Up and Down, black and white von Severus_Snape (Paring wird von den Lesern gewählt) ================================================================================ Kapitel 5: Ein bescheidener Morgen ---------------------------------- Ein bescheidener Morgen In der letzten Nacht hatte ich nicht gut geschlafen. Die ganze Zeit war Tom in meinem Kopf herum gespukt, meist spärlich bekleidet. Seine Augen hatten auch ihren Beitrag dazu gegeben das ich die vergangene Nacht keines meiner Augen zugekriegt hatte. Immer zu musste ich an diese dunklen Seen denken. Und mir gefiel das gar nicht! Ok, er war mein Mate, das heißt ich fühle mich von Natur aus zu ihm hingezogen, aber er war der verfickte dunkle Lord und nicht der nette Kerl von nebenan. Ich wollte ein normales Leben, fern ab vom Krieg! Und was kriegt der Goldjunge des Lügenbarons Dumbeldore? Den dunklen Lord Voldemort als Seelenpartner, ja prost Mahlzeit. Meine Armbanduhr zeigte kurz nach fünf als ich mich aus den Laken schälte, um zu duschen. Liegen bleiben konnte ich nach so einer Kräftezehrenden Nacht auf keinen Fall. Das warme Wasser lockerte meine Muskeln und um halb sechs ging ich hinunter in die Küche, um schon mal Kaffee zu kochen. Ein schnuppernder Remus Lupin gesellte sich nach einiger Zeit zu mir. „Mensch Harry, das duftet wunderbar.“, meinte er anerkennend und ich lächelte meinen Ersatzpaten freundlich an. Konnte ich es wagen ihm zu erzählen was war, schließlich meinte Tom ja, das Remus für ihn spioniert? „Wie geht’s dir Harry?“, nahm Remus mir das ganze mit dieser Frage ab. „Es geht Remus, ich mach mir Gedanken, ich weiß jetzt wer mein Mate ist, und wie meine Eltern gestorben sind, doch besonders die Sache mit dem Mate raubt mir jetzt schon den Schlaf.“ Der Werwolf nickte verstehend. „Du solltest ihm eine Chance geben Harry, glaub mir, tief in seinem Herzen ist Tom ein guter Kerl, und außerdem hapert er schon lange daran dir zusagen wer er wirklich ist. Und natürlich wollte er dir schon viel länger sagen das du sein Mate bist.“ Remus machte eine Pause, ich sah ihm an das er noch weiter sprechen wollte und schwieg daher. „Es ist Tom sicherlich nicht leicht gefallen mit dir zureden. Besonders weil er große Angst vor Ablehnung hat, auch ein Grund warum er damals die Todesser gründete. Ich hoffe du warst nicht zu hart zu ihm.“ Ich erstarrte in meiner Bewegung, vor mir sah ich einen in sich eingesunkenen Tom, der nicht wagt mich anzusehen. Erst jetzt, wo ich mich an das gesehene erinnerte, sah ich das Beben seiner Schulter, Tom hatte geweint. Geweint wegen meine harten Worte. Worte, die ihm so wichtig waren, die ihn deshalb umso mehr verletzten. Bestürzt sah ich Remus an. „Du warst nicht nett zu ihm oder?“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Kannst du ausnahmsweise das Frühstück weiter machen, ich schik jemand runter, schreibe Tom schnell einen Brief.“, haspelte ich schnell und hastete dann die Treppe empor. Im Zimmer angekommen scheuchte ich den Eisprinzen aus dem Bett mit den Worten: „Schmeiß die andern raus, macht Frühstück.