A Lovesong Just For You von Iwa-chaaan (Kaiba x Joey Für Ryuichi-Sakuma- ^___^) ================================================================================ Kapitel 18: Streitigkeiten unter Brüdern ---------------------------------------- So und es geht weiter, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ^___^ Eine halbe Stunde später waren sie am Vergnügungspark angekommen und Josy schnappte sich Mokubas Hand und marschierte mit ihm zum Eingang. Joey und Kaiba schlenderten, beide mit Händen in den Hosentaschen, hinterher und Seto bezahlte den Eintritt für alle Vier. Lächelnd bedankten sich Josy und Joey und im nächsten Moment war Josy schon auf dem Weg zur Geisterbahn. Grinsend gingen die Jungs hinterher, Geisterbahnen fanden sie immer sehr unterhaltsam und Joey machte sich immer einen Spaß da draus, die Statisten zu grüßen und ihnen die Hände zu schütteln. Er erinnerte sich daran, wie Serenity sich früher immer in der Geisterbahn erschreckt hatte und nachts dann immer Alpträume bekam, weil sie Angst hatte, dass die Geister sie bis nach Hause verfolgen würden. Ja, damals war die Welt noch halbwegs in Ordnung gewesen. Doch nun schien es, als würde es wieder besser werden. Hoffentlich würde Kaiba sich wirklich auf die Hilfe einlassen, zusammen würden sie das bestimmt packen. In seine Gedanken versunken, bemerkte Joey gar nicht, dass er schon an der Geisterbahn angekommen war und grinsend setzte er sich neben Josy, die Kaiba Brüder saßen hinter ihnen und ab ging die Gruselfahrt! Aber jetzt war es nicht Joey, der die Statisten ärgerte, sondern seine Kleine. Da merkte man halt doch, dass sie verwandt waren! Während die Statisten verwundert Josy grüßten, die ihnen auch noch Kekse anbot, die sie von Mokuba noch schnell gekauft bekommen hatte, lachten sich die Jungs halb schlapp, selbst Seto konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er konnte sich die Gesichter unter der Maske so richtig schön vorstellen. Nach der „Geisterfahrt“ ging Josy zu Seto und ihrem Vater und nahm ihre Hände, zog beide zusammen und legte die Hände aufeinander. Verwundert ließen die Erwachsenen das geschehen, Mokuba schaute sich das mit einem Lächeln an und so gingen Seto und Joey und Mokuba und Josy Händchen haltend durch den Vergnügungspark. Und während Josy auf Toilette war, griff sich Seto Mokuba, sagte Joey Bescheid, dass sie gleich wieder da sein würden und verschwanden dann in der Menge. Leicht überrascht nickte Joey und wartete auf seine Kleine. Seto und Mokuba hatten sich ein ruhiges Plätzchen gesucht am Rande des Parks, noch in der Nähe von Joey, und besorgt schaute der Firmenchef seinen kleinen Bruder an. „Was ist los mit dir? Du wirkst seit Joey da ist so anders, so in Gedanken, so traurig“, meinte Kaiba und drehte Mokubas Kopf zu sich, als dieser sich von ihm wegdrehte. „Bitte rede mit mir, ich mache mir Sorgen um dich“, sagte Seto einfühlsam und sehr besorgt, doch Moki schwieg. Leicht geschlagen seufzte Kaiba innerlich. „Ist es wegen Aiko?“ Entgeistert starrte Mokuba seinen Bruder an. „Wie… Wie meinst du das?“ „Ich weiß, dass sie tot ist, Mokuba. Ich habe es die ganze Zeit gewusst. Schließlich ist eine berühmte japanische Künstlerin gestorben und ich weiß auch, dass ihr Bruder sie getötet hat, weil er nicht wollte, dass seine kleine Schwester was mit einem von uns hat, weil ich ihn aus der Firma geschmissen habe. Doch als ich wiedergekommen bin und du meintest, sie sei gegangen, weil ihr euch auseinander gelebt habt und auch die Bediensteten das gesagt haben, habe ich es darauf beruhen lassen, weil ich dich nicht dazu zwingen wollte, über Dinge zu reden, die dir solche Schmerzen bereiten, dass du sogar versuchst, sie vor mir zu verheimlichen.“ Mokuba starrte Seto einfach nur an, machte den Mund auf, aber bekam kein Wort raus. Er wusste nicht, ob er ihm dafür dankbar sein sollte oder aber ihn dafür hassen, weil er ihm nichts gesagt hat und ihm dadurch bei der Verarbeitung der Ereignisse geholfen hat. Er war wie vom Blitz getroffen und er brauchte einen Moment, bis er wieder richtig da war und als er wieder den Mund öffnete, ging es wieder mit dem Sprechen. „Du… hast es die ganze Zeit über gewusst?“ Seto nickte. „A-aber…! Warum hast du mir nichts gesagt? Du hättest mir helfen können, das zu verarbeiten! Ich habe dir das nur nicht gesagt, weil ich nicht wollte, dass du den Typen umbringst, weil er Aiko umgebracht und mich dadurch unglücklich gemacht hat! Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich doch mit dir geredet!“, rief Mokuba und war halb verzweifelt. Seto schaute das erste Mal seit langem betroffen zu Boden, natürlich wieder wegen Mokuba, ansonsten hatte er seinen Blick noch nie gesenkt. Auch verschwieg er lieber, dass er wirklich mit dem Gedanken gespielt hatte, den Typen töten zu lassen, doch schließlich sah er ein, dass bis zum Lebensende im Knast schmoren reichen musste als Strafe. „Es tut mir Leid, Mokuba. Ich wollte dir damit nicht wehtun, ich wollte dich nur nicht unnötig unter Druck setzen. Und du schienst dann ja auch wieder recht gut klar zu kommen, also ließ ich es auf sich beruhen“, versuchte Seto sein Handeln zu erklären, was bei Mokuba aber nicht so recht an zu kommen schien. Viel zu sehr war er mit seinen Gedanken beschäftigt und schlussendlich seufzte der kleine Kaiba einfach nur geschlagen. „Ich brauche Ruhe, Seto. Das ist gerade etwas viel für mich. Ich bin in unserer alten Villa“, sagte er geschlagen, nahm sein Handy, rief seinen Fahrer an, der ihn dann nach einer viertel Stunde am Eingang des Vergnügungsparks abholte. Seto setzte sich auf eine Bank und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Er hatte damit Mokuba absolut nichts Böses gewollt, sondern nur gedacht, dass es so besser für ihn war, immerhin hatte er ja sogar die Angestellten zum Schweigen verpflichtet und ihnen sogar mit Rausschmiss gedroht, wie Roland ihm im Vertrauen erzählt hatte. Und was sollte er jetzt tun? Mokuba am Besten erst mal zur Ruhe kommen lassen und dann noch mal in Ruhe mit ihm reden und versuchen, ihm verständlich zu machen, dass er ihm nicht wehtun wollte, sondern dachte, dass es so am besten für ihn war. Joey und Josy standen da, wie bestellt und nicht abgeholt und nach einer halben Stunde machten sie sich doch Sorgen und begannen die Beiden zu suchen, was allerdings gar nicht so einfach war. Sie schauten sich um, guckten hinter den Ständen nach, aber nirgendwo waren sie zu finden. Joey wollte gerade den Security Dienst fragen, als Josy Seto entdeckte. „Das ist Seto!“, rief sie aufgeregt und Joey rannte zusammen mit ihr zu ihm. „Hey Seto, was ist los? Wir haben uns schon Sorgen gemacht. Wo ist Mokuba?“, wollte Joey wissen und als der Firmenchef den Kopf hob, um sein Hündchen anzusehen, glaubte der Blondschopf seinen Augen nicht mehr trauen zu können. Die Augen waren rot, Seto hatte geweint! Sofort setzte sich Joey neben ihn, nahm ihn in den Arm und wiegte ihn leicht hin und her wie ein Baby. Das war einfach zum Reflex geworden, seit Josy auf der Welt war. „Ich kann darüber jetzt nicht reden, Joey, tut mir Leid…“, murmelte Seto leise und Joey seufzte innerlich. Was war denn zwischen den Brüdern passiert, dass Seto so am Ende war und Mokuba weg? Josy versuchte Seto aufzuheitern, doch dieser lächelte nur müde, tätschelte ihr den Kopf und stand dann auf. „Ich fahr nach Hause, soll ich euch mitnehmen und beim Ferienhaus absetzen?“ „Ich fahre dich nach Hause, dann kann ich auch meinen Wagen abholen. Denn in deinem Zustand lass ich dich nicht hinter’s Steuer“, sagte Joey und schaute verblüfft zu, wie Seto in seiner Hosentasche kramte und ihm ohne Widerworte die Autoschlüssel gab. „Ist Mokuba denn noch hier?“, wollte Joey wissen. Seto schüttelte den Kopf, er bekam keinen Ton raus. Es musste also wirklich übel um ihn stehen, sonst würde er seinen Schlüssel nicht rausrücken und wie ein Elend hier in aller Öffentlichkeit sitzen. „Tut mir Leid, dass der Ausflug so enden musste“, meinte Seto und schaute Josy an, die Kaiba nur traurig ansah. „Ist schon gut, den Ausflug können wir nachholen, aber was ist mit dir, Onkel Seto? Du machst mir irgendwie Angst…“, wisperte sie gerade noch so laut, dass die beiden Männer sie hören konnten. Kaiba nahm sie auf den Arm und drückte sie leicht. „Ich bin nur traurig, aber das wird sich bald wieder legen“, flüsterte er ihr ins Ohr und sie kuschelte sich lächelnd an Seto. „Dann ist gut“, quietschte die Kleine und döste auf dem Weg leicht ein, da Seto sie bis zum Ausgang trug. Vorsichtig setzte er die Kleine auf den Rücksitz, aber sie wollte nicht so recht von ihm ablassen, also setzte er sich mit auf die Rückbank und ließ sie an ihn kuscheln und weiterschlafen. Joey setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr dann in Richtung der großen Kaiba Villa. Er fragte sich immer noch was los war, wollte Seto jetzt aber nicht nerven. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)