Eien no ai von Nihon_no_Tenshi (Eternal Love) ================================================================================ Kapitel 5: Shô 5 ---------------- @ Armatarsu => ich bin ja so unfähig, ich hab es schon wieder nicht geschafft, das neue Kapitel schneller fertig zu kriegen! T~T Aber das nächste kommt schneller, versprochen, das ist auch schon in Bearbeitung ^^ *Kuchen und Tee dalass* Ich wünsche dann viel Spaß beim Lesen ^^ Shô 5 Während er schlief, beobachtete Kai seinen Bandkollegen und Freund. Reita lag schräg auf dem Bauch im Bett, da das Wärmekissen noch auf seinem Rücken lag. Kai seufzte schwer. Er hatte eine Vermutung, was es mit Reitas Rückenschmerzen auf sich hatte, da etwas Ähnliches schon bei ihm in der Familie vorgekommen ist. Aber da er niemanden beunruhigen wollte, Reita schon gar nicht, behielt er seinen Verdacht für sich. Er war froh, dass Reita sich zurzeit gut von der Sache mit Keniji ablenken und zum Teil auch erholen konnte, da wollte er ihm nicht noch zusätzliche Sorgen machen. Kai warf noch einen letzten Blick auf Reita und ging dann selber ins Bett. Miyavi holte Reita am nächsten Tag zur Probe ab, damit Kai ihn an seinem freien Tag nicht fahren musste. Auch die heutige Probe verlief sehr gut. Hige-chang und der Rest der Kavki Boiz waren sehr zufrieden mit dem Bassisten von The Gazette. Auch diesen Tag probten sie sehr lange, insgesamt fast zehn Stunden. Während der Proben alberten sie aber auch viel herum und hatten eine Menge Spaß. Gerade hatte Ryo von seinem gestrigen Erlebnis mit seiner älteren Nachbarin und seiner Schlagzeugprobe erzählt. Deshalb mussten alle lachen. Währenddessen fiel Reita auf, dass Miyavi ihn beobachtete. Seiner Meinung nach lag ein Hauch von Sehnsucht in Miyavis Augen. Er guckte den Solisten deswegen fragend an. Aber dieser grinste ihn nur mit seinem typischen Grinsen an und formte das Victory-Zeichen. Etwas irritiert erwiderte Reita diese Geste, aber er hatte trotzdem einen verwirrten Gesichtsausdruck. Über Reitas Gesichtsausdruck musste Miyavi lachen. Jetzt war der Bassist noch verwirrter. Die Kavki Boiz verstanden Miyavi in diesem Moment auch nicht. Aber als Miyavi Reitas Gesichtsausdruck nachmachte, mussten sie auch lachen. Nur Reita schmollte. „Ja, ja! Macht euch nur über mich lustig, mit mir kann man’s ja machen!“ „Tun wir doch schon!“ Reita schnappte nach Ryos Worten empört nach Luft und bewarf ihn mit einem Kissen. Dieses kam aber postwendend zurück. Nach einer kurzen Kissenschlacht wurde einstimmig beschlossen, die Proben für heute zu beenden. Da Miyavi ja noch das Fotoshooting hatte, fuhr Reita mit der U-Bahn zu Kai. Seinen Bass hatte er auch mitgenommen, um heute Abend noch zu üben. Die Bahn war um diese Zeit wie immer sehr voll, deswegen musste Reita stehen. Auf der Fahrt machten sich wieder einmal seine Rückenschmerzen bemerkbar. Wenn er seinen Bass wieder ordentlich auf seine Schulter zog, bekam er ein seltsames Ziehen im Kreuz. Deshalb beschloss er, seinen Bass neben sich auf den Boden zu stellen. Nach einer knappen Dreiviertelstunde war die Zugfahrt auch schon zu Ende und er ging wieder zu Kais Wohnung, in die er von Uruha reingelassen wurde. Einmal im Monat traf sich die ganze Band, Ayumu eingeschlossen, zum gemeinsamen Essen. Die fünf waren im Wechsel Gastgeber, wobei Ruki und Uruha eine gemeinsame Wohnung hatten. Diesen Monat war Kai nun an der Reihe. Uruha nahm ihm seinen Bass ab. „Alles, okay, Akira?