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Die Hochzeit der besten Freunde

Von den kleinen und großen Katastrophen
von

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Nervosität und ein Kater

Hallo alle zusammen und ein herzliches Danke an alle die meine Fanfic lesen.

Ich würde mich sehr über ein Kommi am Ende des Ganzen freuen.
 

Nervosität und ein Kater
 

Gedankenverloren strich sie sich die Haar aus den Augen und drehte sich in meinem Bett herum. Ein kurzer Blick zum Wecker sagte ihr, dass sie noch Zeit hatte und kuschelte sich deshalb noch tiefer in ihre Kissen und Decke. Schritt für Schritt ging sie noch einmal die Liste durch, ob sie auch an alles gedacht hatte.

Die Blumen waren bestellt, der Pfarrer wusste Bescheid, die Gäste waren abgezählt und eingeladen, der Saal war geschmückt und eingerichtet, Kiba und Shino hatte versprochen sich um die weisen Tauben zu kümmern, Sasuke war für die Ringe verantwortlich und die Brautjungfern hatte alle ihre Kleider abgeholt. Alles in Ordnung, wenn Braut und Bräutigam bis zum Nachmittag noch die Nerven behalten würde.

Seufzend rekelte sie sich in ihrem Bett. Sie war nicht bereit, ihre warme Zuflucht zu verlassen, doch musste sie. Auch wenn der größte Teil bereits erledigt war, gab es noch immer viel zu tun.

Die Haare der Brautjungfern mussten noch gemacht werden und ihre eignen Haare kamen auch noch dazu. Die Braut braucht Hilfe beim Einkleiden und den Bräutigam mussten sie eventuell mit einem Beruhigungsmittel bis zu Nachmittag ruhig stellen, sonst würde dieser wegen seiner Nervosität einen Herzinfakt erleiden. Und dann musste irgendjemand Minato, den Sohn vom Brautpaar und ihr Patenkind ordentlich herrichten und auch aufpassen, dass dieser nicht in der nächsten Sekunde mit den guten Sachen in einer Schlammpfütze spielen und auch noch andere vollspritzte.

Einen kurzen Moment lang lag sie noch da und starrte ihre Decke, an der sich ein bedruckendes Lichtspiel abspielte. Sie liebte es einfach dazuliegen und dabei zu zusehen. Es hatte irgendwie etwas Beruhigendes an sich und somit wusste sie auch, wie das Wetter draußen war. Die Sonne schien und ein leichter Wind wehte. Was wollte man noch vom Wetter erwarten? Wenn man bedachte, dass es bis gestern Mittag noch immer geregnet hatte, hatte sie doch verdammt viel Glück.

Das laute, nervende Klingel des Weckers riss sie aus den Gedanken und erinnerte sie daran, dass sie nun doch so langsam aufstehen musste.
 

Beim ersten Mal hatte sie die Klingel schlichtweg überhört, da ihre Dusche zu laut rauschte. Beim zweiten Mal hörte sie die Klingel und verfluchte jenen, der gerade klingelte, da sie sich nicht mal in Ruhe duschen könnte. Schnell schnappte sie sich ein Handtuch und band es sich locker um den Oberkörper, so das alle intimen Stellen bedeckt waren. Inzwischen ertönte die Klingel zum dritten Mal und sie stürzte aus dem Bad. Jedoch passte sie nicht auf und stolperte über die hölzerne Eisenbahn ihres Patenkindes. Er war gestern nachmittag bei ihr gewesen und gemeinsam hatte sie mit seiner Tut Tut gespielt, wie er sie nannte.

Sie liebte ihr Patenkind über alles, doch hasste sie, dass es immer und überall seine Spielsachen liegen ließ, sodass jedermann darüber flog. Zwar hatte sie sich noch auf den Beinen halten können, doch die Fußzehen hatte sie doch empfindlich gestoßen.

„Verdammt.“

Jetzt erschallte auch schon wieder die Klingel und hörte nicht mehr auf.

Grummelnd und mit einem letzten Blick auf die Eisenbahn, drehte sie sich um und ging zur Türe und riss sie wütend auf.

„WAS?“

Vor der Türe stand Sasuke, der in dem Moment, als sie die Türe öffnete bis zu den Haarspitzen errötete. Seine Augen waren vor Entsetzen geweitet und sein Mund stand offen. Einige Sekunden lang blickte er sie so an, bevor er sich von ihr abwandte.

„Ähm ... nun ja ... es geht um Naruto.“

Sie seufzte auf und fuhr sich mit der Hand durch die nassen Haare und zuckte zusammen. Sie hatte noch immer nasse Haare und war mit nichts weiter bekleidet als einem ...

Auf dem Absatz drehte sie sich um und lief in ihre Zimmer. In ihre Wut und Ärger über die Vergesslichkeit über ihres Patenkindes und das nervenden Klingeln hatte sie ganz vergessen, dass sie nichts weiter anhatte. Und ausgerechnet Sasuke hatte an der Türe gestanden.

In ihrem Zimmer lehnte sie sich an die Türe und versuchte wieder normal Luft zu holen. Warum musste er ausgerechnet heute morgen, wenn sie duschte und nichts anhatte an ihrer Türe klingeln.

Sie fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Eine angenehme Kühle ging von denen aus, denn ihre Wangen glühte vor Scham.

Sie seufzte tief. Es half nichts sich weiter zu schämen, denn sie hatte bereits Schritte in ihrer Wohnung vernommen und wusste, dass Sasuke in die Wohnung gekommen war. Anscheinend war es dringendes Anliegen, denn sonst würde er ja nicht warten. Moment, hatte er vorhin nicht Naruto erwähnt.

Sorge beschlich sie und schnell suchte sie sich ein paar Sachen aus ihrem Schrank zusammen.
 

Sie konnte nicht vermeiden, dass auf ihren Wangen noch immer ein leichter roter Hauch lag, als sie das Wohnzimmer betrat. Mit etwas Genugtuung sah sie, dass auch Sasukes Gesicht noch ein leichter rötlicher Schimmer zu sehen war. Jedoch wusste sie überhaupt nicht, wie sie sich jetzt gegen über Sasuke verhalten sollte, denn das Ganze war ihr doch recht peinlich. Wer öffnete auch schon nur mit einem Handtuch bekleidet die Haustüre? Nun es gab da schon diese gewissen weiblichen Berufsgruppe, die so was machten, doch zählte sie nun eindeutig nicht dazu.

Mit verlegenen Gesicht blickte sie zur Seite, denn wenn sie Sasuke jetzt ins Gesicht sehen würde, dann würde sie auf der Stelle vor Scham vergehen.

