A Lovesong Just For You von Iwa-chaaan (Kaiba x Joey Für Ryuichi-Sakuma- ^___^) ================================================================================ Kapitel 12: Memories I ---------------------- So, ich will euch ja nicht weiter auf die Folter spannen, deswegen hier alles über Moki ^___^ Joey starrte sein Handy einen Augenblick an und ging zu Josys Zimmer, öffnete die Tür und stellte fest, dass sie wirklich nicht da war. Aber warum sollte sie auch, schließlich machte Kaiba, was so was anging, keine Scherze. Er spielte mit dem Gedanken jetzt sofort zu ihm zu fahren, aber andererseits gab es wohl keinen sicheren Ort als bei Seto Kaiba. Die Sicherheitsmaßnahmen erinnerten ihn irgendwie an Fort Knox, in sofern musste er sich keine Sorgen machen, aber ein mulmiges Gefühl hatte er bei der Sache schon. Aber es ließ ihn einfach nicht los, deswegen zog er sich an, sagte Ayumi kurz Bescheid und ging dann in die Garage. Er entschied sich für den Sportwagen. Er hatte genau das gleiche Modell wie Kaiba, einen Ferrari F50. Er hatte damals immer davon geträumt, den Wagen einmal fahren zu dürfen und als er genug Geld hatte, war das sein erster Großeinkauf gewesen und seitdem hegte und pflegte er diesen Wagen, es war sein absolutes Schätzchen. So brauste er über die Straßen von Domino, um kurz vor 23 Uhr war nichts mehr los und genoss die Fahrt in vollen Zügen, wie jedes Mal, wenn er diesen Wagen nahm. Keine halbe Stunde später war er bei Kaiba angekommen und klingelte. Bestimmt war der Firmenchef jetzt genervt, weil noch mal unangemeldeter Besuch vorbei kam. Yugi hingegen bekam von Joeys Aktion nichts mit, bemerkte aber, dass es Mokuba nicht gut zu gehen schien. So ging er zu ihm und zusammen schlenderten sie nach oben ins Wohnzimmer. „Du siehst so traurig aus, was ist los?“, erkundigte sich Yugi und setzte sich neben Mokuba auf’s Sofa. Dieser schaute an die Decke, hörte in seinem Kopf eine liebevolle Frauenstimme und er schüttelte energisch den Kopf. „Ich möchte nicht darüber reden, okay?“, sagte er etwas schroff, stand auf und marschierte nach draußen in den Garten, um einen klaren Kopf zu kriegen. Er hatte keine Lust mit ihnen zu reden, keine Lust darauf, dass alle ihn löcherten und so machte er sich auf den Weg zur alten Kaiba Villa, die nicht allzu weit weg war. Er betrat die Villa, die noch immer gepflegt und sauber gehalten wurde und schaute sich um. Die Mitarbeiter waren schon zu Hause, sie hatten ihre Wohnungen hier in der Nähe, damit er seine Ruhe hatte, wenn er nachts hier war. Zielstrebig stolzierte Mokuba in sein kleines Geheimkämmerchen, dass niemand kannte, nicht einmal Seto kannte diesen Raum. Als kleines Kind fand er heraus, dass hinter einem der Bücherregale in der Bibliothek ein Gang war und er hatte das Regal um 90° gedreht und dahinter war ein kleiner Raum, groß genug für ihn, wo er seine geheimen Sachen deponieren konnte und auch noch einen Stuhl und einen kleinen Tisch. Ansonsten hatte er alles in einer großen Truhe verstaut, die an der Wand stand und die Seto ihm mal gekauft hatte für sein Lego Spielzeug und so Sachen. Er war damals auf dem Detektiv Trip gewesen und deswegen die ganze Villa nach geheimen Gängen und Räumen durchsucht und dieses kleine Kämmerchen tatsächlich gefunden. Er hatte Roland bestochen mit 4 Lollis, dass er Seto sagte, dass die Truhe kaputt gegangen war, damit er sie in Ruhe hierher schaffen konnte. Er setzte sich auf den Stuhl, öffnete die Truhe und kramte darin rum. Ein altes Fotoalbum mit Fotografien von Seto, den Eltern