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The Chronicals of Darkness

Teil 1 >The guard of Darkness< 3.Kapi ist on ^^
von

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The Legend of the guards

Prolog The Legend of the guard and the Book Salask
 

Hey Leute!

Herzlich Willkommen zu der ff „ The Chronicles of Darkness“

Das ist meine zweite ff und ik hoffe sie gefällt euch XD

Naja, es ist wieder eine etwas düstere ff *drop*

Das is halt immer so wenn ik Depressionen hab^^“

Naja, viel Spaß und ik hoffe ihr hinterlasst kommis^^

nun endlich, nach nem Menge Gequassel der Prolog!!!!!

HEL Eure unico
 

(.......) meine Kommentare

>......< was man in Gedanken spricht

: ...... : Salask Spricht/ schreibt ^^

| .......| was Midori ins Buch schreibt

°.......° was Blader und BitBeast miteinander reden

/ ......\ was BitBeast miteinander reden
 

Prolog The Legend of the guards
 

Leise und vorsichtig schlich sie durch die dunklen Gänge des Tempels. Nur ab und zu erhellten Fackeln die kalten Gemäuer. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie wusste das sie hier nicht hin durfte, doch war die Neugierde zu groß gewesen, als sie die halb offene Eingangstür gesehen hatte. Sie wusste nicht genau was sie hier sollte, doch lockte sie etwas immer weiter hinein.

Geschockt blieb sie stehen, als sie Stimmen hörte, die immer näher kamen. Schnell sah sie sich nach einer Möglichkeit um sich zu verstecken und entdeckte diese auch. ERschrocken quetschte sie sich in eine Nische, die sie entdeckt hatte und wartete darauf, das die Stimmen sich wieder entfernten.

Doch leider blieben sie etwa 2m entfernt von ihr steh und unterhielten sich weiter.

Erstaunt stellte sie fest das es einer der Tempelmönche und das Dorfoberhaupt war. Ohne es zu wollen, verfolgte sie das Gespräch mit.

„Es ist bald so soweit! Die Prophezeiung wird sich erfüllen und die Wächter werden auferstehen! Sie wird versuchen ihre Macht zu missbrauchen!“ erzählte der Mönch ehrfürchtig.

„Ja, doch vielleicht ist es bis dahin schon zu spät!“ meinte das Dorfoberhaupt nachdenklich.

„Es bleibt noch Zeit! Midori kann sie aufspüren!“ versuchte der Mönch ihn zu beruhigen.

„Das stimmt, wir wissen aber nicht, ob Midori sie auch in menschlicher Gestallt spüren kann!“ gab der alte Mann darauf zu bedenken.

„Wenn sie erwacht sind, kann das Mädchen sie spüren und dann müssen wir sie nur noch einsperren!“ erklärte der Mönch zuversichtlich.

„Das wird das schwierigste werden! Sie sind zwar geschwächt, aber immer noch stark genug um sich zuwehren!“ bedenklich rieb sich das Oberhaupt das Kinn.

„Midori wird die Kraft haben und nun lasst uns gehen!“ damit ging der Mönch den Gang weiter entlang und das Dorfoberhaupt folgte ihm. Wenig später verhallten ihre Schritte und sie war wieder allein.

Geschockt trat sie wieder auf den Gang und sah den beiden Männer nach.

>Was zur Hölle hat das zu bedeuten? Wer sind die Wächter und wer ist SIE?< fragte sie sich in Gedanken.

Als sie sich selbst nach mehre Minuten keinen Weg Reim drauf machen konnte, drehte sie sich wieder in die Richtung aus der sie gekommen war und wollte gehen. Doch plötzlich spürte sie ganz deutlich, dass etwas nach ihr rief. Verunsichert sah sie in die andere Richtung und ohne es zumerken, bewegte sie sich den Gang entlang. Sie war wie in Trance und merkte erst wieder wo sie war, als sie vor einer riesigen Holztür am Ende des Gangs stand. Ganz vorsichtig hob sie die Hand und stieß die Tür auf. Erstaunt blickte sie in den Raum. Es war eine große Bibliothek in der eine Menge Regale standen, ab und zu waren auch ein paar Tische und Stühle in den Gängen, damit man bequem lesen konnte.

Unsicher und ehrfürchtig ging sie hinein und ging die Regale entlang. Ohne es zumerken, steuerte sie direkt auf ein Regal in der Hintersten Ecke an. Es stand im Halbdunklen und war Schwarz. Benommen strich sie an den Buchrücken entlang, blieb jedoch bei einem großen, schwarzen Buch stehen. Es hatte ein goldene Aufschrift und schien sie gerade anzuflehen, es zulesen.

Vorsichtig zog sie es heraus und besah es sich näher. Es wog schwer in ihren Armen und sah schon ziemlich alt aus. Ohne zuachten ob jemand kam, ging sie mit dem Buch zu einem der Tische und setzte sich.

Eine Weile sah sie es nur an, bevor sie sich entschloss es zuöffnen. Ohne Schwierigkeiten öffnete sie es und schlug es auf der ersten Seite auf. Erstaunt musterte sie die verschlungenen Zeichen, die zu keiner ihr bekannten Sprachen hörten.

Sie schüttelte den Kopf. Sie konnte es nicht lesen.

Als sie weiter blätterte stellte sie enttäuscht fest, das die restlichen Seiten alle leer waren. Auch wenn sie diese Sprache nicht konnte. Ihr gefielen diese verschlungenen Zeichen, sie kamen ihr bekannt vor.

Plötzlich zuckte sie zusammen, als sie den Schmerz in ihrem Finger spürte und das Blut sah das aus der Wunde floss. Sie hatte sich an einer der Buchseiten geschnitten und nun tropfte ihr Blut auf die Seiten des Buchs. Als sie dies bemerkte, zuckte sie erschrocken zusammen.

Schon mehrere rote Flecken zierten die sonst leeren Seiten. Sie seufzte auf. Jetzt würde man es merken das sie hier gewesen war und das bedeutete eine Strafe.

Als sie wider auf die Seite sah, zog sie erschrocken die Luft ein. Sie konnte grade noch so erkennen, wie die Seiten ihr Blut aufsogen.

Eine Weile geschah nichts weiter und sie wollte schon das Buch schließen, als sie erschrocken erkannte, dass sich auf der Seite Zeichen bildeten. Es waren die gleich wie die auf der ersten Seite, doch konnte Sie sie jetzt ohne Probleme lesen.

Zögernd las sie was auf der Seite stand

:Wer hat mich nach so langer Zeit geweckt?:

Als sie die Frage gelesen hatte, wollte sie schon Antworten, als ihr auffiel, dass sie nicht wusste wie.

Angestrengt überlegte sie, wie sie antworten konnte und merkte dabei nicht wie der Satz wieder von der Seite verschwand.

°Moment mal! Es hat auf mein Blut reagiert, vielleicht muss ich mit Blut antworten?“ fragte sie sich laut und griff dann nach einer sauberen Feder, die auf dem Tisch stand.

Zögernd benetzte sie die Spitze der Feder mit ihrem Blut und schrieb zurück

|Mein Name ist Midori.|

:Und was möchtest du von mir?:

|Ich weiß nicht. Ich wurde von irgendwas hierher gelockt| antwortete sie dem Buch (Also mit nem Buch schreiben ist ja auch mal was neues XD)

:Dann bis du eine Wächterin! Aber welche?:

|Wächterin? Ich? Was hat das alles zu bedeuten?|

:Du musst eine Wächterin sein sonst könntest du das Buch nicht öffnen!:

|Wie? Ich versteh nicht! Ich hab so viele Fragen| schrieb sie schon beinahe verzweifelt zurück.

:Stell sie mir und ich werde versuch sie dir zu beantworten:

|Danke!|

:Kein Dank! Es ist meine Pflicht den Wächtern zu dienen!:

|Wie ist dein Name, wenn du einen hast?|

:Jeder hat einen Namen und der meine Laute Salask!:

|Salask? Er klingt sehr alt!|

:Das ist er auch, glaub mir mein Mädchen! Über 2 Tausend Jahre!:

Erstaunt las sie denn letzten Satz.

|Was bist du?|

:Ein Geist der in dieses Buch verband wurde!:

|Geist? Nimm es mir nicht böse, aber ich versteh nur noch Bahnhof|

:Du weißt rein gar nichts über die Wächter, die legende, Prophezeiung und den Rest?!:

|Ja |

:Gut dann fang ich mit den Wächtern an, aber davor tu mir noch einen Gefallen:

|Und welchen?|

:Ich brauche mehr Blut ohne es kann ich nicht überleben!:

Schnell tat sie das was er von ihr verlangte und schnitt sich noch tiefer mit der Feder in den Finger. Das Blut tropfte schnell und in Mengen auf die Buchseite. Kurz darauf wurde es auch schon von Salask aufgesogen.

:Danke und jetzt zu der Legende der Wächtern!

Vor Millionen von Jahren erschufen die Götter diese Erde und zugleich auch zehn Wächter, die die Welt bewachen sollten. Fünf von ihnen waren Wächter der Dunkelheit, die anderen fünf des Lichts.

Solange sie leben ist die Welt im Gleichgewicht.

Vor vielen Jahren, noch bevor ich existierte, wurde ein Wesen aus einer anderen Dimension auf diese Welt aufmerksam. Ihr Name war Maskolas. Ihr gefiel dem Wesen was es sah und es beschloss diese Welt unter seine Kontrolle zubekommen. Sie zog Menschen auf seine Seite und ein Krieg entbrannte. Die Wächter selbst scharrten die restlichen Menschen um sich, die noch die alten Götter ehrten.

Unter ihnen war auch der 2. Wächter der Dunkelheit Dailak! Er faszinierte sie so, dass sie um alles auf der Welt ihn besitzen wollte. Sie schaffte es ihn zubannen und ohne seine Kraft, sah es bald so aus als würden die Wächter den Krieg verlieren. Dailak, durch den Bann unfähig zuhelfen, verlor immer mehr Erinnerungen. Maskolas gefiel es. Er hatte keinen mehr Willen, vegetierte nur noch vor sich hin und so entschloss sie sich ihn gegen seine ehemaligen Gefährten kämpfen zulassen.

