A Lovesong Just For You von Iwa-chaaan (Kaiba x Joey Für Ryuichi-Sakuma- ^___^) ================================================================================ Kapitel 35: Was jetzt!? ----------------------- So, hier noch wieder ein neues Kappi ^.^ Verwundert, dass sein Handy klingelte, schaute Joey eben dieses etwas perplex an. Als er auf dem Display nur „unbekannter Teilnehmer“ aufblinken sah, wurde er stutzig. Wer das wohl ist? Dennoch nahm er ab und hörte am anderen Ende leise Musik, Stimmen, die sich zu unterhalten schienen und dann auch eine klare, eiskalte Männerstimme. „Spreche ich mit Joey Wheeler?“, fragte diese und der Blondschopf war immer verwirrter. Wer war er und woher kannte er seine private Handynummer? „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“, stellte er die Gegenfrage und war gespannt, was nun kam. Er rechnete mit sowas wie: „Dein schlimmster Alptraum“ oder etwas in der Art, wurde aber angenehm überrascht, als er einen Namen zu hören bekam. „Mein Name ist Shinichi Tanaka. Ich hätte nur eine kurze Frage.“ „Dann schießen Sie mal los, bin ganz Ohr…“, murmelte Joey. „Haben Sie eine Beziehung zu Seto Kaiba?“ Eigentlich war diese Frage ganz einfach. Aber dass ein Unbekannter sie stellte und dass er keine Ahnung hatte, wer dieser Shinichi Tanaka eigentlich war, machte die Beantwortung dieser Frage plötzlich sehr schwer. „Nein, wie kommen Sie darauf?“, wollte Joey jetzt wissen und wurde hellhörig. „Naja, ich habe Sie im Vergnügungspark zusammen gesehen und da ich für eine berühmte Tageszeitung arbeite, wollte ich mich vergewissern, bevor ich nachher noch etwas Falsches abdrucken lasse. Die Bilder sind echt gut geworden, wo Sie ihn küssen… Desweiteren stimmt es doch auch, dass Sie der berühmte Sänger Jay sind, nicht wahr? Sonst wäre die Schlagzeile ja auch nur halb so schön, wenn der Jungmillionär Kaiba nur einen Unbekannten als Freund hätte. Und ihre jüngeren Geschwister haben auch eine Beziehung zueinander, oder?“ Es gefiel Joey nicht im Geringsten wie vergnügt dieser Typ plauderte, über Dinge, die eigentlich keiner wissen sollte. Aber jetzt musste er irgendwie einen kühlen Kopf behalten, sonst hatte er ein Problem und das konnte er sich nicht leisten. Unbemerkt setzte er sich an seinen Laptop und googlte den Namen Shinichi Tanaka. Als er verschiedene Schlagzeilen durchlas, wurde ihm ganz anders zumute. „Wer genau sind Sie?“, wollte Joey wissen und klang nicht mehr ganz so selbstsicher wie er sich gern angehört hätte. „Ich sagte doch bereits, dass ich für eine berühmte Tageszeitung arbeite. Ich bin Reporter.“ „Und dann rufen Sie mich um diese späte Zeit an? Wir haben halb 12…“ Jetzt klang Joey wieder etwas gefasster, doch innerlich war er das bei Weitem nicht. Warum ruft der Chef der Yakuza bei mir an? Warum gibt er sich als Zeitungsreporter aus? „Ja, das tut mir auch Leid. Aber mein Chef drängt mich. Er will die Story unbedingt noch in die Morgenausgabe rein quetschen.