und ihm waren darin, auch Bilder aus dem Heim. Des Weiteren hatte er hier seine kleine Pornoheftsammlung versteckt, die er als 16 jähriger zusammengesucht hatte. Ein Kumpel hatte ihm die mitgebracht und da auch ein großer Bruder nicht alles wissen musste, hatte er sie hier untergebracht. Auch das erste Spielzeugauto, dass er von Roland geschenkt bekommen hatte zum Geburtstag hatte er hier drin und Mokuba lächelte, als er die ganzen Erinnerungen sah. Ihm wurde ganz warm ums Herz, doch als er das zweite Fotoalbum gefunden hatte, zog sich alles in ihm zusammen und ihm wurde ein wenig schlecht. Aber er kam gegen den Drang nicht an und holte es raus. Mit zittrigen Händen strich er über den Einband und er schluckte. Seit 2 Jahren, seit sie umgebracht worden war, hatte er sich das Album schon nicht mehr angeguckt. Er starrte es eine ganze Weile an, versuchte die Gedanken in seinem Kopf zu ordnen, was allerdings so gar nicht klappte. So schloss er die Augen, sah vor seinem inneren Auge eine junge Frau, lächelnd und sie erinnerte ihn ein wenig an Serenity. Die freundlichen und weichen Gesichtszüge, wo immer die Sonne aufging, wenn sie anfing zu strahlen. Lange blonde Haare, meistens zum Pferdeschwanz zusammen gebunden, braune Augen, immer ein Lächeln auf den Lippen, recht klein, aber sehr schlank und immer freundlich und hilfsbereit. Mokuba öffnete das Fotoalbum, schaute sich Bilder von ihnen an, Tränen flossen seine Wangen einfach herunter, ohne das er was dagegen tun konnte und er konnte noch immer nicht begreifen, wie es dazu gekommen war… Flashback „Moki, kommst du? Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät!“, rief eine junge Frauenstimme und Mokuba band sich noch schnell seine Krawatte, während er die Treppe runterhastete. „Bin soweit, wir können“, erwiderte er lächelnd, griff ihre Hand und sie stiegen in die Limousine, die Mokuba gehörte. Seit er 18 Jahre alt war, hatten sie zwei Limousinen und zwei Fahrer, da Seto in letzter Zeit viel unterwegs war und die Limousine brauchte. Geschickt lenkte der Chauffeur den Wagen durch die Stadt und hielt vor einem Museum. Es war das Kunstmuseum in Domino und beide stiegen aus und schauten sich das Gebäude einen Moment lang an, bevor sie Händchen haltend rein gingen. Am Empfang wurden sie bereits erwartet und eine freundliche Sekretärin brachte die Zwei zum Direktor. „Guten Tag, bitte setzen Sie sich doch“, begrüßte der leicht runde Direktor sie und lächelte. Er wies dabei auf zwei Stühle, die vor seinem Mahagonischreibtisch standen und nickend nahmen sie Platz. „Guten Tag, es ist schön, dass Sie das Treffen so schnell einrichten konnten“, begann die junge Frau und strahlte über’s ganze Gesicht. Mokuba lächelte sie an. Ihr Name war Aiko, sie war seine Verlobte und bald würden sie heiraten. Sie arbeitete als Künstlerin und sie waren hier, weil es um eine Ausstellung ihrer Bilder ging. In Japan war sie in der Kunstszene berühmt, ihre meisten Bilder gingen im sechsstelligen Bereich über die Ladentheke und somit war sie auch nicht mehr die Ärmste. Aber genau wie er war sie nicht abgehoben, freute sich noch immer über jedes Bild, das verkauft wurde und über jedes Lob oder jede Kritik. Mokuba hatte sie auf einer dieser langweiligen Charity Veranstaltungen kennen gelernt und als er sie zum Tanz aufgefordert hatte und sie wie eine Einheit getanzt hatten und sie nichts mehr von der Außenwelt mitbekamen, wusste er, dass sie die Frau sein würde, mit der er glücklich werden wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)