A Lovesong Just For You von Iwa-chaaan (Kaiba x Joey Für Ryuichi-Sakuma- ^___^) ================================================================================ Kapitel 50: Mut zureden ----------------------- So, als aller erstes möchte ich mich für die vielen, lieben Kommis bedanken ^___^ Jetzt, wo wir bei Kappi 50 sind, haben wir die Hälfte wohl schon überschritten ^^ Ich denke, diese FF wird ungefähr 65 bis 70 Kappis haben ^.^ Dieses runde 50te Kappi widme ich allen meinen Lesern und Kommischreibern ^.^ So, jetzt aber viel Spaß beim Lesen :D Joey sah vor sich seine Vergangenheit, ein Kurzabriss von dem, was passiert war in seinem Leben. Sowas sah man doch, kurz bevor man starb, oder? Würde er jetzt sterben? Nein, das… Das konnte er nicht! Er musste noch weiterleben. Denn es gab noch so viele Dinge, die er tun musste! Er wollte noch so viele Dinge mit Serenity erleben, mit seiner Band, mit seinen Freunden… Und er wollte doch nochmal mit Seto reden! Mal ganz davon abgesehen, dass er noch eine Welttournee machen wollte! Also konnte er jetzt doch nicht einfach von einem Schuss in den Bauch einfach krepieren?! Das konnte Gott ihm nicht antun! Dazu hatte er nicht das Recht. Nach seiner Kurzbiographie war er von der Dunkelheit umgeben. Und keiner, der ihn da rausholen konnte… Er fühlte sich unwohl, hatte Angst… „Ist hier denn niemand!?“, rief er, doch keine Antwort. Sein Herz zog sich zusammen, ihm wurde schlecht vor Angst und Aufregung. Was würde jetzt passieren!? „Onkel Seto…“, murmelte Josy, legte ihre kleinen Hände auf Setos Wangen und sah ihm tief in die eisblauen Augen, die lange nicht mehr so böse oder gefährlich wie früher wirkten. Sie spürte die Tränen, die an ihren Händen vorbei liefen und sie strich sie zärtlich weg. „Papa wird wieder gesund werden, das hast du selber gesagt. Und alle anderen Probleme werden wir auch lösen“, sagte sie mit fester Stimme und Seto lächelte leicht. In Gedanken sah er einen kleinen Mokuba vor sich. Der hatte ihm früher auch immer so Mut zugesprochen, wenn er gemerkt hatte, dass es ihm nicht gut ging. „Ja, du hast recht…“, stimmte er ihr zu und umarmte sie. Sie gab ihm gerade unglaublich viel Kraft und dafür war er dankbar. „Na also.“ Sie strahlte wieder, war froh, dass Onkel Seto nicht mehr ganz so traurig aussah und kuschelte sich an ihn. „Und den bösen Männern werden wir in den Hintern treten“, sagte sie grinsend und Kaiba schaute sie leicht verwunder tan. „Woher kennst du den Ausdruck denn?“ „Na von Papa. Das sagt er auch immer, wenn sein Manager ihn nervt. Dann will er ihm auch immer in den Hintern treten“, erklärte sie grinsend und Seto lächelte. Ja, das konnte sie auch nur von ihrem Vater haben. Joey bitte… Ich flehe dich an, du musst überleben… Wird wieder gesund und mach die Bühnen dieser Welt unsicher… Bitte… So saßen Seto und Josy ruhig da und warteten darauf, dass jemand aus dem OP kam und ihnen mitteilte, dass Joey alles gut überstanden hatte. Alles andere würden sie nicht akzeptieren. Plötzlich hatten Josy und Seto ein komisches Gefühl. Etwas stimmte nicht. Sie schauten beide gleichzeitig zum OP, doch sie hörten nichts. Dennoch wurden sie das Gefühl nicht los, dass es Joey gerade sehr schlecht ging. Nach kurzer Zeit schwand das Gefühl wieder ein wenig und sie beruhigten sich. Anscheinend war noch alles in Ordnung. „Jetzt sind schon 3 Stunden vergangen und Joey ist noch immer im OP…“, murmelte Tea und schaute zur Uhr, die im Gang hing. Vor einer Stunde waren sie zu Josy und Seto gegangen und da sie in Ruhe dasaßen, hatten sie beschlossen, sich dazu zu setzen. „Er hat eine Kugel in den Bauch bekommen. Die raus zu operieren, bei den ganzen Organen, kann dauern…“, meinte Mokuba ruhig und hatte den Arm um Serenity gelegt. Diese döste, weil sie noch von den letzten Ereignissen so erschöpft war. Wieder kehrte Ruhe ein. Die Stimmung war angespannt, ein falsches Wort von irgendjemandem und die Lage würde explodieren. Also sagte vorsichtshalber niemand etwas. Und wieder war da dieses Gefühl, dass es Joey schlecht ging! Seto schaute wieder zum OP-Raum, bemerkte, dass auch Josy hinüber sah, aber erneut war nichts zu hören, dass es Komplikationen gab. Nach einer weiteren Stunde wurde Joey rausgeschoben und zwei Ärzte gingen auf die Gruppe zu, die aufgestanden war. Jeder fragte irgendetwas und wollte alles wissen, doch bei dem Durcheinander verstand man natürlich nichts. Einer der Ärzte hob eine Hand und die anderen wurden ruhig. Seto stand etwas abseits, hatte noch kein Wort gesagt, weil er wusste, dass die Ärzte ihm gleich alles sagen würden. „Der Zustand von Jay ist kritisch. Wenn er die heutige Nacht überlebt, sollte er allerdings über dem Berg sein. Die Kugel konnte entfernt werden, die Organe sind Gott sei Dank nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Morgen können wir genaueres sagen.