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Diese drei kleinen Worte ♥

( was passiert, wenn man sich nicht traut sie auszusprechen? )
von

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Momente nur für uns zwei

~Flashback~
 

Ich stand wie jeden Tag an dieser einen Ampel, die immer rot war, wenn ich ihr auch nur einen Schritt zu nahe kam. Meist schien es dann auch so, dass sie nie grün werden würde. Wie ich diese Ampel hasste, aber ich glaubte das beruhte auf Gegenseitigkeit der Ampel. Mittlerweile hatte ich gelernt es zu ignorieren, dass ich immer von ihr aufgehalten wurde, doch heute ging das einfach nicht. Heute war es anders, ich konnte einfach nicht warten!

Es schüttete wie aus Eimern und die doofe Ampel wollte einfach nicht grün werden... Meine Klamotten waren schon durchnässt, obwohl ich erst seit einigen Sekunden hier stand. Ich musste, wie immer wenn es regnete, mal wieder meinen Regenschirm vergessen. So stand ich dann hier und wartete und wartete und wartete... Doch die Ampel wurde nicht grün. Plötzlich wurde die Ampel für die Autofahrer gelb. // Dass das heute noch passiert // Ich schaute mich um und da sah ich den Grund wieso die Ampel grün wurde: Den wie immer breit grinsenden Reita, durch sein auffallendes Aussehen konnte man ihn einfach nicht übersehen. Die Ampel schien ihn zu mögen, naja wer überhaupt mochte ihn denn nicht? „Hey Aoi! Wie geht’s?“ „ Du bist meine Rettung!“ „Wieso das denn?“, kam es von ihm. „Weil die Ampel dich mag, im Gegensatz zu mir!“ Der Blonde zog eine Augenbraue hoch. „Wenn du meinst!“ Mittlerweile war die Ampel grün geworden und wir gingen über die Straße. Ich schielte zu ihm rüber. // Er hat ja auch keinen Schirm dabei// Normalerweise war Reita eigentlich jemand der gerade sowas, wahrscheinlich wegen seiner aufwendigen Frisur, nicht vergaß.

„Wie kommt's dass du heute ohne Schirm bist?“ „ Kaputt!“, grinste er mir entgegen. Dieses Grinsen war einfach einmalig, nur er konnte so grinsen. Es war eine Sache, die mir an ihm richtig wichtig geworden war, naja eigentlich so wichtig wie die Person zu der dieses Grinsen gehörte. Wenn er mal nicht so grinste, ging für mich schon eine Welt unter, ich konnte ihn einfach nicht traurig sehen. „Aber dass du dir noch keinen neuen Schirm gekauft hast, das ist schon ein Wunder!“ „Ich weiß, ich wunder mich schon selber!“ Ich kannte Reita mittlerweile schon fast besser als mich selbst, obwohl eigentlich doch nicht. Einige Sachen behielt er für sich. Und das sind genau die Dinge, die ich schon seit langer Zeit wissen wollte. Wenn ich ihm meine Gefühle ihm gegenüber gebeichtet hätte, dann wüsste ich jetzt die Antwort auf diese Frage. Doch getraut habe ich es mich noch nie.

Wir beide gingen schweigend nebeneinander die Straße entlang. Bis zu unserem Bandhaus, wo der Proberaum war, waren es noch etwa 15 Minuten. Oh mein Gott, so langes Schweigen, das würde ich wahrscheinlich nicht aushalten. Die Stille war einfach unerträglich, sie gab mir irgendwie eine Ungewissheit. Ich schaute noch einmal kurz zu unserem Bassisten hinüber, der sehr gelangweilt aussah, es konnte nicht mehr lange dauern, bis er dagegen etwas unternahm. Und da kam es schon von ihm: „Mir ist das hier gerade alles zu ruhig! Du bist doch sonst nicht so still! Ist irgendwas? Hast du mir irgendwas zu sagen?“ Irgendetwas? Das war gut. Viel würde es eher treffen, es gäbe so viele Dinge, die ich ihm erzählen wollte, doch das konnte ich nicht, denn ich wusste, er würde es nicht verstehen. „Mit mir ist nichts, keine Sorge!“, brachte ich dann heraus. „Wieso schweigst du dann so?“ Ich wusste das Reita diese Stille nicht abkonnte, ich fand es auch besser, wenn man sich unterhielt, denn die Stille gab mir Ungewissheit, aber sie gab mir Zeit, die Sekunden, die ich mit Reita alleine verbrachte, zu genießen. „ Weil mir verdammt noch mal nichts eingefallen ist!“, brachte ich ihm entgegen mit einem leicht verärgerten Unterton. „Na, wenn's nur das ist“, nun grinste er wieder, sobald immer alles klargestellt war, war er sichtlich zufrieden. „ Sag mal!“, schoss es plötzlich aus mir heraus, „Hättest du Lust heute Abend vorbeizukommen? Wir könnten ja mal wieder 'nen Jungsabend mit den anderen machen!“ „ Das ist 'ne Idee, Aoi! Lass uns gleich sofort nach der Probe die anderen fragen!“, nun grinste er gleich noch zufriedener, jetzt hatte er immerhin was für den Abend zu tun. So gefiel er mir, zufrieden. Langsam bogen wir in die Einfahrt unseres Bandhauses ein. Ich seufzte, da nun die einzelnen Sekunden ohne die anderen Bandmitglieder vorbei waren. Ich wünschte, solche Momente ohne sie würden häufiger vorkommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Adrijyana
2008-05-12T20:10:20+00:00 12.05.2008 22:10
OMG! beschwert Aoi sich doch tatsächlich bei Reita über die Ampel ey... xD
nicht zu fassen!
ja, kai, ich fang ja an... ._.
kai ey *-*
das chap ist zu kurz aber eindeutig... also sieh zu, dass die anderen länger werden!
aber ich find, die wortwahl ist schön ausgewogen. nicht allzu umgangssprachlich, aber auch nicht viel zu steif. =D
Behalt das bloß bei!


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