“ „Ich bin damit nicht einverstanden und falls morgen etwas darüber in einer Zeitung steht, werde ich meine Anwälte loslassen“, entgegnete der Blondschopf fest und hoffte, dass dieser es auf sich beruhen ließ, was eigentlich vollkommen illusorisch war. Immerhin sprach er hier mit dem mächtigsten Untergrundboss Japans. „Anwälte? Hm… Nein, von denen habe ich zurzeit genug. Ich verzichte auf die Story. Aber ich werde darauf zurückkommen…“, meinte er und legte nach einem freundlichen „Auf Wiederhören“ auf. Joey starrte das Handy an, als hätte er grade mit Hilfe einer Banane telefoniert, bevor auch er auflegte und sich auf’s Bett fallen ließ. Das alles war mehr als merkwürdig, doch würde er den anderen erst mal nichts sagen. Denn die würden sich nur viel zu viele Gedanken und Sorgen machen. Es reichte, wenn er das tat. „Er hat indirekt bestätigt, dass sie eine Beziehung führen.“ Mit einem überlegenen Grinsen steckte er das Handy weg und sah doch in Setos Mienenspiel keine Reaktion, was er sehr bedauerlich fand. Doch hatte er ein anderes Ziel erreicht: Der kleine Jay machte sich jetzt bestimmt sehr viele Gedanken, warum er ihn angerufen hatte. Er wird bestimmt Nachforschungen anstellen. Und nachdem, was ich über ihn weiß, wird er sich hüten, seinen Freunden oder auch Kaiba davon zu erzählen. So kann ich die Beiden perfekt gegeneinander ausspielen. Wenn Kaiba jemanden so nah an sich ranlässt, wird er bestimmt sehr traurig sein, wenn dieser jemand sauer auf ihn ist. Außerdem habe ich ja noch Kanaye, den Vize Chef der Kaiba Corporation und Kaibas engster Vertrauter. „Also Sie haben 3 Tage Zeit, sich das alles zu überlegen. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, ich habe noch zu arbeiten“, meinte Shinichi freundlich und stand auf. Selbstsicher schlenderte er zum Tresen, bezahlte und verließ den Club. Kaiba dachte noch ein wenig nach, spielte mit dem Scotch Glas in seiner Hand, bevor auch er sich dazu entschloss zu bezahlen und dann zu gehen. Eigentlich wollte er nach Hause fahren, doch andererseits wollte er lieber noch ein wenig allein sein. Also fuhr er ans Meer, parkte seinen Wagen am Straßenrand und schlenderte durch den weichen Sand. Etwas abseits des Ferraris setzte er sich in den Sand und seufzte. Das alles verlief so gar nicht nach seinen Vorstellungen. Seit er Joey wieder getroffen hatte, verlief sein Leben ganz und gar nicht mehr so, wie es sollte. Mit einem Mal wurden feste Einstellungen in Frage gestellt, sein Leben einfach umgekrempelt und plötzlich fand er sich in Situation wieder, wo er nie gedacht hatte, dass er jemals in sie geraten würde. Das nervte ihn, es machte ihn wütend und aggressiv. Und da Joey der einzige Schuldige in seinen Augen war, schob er das alles, was passiert war auf ihn. In seiner Wut ballte er die Fäuste zusammen und als er seine zitternde Faust ansah, kam ihm ein weiterer Gedanke. Ohne Joey leben? … Das kann ich nicht mehr. Dafür habe ich ihm zu viele Einblicke in mein Herz gegeben, dafür hat er mich zu sehr geheilt, als das ich ihn gehen lassen könnte. Aber wegen ihm sitze ich hier! Mache mir um meinen Bruder Sorgen, der entführt wurde! Was soll ich denn jetzt machen!? Wütend, dass ihm nichts Gescheites einfiel, schlug er in den Sand. Auch wenn das wenig effektiv war, so konnte er dadurch wenigstens ein bisschen von seinem Frust los werden. Die halbe Nacht saß er da und grübelte, aber er kam zu keinem Ergebnis. Seufzend stand er irgendwann auf und schlenderte zurück zu seinem Wagen. Jetzt würde er erst einmal nach Hause fahren und sich dort hinlegen. Er fühlte sich schon lange nicht mehr so erschöpft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)