Die Wächter waren geschockt als sie ihn so sahen. Sie versuchten ihn zur Vernunft zubringen, doch sie drangen nicht zu ihm durch. Er setzte ihnen schwer zu und dann war der Tag zur entscheidenden Schlacht gekommen. Doch kurz bevor sie anfing, forderte ein einfaches Bauermädchen mit Dailak zusprechen. Und so trafen sie in der Mitte des Schlachtfeld, umgeben von den beiden Armeen. Sie sprach auf ihn ein, weinte, schrie, doch es half nichts. So schloss sie den Entschluss, denn sie schließen musste. Sie nahm ihr Schwert und rammte es ihm durch den Brustpanzer in die Brust. Sie weinte, war verzweifelt über ihre Tat. Tränen rannen ihr über die Wange und er tat es ihr gleich. Der Bann war gebrochen und er spürte die Schmerzen des Todes. Sie fing ihn auf bevor er vom Pferd auf den Boden fallen konnte. Er schwor das er dies nicht wollte, sie verstand ihn, doch alles half nicht und er starb ihn ihren Armen. Trauer und Hass fraßen ihn ihr und sie stürzte sich mit einem lauten Schrei in die Schlacht. Tage vergingen und die Bilanz war schrecklich. Die meisten der Menschen waren Tod, das Schlachtfeld vom Blut getränkt und von Leichen gesäumt. Doch Maskolas, das Bauernmädchen und die restlichen Wächter standen noch. Gemeinsam kämpfen sie gegen Maskolas, doch schienen sie ihr unterlegen. Verzweifelt vor Hass und Wut stürzte sich das Bauernmädchen auf Maskolas. Sie konnte ihr jedoch nicht entgegensetzen und wurde durch einen Dolch schwer verletzt. Maskolas war von dem Hass ihn ihren Augen so entzückt, dass sie ihr einen Fluch auferlegte. Sie solle solange keine Ruhe finden, bis sie wieder mit dem gefallenen Wächter vereint sei, den sie heimlich geliebt hatte. Sie starb vor ihr und die neun Wächter waren wütend das sie sich selbst opferten um die Welt vor Maskolas zuretten und Dailak und das Mädchen zurächen. Sie starben, aber sie sollen noch bis heute über diese Welt wachen. Was mit Maskolas passierte weiß niemand, nur das sie niemanden je mehr begegnete.:

Gespannt hatte Midori der Erzählung gelauscht, doch kam ihr manches komisch vor.

|Stimmt sie wirklich?|

:Diese Erzählung war schon sehr alt, als ich sie hörte. Wahrscheinlich wurde sie von den Menschen verändert!:

|Das glaub ich auch. Damals gab es doch noch keine Menschen.|

: Doch es gab sie, aber die Wächter sollen Tiergestallten gehabt haben:

| Aber das geht doch gar nicht! Nach der Wissenschaft, ....|

:Die Wissenschaft? Das war klar.:

|Aber, erstens geht es schon gar nicht weil du eben gesagt hast das die Wächter Tiergestallt hatten und in der Erzählung waren es aber Menschen. Zu dem wie konnte sich das Bauernmädchen in den Wächter verlieben? Sie kannte ihn doch gar nicht.|

:Das meine Liebe kann ich dir nicht erklären. Ich selbst weiß nicht was wahr und was verändert oder dazu gedichtet wurde. Ich denke auch nicht das es eine Originalfassung der Geschichte gibt:

|Hmm ..... Du hast irgendwas von einer Prophezeiung erzählt, kannst du mir das erklären?|

:Ja, es heißt das die Prophezeiung Hundert Jahre nach dem großen Krieg gemacht wurde und zwar von einem jungen Mädchen.

Niemand wusste woher sie kam, nur das sie besondere Fähigkeiten hatte. Viele waren der Meinung, dass sie das Bauernmädchen war das damals Dailak tötete und von Maskolas verflucht wurde. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber ich glaube das sie es war.

Die Prophezeiung lautete, dass in einer Zeit voller wundersamer Erfindungen und in der die Menschen ihre Erde selbst zerstörte die Wächter wieder erscheinen. Zusammen mit den Herren der Elemente würden sie gegen Maskolas kämpfen. Doch ob sie siegen würden vermochte das Mädchen nicht zusagen!:

|Aber woher will man wissen das jetzt die Zeit gekommen ist? Ich meine die Erde wird schon seit Jahrzehnten von uns Menschen zerstört!|

:Ganz einfach, weil die Herren der Elemente erst vor drei Jahren wieder erwacht sind. Auch sie waren lange Zeit von der Erde verschwunden. Doch jetzt sind sie wieder vereint und sind stärker den je!:

|Ich versteh aber dann nicht wieso du nur von den Wächter geöffnet werden kannst, wenn sie doch lange vor deiner Zeit starben!|

:Das ist einfach! Die Herren der Elemente haben es mir auf erlegt, als Strafe!:

|Als Strafe?! Erklär mir das!|

:Ich war damals an einem weiteren, aber kleineren Krieg, gegen Die Götter und die Herren der Elemente beteiligt. Wir wurden von ihnen besiegt und ich wurde in diese Buch gesperrt! Aber keine Angst! Ich hab mich dazu freiwillig entschieden! Dadurch konnte ich wieder zu mir finden!:

|Was für eine Rolle hast du gespielt und was sind schon wieder die Herren der Elemente?|

:Ich kann dir nicht mehr über mich erzählen, aber später vielleicht, wenn ich ...:

|Wenn du was?| fragte sie als Salask stoppte.

:Ich kann nicht! ....... Die Herren der Elemente wurden nach dem Tod der Wächter erschaffen, damit diese deren Platz einnahmen! Der Weiße Tiger war der Herr über die Erde. Der blaue Drache herrschte über die Luft. Die lilane Schildkröte beherrschte das Wasser und der rote Phönix war der Heer des Feuers.:

|Driger, Dragoon, Draciel und Dranzer?!| erstaunt stellet sie fest, das es die BitBeasts waren, die ihr Bruder damals einsperren sollte.

:Ja, so hießen sie.:

Plötzlich hörte sie Schritte. Geschockt sah sie auf das Buch vor ihr und schrieb wieder

|Es kommt jemand. Ich muss gehen!|

:Nimm mich mit! Es wird niemand mein fehlen bemerken und so kann ich dir mehr erzählen!:

Sie zögerte. Würde es wirklich nicht auffallen?

Ohne etwas zu antworten, klappte sie das Buch zu und machte sich auf den Weg zu gehen. Kurz bevor sie die Tür aufzog, vergewisserte sie sich das die Luft rein war und stürmte dann durch die Gänge nach draußen.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte sie noch nicht wer sie war, noch was sie erwartete.
 

-----------------------------Ende des Prologs---------------------------------------------------
 

So das war es!!!!!!

Hoffe es gefällt euch^^

Ich muss erstaunt zugeben, das der Prolog für meine Fälle wirklich lang geworden ist J

Würde mich über Lob und Kritik in Form eines Kommis freuen!!!!!

Das war es erst mal von mir!

Ganz großes Danke fürs lesen^^

Eure unico XD

The beginning of the trip and the meeting with Rion

1. Kapitel The beginning of the trip and the meeting with Rion
 

hey Leute ^^

und wieder nerve ich xDDD

tja endlich hab ich es geschafft den Chapter abzuschreiben xD

ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und ein riesengroßes Danke an Lay-chan und sibirian-tiger ^^ der kommi von euch war echt nett

-beide ganz doll knuddel-

würde mich wieder über kommi freuen xD

die blacky
 

1. Kapitel The beginning of the trip and the meeting with Rion
 

Leise rauschte der Wind in den Bäumen, die etwas entfernt vom Kanal standen. Das rotgelborange Licht tauchte den Himmel und alles andere in ein weiches Licht. Kein Laut außer das Rauschen des Windes war zuhören.

Ein plötzlicher Windzug kam auf und wirbelte die, vom Herbst am Boden liegenden Blätter auf.

Dem Mädchen das auf der Brücke stand wurden türkise Strähnen ihres Haares ins Gesicht geweht. Schnell strich sie, sie wieder zurück und sah auf den Sonnenuntergang.

Verzweifelt versuchte sie sich auf das schöne Bild zukonzentrieren, gab sich jedoch genervt seufzend geschlagen und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen, die sie aufs Brückengeländer gestützt hatte.

Immer wieder hörte sie die Worte des Dorfältesten. Erst jetzt wurde ihr die Tragweiter seiner Worte bewusst. Erst nach dem sie das Bergdorf verlassen hatten um ihre Aufgabe zu erfüllen.
 

// Flashback //
 

Verträumt sah sie vom Waschbecken aus, aus dem Fenster und beobachtete die grauen, unheilverkündenden Wolken. Kein einziger Lichtstrahl dran durch sie hindurch um die sonst so friedliche Landschaft zu erhellen.

>Welch eine Ironie. Das ist doch das perfekte Wetter um zu solch einer Aufgabe aufzubrechen<

Seufzend schüttelte sie ihren Kopf. Es hatte keinen Sinn sich zu beschweren. Es würde eh nichts bringen. Niemand interessierte sich dafür ob sie nun dazu Lust hatte oder nicht. Sie musste es wohl oder übel akzeptieren.

Wenn sie es nicht tun würde, würde sie man wahrscheinlich aus ihrer Heimat verbannen, wenn nicht noch etwas schlimmeres. Und da sie weder Lust noch Nerven dazu hatte, erledigte sie lieber es schnell.

Wenige Sekunden nachdem sie mit ihren Gedanken abgeschweift war fing sie sich wieder und riss sich von dem düsteren Bild.

Wieder sah in den Spiegel und musterte genau ihr Spiegelbild.

Ihr gefiel was sie sah.

Ihr blickte ein blasses, schmales Gesicht mit einer kleinen Stups Nase, blautürkisen Augen und einem kleinen schön geschwungenen Mund entgegen. Abgerundet wurde es durch ihr langes türkises Haar und ihrem Fransenpony.

Sie war wirklich ein hübsches Mädchen, wahrscheinlich sogar das hübscheste des ganzen Dorfes, trotzdem wurde sie im Dorf von den meisten gemieden.

Das war nicht immer so. Erst seit dem sie wussten wer sie war. Sie machte ihnen Angst, war ihnen unheimlich.

Traurig seufzte sie.

Schnell fing sie sich wieder. Ein letzter prüfender in den Spiegel und sie verließ das Bad.