Glücklicherweise war es Sasuke, der die Worte als Erster wiederfand.

„Ähm ... Morgen, Sakura. ... Naruto braucht deine Hilfe.“

Sakura blickte noch immer nicht auf, doch musste sie etwas lächeln. Sie hatte Sasuke noch nie vorher so nach Worten suchen gehört. Er war wirklich verlegen, was wenn sie sich richtig erinnerte auch noch nicht wirklich vorgekommen war, jedenfalls nicht in ihrer Gegenwart.

„Wieso braucht er denn meine Hilfe?“

„Mhm... Nun gestern Abend war doch der Junggesellenabschied und nun ... Naruto war furchtbar nervös, wie du weißt und da haben wir ...“

Geduldig wartete Sakura, dass er weiter redete, doch da nichts weiter kam, blickte sie nun doch auf.

„Da habt ihr was?“

„Wir haben ihn abgefüllt, damit er ein wenig lockerer wird und nicht mehr so herumzappelt.“

Sakura schlug sich die Hand gegen die Stirn.

„Ihr wisst doch ganz genug, dass Naruto keinen Alkohol verträgt. Lass mich raten, ihm geht es ziemlich beschissen, was?“

„Du hast es erraten. Hast du was, was ihm helfen könnte?“
 

„Mach doch leise die Türe zu.“

Naruto lag auf der Couch in Sasukes Wohnung und hielt sich den Kopf. Die letzte Nacht hatte er hier verbracht, da er nach dem alten Brauch die Braut die nächsten Stunden nicht sehen durfte und zu Hause hatte er ja schlecht bleiben können, denn da wäre er ja Hinata ständig über den Weg gerannt.

Seit Minatos Geburt lebten die Beiden nun schon zusammen im Hyuuga-Anwesen, zusammen mit der restlichen Hyuuga-Familie, die Naruto anfangs mit schrägen Blicken gemustert hatten. Inzwischen war das vorbei und zusammen mit seinem Schwiegervater hatte er sich darauf vorbereitet als Oberhaupt des Clans die Führung zu übernehmen. Und genau das würde heute nachmittag der Falle, sofern Naruto bis heute nachmittag wieder auf den Beinen war.

Es gab da so Mittel und Weg, dass zu bewerkstelligen, jedoch waren diese sehr geschmackvoll.

Seufzend trat Sakura näher an die Couch und zog Naruto die Decke weg, die er sich über den Kopf gezogen hatte.

„AUA, mein Kopf.“

„Kann ich mir gut vorstellen, nachdem was Sasuke mir vorhin so erzählt hat.“

Naruto hielt die Augen weiterhin geschlossen, da es ihm offensichtlich Schmerz bereitete wenn er sie öffnete. So einen schlimmen Krater hatte Sakura bei Naruto noch nie gesehen, da dieser genau wusste, wie viel er vertrug und wie viel nicht. Doch wenn die Jungs gestern mit dabei gewesen waren, wird ihm wohl kaum eine Chance geblieben sein, außer mitzutrinken. Er konnte einem nur Leid tun.

„Ist gestern nicht ganz leicht gewesen, oder?“

„Leicht? Die sind wie irre gewesen. Dauernd haben sie mir ein Bier nach dem nächsten vor die Nase gestellt und mich regelrecht gedrängt noch etwas zu trinken. Dabei wissen ganz genau das ich Alkohol nicht allzu gut vertrage.“

Er stöhnte und legte sich die Hand auf die Stirn.

„Kannst du mir irgendwie helfen?“

„Klar aber es ist nicht besonders lecker. Eigentlich schmeckt es total scheußlich, wirkt aber recht gut.“

„Lass hören. Ich mach alles, wenn ich damit die Kopfschmerzen los werde und heute nachmittag mit Hinata vor den Altar treten kann.“

Sakura nickte. Die Antwort hatte sie schon erwartet und deshalb in ihrer Wohnung schon alles vorbereitet. Sie griff in ihre Tasche und wandte sich nebenbei an Sasuke.

„Ich brauche eine große Tasse.“

Sasuke sagte nichts weiter und verschwand in der Küche.

„Sasuke sagte, du wärst wieder einmal ziemlich nervös gewesen.“

„Und ob. Man heiratet für gewöhnlich nur einmal im Leben.“

„Tja, für gewöhnlich.“

Sakura kannte eigne die schon mehr als einmal geheiratet hatte. Bei Hinata und Naruto wäre eine Scheidung in ihren Augen zwar ein Unding, doch man konnte nie wissen. Von heute auf morgen konnte vieles schon wieder ganz anders aussehen.

Naruto, der vor ihr auf der Couch lag, öffnete langsam seine Augen einen kleinen Spalt und setzte sich genau so langsam auf.

„Ich möchte einfach, dass Hinata und ich nichts bereuen. Seit sechs Jahren sind wir nun zusammen und seit Minatos Geburt vor vier Jahren leben wir auch zusammen unter einem Dach. Doch mit unsere Heirat wird sich nun doch ein paar Sachen ändern. Ich werde heute Oberhaupt einer Familie und hab doch eigentlich überhaupt keine Ahnung davon. Meine gesamte Kindheit war ich alleine. Das Wort Familie war für mich ein Begriff aus einer Märchenwelt. Und jetzt soll ich eine große Familie führen. Mit meiner kleinen eignen Familie hab ich kein Problem, doch fürchte ich mich Fehler bei der gesamten Familie zu machen. Falsche Entschlösse und Entscheidungen zu treffen. Das ist es, was mich am nervösesten macht. Ich habe keine Angst Hinata zur Frau zu nehmen, nein es ist die Verantwortung der gesamten Familie gegenüber.“

Das könnte Sakura gut verstehen, denn Naruto hatte es nie leicht gehabt. Immer und überall war gemieden wurden und war ohne die Wärme und Nähe einer Familie aufgewachsen. Erst später hatte er richtige Freunde gefunden und zwar in Form des Team 7, in dem auch Sakura und Sasuke gedient hatte. Später waren da noch Shikamaru, Lee, Ino und Co dazu gekommen. In Hinata hatte er seine Liebe des Lebens gefunden und als sie ihm von der Schwangerschaft erzählt hatte, war er total aus dem Häuschen gewesen. Zu einem aus Freude, aber auch zum Teil aus Zweifel. Wie sollte er wissen, wie sich ein Vater verhält, wenn er nie einen gehabt hatte?

Und genauso war es jetzt mit der Ernennung zum Oberhaupt.

