Alles, nur das nicht! von Minarzipan (Deidara&Sasori) ================================================================================ Kapitel 6: Lektion 5 - Wie man selbstbewusst liebt -------------------------------------------------- Sasori und ich waren nun schon zwei Wochen zusammen. Zwei Wochen! Ich konnte mein Glück immer noch kaum fassen. Wir waren endlich ein Paar! Obwohl, diesen Begriff mochte ich nicht so sehr. Wir waren nicht zwei Personen. Wir waren eins. Aufgeregt ging ich den Gang zur Küche hinab. Ich nestelte nervös an meinen Haaren. Heute war Sasoris Geburtstag. Fast keiner von den Akas, nicht mal Sasori selbst hatte sich das gemerkt. Stolz richtete ich mich auf. Ich würde den wundervollen Tag, an dem mein Danna geboren worden ist, bestimmt nicht so leicht übersehen. Schließlich gab es keinen wunderschöneren Tag! -Wirst du jetzt sentimental, Deidei? Überrascht blieb ich stehen. Die Stimme! Erst jetzt viel mir auf, dass sie sich seit dem Geständnis von Sasori nicht mehr gemeldet hatte. -Du? Und ich habe wirklich gedacht, ich wäre dich endlich los. -Hmmm… -Huch, was ist denn mit dir los? Mal keine nervige Antwort oder ein ach so weiser Spruch deinerseits? -Ich glaube dein Wunsch wird sich bald erfüllen, Deidei. Ich wollte gerade zu einem frechen Spruch ansetzten, als ich verstand, was sie da sagte. -Was für ein Wunsch? -Dass ich verschwinde. Eigentlich war es schon längst soweit, aber anscheinend warst du dir noch nicht ganz sicher… Ich stutzte und blieb stehen. -Jetzt bin ich echt verwirrt. Was redest du da? -Hihi, hast du es denn immer noch nicht verstanden? Wer ich eigentlich bin, Deidei? -Also ich hab immer schon gewusst, dass ich etwas verrückt bin. Aber du überschreitest sogar meine Fantasien. Kurzum: Ich habe keinen blassen Schimmer. Ein glockenähnliches Lachen ertönte. -Na, dann will ich dich nicht länger im Ungewissen lassen. Weißt du noch, seit wann ich bei dir bin? Ich überlegte kurz und zog auf einmal die Augenbrauen hoch. -Seitdem ich wusste, dass ich Sasori liebe… -Genau, seit dem Tag, an dem du wusstest, dass du ihn liebst…und seitdem du dachtest, du könntest ihn nicht für dich gewinnen. Ich seufzte leise, doch die Stimme fuhr fort: -Ich bin in Wirklichkeit dein unterbewusstes…sagen wir…Verlangen? Hihi, oder besser gesagt ein Teil deines Selbstbewusstseins, dass dich dazu bringen wollte, dich endlich mal etwas zu trauen. Langsam, aber sicher klickte es in meinem Kopf. -Du…du bist also immer nur da gewesen, um mir zu…helfen? -Aber sicher! Und du dachtest die ganze Zeit, ich wäre nur zum Spaß da, um dich zu quälen! -Ich…oh! Irgendwie war mir das peinlich und ich ging verlegen weiter den Weg zur Küche hinab. Plötzlich fiel mir wieder etwas ein. -Und jetzt…gehst du? -Hm-hm…Du brauchst mich nun wirklich nicht mehr, Deidei. Alles ist gut gegangen! Und um ehrlich zu sein, hast du mich kaum gebraucht. -D-das stimmt nicht! Du hast mir sehr geholfen… -Haha, du bist echt süß, aber kein Problem. Wenn du mich brauchst, werde ich wieder da sein! -Oh, nein…, witzelte ich. [/]-Oh, doch! Aber nun ist es wirklich soweit… Ich ziehe mich nun wieder zurück… -Warte mal! Heißt das jetzt nicht auch, dass ich wieder mein Selbstbewusstsein verliere? Ich bekam keine Antwort. Bevor die Stille eintrat, hörte ich noch ein letztes Mal das glockenartige Lachen. Dann war es weg. Ich stand in der Küche und dachte noch einmal über die Stimme nach, als ich mit Erschrecken feststellen musste, wie spät es schon war. Ich räumte meine Gedanken beiseite und schleppte Beeren und diverse andere Früchte, die ich fand nach oben in unser Zimmer. Dort befanden sich zudem zahllose Kerzen, eine süße Schokoladensoße und weiche Kissen. Bald würde Sasori wieder von seinem Spaziergang – an dem ich nicht ganz unschuldig war – zurückkommen und ich spürte schon, wie sich mein Herz vor lauter Aufregung überschlug. Ich sprang fast schon in meinen Kleiderschrank und suchte mir eine kurze, schwarze Hose und ein weites T-Shirt aus, das mir etwas unter den Po ging. Schnell flocht ich meine Haare zusammen und zupfte gerade eine Strähne aus meinem Gesicht, als ich auch schon Schritte im Flur vernahm. Etwas hastig stellte ich die anderen Sachen auf ihren Platz und öffnete, bevor Sasori es konnte, die Tür. Anscheinend sah ich etwas überhitzt aus, denn schon lachte er mich amüsiert an. „Deidara…wie siehst du denn aus?