Sofort als sie in ihrem Zimmer angekommen war, steuerte sie auf den Rucksack zu, der auf ihrem Bett lag. Diesen schulterte sie, wo er sofort schwer an den Riemen zog.

Eigentlich hatte sie nur das Nötigste eingepackt. Doch das was so schwer wog, fanden die meisten wohl für nutzlos.

Es war ein großes, schwarzes mit goldenen Schriftzeichen verziertes Buch. Nur wenige konnten es öffnen. Und selbst wenn es einem gelang, konnte dieser wohl kaum, die eine Seite lesen die beschriftet war. Der Rest des Buches war leer.

Doch sie wusste es besser.

Es war nun ein Jahr seit dem sie es besaß. Sie kannte das Geheimnis. Das Geheimnis von Salask. Salask, der Geist der im Buch gefangen war. Ihr einigster wirklicher Freund.

>Konzentriere dich!< knurrte sie sich in Gedanken an, als sie merkte das sie wieder in Gedanken abschweifte. Jetzt war gewiss nicht der richtige Zeitpunkt dazu.

Zügig ging sie auf die Zimmertür zu und öffnete sie, als gerade von draußen ein Klopfen zuhören war.

Gleichgültig sah sie in die Gesichter vier gleichaltriger Jugendlich, wo zwei von ihnen sie geschockt ansahen. Sie hatten wohl nicht damit gerechnet das die Tür aufgerissen wurde.

„Fertig?“ fragte sie plötzlich ein schwarzrot haariger Junge, der nicht geschockt wie die anderen beiden war.

Einen Moment bewegte sie sich nicht, entschloss sich dann jedoch doch dazu.

Ohne ein Wort ging sie an den vieren vorbei, die ihr irritiert hinterher sahen.

Sofort steuerte sie die Richtung an, in der, der Dorfplatz lag ein.

Nach wenigen Sekunden Ahnungslosigkeit warf das blauhaarige Mädchen dem schwarzrot haarigen einem Blick zu und folgte dann der türkishaarigen.

Die drei anderen folgten nur zögerlich.

Schnell holte die blau haarige zu dem anderen Mädchen auf.

„Warte!“ sprach sie das Mädchen an, nachdem sie, sie fast eingeholt hatte.

„WAS“ zischte die Angesprochene zurück.

Erschrocken über den barschen Tonfall hielt die blauhaarige doch lieber ihren Mund und ließ sich wieder nach hinten fallen.

Als keine Antwort von dem Mädchen kam lief Midori weiter.

Der schwarz haarige Junge hatte nach wenigen Minuten die blau haarige eingeholt. Diese warf ihm einen vielsagenden Blick zu.

„Sie ist mehr als gereizt, Ozuma!“ meinte diel blau haarige nur zu ihm.

Mit einem Nicken bestätigte er es ohne ein Wort zusagen.

Sie hatte sich wirklich stark verändert. Er erkannte in dem türkis haarigen Mädchen, das vor ihnen lief, kaum noch seine kleine Schwester.

Früher war sie fröhlicher, gesprächiger und ausgeschlossener gewesen. Doch dies hatte sich geändert. Sie war wortkarg, emotionslos und erschlossen geworden. Früher hatte sie zu ihrem großen Bruder aufgesehen, jetzt ging sie ihren eigenen Weg. Nicht das, das ihn störte, ihm fehlte nur seine kleine Schwester.

Wehrendessen hatte die türkishaarige den Dorfplatz erreicht auf dem sich das ganze Dorf versammelt hatte und steuerte genau die Mitte an, wo sich die Dorfältesten versammelt hatten.

Als diese sie entdeckt hatten, trat sofort das Dorfoberhaupt vor.

„Midori, es ist Zeit deine Aufgabe zu erfüllen.“ Fing er an zu sprechen, als sie sich gegenüberstanden. „Ich gebe dir das Team der Saint Shields mit. Es wird trotzdem ein schwerer Weg und du wirst irgendwann an einem Punkt angelangen an dem du nicht mehr weiter weißt, doch dann denke an dein Dorf und an die Menschen du beschützt und dir wird ein neuer Weg eröffnet. Es wird gefährlich werden und du wirst dein Leben riskieren um deine Aufgabe zu erfüllen, aber denke dran, handle weise und nicht unüberlegt. Du wirst die Wächter spüren könne. Frag mich nicht wie. Wenn du einem gegenüberstehst wirst du wissen das es einer ist. Du weißt was du dann zutun hast. Dies ist alles was ich noch sagen kann. Nur noch eins. Verzweifle nicht und hör auf dein Herz, den es wird wissen was zu tun ist.“ Damit schloss er seine Rede und gab Midori einen Kuss auf den Stirn.

Diese nickte nur und zeigte das sie verstanden hatte, darauf trat der Dorfällteste wieder zurück in die Menge der anderen Dorfältesten und verschwand.

Die anderen der Dorfältesten sahen sie nur an, und das Mädchen konnte in ihren Augen die Erwartungen und Hoffnungen sehen.

Doch konnte sie diese wirklich erfüllen?

Sie spürte wie plötzlich eine Hand auf ihre Schulter gelegt wurde, als sie sich umdrehte sah sie in die Augen ihres Bruders, der sie aufmunternd anlächelte.

Hinter ihm stand der Rest des Teams.

Die blau haarige Mariam die sie vorhin so angefahren hatte, Joseph ihr kleiner Bruder und Dunga, der große Riese.

Alle lächelten ihr zu und ihr wurde klar, das sie sich auf sie verlassen konnte.

Plötzlich trat eine große, schwarz haarige Frau aus der Menge der restlichen Dorfbewohner hervor und trat auf sie zu. Mit Tränen in den Augen umarmte sie Midori, die dies zuließ.

„Mein kleines Mädchen, nun ist es soweit. Ich will dich nicht gehen lassen, doch muss ich es. Pass gut auf dich auf. Ich weiß das du es schaffen kannst, doch ist meine Angst sehr groß.“ Schniefte sie ihr ins Ohr, doch Midori verzog keine Miene, sollte sie doch heulen.

Langsam löste sie die Umarmung und hielt ihre Tochter etwas von sich weg um sie noch mal genau zu betrachten.

Schließlich umarmte sie, sie wieder und sprach weiter. „Ich kann nicht glauben, das meine jüngste Tochter schon jetzt von dannen zieht. Oh schwöre mir das du gut auf dich aufpasst und kein zu großes Risiko eingehst.“

„Ich werde aufpassen“ antwortete Midori ihrer Mutter.

Zufrieden mir der Antwort der türkis haarigen wendete sich die schwarz haarige Frau den anderen 4 Jugendlichen zu.

„Passt gut auf. Es ist gefährlich.“ Belehrte sie, sie und wischte sich die Tränen von der Wange.

„Das werden wir!“ beteuerte ihr schwarzrot haariger Sohn und auch die anderen stimmten ihm leise zu.

„Ozuma, mein Schatz. Pass gut auf deine kleine Schwester, dich und die anderen auf.“ Lächelnd sah sie ihn an und umarmte ihn schließlich auch, bis sie sich Mariam zuwendete.

„Mariam, die bist diejenige unter euch mit den kühlste Kopf. Pass bitte auf das sie nicht über die Strenge schlagen. Dunga und Joseph, ich weiß das ihr wisst wie wichtig diese Aufgabe ist, jedoch seit ihr oft zu impulsiv. Bitte haltet euch etwas zurück.“ endete sie aufmunternd lächelnd und die angesprochen versicherten ihr, das sie aufpassen würden.

„Wir werden aufpassen“ murmelte Midori leise lächelnd, doch hörte ihre Mutter es.

Einen Moment sahen sie sich in die Augen und beide konnten sehen was in dem anderen vorging.

Sie konnte die Angst ihrer Mutter sehen, aber auch das Vertrauen zu ihnen.

Nach diesem kurzen Augenblick fing sie sich jedoch wieder und sah zu den anderen des Teams.

„Wir müssen los.“ Meinte sie ernst und sah die anderen an, die zustimmend nickten.

Schnell gingen sie den Trampelpfad entlang der aus dem Dorf raus führte.

Sie gelangten nach einer Weile auf einen großen Hügel von dem man das ganze Dorf sehen konnte.

Das türkis haarige Mädchen drehte sich um und sah zurück.

Nun waren sie auf dem Weg. Auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft. Eine Zukunft in der viele Gefahren und Versuchungen lagen.

War die Zukunft schon geschrieben? Zu ihrem Guten oder Schlechten? Und wenn zum Schlechten konnten sie, sie noch ändern?

Viele dieser Fragen gingen ihr durch den Kopf. Doch fand sie keine Antworten. Jedoch jetzt nicht, aber später vielleicht und so drehte sie sich wieder um.

Sie sah die anderen 4 an, die wie sie aufs Dorf hinab gesehen hatten. Diese wandten ihren Blick ihr zu den sie leicht lächelnd erwiderte.

„Lasst uns gehen.“

Die anderen stimmten ihr ebenfalls lächelnd zu und so gingen sie ihren Weg weiter ins Ungewisse.
 

// Flashback Ende //
 

Seufzend sah sie auf. Wie sollte sie es nur schaffen?

Die Sonne war schon fast bis zum ¾ ihrer Fläche verschwunden. ES würde nicht mehr lange dauern und sie wäre ganz verschwunden.

Plötzlich hatte sie einkomisches Gefühl und suchend sah sie sich um.

Es war ein Gefühl das sie jemand beobachtete, doch war es kein unangenehmes, es war eher ein ungewohntes Gefühl.

Ihr Blick blieb in einiger Entfernung am rechten Kanalufer hängen. Vor erstaunen weiteten sich ihre Augen. Konnte es den das geben?

Ihr Blick war an einem silberschwarzen Wolf hängen geblieben, der dort stand. Dieser sah sie genauso an wie sie ihn.

Langsam stieß sie sich vom Geländer ab und musterte den Wolf genauer und ihr fiel auf, das es kein normaler war.

Den dieser hatte rubinrote Augen und an den Vorderpfoten konnte sie schwarze, verschlungene Zeichnungen erkennen. Außerdem fiel ihr eine blaue Zeichnung auf den Wangen des Tieres auf.

Nein, das war kein normales Tier. Doch von so etwas hatte sie noch nie gehört.

Langsam um nicht das Tier zu erschrecken, ging sie rechts am Brückengeländer entlang.

Sie wollte den Wolf näher ansehen und dazu musste sie an ihm rankommen.