Dennoch glaubte Sakura fest daran, dass Naruto auch das schaffen würde.

„Naruto, du bist mein bester Freund und ich kenne dich, möchte ich doch mal behaupten, recht gut. Zweifel passen nicht zu dir. Du bist schon immer dem Weg gefolgt, den dein Herz dir vorgegeben hat und daran solltest du dich einfach halten. Das bist du und nie wird sich daran etwas ändern. Du hast schon viele Problem und Gefahren bewältigt, indem du einfach nur auf dein Herz gehörst hast. Also folge ihm auch weiterhin. Es wird dir den richtigen Weg zeigen.“

Naruto lächelte leicht.

„Du hast Recht. Und was willst du mir hier verpassen?“

Er deutete auf die Thermoskanne die Sakura vorhin aus ihrer Tasche geholt hatte. Fies lächelte sie.

„Deine Medizin. Schöner schwarzer Kaffee mit einem kräftigen Schoss Zitrone.“

Naruto verzog sein Gesicht angewidert und Sasuke kam endlich wieder zurück mit einer Tasse in der Hand. Naruto deutet auf die Tasse.

„Na dann schenk mir mal ein, damit ich es schnell hinter mir habe.“

Minato, ein Dreckspatz wie er im Buche steht und das Hochzeitskleid

Minato, ein Dreckspatz wie er im Buche steht und das Hochzeitskleid
 

Mit gemächlichen Tempo lief Sakura über die Hauptstraße zum Hyuuga-Anwesen. Noch hatte sie etwas Zeit, bis sie sich in den Stress und Ärger mit Haaren, Friseuren und Kleidern. Schließlich hatte sie schon bei der Hochzeit von Temari und Shikamaru dabei gewesen und letztendlich hätte das Ganze beinahe in einer Katastrophe geendet.

Jetzt konnte Sakura nur noch drüber lachen, doch vor zwei Jahren, hatte sie nicht darüber lachen können. Sie war beinahe einem Nervenzusammenbruch nahe gewesen. Erst hatte eine der Brautjungfern abgesagt und dann war Temaris Kleid kaputt gegangen, weil sie nicht aufgepasst hatte und am Türrahmen an einem Holzsplitter hängen geblieben war. Es hatte Sakura und Ino ganz schön Nerven gekostet, das Kleid noch bis zum Termin wieder herzurichten und dann war auch noch der Bräutigam verschwunden, den man schlafend auf dem Dach gefunden hatte. Jedoch irgendwie hatte sie es dann doch noch geschafft, sich gegenseitig das Ja-Wort zu geben. Beide war nun glücklich verheiratet und erwarteten ihr erstes Kind. In ein paar Tagen sollte es soweit sein.

„TANTE SAKURA.“

Sakura war nicht schnell genug, um sich umzudrehen, als sie schon von hinten in der Höhe der Oberschenkel von zwei kleinen Armen umarmt wurde. Lächelnd wandte sich Sakura in der Umarmung so herum, bis sie in das Gesicht ihres Paten Kindes sehen könnte, das sie angrinste.

„Na, mein Kleiner, was machst du denn hier?“

„Ich bin mit Opa einkaufen. Einen großen Blumenstrauß für Mama und Papa.“

„Ach so und wo ist denn dein Opa geblieben?“

„Da hinten.“

Minato deute aufs geradewohl in die Menschenmenge, doch konnte Sakura Hiashi nicht entdecken.

„Du bist deinem Opa davongelaufen.“

„Nein. Ich hab dem Opa gesagt, dass ich bei dir bin, Tante Sakura.“

„Hat das der Opa auch gehört?“

„Weiß ich nicht.“

Sakura seufzte, nahm Minato an der Hand und gemeinsam gingen sie in die Richtung, aus der sie gerade gekommen waren, wobei sie nach Hiashi Ausschau hielten. Zwar hatte Sakura noch etwas Zeit bis sie im Hyuuga-Anwesen erwartet wurde, doch wurde ihr so langsam mulmig zu Mute. Hoffentlich fanden sie Hiashi bald, denn so wie sie ihn kannte, würde er das ganze Dorf nach seinem Enkel absuchen. Auch wenn man es kaum glauben wollte, so war er in den Kleinen völlig vernarrt. Er verwöhnte den Kleinen, sobald er die Gelegenheit dafür fand. So unglaublich sich das auch anhörte, es war die Wahrheit. Aber dennoch achtete er streng darauf, dass der Kleine den Bogen auch nicht überspannte.

Minato lief hüpfend und lächelnd neben Sakura her und summte leise vor sich hin.

„Tante Sakura, du ich freue mich schon riesig auf heute nachmittag. Tante Ino hat gesagt, dass da ganze viele Tauben fliegen werden.“

Erschrocken blickte Sakura auf. Minato war eine kleine Plaudertasche und die Sache mit den Tauben war eine Überraschung, die Shino und Kiba für Hinata geplant hatte. Hoffentlich hatte Minato Hinata nichts davon erzählt.

„Du hast das aber nicht deiner Mutter erzählt.“

„Nein, ich hab versprochen, nichts zu verraten. Außerdem hat Tante Ino gesagt, dass sie mir Feuer unter dem Hintern mache, wenn ich was verrate.“

Beruhigt lächelte Sakura. Auch wenn Ino ihre Drohung nie wahr machte, so waren sie doch so furchteinflößend, dass keiner wagte, es auch bloß versuchte.

„Minato Hyuuga-Uzumaki, ich hoffe, du hast eine gute Erklärung.“

Ein wütender Hiashi kam nun auf sie zugelaufen und in diesem Moment würde Sakura eine drohende Ino dem wütenden Hyuuga vorziehen. Minato schien es ähnlich zu gehen, denn er klammerte sich an Sakura fest und warf einen leicht ängstlichen Blick zu seinem Großvater.

„Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht einfach verschwinden sollst. Ich habe fast das ganze Dorf nach dir abgesucht. Ein Glück das Sakura dich gefunden hat.“

Mit jedem Wort, dass er aussprach wurde seine Stimme immer lauter. Die Leute rund um sie herum blieben stehen und folgte der Szene teils belustigt und teils interessiert. Es war nicht üblich, dass das sonst so stolze Oberhaupt der Hyuuga-Familie die Nerven verlor.

Sakura, der allmählich unwohl in ihrer Haut wurde, da die Leute wie die Bekloppten sie anstarrten, griff ein und zog Hiashi und Minato in die Richtung des Hyuuga-Anwesen fort. So langsam würde für sie auch die Zeit knapp und wenn sie nicht pünktlich im Anwesen war, würde Ino wieder einen riesigen Aufstand machen.