“ „Geht schon, nur Rückenschmerzen.“ Uruha seufzte und stellte Reitas Bass ins Wohnzimmer. „Schlimm?“ „Iie, geht noch.“ Reita stellte seine Tasche auf das Gästebett im Wohnzimmer. Aoi und Ruki deckten gerade den Esstisch und Ayumu und Kai vermutete er in der Küche beim Essenmachen. Während er seine Tasche abstellte, konnte Reita aus dem Augenwinkel heraus sehen, wie Uruha sich hinter Ruki schlich und diesem auf den Hintern schlug. Dieser erschrak sich und Uruha lachte seinen Freund aus. Ruki blähte empört seine Wangen auf und boxte Uruha leicht in den Bauch. Aber Uruha musste immer noch lachen und fing Rukis Hände ab, um diesen zu sich zu ziehen und stürmisch zu küssen. Aoi stieß die beiden daraufhin mit dem Fuß an und warf einen Blick zu Reita. Aber der Bassist erwiderte Aois Blick mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. „Schon okay, Yuu, lass sie ruhig.“ Der Schwarzhaarige sah seinen Freund besorgt an. „Das ist wirklich okay für dich?“ Reita nickte nur und ging, um seine Freunde richtig zu begrüßen. Er umarmte Aoi, Ruki und Uruha und ging anschließend in die Küche, in der Ayumu und Kai das Essen machten. Kai schnitt Zutaten für die Misosuppe und Ayumu rollte Sushi. Aber als Reita die Küche betrat, hörte sie damit auf und umarmte Reita stürmisch. „Konban wa, Aki-chan, o-genki da?“ (Guten Abend, Aki-chan, wie geht’s dir? [neutrale Ebene]) Reita erwiderte ihre Umarmung und zuckte kurz zusammen, als sie sein Kreuz drückte. „O-genki da, dômo! Chotto nemui da yo.” (Mir geht’s gut, danke! Ich bin ein wenig müde. [neutrale Ebene]) „Armes Aki-chan! Aber Essen ist gleich fertig und danach wollen wir nur DVD gucken, da kannst du dich ja ausruhen.“ Ayumu ließ Reita los und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Von der Tür war daraufhin ein empörtes ‚Hey’ zu hören. Aoi stand in der Tür und blickte die beiden empört mit geöffnetem Mund an. Kai musste sich gerade das Lachen verkneifen. „Wieso kriegt Aki ’nen Kuss und ich nicht?“ „Weil Aki-chan jetzt ganz viel Liebe und Aufmerksamkeit braucht! Du kannst das jeden Tag haben, Yuu!“ „Genau, ich brauch jetzt ganz viel Liebe und Aufmerksamkeit!“ Mit diesen Worten ließ Reita sich wieder in Ayumus Arme fallen. Kai musste über Aois entgeisterten Gesichtsausdruck lachen, wo von auch Reita und Ayumu angesteckt wurden. Aoi fing deswegen an, zu schmollen. „Dann heirate doch Akira!“ Mit diesen Worten ging Aoi ins Wohnzimmer zurück. „Kou, die sind ja alle sooooooooooo gemein zu mir!“ Diese Aktion brachte nun wirklich alle zum Lachen. Nach einer knappen halben Stunde war das Essen dann fertig. Am Tisch ging es wie immer sehr lebhaft zu und die sechs redeten über alles Mögliche. Das Essen verlief sehr harmonisch und ruhig und die ganze Band genoss es, einmal ausspannen zu können. Kurz nachdem sie gegessen und aufgeräumt hatten, klingelte plötzlich ein Handy. Reita lief zu seiner Tasche und fischte sein Handy aus dieser. Auf dem Display stand aber nur eine Nummer, mit der Reita nichts anfangen konnte. Er überlegte kurz, aber ging dann doch ran. Auflegen konnte er ja immer noch. Er fragte sich nur, wer ihn denn um diese Uhrzeit noch anrief. „Moshi, Moshi!“ „Konban wa. Ich hoffe ich störe nicht! Bin ich da richtig bei Suzuki –san?“ Der Mann am Telefon hatte eine sehr tiefe Stimme. Reita kannte die Stimme überhaupt nicht. Er war sich auch nicht sicher, sie überhaupt schon einmal gehört zu haben. Aber vielleicht hatte der Kerl ja was Wichtiges zu sagen. Außerdem gab es genug Leute mit dem Namen Suzuki in Japan. „Hai, Suzuki desu!