Bedacht ihn nicht zu erschrecken ging sie weiter mit dem Blick auf ihn gerichtet.

Schließlich rutschte sie vorsichtig den Hang zum Kanal runter.

Der Wolf hatte sich keinen Millimeter bewegt und sah sie, wie es ihr vorkam, abwartend an.

Unten angekommen schlich sie weiter ran.

„Hey, wer bist du den?“ fragte sie leise und in einem freundlichen, schmeichelnden Ton.

Darauf legte das Tier den Kopf etwas schief.

Einige Minuten bewegte sich keiner von ihnen. Stattdessen musterten sie sich gegenseitig.

Midori fielen immer mehr Einzelheiten auf.

Die Schwarzen Zeichnungen an den Vorderpfoten schlangen sich weiter herauf bis zum Knie. Dort endeten sie in Zeichen. Zeichen die ihr wohlbekannt vorkamen.

Es war die gleiche Schrift, die in Salask stand.

Leicht verrenkte sie ihren Kopf um alle erkennen zukönnen.

„Wolf und Dunkelheit“ murmelte sie, als sie die Schrift entziffert hatte.

Das Tier hatte die Worte verstanden und legte neugierig den Kopf schief. Nie war es sonst jemanden gelungen diese Zeichen zulesen.

Erstaunt über die Reaktion des Wolfes, sah Midori ihn erstaunt an.

Seine Augen wirkten menschlich, wissend und neugierig.

„Wer bist du nur?“ fragte sie neugierig und hoffe tatsächlich das er antworten würde. Doch dies tat er nicht.

Jetzt fielen ihr die Zeichnungen auf seiner Wange genauer auf und wie ein Donnerschlag erkannte sie, sie.

Es war einmal das Zeichen Audorass auf der rechten Seite zusehen und wieder verschlungene Zeichen auf der Linken, die sie als Meister entschlüsselte.

Plötzlich fiel ihr ein was Salask ihr einmal über die Entstehung der Welt erzählt hatte.

Er hatte gesagt das die Welt durch 2 Engel entstanden waren Audorass und Sakses.

Diese hatten sich beide jeweils einen Vertreter erschaffen, der auf der Welt wandeln sollte. Sie waren älter als die Wächter, welche Aufgabe sie hatten, wusste jedoch niemand. Doch die meisten vermuteten, das sie da waren um die 2 Engel auf der Erde zu vertreten, den diese hatten sich nie mehr gezeigt.

„Mein Gott, bist du sein Audorass Vertreter?“ fragte sie keuchend und erstaunt beobachtete sie, wie der Wolf ein Stück zurück wisch und sie misstrauisch ansah.

„Du bist es. Du bist es wirklich.“ Hauchte sie.

Langsam setzte sich der silberschwarze Wolf wieder auf seine Hinterläufe und beobachtete sie ruhig.

„Komm schon. Ich denke das du reden kannst. Immerhin bist du so mächtig, also rede schon.“ Motze Midori ihren haarigen Gegenüber an, da es sie nervte nur mit sich selbst zureden.

Doch der Angesprochene legte nur den Kopf schief und hechelte.

Seufzend ließ sich das türkis haarige Mädchen nach hinten auf ihren Hintern fallen.

>Gut dann nicht< dacht e sie sich und sah wieder zum Sonnenuntergang.

Die letzten Strahlen erreichten sie, bis die Sonne vollkommen untergegangen war und nur noch der rotgelbe Himmel von der Sonne zeugte.

„Schön“ seufze sie.

/Zugegeben ja.\

Erschrocken sah sie sich um, konnte jedoch keinen anderen in der Nähe entdecken. Doch plötzlich ahnte sie er das war und vorsichtig sah sie zu dem Wolf, der sich in etwas Entfernung hingelegt hatte und genau wie sie den Sonnenuntergang beobachtet hatte.

„Warst du das?“ fragte sie irritiert und sah zu dem silberschwarzen.

/Nein.\

Langsam richtete der Wolf sich wieder auf und sah zu ihr.

/Das was du suchst ist nicht leicht zufinden und auch gefährlich.\

Verwundert sah sie zu ihm.

„Woher weißt du was ich suche und wer bist du?“ ragt sie sich schließlich doch zu einer Antwort durch.

/Ich kann es spüren was du suchst. Und wer ich bin weißt du. Mein Name ist Rion.\

„Rion....“ murmelte sie nachdenklich „Der Vertreter von Audorass.“

/Ja ... viel Glück dabei. Wir werden uns wieder sehen.\

Er sah ihr mit seinen rubinroten Augen genau in ihre.

Doch wenige Sekunden später drehte er sich um und ließ den Kanal entlang.

Wenig später war er in der Dämmerung verschwunden.

„Kann ich dir vertrauen?“ fragte Midori leise, als der Wolf schon einige Zeit verschwunden war.

„Wem vertrauen!“

Erschrocken zuckte sie zusammen und drehte sich ruckartig um. Als sie erkannte wer gesprochen hatte entspannte sie sich wieder.

„Was sucht ihr den hier?“ fragte sie die anderen ihres Teams schließlich.

„Wir wollten nur wissen wo du bleibst.“ Antwortete Mariamund musterte sie neugierig.

„Gut jetzt wisst ihr es ja. Los lasst uns gehen.“ Zügig ging sie an den anderen vorbei, die ihr schließlich immer noch verwirrt hinterher.
 

----------------------Ende des ersten Kapitels--------------------------------------------------
 

So das wars xD lol ich hoffe es hat euch wenigstens nen bissel gefallen ^^

Hoffe es hat sich nicht zu sehr in die länge gezogen und ist net zu langweilig ^^

Lol würde mich über kommis freuen xD

blacky

Sakses and Dranzer

2. Kapitel Sakses and Dranzer
 

so leute und wieder nerve ich xD

ich wünsche viel spaß mit dem 3. kapi ^^

eure blacky
 

2. Kapitel Sakses and Dranzer
 

Langsam schlichen die ersten Sonnenstrahlen über das Land und erweckten alles zu neuem Leben.

Schon bald konnte man Vögel in der Nähe trällern hören und auch die Menschen kamen raus.

Nur wenige waren um diese Uhrzeit Unterwengs, zudem waren Herbstferien.

Wahrscheinlich war der silberschwarz haarige Junge der am Kanalufer saß, der einzigste der sich um diese Uhrzeit draußen war. Nur noch einige Partygänger torkelten noch in der Stadtmitte herum und wollten nach Hause.

Gedanke verloren starrte der Junge aufs glitzernde Wasser und dachte über den gestrigen Abend nach.

Wieder kam ihm das türkis haarige Mädchen mit den stechenden türkisblauen Augen in den Sinn.

Er hätte nicht mit ihr sprechen dürfen und doch hatte er es getan.

Sie musste diesen Weg alleine gehen und doch hatte er sich eingemischt.

Warum? Weil er wusste wer sie war?

Wusste sie überhaupt selbst wer sie war?

Nein. Wahrscheinlich nicht. Denn wenn sie es gewusst hätte, hätte sie ihn erkannt.

Seufzend lehnte er sich zurück. Es war sehr früh am Morgen und er zerbrach sich einen Kopf über so was, wo er eigentlich noch wichtigeres zutun hatte.

„Soara, selbst wenn ich könnte würde ich dir helfen, doch leider kann ich es nicht. Mein einmischen könnte alles ins Unglück stürzen.“ Seufzend fuhr er sich durch die Haare.

Es war zu kompliziert.

Ein Windstoß blies ihm Strähnen seines Haares ins Gesicht, die er mit seiner rechten Hand zurück strich. Dabei fiel sein Blick auf seine Handgelenke, die erstaunlicher Weise ohne Handschuhe waren.

Langsam ließ er sie sinken und drehte die Handflächen nach oben, damit er die schwarzen Zeichnungen sehen konnte.

Verschlungen zierten sie immer mehr seinen Arm. Früher waren sie klein und kaum sichtbar gewesen, doch jetzt je öfter er sich verwandelte wurden sie immer größer. Bereits jetzt hatten sie sich fast über seinen ganzen Unterarm verbreitet.

Er wusste was passieren würde wenn sie sich ganz ausgebreitet hätten. Dann würde es keinen Weg zurück geben und er würde für immer Rion bleiben.

Doch bis dahin war noch Zeit. Erst musste er seine eigene Pflicht erfüllen. Doch diese konnte er nur als Mensch erfüllen.

Seufzend vergrub er sein Gesicht in seinen weißen Schal und schloss die Augen.

Wieder kam ihm das Bild des türkis haarigen Mädchens in den Sinn.

>Verdammt, reiß dich zusammen< mahnte er sich selbst in Gedanken doch funktionierte es nicht besonders gut, den ihm kam das Bild in den Sinn als sie verträumt den Sonnenuntergang ansah.

„Du solltest dich um deine Angelegenheiten kümmern und nicht um die, von solchen armseligen Mädchens.“

Erschrocken sprang er sofort auf und drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam.

Misstrauisch sah er die junge, ihm unbekannte Frau an.

Diese lächelte ihn nur belustigt an.

„Was hast du den? Ich tu dir doch nichts!“ meinte sie immer noch Lächelnd und strich sich ihr rotes Haar aus dem Gesicht.

Er bewegte sich kein Stück sondern sah sie abwartend an.

„oh, ich hab vergessen mich vorzustellen!“ meinte sie plötzlich, als ob es ihr erst gerade eben eingefallen wäre. „Mein Name ist Sakses.“

Überrascht weiteten sich seine Augen und er ging ein paar Schritte rückwärts.

„Einer der 2 Engel?! Garantiert nicht. Sie zeigen sich niemals.“ Antwortete er ihr böse grinsend als er sich wieder gefangen hatte.

„Ach glaubst du? Nur weil Audorass sich zu fein ist um sich zu zeigen bin ich es auch? Nein, ich gerne unter den Menschen sie amüsieren mich.“ Belustigt musterte sie ihn.

Sie hatte mit so einer Reaktion gerechnet und bis jetzt lief alles nach Plan.

Langsam schritt sie auf den Jungen zu, der zögernd stehen blieb.

„Du brauchst vor mir keine Angst haben. Ich werde nichts gegen dich unternehmen.“ Versicherte sie ihm und blieb einen halben Meter vor ihm stehen.

Langsam ließ er seine Hand zu seiner Jackentasche gleiten und umschloss den Beyblade, der sich darin befand.