Den ganzen Weg über schimpfte Hiashi noch mit seinem Enkelkind, was sich merkwürdig ruhig die Strafpredigt anhörte. Irgendwann wandte sich Hiashi dann doch noch an Sakura.

„Erstmal guten Morgen. Tut mir leid, dass ich dich vorhin nicht schon begrüßt habe, aber ich war so in Rage wegen Minato.“

Lächelnd winkte Sakura ab.

„Ist ja verständlich. Wie geht es Hinata?“

„Mhm ganz gut. Sie ist nur etwas aufgeregt, aber nicht so schlimm wie Naruto. Wie es ihm geht, weißt du nicht zufällig? Neji hat da so ein paar Sachen mir heute morgen erzählt.“

„Nun ja, er hat einen gewaltigen Kater, aber sonst ...“

„Papa hat einen Kater?“

Minato, der ausnahmsweise brav und artig neben seiner Tante herlief, hatte das Gespräch der Älteren mit Interesse verfolgt.

„Den Kater will ich mal sehen und streicheln.“

Hiashi und Sakura fingen an zu lachen, was Minato nun ganz und gar nicht verstand.

„Warum lacht ihr denn?“

Noch immer kichernd sah Sakura auf ihr Patenkind herab.

„Den Kater, den dein Vater hat, kannst du nicht sehen. Der kommt nur wenn man zu viel Alkohol trinkt.“

„Oh, dann will ich auch.“

„Nein.“

„Warum?“

„Weil, das nicht gut ist.“

„Warum hat dann der Papa das gemacht?“

„Weil deine Onkels ihn gezwungen haben.“

„Das ist aber gemein.“

„Genau.“

„Mit denen muss ich mal schimpfen.“

„Genau.“

„Da ist Onkel Neji und Onkel Kiba. Die bekommen jetzt Ärger.“

Minato ließ Sakuras Hand los und rannte auf seinen Onkels zu, die vor der Haustüre standen und sich unterhielten. Anscheinend ging es nochmal um die Hochzeitsvorbereitungen. Beide hatte Minato, der auf sie zu stürmte noch nicht bemerkt.

Sakura und Hiashi blickte dem Kleinen hinter und konnte sich ihr Lachen nicht mehr verkneifen, als er loslegte und Neji und Kiba vor der Haustüre beschimpfte.
 

Sakura ließ Minato unter der Aufsicht von Hiashi, Neji und Kiba zurück. Um ihn würde sie sich erst später kümmern, da es nicht viel Sinn hatte ihn jetzt schon für die Hochzeit schon zu waschen.

Im Anwesen ging es der Weile schon drunter und drüber. Aus der Küche drangen verlockende Düfte durchs gesamte Anwesen und Sakuras Magen machte sich bemerkbar. Zwar hatte sie vorhin schnell etwas bei Naruto und Sasuke gegessen, doch nach der Suche nach Hiashi hatte sie schon wieder Hunger. Zum Glücke war bald Mittagszeit und Hinata hatte sie ja zum Mittagessen eingeladen.

Mit guter Laune betrat sie das Ankleidezimmer, in dem sich bereits drei Personen befanden.

„Sakura, wie gut das du kommst. Du könntest dich gleich um Hinatas Haare kümmer, während ich mich um die von Hanabi kümmere.“

Ino war schon in voller Fahrt, während Hanabi und Hinata dasaßen und ihr lächelnd bei hin und her flitzen zu sahen. Ihnen hatte Ino untersagt sich vom Platz zu rühren. Um ihre Köpfe hatte sie Handtücher geschlungen, was wohl bedeutete das Ino schon angefangen hatte.

Sakura stellte ihre Tasche in die Ecke und betrachtete dann Hinata nachdenklich. Sie war sich noch nicht ganz sicher, wie sie es so richtig machen wollte.

„Ino hast du die Blumen mitgebracht?“

„Ja klar. Warte ich hole sie.“

Noch bevor Sakura etwas sagen konnte, war Ino durch die Türe veschwunden.

Sakura seufzte und drehte sich zu den Hyuuga-Schwestern um, die sich ein Lachen kaum noch unterdrücken konnten.

„Wie lange ist Ino schon da?“

„Ach, seit ca. einer Stunde huscht sie durchs Haus und sucht sich alles zusammen, was sie zum frisieren braucht.“

„Wie haltet ihr das nur aus?“

„Mit viel Galgenhumor. Und wie stellst du dir meine Haare vor?“

Sakura trat einen Schritt näher an Hinata heran und griff in ihr Haar.

„Nun ich werde sie dir hinten hoch stecken, ein paar Strähne lasse ich dir ins Gesicht fallen, die wir noch bearbeiten werden, sodass gelockt herabfallen. Den Pony werden wir noch etwas kürzen und kurz bevor es zum Altar geht, stecke ich noch die weißen Blumen in die Haar, die Ino mitgebracht hat. Während ich dir Haare hochstecke, werde ich noch ein paar weiße, kleine Perle mit einarbeiten. Was meinst du?“

„Hört sich gut an. Ich vertraue dir da voll und ganz.“

Lautes Trappeln kündigte die Rückkehr von Ino an, die Arme vollbeladen mit Blumen.
 

Die nächsten zwei Stunden verbrachte sie nun damit Hinata und Hanabis Haare herzurichten, wobei sie sich über die letzte Hochzeit, sprich die von Temari und Shikamaru unterhielten. Irgendwann zwischendurch tauchte auch Tenten auf, die sofort von Ino ins Bad geschickt wurde, damit sie sich die Haare wusch.

Für die Frisören der Brautjungfern hatte sie Ino für einen einfachen Pferdeschwanz entschieden, der an der Seite herabfiel und mit Perlen und Blumen gespickt war. Es war einfach, wirkte aber dennoch sehr elegant.

Gegen Mittag wurde etwas zu essen auf das Zimmer gebracht, worauf sich besonders Sakura freute. Inzwischen kam ihr es vor, als ob das Frühstück schon Jahre zurückliegt.

Mitten im Mittagessen klingelte es an der Türe und sofort sprang Ino auf, um zur Türe zu rennen.

„Das ist sicher Temari, die mein Hochzeitskleid bringt. Sie hat gestern die letzten Veränderungen noch vorgenommen.“

Hinata lächelte leicht und griff nochmal nach einem Häppchen, die es zum Mittagessen gab.