“ Meine Stimme donnerte so aufgebracht, durch meine Wut auf mich selbst, dass Draco keine fünf Sekunden braucht um aufzustehen. In der Zwischenzeit kramte ich Pergament und Feder sowie Tinte aus meiner Tasche und verzog mich auf eine Bank im Garten. Lieber Tom, Meine Worte von gestern tun mir sehr Leid. Ich habe mir das ganze Geschehen noch einmal durch den Kopf gehen lassen, und mir ist aufgefallen, wie falsch ich meine Worte wählte. Ich wollte dich nicht verletzten Tom, wenn ich das habe, bitte vergib mir. Ich bin gerade erst siebzehn Jahre alt. Ich weiß nicht wie ich mit all dem Umgehen soll, und der Schock hat mich dann Dinge sagen lassen, die ich jetzt sehr bereue. Bitte Tom, wenn du mir verzeihen könntest, würde ich mich gerne noch mal mit dir unterhalten. In Ruhe über all das was war, ist und vielleicht sein kann. Liebe Grüße Harry Ich war ganz zufrieden mit dem Brief und fand das ich es dabei belassen konnte. Ich musste nicht lange warten bis Hedwig kam und den Brief von mir entgegen nahm. Sachte knabberte sie an meinem Finger bis sie wieder los flog. Auch ohne das ich ihr den Absender nannte, schien sie zu wissen für wen das Pergament in ihrem Schnabel war. Nachdem Hedwig am Horizont verschwunden war, steckte ich die Feder und die Tinte in meine Hemdtasche und ging zurück ins Haus, um den anderen beim Frühstück zu helfen. Umso überraschter war ich als Draco allein versuchte, einen Muggelbackofen mit Tiefkühl Brötchen zu stopfen. „Lass gut sein Dray, ich mach das.“ Draco nickte dankbar. „Hol du doch solange mal die anderen runter, die können auch was machen.“ „Stimmt, Blaise und die anderen haben sich permanent geweigert aufzustehen, eine Idee Potts wie man das ändern kann?“, fragte Draco leicht verärgert über das Benehmen der anderen nach. „Wenn es mit dem Zuckerbrot nicht funktioniert, dann nimm die Peitsche.“ Draco schien das Sprichwort zu kenne, denn wissend grinsend ging er die Treppe empor. Remus leistete mir, als Draco weg war, wieder Gesellschaft. „Und?“, fragte er nach kurzer Zeit des Schweigens. Ich seufzte. „Ich hab Tom einen Brief geschrieben. In dem steht, dass es mir Leid tut und das ich mit ihm in Ruhe darüber reden will. Ich hoffe er antwortet schnell.“ Remus legte mir eine Hand auf die Schulter und ich schaute dankbar zu ihm. Seid Sirius Tod war, war er viel mehr als nur ein guter Freund. Mir schien es, als hätte der Wolf unbewusst dessen Stelle angenommen um für mich da zu sein. Und weil er dies auch sichtlich gerne war, liebte ich ihn genau so sehr wie Siri. „Hoffen wir das du Recht hast Remus.“, flüsterte ich und machte mich daran ein paar Servier Tabletts mit Wurst und Käse sowie mit Marmelade, Honig und Nutella zu belegen. Nach einer halben Stunde kamen dann die anderen und deckten den Tisch. Besonders Seamus und Blaise schienen noch Tod müde zu sein. Professor Snape betrat kurz nach ihnen die Küche. „Kann man jetzt die anderen wecken?“, schnauzte er sichtlich schlecht gelaunt. Remus und ich nickten und er stapfte lustlos die Treppen hoch. „Was hast du denn mit Snape gemacht?“, fragte ich den Wolf neben mir. Remus zuckte mit den Schultern. „Das übliche, ich war nett zu ihm.“ Es war das erste Mal seid langem das ein lachen meine Augen erreichte. Ich war glücklich, dass wenigstens Remus das schaffte. Zusammen mit meinem Lieblings- werwolf ging ich in das Esszimmer, das sich langsam mit Schülern füllte. Der Esstisch beinhaltete keine Sitzordnung und so füllte ich mit meiner Anwesenheit die Lücke zwischen Draco Malfoy und Hermine Granger, die unnormal weit auseinander zu sein schien. Das Essen verlief ruhig, nur ab und an schenkten mir Hermine oder Ron, böse bis angewiderte Blicke die ich mit einem breiten Grinsen abtat. Der Tisch wurde nach dem Frühstück von Seamus und Blaise zusammen mit Neville und Theodore abgeräumt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)