“ (Ja, ich bin Suzuki!) „Mûsho desu. Ich rufe vom Yama-Hospiz an.“ Bei Nennung dieses Namens stellten sich Reitas Nackenhaare auf. Sämtliche Alarmglocken klingelten bei ihm. Der Mann am Telefon sprach weiter. „Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Großmutter heute Nachmittag einen Schlaganfall bekommen hat.“ Reita dachte, er hätte sich verhört. Er begann zu zittern und in Schweiß auszubrechen. Außerdem bekam er einen unglaublichen Druck auf den Ohren, der ihn kaum hören ließ. „Bitte was?“ Selbst seine Stimme zitterte. Er hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Seine Freunde sahen ihn sehr besorgt an, Aoi stand bereits vor seinem Stuhl. „Ihre Großmutter hatte einen Schlaganfall. Aber es geht ihr schon wieder besser. Sie fragt andauernd nach Ihnen.“ „Danke, ich komme sofort vorbei.“ „Gut, dann sehen wir uns gleich, ich warte an der Rezeption auf Sie.“ Der Mann legte auf. Reita drehte sich zu seinen Freunden um. Ohne es selbst zu merken, hatte der Bassist angefangen, zu weinen. Er ließ sein Handy einfach auf den Boden fallen. „Yuu…“ Aoi war mit ein paar großen Schritten sofort bei seinem Freund. „Aki-chan, was ist los?“ Der Gitarrist nahm Reita bei den Schultern und zwang diesen, ihn anzusehen. „O-bâsan…o-bâsan hatte einen Schlaganfall…“ (Großmutter) Aoi sog scharf die Luft ein und nahm Reita in die Arme. Er drückte ihn ganz fest an sich und strich über seinen Rücken, als Reita schluchzte. Auch der Rest der Freunde kam zu ihnen. Kai kuschelte sich an Reitas Rücken und umarmte diesen von hinten. Nach einiger Zeit hatte Reita sich beruhigt und Aoi drückte ihn von sich. Er wischte Reita dessen Tränen von den Wangen und nahm ihm sein Nasenband ab. „Sollen wir hinfahren?“ Reita nickte. Ayumu ging und holte die Jacken der beiden und Aois Autoschlüssel. Bevor die beiden los konnten, wurde Reita noch einmal von jedem seiner Freunde ganz doll gedrückt. Uruha gab ihm auch noch einen Kuss auf die Stirn, genau wie Ayumu. Dann legte Aoi seinen Arm um seinen Freund und ging mit ihm zum Auto. Auf der Fahrt liefen Reita immer wieder Tränen übers Gesicht. Aoi wischte diese weg, wenn er nicht fahren musste. „Das wird schon wieder, Aki-chan! Deine O-bâsan ist doch zäh, nicht wahr?“ Zu mehr als einem zaghaften Nicken war Reita nicht in der Lage. Nach einer Dreiviertelstunde kamen die beiden am Hospiz an. Wie vereinbart stand schon Mûsho vor der Rezeption. Ein Arzt mittleren Alters mit dem typischen weißen Kittel und leicht bräunlichem Haar. „Sind Sie Suzuki-san?“ Auf ein Nicken hin, bat der Arzt Aoi und Reita, ihm zu folgen. Er brachte sie in ein Zimmer im fünften Stock. Er öffnete die Tür und die beiden Gazette-Member traten ein. Reitas Großmutter lag auf einem Bett vor dem Fenster. Sie war an ein EKG angeschlossen. Der Bassist hatte ein Gesicht, das ihrem sehr ähnlich war. Als sie hörte, dass jemand das Zimmer betrat, blickte sie zur Tür. Sie fing an zu strahlen, als sie ihren Enkel und dessen Freund sah. Müde hob sie ihre Hand und streckte sie in Richtung Reita aus. „Aki-chan…“ Vollkommen erschöpft ließ Reita sich auf den Stuhl neben dem Bett fallen und legte seinen Kopf auf den Bauch seiner Großmutter. „Aber warum weinst du denn, mein Schatz?“ „Ich hab mir solche Sorgen gemacht…“ „Nicht doch! Bald komm ich hier wieder raus und dann gehen wir alle ein Eis essen. Und deine Freunde kannst du natürlich auch mitbringen.