“ Ich schnappte nach Luft und klammerte mich am Türrahmen. Ich war noch etwas aus der Puste und brauchte einige Sekunden um zu antworten. „W-was denn? Hab ich etwas im Gesicht, un?“, fragte ich zermürbt. Sasori antwortete nicht und legte nur eine Hand auf meinen Kopf. Sanft strich er meine Haare glatt und musterte mich dabei mit hellwachen Augen. „Du siehst umwerfend aus…“, hauchte er und schlang die Arme um meine Taille, „Ich glaube, dass ich in nächster Zeit besser aufpassen muss, wie du hier rumläufst.“ Ich sah ihn kurz verwundert an, doch schon vergaß ich mich zu fragen, was er meinte, denn er näherte sich meinem Gesicht und ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut. Sie fing an zu kribbeln und ich rang unwillkürlich nach Luft. Sasori lachte und legte seine Wange an meine. Leise raunte er in mein Ohr: „Ich fände es nämlich überhaupt nicht lustig, wenn ein anderer Aka plötzlich Interesse an dir finden würde…Ich kann nämlich wirklich eifersüchtig werden.“ Ich war in diesem Moment so benebelt von seiner Berührung, dass ich den Ernst in seinem letzten Satz kaum wahrnahm. Stattdessen spürte ich, wie seine Finger über meinen Hals bis zu meinem Nacken fuhren und er sich langsam von meiner Wange löste. Behutsam legte er seine Lippen auf meine. Instinktiv klammerte ich mich an seine Schultern und drückte mich ihm entgegen. Der Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher, bis ich mich nach Luft ringend von ihm lösen musste. „Vielleicht muss ich mir da doch keine Sorgen machen“, auch Sasori keuchte, „Du liebst mich.“ Er lachte und ich stupste trotzig gegen seine Stirn. „Natürlich liebe ich dich!“, entgegnete ich energisch und mir fiel wieder etwas ein, „Und damit du dir da noch sicherer sein kannst, machst du jetzt deine Augen zu, un.“ Sasori sah mich überrascht an: „Hm? Wieso das denn?“ „Nichts wieso! …Tu es einfach“, fügte ich etwas ruhiger hinzu. Er schien besänftigt und schloss langsam die Augen. „Da bin ich ja mal gespannt“, murmelte er und ich betrachtete ihn amüsiert. Er sah so umwerfend aus, selbst in seinem schmutzigen Mantel… Moment Mal! So ging das aber nicht. Flink knöpfte ich seine Jacke auf und hielt dabei seine Augen mit einer Hand geschlossen. „Natürlich kannst du so dreckig nicht unser Zimmer betreten…Ah, so ist es besser, un!“ Unter dem Akatsuki-Mantel trug Sasori eine dunkle Hose mit einem schwarzen Shirt und Netzoberteil. Sogar diese einfachen Sachen schienen seine Schönheit nur zu betonen…oder war es genau andersherum? Da ich mich nicht entscheiden konnte, schmiss ich den Mantel einfach in die Ecke und nahm Sasori an der Hand. „Mach nicht die Augen auf, bis ich es gesagt habe, okay?“ „Ja, mach die keine Sorgen, Liebster.“ Mein Herz machte einen Sprung und ich drückte ihn sanft in die Kissen, die verstreut auf dem Boden lagen. Trotz des Positionswechsels ließ er die Augen geschlossen und stützte sich gemütlich mit den Händen ab. „Also, langsam bin ich echt gespannt. Hab ich irgendetwas verpasst?“ Ich schnaubte und rollte mit den Augen: „Sasori, du bist echt unmöglich.“ Er zog eine Augenbraue nach oben: „Warum denn?“ Ich ließ mich neben ihn sinken und überprüfte schnell, ob auch wirklich alles in Ordnung war, als ich seine Hand nahm. „Wenn du jetzt die Augen öffnest, weißt du vielleicht warum, un.“ Neugierig öffnete Sasori die Augen und ich spürte im nächsten Moment einen leichten Druck an meiner Hand. „Du…du hast daran gedacht?“ Lächelnd rückte ich näher: „Was denkst du denn? Natürlich habe ich daran gedacht! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“ Ich beugte mich zu seinem Gesicht und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Etwas verlegen schaute sich Sasori nochmals um und ich bemerkte, wie sehr ich diesen schüchternen Blick bei ihm liebte. „Deidara…das wäre doch alles nicht nötig gewesen“, sagte er sanft und bestimmt. Doch er konnte mir nichts vormachen. Ich hörte deutlich die versteckte Freude in seiner Stimme. „Doch, war es. Und nun entspann und lehn dich zurück, un“, ich beugte mich zum Tisch und pflückte eine Erdbeere aus der Schüssel, „Lass mich dich verwöhnen…“ Geräuschlos dippte ich die saftige Frucht in die Schokoladensoße. Das süße Dunkel klebte sich sofort daran fest und floss meinen Finger hinunter, als ich es zu Sasoris Mund führte. Dieser blickte mich hungrig an, während er sacht von der Erdbeere kostete. Ich musste aufpassen nicht zu zittern, so sehr bannte mich sein Blick. Als er abbiss, blieb noch etwas von der Soße an seinen Lippen hängen und lud mich auf verführerische Weise ein, es zu kosten. Ich beugte mich vor und leckte sanft mit der Zunge über seine Unterlippe. Diese begann leicht zu beben und ich sah besorgt auf. Doch Sasori schüttelte nur lächelnd den Kopf und legt wieder seine Lippen auf meine. Sie schienen miteinander zu verschmelzen, so begierig klebten sie an den anderen. Leicht keuchend löste ich mich und sah zu Sasori hoch. Dieser leckte sich lächelnd über die Lippen und zog mich auf seinen Schoß. Ich spürte, wie mein Herz anfing zu pochen. Mein Verstand schien wie ausgeschaltet. Hatte ich jemals daran gedacht, Sasori so nah zu kommen…? Behutsam nahm er meine rechte Hand, in der ich zuvor die Erdbeere gehalten hatte. Die Schokoladensoße klebte immer noch an meinen Fingern und Sasori schob einen von ihnen sacht in seinen Mund. Ich spürte wie seine Zunge daran leckte; wie er daran sog. Röte stieg mein Gesicht hoch und ich klammerte mich mit der anderen Hand an seiner Schulter. Er genoss es sichtlich und amüsierte sich über meine plötzliche Aufregung. Grinsend löste Sasori sich und legte seinen Kopf seitlich an meine Brust. Er schien zu horchen. „Ah“, er seufzte, „Wie sehr ich das liebe. Dein Herzschlag macht mich ganz wild.“ „Durch solche Sätze wird er bestimmt nicht ruhiger, un“, entgegnete ich – ertappt und entblößt. Und tatsächlich wurde mein Herzschlag nur noch schneller. Sasori musste sich sehr zurückhalten, um nicht laut loszulachen. „Tut mir Leid. Aber ich kann einfach nicht widerstehen“, er sah mich wieder an, „Verstehst du das?“ Etwas Ernstes lag hinter dieser Frage und ich musterte ihn. Natürlich verstand ich das. Wie oft hatte ich mir schon ausgemalt, mit Sasori im selben Bett zu liegen, seinen Körper auf meinem zu spüren und… Ich brach meine Gedanken ab. Erst jetzt bemerkte ich, wie nah ich ihm tatsächlich war. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals kitzeln und die Handflächen meinen Rücken hinabstreicheln. Ich seufzte leise. „Ja, sogar ganz gut, un“, hauchte ich und legte meinen Arm an seinen Nacken. Ich begann in zu kraulen und glitt gleichzeitig mit der anderen Hand unter sein Oberteil. Sasori lächelte und fuhr auch mit der Hand unter mein Shirt. Ein Schauder lief meinen Rücken runter und vorsichtig beugte Sasori sich über mich. Sacht kam ich mit dem Kopf auf den Boden auf und seine Küsse schienen mich zu benebeln. Schienen mich davonzutragen… Und in die Stille, die nur von unseren Küssen durchdrungen wurde, hörte ich ein letztes Mal das glockenartige Lachen. ********************************************************************************* Hallo! Ich glaube jeder weiß, was weiter mit den beiden wurde! xD Das Kapitel gefiel mir Anfangs nicht, aber irgendwie mochte ich es dann doch noch. Dabei muss ich auch sagen, dass ich echt unter Zeitdruck war. Wie kann Schule, kurz vor Schluss noch so anstrengend sein?! >___<“ Naja, aber ich hab’s geschafft und ich freue mich, dass ihr immer noch dabei seit, auch wenn ihr solange warten musstet…^^ Danke! Eure Mina~♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)