Sakses schüttelte leicht den Kopf als sie das bemerkte. Sie würde ihm nichts tun. Er war viel zu wichtig, als das sie ihn angreifen würde. Sie musste ihn auf seine Seite bekommen, nur so könnte sie gegen Audorass etwas ausrichten.

„Wieso misstraust du mir? Ich habe dir nichts getan!“ mit schmeichelnder Stimme redete sie auf ihn ein und beobachtete jeder seiner Reaktionen, selbst wenn sie noch so winzig waren.

„Komm schon. Ich möchte nur mit dir reden. Nichts anderes.“

„Und worüber reden“ fragte der silberschwarz haarige schließlich.

„Über dich!“

„Was?“ fragte er irritiert und sah sie etwas unsicher an.

„Ja, über dich. Weißt du überhaupt wer du wirklich bist? Oder was du hier sollst? Ich denke nicht das Audorass dir irgendwas gesagt hat. Nichts was jedenfalls dein Recht ist zuwissen.“ Langsam trat sie weiter auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter.

Kurz zuckte er zusammen, beließ ihre Hand doch auf seiner Schulter.

Zufrieden sah sie den Hauch von Neugier in seinen Augen. Es hatte geklappt. Sein Interesse war geweckt.

„Rion, du weißt das dein Richtiger Name ist?“ fragte sie ihn und legte auch ihre andere Hand auf seine Schulter.

Er nickte. Ja, er wusste das Rion sein wahrer Name war, aber viel mehr auch nicht.

Zufrieden über seine Antwort, auch wenn es nur ein Nicken war, fuhr sie fort. „Gut, aber ich schätze viel mehr hat sie dir auch nicht gesagt. Wenn sie überhaupt selbst zu dir gekommen ist.“

Er hatte seinen Blick dem Boden zugerichtet.

Audorass war ihm nicht persönlich erschienen.
 

// Flashback //
 

Zusammengesunken saß er in dem dunklen Gang. Aus der Ferne konnte er die Stimmen der jubelnden Fans hören. Immer wieder konnte er hören wie sie Tysons Namen schrieen.

Wieder war er es der den ganzen Ruhm bekam. Er hatte wieder Tyson die ganze Aufmerksamkeit und keiner interessierte sich für ihn, der Brooklyn genauso geschlagen hatte und einen viel größeren Preis bezahlt hatte wie Tyson.

Ihm lief eine Träne über die Wange, doch anstatt sie weg zuwischen sah er auf den Boden wo die Reste seines Blades lagen. Nicht mal Dranzer Bitship hatte es überstanden.

Dranzer war weg und er wieder ganz alleine.

Erschöpft schloss er die Augen und eine weitere Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wange.

°Du bist nicht allein. Ich bin immer noch bei dir.°

Langsam öffnete er seine Augen ein Stück wieder und sah sich suchend um.

Doch als er den Ursprung der Stimme fand öffneten sich seine Augen erschrocken.

Vor ihm auf dem Boden hockte seine heiß geliebtes BitBeast und sah ihn mit schief gelegtem Kopf an.

„Das kann nicht wahr sein. Dein Bitship ist zerstört.“ Murmelte er irritiert.

°Ja, mein Bitship ist zerstört und ich bin frei.° gurrte der Phönix.

„Frei?“

°Ja, frei genau wie du.° langsam kam der Phönix näher.

Vorsichtig streckte der silberschwarz haarige Junge seine Hand aus und als er sie flammenden Federn am Kopf von Dranzer berührte schreckte er zurück.

Er hatte den Phönix wirklich berührt und seine Feuerfedern nicht verbrannt.

„Wie?“ stotterte er verwirrt.

°Ich sagte doch. Wir sind gleich.° vorsichtig schmiegte Dranzer seinen Kopf in die Hand von seinem ehemaligen Besitzer, die dieser noch halb erhoben hatte.

„Du bist ein BitBeast. Wie können wir da gleich seien?“ erstaunt beobachtete er wie Dranzer es genoss gestreichelt zuwerden.

°Wer sag das du ein Mensch bist?° neugierig über seine Reaktion sah Dranzer zu dem silberschwarz haarigen auf.

Dieser hatte verwirrt eine Augenbraue hochgezogen und sah den Phönix ungläubig an.

°Ich wusste das du mir nicht glauben würdest. Du bist wie ich. Nur das du als Mensch wiedergeboren wurdest.°

„Das geht nicht.“ Meinte der Junge und schob den roten Vogel etwas von sich.

°Wieso sollte es nicht gehen? Ich habe dich auserwählt weil ich wusste wer du bist. Du bist Rion und nicht Kai. Du bist kein Mensch. Du bist genauso ein heiliges BitBeast wie ich. Du musst nur wieder erwachen°

„Nein, langsam glaub ich das ich nur träume wäre auch zu schön um wahr zu sein.“ Zischte er wütend und stand schnell auf, was sich jedoch als Fehler erwies, da ihm schwummrig vor Augen wurde und er sich an der Wand abstützen musste.

„Doch es stimmt. Du musst nur wieder erwachen!“

Erschrocken öffnete er seine Augen, als er spürte wie jemand eine Hand auf seine Wange legt.

Überrascht schaute er in 2 goldene Augen und stolperte mehre Schritte zurück.

Genau betrachtete er was er sah, denn er konnte es kaum glauben.

Vor ihm stand ein junges Mädchen das etwa genauso groß wie er selbst war. Sie hatte langes feuerrotes Haar und goldene Augen. Sie trug ein langes rotweißes Kleid und ihr Haar war durch ein weißes Haarband zurückgebunden.

Langsam ließ sie ihre Hand von seiner Wange gleiten.

„Jetzt da ich frei bin kann ich auch menschliche Gestalt annehmen. Doch meine wahre Gestalt ist die des Phönix. Ich kann dir deine wahre Gestalt zeigen doch dazu brauch ich dein Vertrauen.“ Ihre Stimme klang ruhig und beruhigend und er fing wirklich an sich zu fragen ob sie nicht recht hatte.

„Ich sehe in deinen Augen das du mir noch immer vertraust. Gib mir deine Hand und ich wird dir deine wahre Gestalt zeigen!“ auffordernd hielt sie ihm seine Hand hin, die er zögerlich ergriff.

Genau in dem Augenblick in der er ihre Hand ergriff erschien vor ihm die Gestalt eines großen silberschwarzen Wolfes. Dieser hatte auf den Vorderpfoten schwarze verschlungene Zeichnungen die bis zu den Ellenbogen reichten. Auf seinen Wangen befanden sich ebenfalls solche Zeichnungen, nur das diese in blau waren. Ein großer Kontrast zu den rubinroten Augen. An den Hinterbeinen konnte er schwarze Binden erkennen die bis zu den Knien ging.

Erschrocken sah er zu dem Mädchen, als die Version wieder vorbei war. Dieses lächelte ihn nur aufmunternd an.

Er wusste nicht warum, doch fühlte er das es war was sie gesagt hatte. Dieser Wolf war seine wahre Gestalt.

„Du kannst diese Gestalt annehmen. Ich kann dir zeigen wie.“ Aufmunternd sah sie ihn an und wusste ohne das er ihr antwortete das er ihr zustimmte. „Du musst dich nur genug darauf konzentrieren. Stell dir den Wolf vor und spüre wie er in dir erwacht.“

Langsam schloss er seine Augen, auch wenn er nicht wirklich wusste warum er dies tat.

Immer noch skeptisch stellte er sich den Wolf vor den er eben noch gesehen hatte und plötzlich spürte er wie sich etwas in bewegte. Eine Macht die er vorher noch nie gespürt hatte.

Es war keine Fremde. Er spürte das diese Energie zu ihm gehörte.

Plötzlich verließ ihm seine Kraft und er fiel zu Boden.

Er spürte wie diese Macht immer stärker wurde und drohte in zu übernehmen. Verbissen kämpfte er dagegen an.

Tröstend legte das rothaarige Mädchen eine Hand auf seine bebenden Schultern. Sie wusste das es schwer für ihn war, doch musste er es allein schaffen.

Immer mehr dran diese Energie an die Oberfläche und er wusste das er sie nicht mehr zurück halten konnte.

Langsam umgab ihm ein schwarzrotes Licht, das immer dichter wurde. Er spürte wie sich sein Körper veränderte. Doch nach dem er aufgehört hatte sich dagegen zuwehren, schmerzte es nicht mehr.

Nach wenigen Sekunden war es vorbei.

Unsicher stand er auf seinen Beinen und sah starr auf den Boden bis er eine Hand auf seinem Kopf spürte und aufsah.

„Du bist wunderschön, Rion.“ Flüsterte das Mädchen ihm lächelnd zu.

Erst jetzt sah er an sich runter und bemerkte das er anstatt auf 2 Beinen auf 4 stand. Erschrocken besah sich genauer und entdeckte das er in dem Körper des Wolfes steckte.

Doch war es kein fremder sondern sein eigener.

„Lass uns gehen.“ Meinte das Mädchen nach einer Weile in der sich der Wolf selber betrachtete und vorsichtig herum tapste.
 

// Flashback ende //
 

Zufrieden lächelte sie. Sie hatte genau das gleiche gesehen wie er, als er sich zurück erinnerte. Genau wie sie vermutet hatte, hatte er Audorass gegenüber Zweifel.

„Ich will dir nur helfen.“ Sagte sie plötzlich und erschrocken sah er zu ihr auf. „Ich will dir alles erzählen was ich kann und weiß.“

„Und was ist der Hacken?“ fragte er misstrauisch und sah sie auch so an.

„Hacken? Es gibt keinen Hacken. Du musst nur mit mir kommen und mir vertrauen.“ Erklärte sie belustigt lächelnd.

Langsam ging er rückwärts. Sein Instinkt sagte ihm das er ihr nicht trauen konnte.

Als sie das bemerkte lächelte sie kalt. Es hatte nicht funktioniert. In seinen Augen konnte sie sehen, das er ihr vorerst nicht vertrauen würde.

„Gut, wie du willst.“ Mit einem kalten Lachen hob sie eine Hand in der sich eine schwarzsilberne Kugel gebildet hatte.

Sofort reagierte er und ihm umgab ein schwarzrotes Licht.

Als Sakses mit der Kugel nach ihm warf wich er geschickt in der seiner wahren Gestalt aus.