„Sag mal Sakura, weißt du wie es Naruto geht. Neji hat heute morgen etwas verlauten lassen, dass er glaube, das Naruto einen gewaltigen Kater wegen gestern haben könnte.“

Tenten nippte an ihrer Teetasse während sie Sakura beobachte. Hinata machte eher ein besorgtes Gesicht.

„Was ist mit Naruto?“

„Ach, er hat einen gewaltigen Kater, weil unter anderem dein liebenswerter Cousin ihn gestern beim Junggesellenabschied gedrängt hat ordentlich Alkohol zu trinken. Wobei ich aber glaube das da eher Kiba und Jiraiya die treibende Kraft gewesen sind.“

Nun erzählte ihnen Sakura, was sich am Morgen abgespielt hatte, auch die Sache mit Sasuke und dem Handtuch, wo alle Drei erst peinlich berührt, dann jedoch belustigt dreinsahen. Gerade wollte sie noch ihr Gespräch mit Minato über den Kater erzählen als ein lauter Schrei durch das Anwesen drang. Kurz drauf war die schrille Stimme von Ino laut und deutlich zu vernehmen.

„Minato, du Dreckspatz du du du ....“

Scheinbar fielen Ino die Worte, was Sakura merkwürdig vorkam. Denn für gewöhnlich fühlte der Yamanaka nie die Worte. Sie stand auf und ging in die Richtung, aus der Inos Schrei gekommen war. Auch Tenten und die Hyuuga-Schwester kamen mit.

Als sie in das große Esszimmer kamen, hielt Sakura die Luft an. Hinter sich konnte sie hören wie Tenten nach Luft schnappte.

Temari war gekommen und hatte auch das weiße Hochzeitskleid mitgebracht. Jedoch war es nicht mehr weiß, sondern weiß – braun gefleckt.

Minato, wieder einmal voller Schlamm stand, vor dem Kleid und betrachtete sein Werk.

„Minato wie hast du das schon wieder hinbekommen?“

Hinata ging an Sakura vorbei, auf ihren Sohn zu, der nun von dem Kleid zu seiner Mutter aufblickte. Sein kleiner Mund zitterte und plötzlich liefen ihm die Tränen über die Wangen.

„Mama, ich wollte das nicht. Wirklich, ich wollte das nicht. Ich wollte dir doch nur den neuen großen Regenwurm zeigen, den ich gefunden hab und bin hin gefallen auf das Kleid.“

Weinend warf sich gegen die Beine ihrer Mutter, die ihm vorsichtig den Kopf tätschelte, während sie das Kleid betrachtete. Den Regenwurm hielt Minato weiterhin fest in der Hand. Inzwischen waren auch die Herren in das Esszimmer gekommen und blickten sich verwirrt um.

„Was ist passiert?“

„Das wollte ich euch gerade fragen. Ihr solltet doch auf den Kleinen aufpassen und nun ist nicht nur er, sondern auch Hinatas Kleid schlammverschmiert.“

„Wir hatte was wichtiges zu besprechen.“

Neji ging zu seiner Cousine, die inzwischen Minato auf den Arm genommen hatte und ihn hin und her wiegte, damit er sich wieder beruhigte. Neji streckte die Arme aus und nahm Hinata den Kleinen ab.

„Na komm kleiner Mann. Wir gehen jetzt baden und dann sieht die Welt wieder anders aus.“

„Wirklich?“

„Wirst schon sehen.“

„Aber mit viel Schaum, dann machen wir eine Schaumschlacht, wie bei Papa.“

„Na klar.“

Dankbar lächelte Hinata ihren Cousin an, der nun mit Minato in Richtung verschwand. Derweile hatten sich die anderen weiblichen Wesen, Hiashi und Kiba um das Brautkleid versammelt und betrachtete den Schaden.

„Und was machen wir jetzt?“

„Keine Ahnung, aber sauber, geschweige denn trocken bekommen wir es bis zur Hochzeit nicht mehr.“

„Ihr seid doch alle Hausfrauen, euch muss da doch was einfallen.“

Sofort richteten sich alle Blicke wütend auf Kiba, der schluckte. Warum nahm er immer den Mund zu voll?

Ino grinste ihn nun teuflisch an. Es war sofort klar, dass sie nichts Gutes plante.

„Weißt du Kiba, du hast echt keine Ahnung und damit du jetzt etwas Ahnung bekommst, wirst du den Boden von der Schlammspur, die Minato hinterlassen hat, befreien. Den Schrubber findest du in der Küche.“

„Jetzt mach mal halblang. Du hast hier nichts zu sagen.“

„Stimmt, aber ich.“

Nun schaltete sich Hiashi ein, der offenbar an Inos Idee gefallen fand.

„Ich stimme Ino zu. Du wirst wischen.“

Kiba wollte noch was sagen, doch sah er ein, dass er eindeutig in der Unterzahl war. Im Moment hatte sich wahrscheinlich so ziemlich jeder gegen ihn gestellt. Einer musste schließlich die Drecksarbeit machen und dabei war die Wahl eben auf ihn gefallen.

„Ist ja gut. Ich gehe schon.“

Kaum war Kiba aus dem Zimmer, verabschiedete sich auch Hiashi mit der Ausrede, er müsse ein längeres Bad nehmen, um sich von den Strapazen des bisherigen Tages zu erholen.

In der Türe stieß er fast mit Temari zusammen.

„Kann man euch denn nicht mal für zehn Minuten allein lassen? Los zeigt mir den Schaden.“

Ihre Stimme war zu entnehmen, dass sie nicht gerade bester Laune war. Hiashi sah zu, dass er sich davon machte und Temari trat näher zu den anderen.

„Wo kommst du denn her Temari?“

„Vom Klo. Na da hat der Kleine ja einen schönen Schaden hinbekommen.“

„Bekommst du es nochmal hin?“

„Mit viel Nerven ja. Sakura ich brauche deine Hilfe. Zu Hause habe ich noch mehr von dem Stoff aus dem das Kleid ist. Hol das bitte. Shika, Gaara und Kankuro müssten noch da sein. Hanabi ich brauche Nadel, Faden und Schere. Ino du kümmerst dich weiterhin um die Frisören.“

Keiner wagte Temari zu widersprechen, denn mit einer schwangeren Temari war nicht zu scherzen.

Wo sind die Ringe, Sasuke?

Wo sind die Ringe, Sasuke?
 

