A Lovesong Just For You von Iwa-chaaan (Kaiba x Joey Für Ryuichi-Sakuma- ^___^) ================================================================================ Kapitel 64: Das Ende der Verräter --------------------------------- Shinichi drehte sich von dem Szenario weg und blickte in Kaibas Augen. Er sah den Hass, aber auch die Angst in ihnen, auch wenn er versuchte, es zu verbergen, so kannte er die Menschen mittlerweile gut genug, um selbst kleinste Regungen wahr zu nehmen und zu deuten. „Hör zu“, zischte er und holte sich so die Aufmerksamkeit des Jungunternehmers. „Ich werde da jetzt hingehen und dafür sorgen, dass Joey aus der Schussbahn kommt. Du wirst dich NUR um ihn kümmern. Sollte die Situation außer Kontrolle geraten, wirst du Joey und dich nur verteidigen, ist das klar!? Kanaye und Hiroyuki gehören mir, auch wenn ich weiß, dass du Kanaye am liebsten selbst kalt machen würdest. Überlass das mir.“ Seine Stimme war leise, aber klar und deutlich und Kaiba nickte nur. Er schien zu wissen, dass Widerstand sinnlos war und das ersparte ihm eine hitzige Diskussion, wo sie nachher noch verrieten, dass sie hier waren. Selbstsicher steckte er seine Waffe wieder ins Holster und entspannt mit einer Zigarette im Mund und den Händen in den Hosentaschen schlenderte er in Richtung der anderen. Als die 3 ihn sahen, waren ihre Blicke erst überrascht, dann verfinsterten sich die Blicke von Hiroyuki und Kanaye. „Was machst du hier?“, knurrte Hiroyuki. „Na hör mal. Ich bin schließlich immer noch der Chef des gesamten Ladens. Da wird man schnell informiert, wenn einer der Brüder mit dem eigenen Vize zum Hafen fährt wegen eines Deals, der gar nicht abgesprochen war. Und da wollte ich mal sehen, mit wem ihr da so heimlich Geschäfte macht. Und wie ich sehe, seid ihr an Geld von Jay interessiert, was?“ Sein Blick wanderte kurz zu Joey, der mit verschränkten Armen dastand und leicht keuchte. Er war nach wie vor verletzt und er gehörte schleunigst wieder ins Krankenhaus, wo sich Ärzte um ihn kümmern konnten. „So sieht es wohl aus…“, erwiderte Kanaye und taxierte seinen Chef. „Aber, aber. Was seid ihr denn so unruhig? So einen einfachen Deal ab zu schließen, ist doch nicht euer Problem, oder? Oder geht es hier vielleicht gar nicht um Jay und sein Geld?“ Ja, er spürte es. Shinichi spürte, wie sie nervös waren, wie sie überlegten, ihn über’s Ohr hauen zu können. Doch sie hatten verspielt. Dank Kaiba wusste er nun, dass sie ihn verraten wollten und sie würden dafür sterben. So gesehen war es das Beste, Mokuba und Serenity zu entführen. Sonst hätte er es vielleicht erst herausgefunden, wenn es zu spät war. Aber so war er ihnen überlegen du das würde er gnadenlos ausnutzen. Zufrieden bemerkte er einen seiner vier Mitarbeiter, der kurz den Daumen nach oben ausstreckte und dann wieder hinter einem Container verschwand. Sein Team hatte also Hiroyukis und Kanayes Back-Up Team außer Gefecht gesetzt, sodass er jetzt als einziger hier noch Verbündete hatte. Und auch das wusste nur er. „Also gut, spielen wir doch mal mit offenen Karten“, begann Shinichi und nahm einen Zug seiner Zigarette, bevor er weitersprach: „Ihr seid hier, weil ihr mich verraten wollt. Da ihr Zwei aber ein wenig größenwahnsinnig seid, habt ihr Joey unter einem Vorwand hierher gelockt, damit auch Kaiba hier auftaucht. Dann wollt ihr uns alle drei töten, eure Spuren verwischen. Hiroyuki würde dann Boss der Yakuza werden und Kanaye würde dafür sorgen, dass er die Kaiba Corporation bekommt, Mokuba hin oder her. Naja und wenn Kanaye die Kaiba Corp. erst mal hätte, würde er sich einen Plan überlegen, wie er Koji und dich aus dem Weg räumen kann, wenn er dafür nicht sogar schon einen Plan hat, denn Kanaye gehört ja zu den ganz Fleißigen und will die Yakuza auch gleich für sich haben. So ist doch jetzt mal faktisch der Stand der Dinge. Schlecht nur, dass ich das weiß, denn wie ihr wisst, habe ich ein Problem mit Verrätern.