A Lovesong Just For You von Iwa-chaaan (Kaiba x Joey Für Ryuichi-Sakuma- ^___^) ================================================================================ Kapitel 33: Eine unruhige Zeit ------------------------------ So, hier noch ein Kappi für euch ^.^ Joey schloss die Tür auf und gähnte leise. Es war schon mitten in der Nacht und er wollte sich nur noch hinlegen. Dass es Probleme in Setos Firma gab, wurmte ihn ein wenig, doch wusste er, dass Kaiba das ohne größere Probleme geregelt kriegen würde. Nachdem er seine Jacke aufgehängt und seinen Schlüsselbund ans Schlüsselbrett gehängt hatte, trottete er ins Wohnzimmer, wo er seine Band verstreut auf Sofa, Sessel und Boden schlafen sah. Ayumi lag mit Josy auf dem Arm im zweiten Sessel und sie alle schliefen selig. Mit einem Lächeln holte er ein paar Decken und deckte alle zu, dann schlenderte er nach oben und ging in sein Zimmer. Dort zog er sich in Ruhe aus und ließ sich dann auf sein Bett fallen. Schon kurze Zeit später war er im Land der Träume. Es war wohl eine der unruhigsten Nächte, die Kaiba je erlebt hatte. Zwar hatte er schon öfters nicht geschlafen, weil die Arbeit ihn aufhielt, doch diese Nacht konnte er wegen Mokuba und Serenity nicht schlafen. Immer wieder hörte er die eiskalte Männerstimme in seinem Kopf, immer wieder hatte er die beiden Entführten vor seinen Augen, sodass er das Schlafen bald aufgab und sich ins Wohnzimmer setzte. Eigentlich hätte er gerne Joey an seiner Seite gehabt in dieser schweren Stunde, doch wenn er ihm sagte, was los war, dann würde Joey auf eigene Faust handeln und das wollte er nicht riskieren. Es war schon schlimm genug, dass Mokuba und Serenity weg waren, da musste sich der Blondschopf nicht auch noch unnötig in Gefahr begeben. Seufzend stand er auf und schlenderte zu einem Schrank, holte sich ein Glas raus und schenkte sich einen Scotch ein. Mit nur einem Zug leerte er das Glas, trank dann noch ein zweites und ein drittes Glas, dann hörte er auf. Sich betrinken würde es jetzt auch nicht bringen. Als einen Moment lang ruhig am Schrank lehnte und wieder einen fröhlichen Mokuba vor seinen Augen sah, verspürte er erst eine große Trauer und Angst, dann eine unbändige Wut, geradezu Hass in sich und er schmiss das leere Scotch Glas an die gegenüberliegende Wand. Das Glas zersprang in viele Einzelteile und die Scherben lagen verstreut auf dem Boden. Sich nicht weiter darum kümmernd beschloss Seto, dass er raus musste, sich abreagieren. Also zog er sich schnell an und stiefelte raus, um einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Während er durch die Gegend ging, beschäftigte er sich mit allen möglichen Gedanken. Seine Beziehung zu Joey, die tote Aiko, Mokuba und seine Beziehung zu Serenity, die Entführung, seine Firma. Mit einem Mal spürte er ein paar Regentropfen. Es nieselte. Doch das störte Seto nicht, obwohl er weder Regenschirm noch Kauze hatte. Irgendwie tat der warme Regen ihm richtig gut, beruhigte ihn auf gewisse Art und Weise und erstaunt stellte er fest, dass er auf dem Friedhof war. Hier liegt doch auch Aiko… Nach einem kurzen, prüfenden Blick entdeckte er Aikos Grab ein paar Schritte rechts von ihm. Seto stockte, dann ging er hin und sah sich den aus Marmor gefertigten Grabstein an. Auf ihm saß ein lächelnder Engel. Es war eine Porzellanfigur, die Mokuba damals fertigen ließ. In goldenen Lettern standen Name und Geburts- und Todesdatum darauf und darunter noch etwas. „Ich werde dich immer lieben, dein Moki.“ „Ach Mokuba…“, nuschelte Seto, vergrub seine Hände in den Hosentaschen und senkte den Blick. Bedrückt blieb er stehen, wusste nicht so recht, was er tun sollte und als er sich das Grab ansah, stellte er fest, wie gut es gepflegt war. Natürlich war es das. Bestimmt kam Mokuba alle paar Tage her und kümmerte sich darum. So gesehen war Mokuba um einiges stärker als er es je sein würde. Er hatte Aiko so geliebt, sie verehrt und dann ihr tragische Tod. Er hingegen würde es nicht verkraften, wenn Mokuba oder Joey etwas zustoßen würde und einer der Beiden starb. Daran würde er zerbrechen, das wusste er, denn wenn einer es in sein Herz schaffte, dann würde es zerbrechen, wenn die Person von ihm ging. Aber Mokuba lebt weiter. Er lächelt wieder, er spendet regelmäßig Geld für Kinder und Frauen, die geschlagen werden. Sein Engagement ist beeindruckend und er kämpft immer weiter. Jetzt mit Serenity scheint er eine neue Liebe gefunden zu haben und trotzdem kümmert er sich immer noch so gut um dich, Aiko. Ich werde Mokuba und Serenity befreien, das verspreche ich dir, Aiko. Ich werde auf sie aufpassen, sie beschützen… Es tut mir Leid, dass ich damals nicht bei dir war, bei Mokuba war, um ihm zu helfen… Ich schäme mich dafür. So gesehen… haben wir uns eigentlich kaum gekannt… Das Zwitschern der Vögel löste Seto aus seiner Starre und aus seinen Gedanken und er bemerkte, dass die Sonne allmählich aufging. Schweigend schlenderte er weiter und verließ den Friedhof wieder. Sobald er die Zwei gerettet hatte, würde er zusammen mit Mokuba das Grab besuchen, mit ihm reden und für ihn da sein. Das war er ihm einfach schuldig. Bald wieder in Gedanken versunken, marschierte er weiter zum nahe gelegenen Strand, dann machte er sich langsam wieder auf den Weg nach Hause, da es mittlerweile schon hell war und er noch duschen wollte, bevor er sich mit Shinichi Tanaka traf. Da er sich mit ihm im Club treffen wollte, ging Seto davon aus, dass das Treffen erst abends stattfand. Also meldete er sich für den Tag bei Joey ab, duschte in Ruhe und fuhr dann in die Firma, um dort mit dem Vize zu sprechen, ob denn alles in Ordnung war. Kaum angekommen bat sein Vize ihn zu einem Meeting und Seto nickte schweigend. Eigentlich hatte er darauf jetzt gar keine Lust und groß darauf konzentrieren würde er sih wohl auch nicht können, aber es lenkte ihn ein wenig ab und außerdem konnte er sich dann einen Überblick verschaffen, was anlag und wie es um die Firma stand. Nach einem anstrengenden, drei stündigen Meeting hatte es Seto geschafft und er schritt mit seinem Vize in sein Büro, um so noch ein paar Dinge mit diesem zu besprechen. Zu seiner Zufriedenheit verlief auch während seiner Abwesenheit alles reibungslos und am frühen Abend machte Seto Feierabend. Innerlich war er schon ein wenig nervös und fühlte sich unwohl in seiner Haut, als er in Richtung Paradise fuhr, aber er hatte keine Wahl und er würde alles tun, um Mokuba und Serenity zu befreien. Zu allem Übel geriet Kaiba in einen Stau, sodass es länger als gewollt dauerte, bis er am Club ankam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)