Nicht auf das Seitenstechen achtend lief Sakura durch die Straßen von Konohagakure. Warum zum Teufel konnten Temari und Shikamaru nicht gleich neben dem Hyuuga-Anwesen wohnen und nicht am anderen Ende des Dorfes? Es war doch echt zum Kotzen und allmählich spürte sie auch den Zeitdruck im Nacken, denn bis auf Hinata und Hanabi waren sonst noch keiner weiter fertig mit dem Frisieren. Ino würde Tenten schon hinbekommen, doch jemand musste sich noch um ihre Haar kümmern und Sakuras eigene Haare waren auch noch nicht gemacht.

„Hey, Sakura wohin denn so eilig?“

Erschrocken fuhr Sakura zusammen und wäre beinahe hingefallen, wenn sie sich nicht rechtzeitig noch am Pfosten eines Standes festgehalten hätte. Neben ihr war Lee nebenher gelaufen, ohne das sie es mitbekommen hatte und als er sie angesprochen hatte, war ihr Herz gleich etwas schneller gegangen.

„Ich hab keine Zeit Lee. Ich muss schnell zu Shikamaru und dann wieder zu Hinata und zwar so schnell wie möglich.“

„Sag das doch gleich. Nichts leichter als das.“

Ehe sich Sakura versah hob Lee sie hoch.

„Ich bring dich in einer Minuten zu Shikamaru.“

„Warte...“

Doch zu spät, Lee war schon voll in seinem Temperament und rannte los, während Sakura sich die Hände auf den Mund drückte. Schon einmal hatte sie Lee so mitgenommen und danach hatte sie sich übergeben mussen, weil sie dabei so durch die Gegend geschleudert würde, dass es einem schlecht werden kann. Sie verfluchte Lee und sie verfluchte sich selbst, weil sie beim Mittagessen so sehr zugeschlagen hatte.
 

Lee hielt sein Versprechen und eine Minute später standen sie vor der Haustüre der Nara-Familie. Ohne Lee hätte sie wahrscheinlich noch gute zehn Minute bis hierher gebraucht.

Lee setzte Sakura direkt vor der Haustüre ab, deren Magen sich jeden Moment in die verkehrte Richtung entleeren würde. Deshalb kamen ihr die wenigen Augenblicke, die sie nach dem Klingeln warten mussten wie eine Ewigkeit vor. Kaum das Shikamaru mit einem genervten Ausdruck auf dem Gesicht die Türe öffnete stürmte Sakura schon an ihm vor in Richtung der Toilette, die leider besetzt war.

Heftig trommelte sie mit den Fäusten gegen die Türe und von drinnen erklang eine männliche Stimme.

„Was denn? Ich bade.“

Das war Sakura jedoch scheißegal. Sie musste sich übergeben und das würde sie nicht hier im Flur machen. Die letzten Tage der Türe waren gezählt, denn Sakura holte aus und schlug zu. Splitternd und krachend ging die Türe zu Bruch und Sakura stürmte direkt auf die Toilette zu, ohne auf den nackten Kankuro in der Badewanne oder Shikamarus wütende Stimme zu achten. Sie hatte sich Mühe und Not die Toilette noch rechtzeitig zu treffen.
 

„Kannst du mir mal erklären, was hier vor sich geht? Meine Toilette ist doch nicht zum Auskotzen da und meine Türe nicht um deine Aggression an ihr auszulassen.“

Sakura wischte sich über den Mund und erhob sich vom Boden. Jetzt ging es ihr wieder besser, was jedoch gleich nicht mehr der Falle sein würde, denn ihr Blick fiel auf ....

„KANKURO, WAS MACHST DU DENN HIER?“

Kankuro, der noch immer in der Badewanne saß, versuchte den Schaum um sich herum zu sammeln und damit seine besten Teil zu bedecken. Jedoch kam er nicht drum herum rot anzulaufen.

„Ich bade und das habe ich dir vor ihn schon gesagt, als gegen die Türe gehämmert hast.“

„Wirklich?“

„Wirklich. Und ich wäre dir jetzt sehr verbunden, wenn du das Badezimmer verlässt.“

„Ähm ... äh ja, klar doch.“

So schnell und so rot hatte Sakura noch nie ein Badezimmer verlassen, jedoch hatte die ganze Sache doch ein was Gutes. Sie hatte Kankuro mal ungeschminkt gesehen und das kam ja auch nicht aller Tage vor.
 

„So und jetzt hätte ich gerne eine Erklärung für das Ganze. Was sollte das eben?“

„Hättest du gewollt, dass ich dir in den Flur kotze.“

„Nein, aber wieso musstest du dich überhaupt übergeben. Jetzt sag nicht du bist schwanger.“

Empört sah Sakura Shikamaru an, der griesgrämig drein sah. Hatte er nicht bereits vorhin an der Türe so geguckt? Irgendwas war noch los, denn das war nicht Shikamarus üblicher Blick.

„Nein, bin ich nicht. Ich hab vorhin im Hyuuga-Anwesen mit zu Mittag gegessen und Lee hat mich hierher gebracht, jedoch kommt mein Magen nicht mit der Gangart von Lee zurecht.“

Shikamaru schnaubte.

„Verstehe. Und was wollt ihr hier?“

„Ich will den Stoff von Hinatas Kleid holen, denn Minato hat ihres dreckig gemacht und wir müssen Ausbesserungsarbeiten vornehmen, sonst tritt Hinata in einem weiß – braun gefleckten Kleid vor den Altar.“

Shikamaru griff sich an die Stirn und schüttelte den Kopf.

„Geht denn heute alles schief?“

„Warum?“

„Sasuke ist auch hier und hat sich ausgeheult. Die Ringe sind weg und Naruto hat ihn kurzer Hand aus der Wohnung geschmießen, ohne Schlüssel versteht sich und lässt ihn erst wieder rein, wenn die Ring wieder auftauchen.“

„Nicht dein Ernst?“

„Frag ihn doch selbst. Er sitzt im Wohnzimmer, ich hole inzwischen den Stoff:“

Sakura warf einen Blick zum Wohnzimmer. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass der Uchiha sich geheult hatte. Sicherlich hatte der Nara mal wieder übertrieben. Aber das Ringe weg waren, war doch ein gewaltiges Problem und das Naruto sich in der Wohnung eingeschlossen hatte das nächste. Shikamaru hatte schon recht. Musste denn ausgerechnet heute alles schief gehen?

Jedoch hatte auch die Sache was Gutes, denn wenn sich Naruto fit genug fühlte, Sasuke aus seiner eignen Wohnung zu schmeißen, hatte er seinen Kater offensichtlich überwunden.
 