Einen Moment sah sie fasziniert den in einiger Entfernung stehenden Wolf an, bis dieser sich umdrehte und in Richtung Stadt rannte.

Er hatte ihre Erwartungen übertroffen. Nie hatte sie ihn zuvor zu Gesicht bekommen.

Noch stand er nicht auf seiner Seite, doch das würde sich ändern.

Sakses löste sich einfach in schwarzen Nebel auf, nach dem Rion nicht mehr zusehen war.

Schnell rannte er die Straße entlang ohne auf die Menschen zuachten die entweder erschrocken aufschrieen oder ihn fasziniert anstarrten.

Es war nicht praktisch in dieser Gestalt hier herum zulaufen doch blieb ihm vorerst keine andere Möglichkeit.

Als er in der Innenstadt angekommen war wurde das Gedränge größer und so musste er noch größer aufpassen. Schließlich bog er in eine Seitengasse ein und blieb hechelnd stehen.

Er musste sich konzentrieren um sich zurück zu verwandeln und so schloss er seine Augen und machte seinen Kopf von allem anderen frei.

Wieder umgab ihn ein schwarzrotes Licht und als dieses wieder verblasste hatte er wieder seine menschliche Gestalt angenommen.

„Was ist passiert?“

Langsam drehte er sich um und sah zu dem rot haarigen Mädchen auf.

„Was suchst du hier, Dranzer?“ fragend sah er sie an und konnte das schwere Luftholen nicht unterdrücken.

„Ich hab zu erst gefragt. Ich hab dich durch die halbe Stadt rennen gesehen.“ Meinte sie und sah ihn neugierig an.

„Sagen wir es so. Wir haben Probleme. Ich bin einem Wächter und Sakses begegnet.“ Erklärte er ihr und richtete sich langsam auf.

„Einem Wächter und Sakses?“ fragte sie ungläubich.

„Ja, aber lass uns das Zuhause besprechen.“ Meinte er nur und ging an ihr vorbei zurück in die Menschenmasse die er so verabscheute.

Sofort folgte sie ihm.
 

---------------------------------Ende des 2.Kapitels------------------------------------------------------
 

na ja, ich fand das nicht so toll -.-

na ja, wie fandet ihrs? Würde mich sehr über Kommis freuen xD^^

HEAGDL die blacky

Zoe and Charlyn in the Blizzard

Kapitel 3: Zoe and Charlyn in the Blizzard

Hey ^^

es ist kaum zuglauben aber ich hab es endlich geschafft das nächste Kapitel zuschreiben

ich hoffe ihr seit mir nicht all zu böse ^^

ich wünsche euch viel Spaß beim lesen ^.^

hel unico ^^
 

Zoe and Charlyn in the Blizzard
 

Fröstelnd rieb sie sich ihre Hände und sah sich suchend um. Eigentlich hatte sie mit Charlyn sich um 15 Uhr auf dem Roten Platz verabredet, doch war von dem silberhaarigen Mädchen nicht zusehen. Es war schon 10 nach 15 Uhr. Genervt schüttelte sie den Kopf. Das war wieder typisch für sie, dabei wusste Charlyn doch dass sie eigentlich keine Zeit für den Ausritt hatte.

„Entschuldige Zoe.“ Hörte sie plötzlich eine Stimme vor sich und erkannte Charlyn die laut Luft holend vor ihr stand.

„Endlich.“ Meinte die blondhaarige nur und stand auf. „Können wir nun.“

„Ähm ja .“antwortete Charlyn ihrer Freundin und lief neben ihr über den großen Platz.

„Das nächste Mal warte ich nicht mehr.“ Ermahnte sie die blauhaarige und lief auf die Busstation zu.

Nur gut das sie schon damit gerechnet hatte das Charlyn zu spät kam. Den deshalb hatte sie ihre Freundin bereits 20 Minuten vor Abfahrt des Busses herbestellt.

Gerade als sie an der Station ankamen bog der Bus um die Ecke und hielt vor ihnen. Sie stiegen als einzigsten ein und suchten sich in dem fast leeren Bus die hintersten Plätze.

„Tut mir Leid, aber Herr Kiwutzki hat uns erst 15 Minuten später gehen lassen.“ Erklärte die Silberhaarige und verzog ihr Gesicht, als sie an ihren Geschichtslehrer denken musste.

„Ja ja.“ Wehrt Zoe genervt ab.

Sie hatte nichts gegen das jüngere Mädchen, schließlich kannte sie Charlyn schon von Kindesbein und sie war die Schwester ihres besten Freundes, aber das ewige zu spät kommen trieb sie auf die Palme.

Vorsichtig sah Charlyn zu der Blonden rüber. Sofort erkannte sie das diese mehr als Laune hatte und sah aus dem Fenster. Sie wusste das ihre Freundin sich wieder beruhigen würde. So war es ja immer. Entspannt sah wie die Gebäude an ihnen vorbei zogen. Immer kleiner und weniger Häuser waren zusehen. Nach 45 Minuten Fahrt hatten sie die ersten kleineren Vorstädte Moskaus erreicht. Noch etwa eine Viertelstunde Fahrt und sie würden Aussteigen.

Fasziniert sah sie die weiten Felder, durch den Schnee, das Licht reflektierten. Sie mochte die weiten Felder lieber, als die zugebaute Innenstadt Moskaus.

„Wir müssen raus.“ Schreckte sie Zoe auf einmal auf.

Diese stand bereits und hatte den Halteknopf gedrückt. Sofort folgte sie der Blonden zur Tür und stieg aus, als der Bus hielt und die Türen öffnete.

Schnell liefen sie den gepflasterten Weg entlang, der in ein kleines Waldstück herein führte. Wenn man so den Weg sah, hätte wohl keiner gedacht, dass hier einer der beliebtesten Reiterhöfe Moskaus lag.

Schon nach einer Kurve und 300 Metern Weg, wich der Wald und gab den Blick auf einen kleinen gemütlich wirkenden Hof frei.

Zwar war der Reiterhof einer der beliebtesten, aber trotzdem war er nur mittelgroß. In den beiden Stallgebäuden passten jeweils nur 24 Pferde herein. Wer hier sein Pferd untergestellt hatte und hier Ritt hatte wirklich Glück.

Sie beide hatten Glück. Sie hatten hier ihr Pferde untergestellt und ritten so viel wie möglich, was jedoch nicht hieß das sie jeden Tag konnten. Keine der beiden hatten Zeit jeden Tag so weit heraus zufahren und dann noch mindesten eine Stunde ihre Pferde zu bewegen. Es kam öfters vor das sie zwei oder drei Tage nicht kommen konnten und so bewegte die Tochter der Besitzerin des Hofes die Pferde.

Beide überlegten sich jedoch ob sie nicht ihre Tier in einem Reiterhof unterstellen sollten der näher lag. Anderseits war hier viel Platz zum Weiden und es gab Wälder und frei Felder zum Ausreiten. Sie wussten noch nicht was sie tun wollten.

Sie steuerten das rechte der Stallgebäude an, in dem ihre Pferde untergebracht waren. Sofort öffneten sie die große Stalltür und traten in die Stallgasse.

Der Stall war luftig und ließ reichlich Licht herein. Etwas was bei vielen Ställen nicht der Fall war.

Ruhig liefen beiden an den ersten Boxen vorbei, bis Charly stehen blieb. In der 4 Box auf der linken Seite war ihre Fuchsstute untergebracht.

„Hey Princess.“ Flüsterte sie liebevoll und schob die Boxentür auf.

Sofort reagierte die Stute darauf. Leise wiehernd trat sie auf die Boxentür zu und begrüßte ihre Besitzerin.

Liebe voll Stricht Charlyn Princess über die Stirn und den Hals. Prüfend sah sie ihre Stute an. Es war eine Hannoveranerstute die jetzt etwa 7 Jahre alt war. Ihr rotbraunes Fell glänzte und ihre Mähne und der Schweiß waren ordentlich gekämmt. Man sah das die Stute gut gepflegt wurde.

„Ich hol nur schnell die Putzsachen.“ Flüsterte die Silberhaarige der Stute ins Ohr und schob wieder die Boxentür zu.

Kurz sah sie die Stallgasse weiter runter, wo Zoe ebenfalls aus der Box ihres Pferdes kam. Zusammen gingen sie in die Sattelkammer und holten das Putzzeug. Keine der beiden sagte was. Sie genossen einfach nur die Zeit wo sie entspannen konnten.

Sofort, als sie wieder in der Box von Princess war, fing sie an die Stute zustriegeln. Belustigt sah sie wie sich Princess unter den Bürstenstrichen entspannte. Die Fuchsstute genoss ebenso die Zeit mit ihrer Besitzerin, wie Charlyn.

Sie säuberte sorgfältig die Sattelfläche, die Beine und den Kopf. Sie hatte gelernt das es vor dem Ausritt wichtig war nur die Stellen zu säubern wo etwas drauf lag, damit es nicht scheuerte. Nach dem Ausritt würde sie die Stute sorgfältig säubern und mit ihr schmusen.

Wieder lief sie in die Sattelkammer um das Sattelzeug zuholen. Erstaunt stellte sie fest das der Sattel von Zoes Wallach bereits nicht mehr auf seinem Sattelbock lag. Sie musste ihn geholt haben als sie Princess geputzt hatte.

Schnell packte sie sich alles über die Schultern und lief schwer beladen zurück zu Princess.

Sie legte der Stute erst einmal den Halfter um und band die Stute an der Boxentür fest. Danach machte sie sich daran die Bandagen an den Beinen zu befestigen und dann sie zusatteln. Als letztes machte sie den Halfter los und zog ihn über den Hals der Stute. Wie immer machte die Fuchsstute ein paar Mucken als sie ihr die Trense anlegen wollte. Doch nach etwas Geduld gelang es der Silberhaarigen Princess das Gebiss zwischen die Zähne zuschieben und konnte sie fertig auftrensen. Den Halfter zog sie der Stute über den Hals und legte ihn auf die Tränke.

Als sie die Boxentür aufschob und mit Princess auf die Stallgasse trat, hörte sie auch wie Zoe mit ihrem Wallach Paparazi die Stallgasse hoch kam. Lächelnd lief Charlyn vor und trat ins frei.

„Wollen wir in den Wald reiten?“ fragte sie Zoe die neben ihr trat und noch mal den Sattelgurt nach prüfte.