“ Stille kehrte ein. Die Zwei wussten anscheinend nicht so recht, was sie daraufhin erwidern sollten. Immerhin hatten sie nicht die Dreistigkeit, es ab zu streiten. „Und wie wollen wir jetzt vorgehen? Gebt ihr freiwillig auf oder muss ich dafür sorgen, dass ihr aufgebt?“, wollte Shinichi wissen und Kanaye, der Joey am nächsten stand, wollte ihn als Geisel nehmen, doch das war zu offensichtlich in Shinichis Augen und blitzschnell hatte er seine Waffe gezogen und Kanaye in den Oberschenkel geschossen. „Schön brav hier bleiben… Wir wollen doch nicht, dass Unschuldige sterben, oder?“ Eine Bewegung im Augenwinkel. Hiroyuki richtete die Waffe auf ihn und Shinichi tat es ihm gleich und richtete sie auf Hiroyuki. „Du hättest mich nicht verraten dürfen“, sagte Shinichi lediglich und drückte ab. Ein sauberer Schuss zwischen die Augen. Kanaye biss die Zähne zusammen. „Das war’s also. Aber verrate mir eins noch. Wie hast du es herausbekommen? Woher wusstest du, dass ich dich verraten wollte?“, fragte Kanaye und hielt sich den Oberschenkel fest. Shinichi hatte nicht die Arterie getroffen, insofern würde er nicht verbluten, aber es waren höllische Schmerzen. „Das hast du mir zu verdanken. Du wirst immer der ewige Zweite sein“, sagte Kaiba und kam aus seinem Versteck. Kanayes Augen weiteten kurz sich ein wenig, bevor er matt lächelte. „Ah, du hast uns belauscht, was?“ „Nun, ich bin genau wie Shinichi schon länger hier. Wir sind zurzeit in so einer Art Geschäftsbeziehung. Derselbe Verräter verbindet ungemein, weißt du?“, sarkastelte Kaiba und schritt zu Joey, der sich dankbar in den Arm nehmen ließ und sich stützen ließ, da er doch noch recht schwach war. „Seto, dir geht es gut“, murmelte er leise und Seto nickte. „Und du?“ „Es geht… Bald bin ich wieder fit“, meinte er leicht lächelnd und Kaiba wandte seinen Blick wieder zu Kanaye. „Ich habe Kei Suzuki in seiner Zelle besucht und er hat gesungen. Hat mir erzählt, dass Hiroyuki ihn beauftragt hatte, auf Jay zu schießen und dass du bei ihm Beerdigungskarten in Auftrag gegeben hast, wo mein Name drauf steht. Desweiteren hat er mir erzählt, dass Hiroyuki es aussehen lassen wollte, als hätte Shinichi den Auftrag gegeben und Jay ermorden lassen, weil er wollte, dass ich Shinichi aus dem Weg räume. Als ich das erfahren hatte, bin ich bei dir eingebrochen, um weitere Nachforschungen an zu stellen. In deinem PC habe ich schließlich die Dokumente gefunden, die ich brauchte, um mit Shinichi einen Deal ein zu gehen. Schließlich hattest du eine saubere Liste angefertigt mit Terminen von ihm und welche Chancen ein Auftragskiller hätte, ihn sauber zu ermorden. Das reichte, um ihn auf meine Seite zu ziehen. Und jetzt sind wir hier und du gleich tot.“ Kaibas Stimme war eiskalt vor Hass und am liebsten hätte er selbst abgedrückt, doch nicht nur, dass er gerade Joey im Arm hatte. Nein, wenn er schoss, dann würde die Polizei herausfinden, dass mit seiner Waffe geschossen worden war und er würde in den Bau wandern. Das konnte er sich nicht leisten. Ohne ein weiteres Wort schoss Shinichi en zweites Mal auf Kanaye. Dieses Mal, wie bei Hiroyuki, sauber zwischen die Augen. Leblos sackte der Körper zusammen und im Hintergrund waren die Sirenen zu hören. „Zeit, dass ich verschwinde. Es war mir eine Ehre, mit Ihnen zusammen zu arbeiten“, sagte Shinichi, steckte seine Waffe wieder Holster und wollte gehen, doch Kaibas Stimme ließ ihn inne halten. „Ebenfalls. Ich will dich nie wieder sehen. Dafür, dass du