“ Während sie sprach, strich sie über Reitas Kopf. Reita nickte nur. Aoi stand neben der Tür und beobachtete die beiden. Nach kurzer Zeit setzte er sich auch zu ihnen ans Bett und unterhielt sich ebenfalls mit Reitas Großmutter. Bei den Verbliebenen in Kais Wohnung herrschte derzeit bedrücktes Schweigen. Sie saßen im Wohnzimmer und keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Kai saß auf einem Sessel, Ayumu, Ruki und Uruha auf dem Sofa. Uruha kraulte die ganze Zeit Rukis Rücken, aber mit seinen Gedanken war er beim Bassisten ihrer Band. Ruki hatte sich an seinen Freund gelehnt und schlief schon halb. Nach einiger Zeit hielt Uruha das Schweigen nicht mehr aus. Er strich weiterhin über Rukis Rücken, sah nun aber Ayumu an. „Sag mal, Ayu-chan, weißt du, was mit Reitas O-bâsan ist?“ Jetzt ruhten alle Blicke erwartungsvoll auf Aois Verlobten. Ayumu seufzte aber nur. „Ja, das weiß ich, aber ich glaube, das sollte Yuu euch lieber erzählen, er kennt das alles von Anfang an.“ Etwas enttäuscht ließ Uruha sich ins Sofa zurückfallen. Ruki nutzte diese Gelegenheit, um sich noch mehr an seinen Freund zu schmiegen und endgültig ins Reich der Träume abzudriften. Nach fast zwei Stunden war Reitas Großmutter eingeschlafen und die beiden Musiker verließen ihr Zimmer und das Hospiz. Im Wagen sah Aoi Reita besorgt an. „Geht’s dir jetzt besser?“ „Chotto…“ (ein bisschen) „Dann schlaf, bis wir bei Kai sind.“ „Hai…“ Kaum waren sie angeschnallt und losgefahren, schlief Reita auch schon. Aoi hatte bei Kais Wohnung große Probleme damit, ihn wieder zu wecken. Deswegen beschloss er, ihn einfach schlafen zu lassen. Er rief Kai an, damit dieser ihm helfen konnte, Reita nach oben zu bringen. In der Wohnung, war er sehr erstaunt, wie es hier plötzlich aussah. Das Gästebett war verschwunden und hatte zwei Futons Platz gemacht und das Sofa war auch zum Bett umfunktioniert worden. Auf einem der Futons lag bereits Ruki und schlief seelenruhig. „Was soll das denn werden, wenn es hier fertig ist?“ Kai zog mittlerweile Reitas Schuhe und Jacke vorsichtig aus und legte beides in den Flur. Ayumu gab Aoi einen Kuss und erklärte ihm die Situation. „Wir haben gemeinsam beschlossen, dass wir heute alle hier bleiben. Das Gästebett steht im Schlafzimmer, da schlaf ich, Kai schläft hier auf dem Sofa und Uruha legt sich gleich zu Ruki, er macht sich grad fürs Bett fertig. Du schläfst mit Reita bei Kai im Bett.“ Wie aufs Kommando kam Uruha in diesem Moment aus dem Bad. Aoi zuckte nur mit dem Schultern und trug Reita in Kais Schlafzimmer. Dort legte er ihn vorsichtig ins Bett und zog ihm Hose und Hemd aus. Reita murrte nur, seufzte aber, als Aoi ihn zudeckte. Dann ging er wieder ins Wohnzimmer zurück. Dort warteten schon alle und sahen ihn erwartungsvoll an. Sogar Ruki. Aber dieser war mehr als nur veschlafen. Uruha war so nett gewesen, seinen Freund zu wecken, damit er ihm die Geschichte später nicht noch einmal erzählen muss. Sie alle setzten sich aufs Sofa. Ruki ließ sich mit seinem zerzausten Haaren und einem lauten Gähnen neben den Leadgitarristen plumpsen. Aber Uruha stieß ihn an, damit er nicht wieder einschlief. Ruki murrte und knuffte seinem Freund in die Seite. Aoi war von ihrem Verhalten ein wenig genervt. Die ganze Sache ließ ihn natürlich auch nicht kalt und er war müde. Deswegen räusperte er sich, um so die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Ich würd dann gerne anfangen, zu erzählen!“ Plötzlich konnte das Paar ruhig sitzen. „Arigatô!