schick zu machen, immerhin hatte er Geburtstag. Und als dann auch endlich alle fertig waren, machte sich die Karawane auf den Weg zum Krankenhaus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)