mir geholfen hast, Joey zu retten, werde ich die Klappe halten“, versprach Seto und Shinichi lächelte. „Danke, ich weiß es wirklich zu schätzen, Kaiba. Aber du weißt es doch selber, oder? Die Informationen, die du heute hast, können morgen schon nutzlos sein. Ich werde mich wieder in den Untergrund zurück ziehen. Aber wir werden voneinander hören, verlass dich drauf“, meinte er grinsend und verschwand dann in dem Labyrinth aus Containern. Dann hörten sie noch quietschende Reifen und dann war die Polizei auch schon da. Die sicherten erst einmal die Umgebung und wie Kaiba mitbekam, hatten Shinichis Leute das Back-Up Team von Kanaye und Hiroyuki ebenfalls umgebracht. Was Shinichi in Zukunft wohl noch von ihm wollte? Wenn er sich in die Geschäfte einmischen wollte oder in die Firma, würde er keine Gnade mehr walten lassen, das war klar. Hilfe hin oder her. Jetzt galt es zunächst Joey wieder ins Krankenhaus zu verfrachten. „Du haust mir nie wieder ab, klar?“, forderte Seto und seufzte leicht, nahm dann Joey auf die Arme und trug ihn zum Polizeiwagen. Eine Fahrt mit dem Motorrad war zu gefährlich. „Aber ich hatte doch Angst, dass dir was zu gestoßen ist! Und dein Handy war auch aus. Sonst wäre ich doch da geblieben, aber der Anruf von Kanaye und das ausgeschaltete Handy, da musste ich sichergehen, dass mit dir alles in Ordnung ist“, murmelte Joey und ließ sich bereitwillig tragen. „Ah, dann hat mein Akku den Geist aufgegeben“, nuschelte Seto zu sich selbst und setzte Joey auf die Rückbank eines Wagens. „Ich fahr mit dem Motorrad hinterher“, meinte er noch, schloss dann die Tür und wollte gerade losgehen, als er den Kindergartentrupp angerannt kommen sah. Er seufzte geschlagen. Die waren auch immer und überall, wo man sie nicht haben wollte, oder? „Joey geht es halbwegs gut und die Sache mit der Yakuza hat sich erledigt. Alles Weitere gibt es erst zu Hause“, erwiderte er und schaute dann zu Mokuba. „Kann ich kurz dein Handy haben? Mein Akku ist leer.“ Sein kleiner Bruder nickte und reichte ihm sein Handy. Routiniert tippte Seto darauf rum und rief bei Roland an. „Ja, Master Kaiba?“, fragte ein erschöpfter Roland und ehe Seto fragen konnte, was los war, hörte er im Hintergrund Josys Stimme. „ich weiß doch, das was nicht stimmt! Wo sind die anderen? Sag es mir! Ich quengel solange rum, bis du es mir sagst!“, drohte sie und Seto lächelte leicht. Ja, sie kam ganz nach ihrem Vater. Er sollte Roland 2 Wochen Urlaub gönnen, wenn er wiederkam. „Gib mir mal Josy“, bat er und hörte, wie er das Telefon an Josy weitergab. „Onkel Seto? Was ist los? Und wo bist du? Und die anderen? Dein Angestellter will mir nichts sagen!“ „Es gab etwas sehr Wichtiges zu klären, aber jetzt ist alles gut. Die anderen kommen wieder nach Hause. Ich muss nur noch kurz einen Abstecher machen, dann komme ich auch wieder nach Hause. Bis gleich, ja?“, sagte er einfühlsam und Josy schien sich langsam wieder zu beruhigen. „Ich hatte Angst um euch, Onkel Seto…“, murmelte sie und Setos Lächeln gefror. „Das wollten wir nicht. Die anderen sind in 20 Minuten da, ich in einer halben Stunde, ja?“ „Ja, ist gut…“, murmelte sie und legte auf. „Also los jetzt. Ab nach Hause mit euch, bevor Roland noch depressiv wird.“ „Aber nur, wenn wir dann auch eine vernünftige Erklärung bekommen“, forderte Duke und Seto nickte. „Ja, bekommt ihr“, versprach er und wollte zu seinem Motorrad gehen, als Kommissar Shiroyama auf ihn zukam. „Ich werde morgen Nachmittag um 15 Uhr auf dem Präsidium sein, um eine vollständige Aussage zu machen“, sagte er, bevor der Polizist die Gelegenheit hatte, den Mund auf zu machen und schritt dann weiter zu seinem Motorrad. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)