„Ja.“ Antwortete ihr die Blonde nur ruhig und stieg auf den braunen Wallach auf. Dieser tänzelte darauf leicht herum, worauf ihm Zoe ein paar Hilfen gab.

„Super.“ Meinte die Silberhaarige lächelnd und stieg, nachdem sie den Sattelgurt ebenfalls noch mal geprüft hatte, auf.

Langsam um die Pferde aufzuwärmen ließen sie diese im Schritt laufen und steuerten das größere Wäldchen, das im Osten lag. Nebeneinander ritten sie den Feldweg entlang und ließen die Pferde nach dem sie eine ganze Weile nur im Schritt gelaufen waren traben.

Sie merkten wie sich die Muskeln der Pferde unter ihnen anspannten und wieder entspannten.

Ein kurzer Blickwechsel der beiden Mädchen und beide wussten wie sehr die andere das vermisst hatte.

„Ein kleiner Galopp?“ fragte Charlyn lachend die Blonde und klopfte ihrem Pferd den Hals.

Es war wirklich herrlich zureiten und dabei die Landschaft zugenießen.

„Warum nicht.“ Antwortete Zoe ihr ebenfalls lächelnd und hab Paparazi die Hilfen zum Galopp.

Sofort reagierte der Wallach darauf und viel in einen schnellen Galopp.

Charlyn folgte ihrem Beispiel und Seite an Seite galoppierten sie den Feldweg entlang. Erst kurz vor dem Wald bremsten sie ihre Tiere ab und Zoe trabte mit ihrem Wallach als erste den schmaleren Waldweg entlang.

Fasziniert sah sich Charlyn immer wieder um. Alle Bäume des Waldes waren unter einen dicken Schneeschicht verborgen. Was jedoch so schön aussah, konnte für die beiden Mädchen und ihre Pferde gefährlich werden. Immer wieder ging es bergauf und sie mussten aufpassen das die Tiere nicht auf dem rutschigen Untergrund ausglitten.

„Wie lange wollen wir ausreiten?“ fragte die Silberhaarige schließlich in die gemütliche Stille herein und wartete gespannt auf eine Antwort.

„Meinet wegen können wir einen langen Ausritt machen.“ Antwortete Zoe von vorne und drehte sich nach hinten um. „Oder hast du was dagegen?“

„Nein, ganz im Gegenteil.“ Antwortete Charlyn froh über die Antwort und konzentrierte sich wieder auf die Umgebung.

Der Weg führte nur noch eben durch den Wald und beide mussten nicht mehr aufpassen das die Pferde vielleicht ausrutschten. Beide hingen ihren Gedanken nach und achteten immer weniger auf ihre Umgebung, bis schließlich Zoe erstaunt aufsah und ihr Pferd anhielt.

Gerade noch rechtzeitig merkte Charlyn das ihr Fordermann angehalten hatte und hielt ebenfalls.

„Was ist den los?“ fragte sie verständnislos und hoffte das sich die Blonde, das mit dem Ausritt, anders überlegt hatte.

„Sieh doch.“ Forderte Zoe darauf nur und sah sich in der Umgebung um. Jetzt fiel es der Silberhaarigen auch auf. Überall um sie herum war eine Art weißer Neben, doch als sie diesen genauer betrachtete und prüfend ihre Hand ausstreckte, bestätigte sich ihre Vermutung.

„Das sind Eiskristall.“ Sprach Charlyn laut aus und besah sich ihre behandschuhte Hand an, auf der winzige Eiskristalle waren.

„Ich weiß. Das ist aber kein Schneesturm.“ Meine die Blonde und sah sich weiter um.

Nickend stimmte die Silberhaarige zu und sah sich ebenfalls um. Es sah wirklich wunderschön aus, doch hatte dieses Schauspiel auch etwas unheimliches an sich.

„Wollen wir weiter reiten?“ fragte Zoe nach hinten.

Ihr war diese Schauspiel auch nicht wirklich geheuer, doch fand sie es einfach nur schön. Etwas vertrautes lag in diesen Eiskristallen. Irgendwas sagte ihr das sie keine Angst davor haben musste.

„Ich weiß nicht, aber meinetwegen können wir weiter reiten.“ Antwortete Charlyn ihr etwas unsicher und sah zu ihr auf.

Wenigstens war sie nicht alleine hier, das war doch schon mal was.

„Na dann weiter.“ Flüsterte die Blonde und trieb Paparazi wieder an.

Irgendwas zog sie weiter und kam ihr so vertraut vor.

Langsam im Schritt trieben sie ihre Pferde weiter vorwärts und sahen sich immer wieder um.

Ohne da sie es wirklich merkten verdichtete sich der Nebel aus Eiskristallen und schränkte das Sichtfeld immer mehr ein.

„Hier stimmt was nicht.“ Rief Charly leise nach vorne und sah sich weiter um.

Sie kannte den Weg den sie bis jetzt gefolgt waren fast auswendig, doch konnte sie sich nicht an diese Stelle erinnern. Sonst standen die Bäume im ganzen Wald dicht aneinander, doch lichtete sich der Wald immer mehr hier. So eine Stelle gab es auf diesem Weg nicht.

„Ich weiß.“ Antwortete ihr Vordermann ruhig und starrte weiter nach vorne.

Es stimmte tatsächlich etwas nicht, den weder gab es hier einen Teich noch einen ganzen See, doch das was sie vor sich sah war eindeutig ein See.

Die Bäume hatten sich nun vollkommen zurück gezogen und gaben den Blick auf den gefrorenen See frei, in deren Mitte eine kleine Insel zusehen war.

„Wo sind wir?“ fragte die Silberhaarige etwas verängstigt und strich Princess beruhigend über den Hals, den diese tänzelte nervös auf der Stelle.

„Ich weiß es nicht. Wir sind jedenfalls nicht mehr auf dem Waldweg.“ Antwortete Zoe ihr und ließ Paparazi ein paar Schritte vorwärts machen.

„Ich glaube nicht mal das wir noch in dem Wald sind.“ Stellte sie wenig begeistert fest und blieb mit ihrer Stute an Ort und Stelle.

„Das glaub ich auch.“ Stimmte die Blonde zu und stieg ab.

Vorsichtig und mit den Zügeln ihres Wallachs ging sie zum Ufer des Sees und testete ob das Eis sie aushielt. Als sie einen Fuß auf das Eis wagte geschah nichts und auch als sie den zweiten drauf stellte war kein Knacken oder ähnliches zuhören, was heißen könnte, dass das Eis brach.

Wieder sah sie sich um. Der Nebel schien nur im Wald zuseien, den nirgendwo konnte sie diesen weißen Nebel auf dem See oder am Ufer erkennen.

Doch der Nebel im Wald war nun so dicht das sich kaum noch die weiter hinten stehenden Bäume sahen. Wenn sie jetzt versuchten den Weg zurück zufinden, würden sie sich hoffnungslos verirren.

„Ich werde zu der Insel rüberlaufen.“ Meinte sie schließlich zu ihrer Freundin und stieg wieder vom Eis.

„Was? Spinnst du?“ fragte diese sie geschockt und sah sie ungläubig an.

„Du kannst hier bei den Pferden bleiben.“ Antwortete Zoe nur und lief auf Charlyn zu um ihr die Zügel von Paparazi zugeben.

„Nein, ich bleib doch nicht alleine hier.“ Meinte die Silberhaarige darauf aufgebracht und stieg ebenfalls vom Pferd.

Sie würde garantiert nicht hier alleine bleiben, wo sie weder wussten wo sie waren, noch was das für ein Ort hier war. Die Pferde hatten sich beruhigt und kauten genüsslich auf ihren Gebissen. Sie schienen weder Angst noch etwas anderes zu haben.

„Ich komme mit.“ Bestimmte sie schließlich und löste den Sattelgurt von Princess.

Erstaunt sah die Blonde ihre Freundin an, aber wenn sie meinte mitkommen zumüssen sollte es ihr recht sein. Wieder sah sie zur Insel. Irgendwas schien sie von dort zurufen. Etwas was ihr bekannt vorkam und ein vertrautes Gefühl in ihr weckte.

Wieder richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Charlyn, die gerade den Sattel auf einem umgefallenen Stamm ablegte. Nach ein paar Sekunden in denen sie Charlyn nur zu sah, raffte sie sich zusammen und tat es ihr gleich.

Es war besser den Pferden die Sättel und die Trensen abzunehmen. Sie kannten die Tiere gut genug um zu wissen das sie auch ohne Strick an Ort und Stelle bleiben würden und wenn sie doch wegrannten, weshalb auch immer, würden sie die Richtung zum Stall einschlagen. Doch beide zweifelten das sie den Stall finden würden, den dieser Wald war nicht der gleiche wie der in dem sie sonst ausritten.

„Dann los.“ Meinte sie mit einem seltsamen Unterton in der Stimme und lief wieder zum Ufer, als sie mit den Pferden fertig waren.

„Ohje.“ Murmelte Charlyn und folgte ihr vorsichtig auf das Eis.

Es schien sie beide zu halten und um ganz sicher zugehen hüpfte die Silberhaarige leicht auf und ab. Es schien zuhalten und auch als sie stark herum hüpfte war kein Knacken zuhören.

Sie zweifelte ob das eine gute Entscheidung gewesen war, doch Zoe lief schon Meterweit vor ihr.

„Hey warte.“ Reif sie ihr nach, doch als diese nicht hörte und weiter lief, rannte sie ihr schnell hinter her und stoppte erst als sie genau neben ihr war.

Sie warf der Bonden einen Seitenblick zu. Irgendwie war Zoe ihr langsam genauso unheimlich wie der Nebel und der See, den diese starrte nur immer weiter auf die Insel.

Seufzend ließ sie ihren Blick ebenfalls auf die Insel gleiten. Sie wusste nicht ob es ihr nur so vorkam oder ob es wirklich war, aber die Insel schien in einem weichen eisblau zu strahlen, doch war das Licht nur sehr schwach.

Sie warf einen Blick zurück. Sie hatten sich schon einige Meter vom Ufer entfernt. Die Pferde standen ruhig noch an der selben Stelle wo die beiden sie zurück gelassen hatten und scharrten im Schnee.

Es kam ihr vor als ob das alles eine ganz dumme Idee war.

Wenig begeistert starrte sie auf dem Boden und dachte nach. Wie konnten sie nur in diese Situation kommen? Sie saßen in der Patsche und zwar ganz tief.