“ Aoi seufzte und setzte sich anders hin. Er wusste nicht so recht, wo er anfangen sollte. „Also, ihr wisst ja mit Sicherheit alle, dass Reita und ich schon seit Kindheitstagen befreundet sind. Deswegen kann ich euch auch etwas darüber erzählen. Tut mir einfach einen Gefallen und unterbrecht mich bitte nicht, hai?“ Ein einstimmiges Nicken von allen Seiten. „Gut! …Akira hat seinen Vater und seinen Großvater schon früh bei einem Autounfall verloren. Die Familie seiner Mutter kennt er überhaupt nicht, da seine Mutter eine sehr…na ja, sagen wir mal eigenartige Person ist. So weit ich es weiß, war Akira nicht mal ein Wunschkind. Seine Mutter wollte nie Kinder haben und sie soll, so haben es zumindest Freunde der Familie Akira erzählt, wohl eine sehr nette und offene Person gewesen sein. Sie hat Akiras Vater sehr geliebt und alles war perfekt für sie. Bis dann sozusagen Akira ‚passiert’ ist. Als seine Mutter gemerkt hat, dass sie schwanger war, konnte sie nicht mehr abtreiben und seit dem hat sie sich extrem verändert. Sie war nie für Akira da und hasst ihn schon sein ganzes Leben lang. Das hat sie Aki-chan natürlich auch spüren lassen und es wurde immer schlimmer, als ihr Mann dann gestorben ist. Für sie hat Akira daran Schuld. Deswegen hat sie ihren eigenen Sohn verstoßen und Akira ist bei seiner Großmutter aufgewachsen. Sie war ihm eine viel bessere Mutter und war auch immer sehr freundlich zu allen von Akiras Freunden. Sie hat Akira gezeigt, wie man eine richtige Familie funktioniert. Dafür und für alles andere ist Aki-chan ihr deswegen natürlich sehr dankbar. Die beiden haben eine wirklich sehr enge und tiefe Beziehung zueinander. Akira muss ihr nie sagen, was ihm fehlt, dass weiß sie auch so. Aber vor einem Jahr bekam Akira eine sehr schlechte Nachricht. Er war mit seiner Großmutter zum Arzt, so wie immer, und dieser hat Alzheimer bei seiner Großmutter diagnostiziert. Aber Akiras Mutter wollte sich nicht um ihre Schwiegermutter kümmern und Akira hatte da nicht die Kraft zu. Deswegen hat er sich schweren Herzens dazu entschieden, sie in ein Hospiz zu bringen, wo sie wirklich sehr gut gepflegt und betreut wird. Aber es ist trotzdem keine leichte Situation für Aki-chan. Und vorhin…vorhin hat sich das Hospiz gemeldet und erzählt, dass O-bâsan einen Schlaganfall hatte. Das war für Akira natürlich ein riesiger Schock, habt ihr ja mitbekommen.“ Seiner Meinung nach hatte Aoi alles erzählt, was für seine Freunde wichtig war. Für ihn war das ganze auch ein Schock gewesen. Unter den anderen herrschte betretenes Schweigen. Kai wusste nicht, was er sagen sollte. Ruki war den Tränen nahe und ließ sich deswegen von seinem koibito trösten (Freund, Liebhaber, die Abkürzung koi gibt es im japanischen nicht). Ayumu hielt Aois Hand und drückte diese ganz fest. Nach einer kurzen Weile beschlossen sie aber, dass sie nun ins Bett gehen sollten. Morgen wäre ein neuer, anstrengender Tag und sie alle brauchten ihren Schlaf. Aoi machte sich schnell fertig und ging dann ins Schafzimmer, in dem schon Ayumu lag. Er gab ihr einen Kuss und legte sich dann zu Reita, der sich auch gleich an die neue Wärmequelle kuschelte. Kai hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und Ruki und Uruha kuschelten auf den Futons miteinander. Ruki schlief schon, kurz bevor sein Kopf das Kissen berührte, ein und die andern taten es ihm eine kurze Zeit später auch nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)