“ Die Antwort war jetzt nicht unbedingt so befriedigend, wie sie die gern gehabt hätten, aber Joey war ein Kämpfer. Er würde das schaffen. „Kann ich zu ihm?“, fragte Josy und wuselt zwischen den anderen nach vorne zu den Ärzten. „Eigentlich…“, fing einer der Ärzte an, doch der Zweite nickte. „Ja, kannst du. Aber nicht lange. Dein Papa muss ich ausruhen…“ „Okay“, stimmte Josy zu und alle folgten den Ärzten, die sie zu einem Zimmer brachten. Da die Wand aus Glas war, konnten sie rein sehen und sahen Joey von Geräten und Schläuchen umgeben auf einem Bett liegen. Seine Gesichtsfarbe war unnatürlich blass, er sah richtig zerbrechlich aus. Josy legte ihre Hände an die Scheibe und sah rein. Dieser Anblick tat ihr weh, machte ihr Angst und sie wollte, dass ihr Papa sofort aufwachte. „Onkle Seto?“, murmelte sie und zog leicht an seiner Jeans. „Hm? Was ist, Josy?“ „Geh du bitte rein und rede ihm Mut zu… Ich kann das nicht…“, murmelte sie und Seto schaute zu Serenity rüber. Sie war schließlich Joeys Schwester, doch sie nickte nur. „Darf ich dann?“, fragte Kaiba und wandte sich den Ärzten zu. „Ja, wie gesagt, nur nicht lange. 15 Minuten, dann sollten sie wieder raus kommen…“, meinte der Arzt und sein Kollege nickte zustimmend. Seto nickte auch kurz, bekam dann noch einen Krankenhauskittel um geschnürt und mit klopfendem Herzen betrat er das Zimmer. Es stank nach Desinfektionsmittel und die weißen Wände wirkten so kalt, so unfreundlich. Hätte mich früher nie gestört… schoss es ihm durch den Kopf und schweigend setzte er sich auf einen Stuhl, der direkt am Bett stand. „Joey…“, fing er etwas unbeholfen an und wusste gar nicht so recht, was er jetzt sagen sollte. Verunsichert streichelte er vorsichtig Joeys Hand und sah ihn an. Das war nicht das Hündchen, was er kannte, was hier lag. Er sah sich selbst nicht ähnlich und Seto hoffte einfach nur, dass er gesund wurde und wieder Ruhe einkehrte. „Deine Kleine hat mich gebeten, her zu kommen und mit dir zu reden. Sie hatte Angst, hierher zu kommen, weil die Umgebung wahrscheinlich so gruselig für sie ist. Kann ich ihr nicht verübeln, ich mochte Krankenhäuser auch noch nie… Mensch Joey, du musst unbedingt wieder auf die Beine kommen. Ich muss nochmal mit dir reden. Ich… Ich wollte dich doch nie anlügen, aber ich hatte Angst, dass sie dich fangen und umbringen, wenn du versuchst, Serenity und Mokuba zu retten. Das hätte ich mir nie verzeihen können, dafür bist du mir viel zu wichtig. Wenn du mich deswegen nie wieder sehen willst, ist das in Ordnung, aber ich will nochmal mit dir darüber reden. Alle beten, dass du wieder aufwachst. Dein Kindergartenverein, deine Band, deine Tochter, das Hausmädchen, deine Schwester, Mokuba und ich natürlich auch… Wir sind alle bei dir… Halte durch…“ Er hörte auf, weil er draußen einen Arzt sah, der auf die Uhr tippte. Seine Besuchszeit war zu Ende und schweren Herzens erhob er sich. „Wir sehen uns morgen, ja?“, meinte er noch und verließ dann den Raum wieder. Sein Blick wanderte zu aller erst zu Josy, die noch immer angespannt dastand, die Hände an der kalten Glasscheibe und ihren Vater anstarrte. „Ich habe ihm Mut zugesprochen. Er wird das schaffen, hm?“, meinte er und nahm Josy wieder auf den Arm und trennte somit ihren Blick von Joey. Er spürte, wie sich kleine Hände in sein T-Shirt krallten und er streichelte ihr wieder beruhigend über den Rücken. „Er ist ein Sturkopf und wieder gesund. Du musst nur an ihn glauben…“, flüsterte er und sie nickte leicht. „Lasst uns wieder gehen. Wir müssen ausgeruht sein, wenn sich Joeys Zustand morgen hoffentlich stabilisiert hat“, meinte Yugi und die anderen stimmten zu. Jetzt konnten sie leider nichts für ihn tun und so verließen sie das Krankenhaus wieder mit gemischten Gefühlen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)