Sie achtete nicht mehr darauf wohin sie lief und so merkte sie auch nicht das Zoe stehen blieb. Unsanft rannte sie in die Blonde rein und sah fragend sie an.

„Ein Schneesturm.“ Meinte Zoe nur auf Charlyns fragenden Blick und deutete vor sich.

Die Insel war im Treiben des Sturms nicht mehr zusehen und auch bei ihnen wurde es langsam ungemütlicher. Der Wind mit den großen Schneeflocken, den sie vorher nicht bemerkt hatte wurde immer stärker und auch die Sicht nahm ab.

Bald würden sie vom Sturm total umgeben sein, doch zu umdrehen war es zu spät. Beide Mädchen wechselten einen Blick und waren sich einig das sie weiter gehen wollten. Ohne ein Wort zusagen, setzten sie sich wieder in Bewegung und versuchten den Wind so gut es ging zu ertragen.

Immer stärker zog der Sturm auf und die Sichtweite war wenig später gleich Null.

Charlyn kämpfte verbissen gegen den Wind und die Kälte an, doch schon 10 Minuten später war sie vollkommen ausgekühlt. Ihre Glieder schmerzten und sie wurde immer müder. Am liebsten hätte sie sich hingesetzt, hätte sich ausgeruht und für einen Moment die Augengeschlossen, doch sie wusste das dies ein Fehler wäre. Würde sie das tun würde sie nie wieder die Augen öffnen.

Zoe schien im Gegensatz zur Silberhaarigen die Kälte nicht auszumachen. Das einzigste was sie störte war der scharfe Wind und so lief sie immer weiter.

„Ich kann nicht mehr.“ Rief Charlyn gequält nach vorne und ließ sich auf die Knie fallen.

Sie hatte keine Kraft mehr und ihre Beine und Arme waren schon ganz taub.

„Was?“ reif sie irritiert zurück, da der Wind Charlyns Worte fast vollkommen verschlungen hatte und drehte sich um.

Geschockt sah sie Charlyn auf dem Boden knien und rannte auf sie zu.

„Steh auf.“ Forderte sie Charlyn auf, doch diese schüttelte nur den Kopf.

„Ich kann nicht mehr. Mein ganzer Körper fühlt sich so schwer und taub an.“ Flüsterte die Silberhaarige und Zoe musste gut aufpassen um zu verstehen was sie sagte.

„Nein, komm schon. Wir haben es gleich geschafft.“ Rief die Blonde verzweifelt und glitt neben ihrer Freundin auf die Knie.

„Du lügst.“ Antwortete Charlyn darauf lächelnd und wurde von Wort zu Wort immer leiser.

„Nein, das ist mein Ernst. Du musst nur aufstehen und weiter laufen.“ Flüsterte Zoe immer verzweifelter und rüttelte die Silberhaarige.

Sie waren nun schon über einer Stunde in dem verdammten Sturm und immer noch war die Insel nicht in Sicht gekommen. Sie hätten schon längst dort sein müssen, oder waren sie im Kreis gelaufen? Wenn ja war das ihr Todesurteil.

Verzweifelt sah sie zu Charlyn. Vorsichtig berührte sie ihr Gesicht mit der Hand und zog sie sofort wieder erschrocken zurück. Die Silberhaarige war eiskalt und auch ihr Atem wurde immer schwächer.

„Charlyn.“ Schrie sie das Mädchen an, doch kam keine Reaktion.

Immer verzweifelter schüttelte sie Charlyn an der Schulter, doch war keine Reaktion von dieser zusehen. Nur noch das schwache atmen zeigte noch das sie lebte.

Nicht mehr lange und auch ihr atmen würde aufhören. Der Schlaftod war wohl das Gefährlichste in einem Schneesturm und Charlyn schien diesem gerade zu erliegen.

„Bitte lass mich nicht allein.“ Flüsterte sie mit tränenüberströmten Gesicht und nahm die Silberhaarige in den Arm.

Schluchzend wiegte sie ihre Freundin in den Armen. Es war ihre Schuld. Wäre sie nicht gewesen, wären sie am Ufer geblieben. Dann würde ihre Freundin nicht jetzt in ihren Armen sterben.

Das durfte nicht geschehen. Auf keinen Fall würde sie das zulassen.

Sie schloss ihre Augen und wurde immer verzweifelter. Doch spürte sie plötzlich in sich eine warme Energie die immer stärker wurde.

Erschrocken über diese Energie in sich selber, wollte Zoe diese wieder verbannen, was ihr jedoch nicht gelang. Verzweifelt ließ sie dann diese Energie zu. Es war eh zu spät um etwas anderes zu unternehmen.

Noch unsicher konzentrierte sie sich auf die Energie, die ihr jetzt nicht mehr war sondern Eiskalt erschien. Doch war diese Kälte angenehm.

Schluchzend dachte sie an den Schneesturm in dem sie sich befanden und der Wunsch wurde stärker, das dieser wieder versiegen sollte.

Erstaunt stellte sie fest wie die Energie sich in ihr konzentrierte. Ihr wurde eiskalt, doch genoss sie es.

Wenige Sekunden später versiegte die Energie plötzlich und sie öffnete ihre Augen wieder.

Doch anders als sie gedacht hatte, begrüßte sie nicht der Schneesturm, sondern eine Stille. Der Schneesturm war verschunden. Einfach so.

Sie sah runter ihn ihre Arme und hielt erschrocken die Luft an.

Charlyn lag immer noch in ihren Armen, doch leuchtete sie in einem weichen eisblau.

„Warum leuchtest du so?“ hörte sie die dünne Stimme von der Silberhaarigen, die ihre Augen geöffnet hatte und sie lächelnd ansah.

„Was?“ fragte Zoe darauf verwirrt und besah sich selbst.

Charlyn hatte recht. Sie leuchtete ebenfalls in einem eisblauen Licht, doch schien das Licht von ihr selber auszugehen.

Vorsichtig streckte Charlyn ihre Hand aus und berührte Zoe unterhalb ihres linken Auges.

„Das ist ein schönes Zeichen.“ Meinte sie leise seufzend und sah das Zeichen fasziniert an.

„Ich glaube du hast einen Kälteschock.“ Lachte Zoe erleichtert und schenkte dem gesagten keine Aufmerksamkeit.

„Nein, du hast da wirklich ein Zeichen.“ Wehrte sich Charlyn und merkte das es ihr immer besser ging.

„Sicher?“ fragte die Blonde zweifelnd und besah sich nach einem ernsten Nicken von Charlyn ich näher.

Geschockt starrte sie auf ihr Schlüsselbein und ihre Schulter, als sie ihre Jacke etwas geöffnet hatte. Verdutz sah sie erst zu ihrer Freundin und dann auf die seltsam blau leuchtenden Zeichen die sich von ihrem Schüsselbein, über ihre Schulter und anscheinend auch über ihren Oberarm erstreckten.

Erstaunt sah sie wie die Zeichen immer schwächer leuchteten und ganz aufhörten. Zurück blieben die Zeichen in einem dunkeln schwarz. Irritiert schloss sie wieder ihre Jacke und stellte fest, das auch das Licht das sie und Charlyn umgeben hatte verloschen war.

Vorsichtig stand die Blonde auf und half Charlyn ebenfalls hoch. Kurz sahen sie sich an und sahen sich dann um.

Ihre Blicke blieb an der Insel hängen, die jetzt nur noch 100 Meter von ihnen entfernt war.

Ernst sahen sich beide wieder an und Nickten. Fest entschlossen führten sie ihren Weg in Richtung Insel fort.
 

---------------------------------------------Ende-------------------------------------------------------
 

lol ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen ^^

also es wird bald weiter gehen ^^" nach sehrrr langer pause xD

die unico



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von: abgemeldet
2008-05-21T17:55:02+00:00 21.05.2008 19:55
hey, ich fand das kap echt spitze! ehrlich! ich find das voll cool, kai als bitbeast, überhaupt den flashback fand ich klasse, das hast du super beschrieben wie er da so am boden zerstört war!
aber was hat denn bitte der zweite engel vor? scheint ja ne ziemlich fiese zu sein! was die wohl von rion will?
dranzer find ich auch cool!
ich bin schon total gespannt, wies weiter geht und werde in zukunft versuchen nicht so lange mit meinen komis zu warten!
schreib schnell weiter!
glg
tiger

Von: abgemeldet
2008-05-21T17:40:50+00:00 21.05.2008 19:40
ahh, jetzt hab ichs auch geschafft das kap fertig zu lesen
hat mir wirklich gut gefallen, vor allem die sache mit den engeln und irhen vertretern find ich interessant.
was mir aber aufgefallen ist, ist, dass du manchmal recht viele wortwiederholungen hintereinander hast. versuch synonyme dafür zu finden, das kann den lesefluss doch ziemlich stören.
sonst aber echt prima und ich bin schon neugierig, wies weiter geht, drum widme ich mich gleich mal dem nächsten kap.
glg
tiger
Von:  Lya
2008-05-15T20:38:18+00:00 15.05.2008 22:38
das kap war tooooooooooooooooooooooll!!!!!!!!
mennooooo du schreibst einfach saugut!!!!
bitte mach schnell weitaa!!!
LG
Lya-san
Von: abgemeldet
2008-05-05T17:57:43+00:00 05.05.2008 19:57
hey, wie gesagt, jetzt les ich die story. ich muss schon sagen, dass hört isch spannend an! echt cool, die ff!
aber gibts das, dass da ein kleiner widerspruch drinnen ist? zuerst sagt das buch, dass sich das bauernmädchen in eine schlucht gestürzt hat, und dann kämpft es wieder mit?
oder hab ich da wo was in den falschen hals gekriegt?
sonst find ich die sache aber echt klasse!
glg!
Von:  Lya
2008-05-05T14:27:10+00:00 05.05.2008 16:27
wow!
also erstmal: diese ff is suuuuuuupaaaaaaaa!!!!!!
manno du kannst soooo toll mysteriöse sachen schreiben!!!!
du musst mir in diesen sachen nachhilfe geben!!!
echt jetz!!
*sofort zu den favos pack!*
mach schnell weiter!!! is supa spannend!!!
LG
Lya-san
P.S: hier noch ein paar besserungsvorschläge:
mach immer ein paar absätze dann is es übersichtilicher!
*bussi*


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