Als Sakura das Wohnzimmer betrat saßen Gaara, Sasuke und Lee auf der Couch, wobei Gaara und Lee auf Sasuke einredeten, sich zu erinnern, wo er die Ringe hingelegt hatte. Wobei Lee eher das Reden übernahm, denn von Gaara ging eher eine bedrohliche Aura aus, die dem guten Sasuke doch ein wenig zu setzte. Sakura wollte nicht mit ihm tauschen.

Sasuke blickte kurz auf, als er sie bemerkte und senkte schnell wieder den Blick, sobald er erkannte, wer in der Türe stand. Sakura war nicht entgangen, dass sich wieder ein roter Schimmer auf seinen Wangen lag. Scheinbar dachte er noch immer an den Vorfall vom Morgen.

„Du sollst nicht rot werden, wenn du Sakura ansiehst, sondern dich erinnern, wo du die Ringe hingelegt hast. Warum wirst du eigentlich rot, wenn du Sakura ansiehst?“

Nun legte sich auch auf Sakuras Wangen ein roter Hauch. Vielleicht erzählte sie ihm ja später die Geschichte, doch konnte sie gut vorstellen, dass Sasuke es nicht recht und vor allem peinlich sein würde, wenn sie es hier und jetzt erzählen würde. Außerdem gab es in diesem Moment wichtigere Dinge. Die Ringe zum Beispiel.

„Kannst du dich noch erinnern, wo du sie zu letzt gesehen hast?“

Sasuke sah nicht auf, als er antwortete.

„Sie lagen zusammen mit meinen Kunai- und Shurikentaschen auf dem Küchentisch. Das weiß ich noch ganz genau, denn Naruto und ich hatte gemeinsam in der Küche gesessen und uns über den Ablauf der Hochzeitszeremonie unterhalten.“

Nachdenklich runzelte Sakura die Stirn.

„Und du hast überall nachgesehen?“

„Ja, ich habe die ganze Wohnung auseinander genommen.“

„Hast du auch in den Jackentaschen nachgesehen?“

„Natürlich.“

„Und die Shuriken- und Kunaitaschen?“

„Wie bitte?“

Das war das erste Mal, dass Sasuke aufblickte. Fragend blickten die schwarzen Augen in ihre grünen.

„Na die Kunai- und Shuikentaschen. Hast du darin schon mal nachgesehen. Die Menschen machen oft merkwürdige Sachen. Ich selbst hab meine vermissten Gegenstände an den komischsten Orten gefunden.“

Skeptisch dreinsehend griff Sasuke nach seinen Taschen, die um seine Hüfte und Bein fest gemacht waren. Er öffnete die erste Tasche und gespannte Blicke folgten seinen Bewegungen, als er die Tasche auskippte und deren gesamter Inhalt klappernd auf dem Küchentisch landete. Aber die Ringe waren nicht dabei.

Enttäuschung machte sich breit, als Sasuke die erste Tasche hingelegt.

„Das war wohl nix und zwar mit Doppel-XX.“

Er nahm die zweite Tasche und kippte auch deren gesamten Inhalt aus, doch die Ringe fiel nicht heraus. Enttäusch lehnten sich alle zurück.

„Wartet mal, da ist noch etwas.“

Sasuke schüttelte heftiger die Tasche und die beiden silbernen Ringe fielen doch noch heraus.

Einen Moment lag starrte alle die silbernen Ringe an, bevor sie zu jubeln anfing. Sasuke sprang sogar auf und umarmte Sakura. Als Beiden klar wurde, was sie gerade machte, stoben sie wie von der Tarantel gestochen auseinander. Zum Glück hatten die anderen beiden nichts davon mitbekommen. Lee umarmte nun auch Sakura und Gaara klopfte ihr auf den Rücken. Doch ihr Blick galt Sasuke, der nun etwas abseits stand und auf den Boden blickte. So eine Gefühlsregung war für den Uchiha-Erben nicht normal. Und warum spielte ihr Herz nur so verrückt. Sie hatte doch festgestellt, dass sie für Sasuke nur freundschaftliche Gefühle hegte, als er vor 6 Jahren zurückgekehrt war.

„Ist mein Haus inzwischen zu einer Irrenanstalt gewurden?“

Shikamaru stand mit dem von Sakura gewünschten Stoff in der Türe und zog die Augenbrauen hoch.

„Ach Shikamaru, nun freu dich doch mit uns. Wir haben gerade die Ringe wiedergefunden.“

Schnell erzählte Lee Shikamaru, wie sie die Ringe gefunden hatten.

„Nun dann ist ja gut. Sakura, hier ist der Stoff. Ich musste ihn erst suchen. Temari hatte ihn schon weggeräumt, deshalb hat es so lange gedauert.“

Bei Shikamarus Worten blickte Sakura auf die Uhr. Nicht einmal mehr 3 Stunden und dann würde die Hochzeit anfangen.

„Scheiße, ich muss los.“

„Warte Sakura ich bring dich.“

Zwar war Sakura nicht gerade begeistert von der Idee, dass Lee sie zum Anwesen brachte, doch er war eindeutig der Schnellere und sie hatte keine Zeit mehr. Außerdem war ihr Magen leer, also gab es nichts, was den Rückwärtsgang einlegen wollte.

„Na gut, meinentwegen.“
 

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Mir persönlich gefällt dieses Kapi bisher am besten. Was meint ihr?

Danke nochmals für die netten Kommis.
 

Michan-chan

Und das Chaos geht weiter

Ich muss es zugeben, ich liebe Minato. Er ist einfach zu süß.^^ Leider steht er nicht zur Adoption frei, da machen Naruto und Hinata nicht mit.

Leute, ich freue mich immer wieder über tollen Kommis. Vielen Dank an euch alle.

Leider ist diese Kapi sehr kurz geraten, aber ich gelobe Besserung.
 

Michan-chan
 

Und das Chaos geht weiter
 

Sie hatte noch nicht einmal das Haus betreten, da wusste sie schon, dass mal wieder etwas nicht stimmte und es war bestimmt nicht ihr Magen, der wieder rebellierte, sich jedoch noch nicht entleert hatte. Lee hatte sie zu Naruto geschickt, damit er nachsah, dass Naruto Sasuke wieder in seine Wohnung ließ und sich für die Hochzeit fertig machte.

Als sie die Türe aufmachte und die große Eingangshalle betrat kam ihr gerade Neji entgegengerannt. Seine Haare waren noch nass vom Waschen, aber im Gegensatz zu Kankuro hatte er wenigstens etwas an, auch wenn er obenherum nackt herum lief.

