Ein Versprechen
Ein Versprechen
„Endlich haben wir den Unterricht überstanden“, stöhnte Temari, die sich ausgiebig streckte, auf.
Die drei Freunde waren aus dem Schulgebäude fast schon geflüchtet, da sie fürchteten auf ihren neuen Lehrer zu treffen. Angst hatten sie sicher nicht, aber keine Lust ihren ganzen Tag, wegen dem zu verderben. Schließlich war es ihr erster Schultag, nach den schönen, erholsamen Ferien.
Die Sommerferien gingen viel zu schnell vorbei, leider musste Shikamaru mit seinen Eltern in den Urlaub fahren, Temari besuchte ihre Brüder und Sakura blieb Zuhause, da es keinen gab mit dem sie die Ferien verbringen sollte.
Der Nara nickte beiläufig, doch Sakura konnte sich kaum halten und maulte wütend über den Uchiha:„Man, dieser intrigante, eingebildete, hohle Macho! Der denkt, er kann alles und bekommt alles! Der hat Nerven uns die ganze Zeit zu nerven, wenn ich dem noch mal über den Weg laufe, dann...“, doch die Haruno wurde von einer dunklen Stimme unterbrochen:„Was dann, Sakura?“.
Ertappt drehte sie sich langsam um, die Vorahnung schmeckte ihr gar nicht. Ihre beste Freundin musste sich das Lachen verkneifen, da hatte er sie doch wirklich erwischt, als sie über IHN lästerte. Das würde bestimmt Ärger geben.
//Warum, muss dieser Idiot, auch gerade jetzt auftauchen?// Mit einem schiefen Lächeln, dass eher Verlegenheit zeigte, fragte sie nach.
Sasuke grinste wieder so überheblich, wie sie fand und meinte:„Ich finde es immer wieder schön, wie meine Schüler über mich denken, nicht wahr?“ Nun wurde sie tatsächlich rot, aber einschüchtern ließ sie sich nicht:„Herr Uchiha, wenn sie meinen, dass ich sie meinte, dann würde ich gerne beweise sehen, aber da ich ja keinen Namen genannt habe, können sie mir nichts tun!“.
Shikamaru wunderte sich schon oft, wie Sakura so viele Ausreden drauf hatte, nie wurde sie erwischt, hatte eine Antwort parat, genau wie Temari.
Es war soweit, sie konnte nicht mehr, die Sabakuno lachte laut, bis ihr Freund ihr den Mund zuhielt und beide zum Auto liefen. Einmischen wollte er sich sicher nicht und wenn sie den Uchiha auch noch ausgelacht hätte, dann wäre wohl nicht gut Kirschen essen.
Seltsamer weise schätzte er die Art vom Schwarzhaarigen unentschlossen ein. Seine Körperhaltung, seine Augen, seine Stimme, nichts wies auf etwas hin, wie man ihn einschätzen konnte, dabei war er doch so ein guter Analytiker, also wieso ging es bei diesem Typen nicht?
In der Zwischenzeit beruhigte sich die Dunkelblonde wieder, schleppte den Nara ins Auto und rief Sakura, dass sie nicht lange warten würden, somit stieg sie ins Auto ein, warteten auf ihre Freundin, die noch immer den Blickkontakt mit dem Uchiha hielt.
Nach einem langen Seufzer lehnte sich Temari zurück, fragte interessiert:„Shika, wie kann man ihn einschätzen? Er ist anders als die anderen, dass haben wir ja heute gemerkt!“, der angesprochene ließ den Motor an und antwortete nach reiflicher Überlegung:„Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, er zeigt keine Gefühle, wie eine Mauer, die keiner überwinden kann.
Mal ein anderes Thema! Du hast den heutigen Abend nicht vergessen oder?“, fragte er grinsend. Zuerst wusste sie nicht worauf er anspielte, doch dann fiel ihr, dass Versprechen ein, dass sich die beiden gaben.
Vor den Ferien, schaffte es Sakura irgendwie die zwei zu einem Date zu bringen, aber da ja schon Ferien waren, würden beide am ersten Tag, der Schule zusammen ausgehen. Sie hatte geglaubt, dass er es vergessen, womöglich ihn nicht mehr interessierte, aber ihr Herz machte jetzt einen riesigen Sprung.
Die Autotür ging auf und eine genervte Sakura kam rein. Verwirrte Gesichter musterten sie, aber hörten nur ein gemurmeltes „Ich will nicht darüber reden“ von ihr und dabei beließen sie es auch.
Die Fahrt über sprach niemand ein Wort. Der braunhaarige Junge redete nicht so viel, die Sabakuno überlegte jetzt schon, was sie zum Date tragen sollte und die dritte brummte nur hin und wieder irgendwas unverständliches.
Zuhause angekommen, die drei wohnten in einer kleinen WG zusammen, stiegen sie aus und betraten ihre Wohnung. Sakura brummte wieder etwas, dass sich nach „ich mach mich an meine Zusatzaufgaben“ anhörte, also entschied sich Sasuke für diese Methode, die Rosahaarige leiden zu lassen.
Der Junge bedeutete seinem Date, dass sie nur eine Stunde Zeit hätte, da er schon zwei Karten für den Film Zombie 3, da nicht nur er, sondern auch Temari ein Fan davon waren.
Komödien, nicht für den Nara, er stand auf Horror, genau wie Temari, nur das sie auch gerne Action sah, doch die Haruno schaute gerne, wenn es auch selten vor kam romantische Filme, ansonsten auch Action.
Das Mädchen suchte sich ihre Unterwäsche aus, lief damit ins Bad und stellte schon mal, dass Wasser an. Sie bräuchte höchstens eine viertel Stunde, außer es ging ums Baden.
Der Typ sexy, Tonnen geschminkt und zickig passte nicht ganz. Sexy ja, Tonnen geschminkt sicher nicht, sie schminkte sich wenig, da ihre Haut keine Pickel aufwies und es nicht zu ihr passen würde. Zickig, wie man nahm, manchmal stritt sie sich mit Sakura, um das letzte Brötchen, aber sonst, war sie eher der brutale Typ.
Vor ihrem Kleiderschrank suchte sie etwas länger nach einem schönen Outfit, es sollte nicht zu aufdringlich wirken, nicht zu billig, aber auch nicht zu schüchtern mäßig.
Am Ende hatte sie weiße hohe Stiefel an, einen passenden weißen Faltenrock, dazu noch ein goldener Gürtel, um ihre Hüfte, ein dunkelrotes Top, dass ein Herzförmigen Ausschnitt besaß, sowie kleine funkelnde Perlen am Ende des Tops, ein goldenes Armand an ihrem linken Handgelenk, verschönerte die ganze Optik perfekt.
Sie nahm keine Handtasche mit, da ihr Kumpel, bereits die Karten hatte. Ein letzter prüfender Blick im Spiegel und schon schlich sie aus dem Haus, irgendwie machte es ihr Spaß, hinaus zu schleichen.
Draußen wartete Shikamaru, der sich nicht sonderlich umgezogen haben zu schien, aber dass war ihr egal. Sie kannte ihn ja schon sehr lange, aber es wunderte sie noch immer, dass er dieses Versprechen einlösen wollte.
„Bist du fertig?“, fragte er und sie nickte nur. Als Gentleman hielt er ihr die Tür offen, jedoch schimmerte es rot auf ihren Wangen, deswegen stieg sie schnell ein, damit er es nicht sah.
Er stieg auf der anderen Seite ein. Der Motor ging an und sie fuhren zum besagtem Kino.