„Neji, du wirst noch krank, wenn du weiter so herumläufst.“

„Das ist egal, wenn Hinata mich umgebracht hat.“

Sakura schüttelte verwundert den Kopf und blickte Neji fragend an.

„WARUM?“

„Minato ist abgehauen, als ich ihm nur mal kurz den Rücken zugewandt habe und er hatte noch gar nichts an.“

„WIE BITTE?“

„Ich hab es dir doch gerade gesagt.“

„MACH DAS DU IHN FINDEST!!!“

„JA, JA.“

Und schon war Neji durch die nächste Türe verschwunden, während sich Sakura der Treppe zuwandte. Jetzt musste sie erstmal den Stoff zu Temari bringen, denn sonst würde die sie lynchen, wenn es noch länger dauerte und dann musste sie nach Ino sehen, denn auch die würde nicht davor zurückschrecken Sakura umzubringen, wenn sie ihr bei den Haaren nicht half. Und dann musste sie so langsam mal an sich selbst denken. In drei Stunden sollte es losgehen und mit ihren Haar war noch nichts gemacht würden und dann noch das Make-up. Ja so langsam geriet auch Sakura unter den Zeitdruck, den Ino schon seit dem frühen Morgen spürte.

Als sie das Zimmer betrat bot sich ihr jedoch ein anderes Bild als sie erwartet hatte. Hanabi stand schon fix und fertig mit Frisur und Make-up im Zimmer und half Ino die letzten Make-up-Striche bei Tenten vorzunehmen. Hinata und Temari saßen über das Hochzeitskleid gebeugt und versuchten zu retten was noch zu retten war. Umso glücklicher waren die Zwei als Sakura in der Türe stand und den Stoff dabei hatte.

„Da bist du ja wieder. Gott sei danke. Minato hat mit seiner Schlammaktion fast alles ruiniert.“

Temari nahm Sakura den Stoff ab und steckte wieder mit Hinata den Kopf zusammen. Währdessen wandte sich Sakura an Ino.

„Wie siehst aus?“

„Gut, als Kiba gewischt und Neji auf Minato aufgepasst hat, hatte ich Zeit mich voll und ganz um Tenten und Hanabi zu kümmern. Jetzt kann ich mich um deine Haare kümmern und du danach um meine Haare. Also ab ins Bad.“

Aufgescheucht schubste Ino Sakura in Richtung Bad. Als sie vor dem Badezimmer standen, hielten sie inne, denn aus dem Badezimmer kamen merkwürdige Geräusche. Argwöhnisch öffnete sie die Türe und lugten ihnen.

Drinnen stand mit dem nackten Po ihnen zugewandt, Minato, der im Gesicht mit Lippenstift, Tusche und anderem Make-up vollgeschmiert war.

„Minato.“

„Hallo Tante Sakura, hallo Tante Ino. Bin ich nicht hübsch.“

Sakura musste sich auf die Lippe beißen um nicht loszulachen und Ino wandte sich voll ab, da sie sich einfach nicht mehr unter Kontrolle hatte. Verwundert sah Minato ihr hinter her.

„Was hat denn die Tante Ino?“

„Ach die Tante Ino ist einfach komisch. Aber hör mal Schätzchen, Männer schminken sich normaler Weise nicht.“

„Warum denn Tante Sakura? Es macht doch Spaß.“

„Weil, weil,... das wird dir dein Papa mal erklären, wenn du älter bist.“

„Und warum jetzt nicht?“

„Weil du noch nicht alt genug bist und jetzt wird sich gewaschen und angezogen.“

„Kommst du auch mit baden, Tante Sakura?“

„Nein, ich muss mir nämlich nur noch Haare waschen.“

„Ach komm schon, Tante Sakura.“

Minato packte Sakura am Handgelenk und zog sie weiter ins Bad hinein. Für einen kleinen Kerl entwickelte er eine Kraft, die Sakura nicht erwartet hatte und dadurch ins Straucheln kam. Sie versuchte noch sich irgendwo festzuhalten, jedoch schaffte sie es nicht und fiel zusammen mit Minato in die Badewanne, die noch mit Wasser gefüllt war, da nur kurze Zeit zuvor Neji und Minato schon dort gebadet hatten

Es gab ein lautes Platsch und schon schwamm das gesamte Bad und ein lautes Trappeln von mehreren Füße erschallte im Haus, denn Sakuras und Minatos Fall ins Wasser war ja nicht gerade leise gewesen.

Die Erste die zur Türe herein sah war Ino, der bereits vorher schon ein Grinsen aufs Gesicht gezeichnet waren.

„Also Ich muss schon sagen. Ihr Zwei seid absolut süß und sexy.“

Sakuras Beine hingen über dem Badewannenrand und mit dem Rücken lehnte sie an dem gegenüberliegenden Badewannenrand. Minato lag halb auf ihrem Bauch und zum Teil im Wasser. Sein kleiner Kopf lag genau zwischen Sakuras Brüsten.

„Ach halt doch die Klappe.“

Schwerfällig richtete sich Sakura auf. Minato hatte sie sich unter den Arm geklemmt.

„Tante, dass macht Spaß.“

„Ach ja. Gleich wirst du keinen Spaß mehr haben?“

Verständnislos sah Minato seine Tante an, die ihm einen merkwürdigen Blick zuwarf, bevor sie sich an Ino wandte.

„Ich brauche frische Kleidung.“

„Du kannst du gleich dein Kleid anziehen.“

„Lieber nicht. Wer weiß, was unserem Dreckspatz heute noch so einfällt.“

Wieder warf sie Minato einen Blick zu, der sie mit Engelsmiene anlächelte. Inzwischen lugten auch Hinata, Hanabi, Temari und Tenten um die Ecke. Sie alle fingen an zu grinsen aus sie Sakura mit Minato unter dem Arm sahen, dessen gesamtes Gesicht mit Schminke durch das Wasser verschmiert war. Demnach war auch Sakuras Oberteil ruiniert.

„Sakura, soll ich dir was leihen?“

„Wäre nett Hinata.“

„Komm wenn ihr fertig seid einfach in mein Zimmer. Ich leg dir was raus und du Minato hörst jetzt auf das was deine Tante dir sagt.“

„JA MAMA.“

Allmählich löste sich der Trubel im und vor dem Badezimmer auf und jeder ging wieder seiner Aufgabe, bis nur noch Ino, Sakura und Minato übrig blieben.

„So ich gehe mal nach Kiba sehen, wie weit er mit Minatos Schlammspur ist und dann soll er sich um die Überschwemmung hier kümmern.“

„Du bist ein Teufel, Ino.“

„Nein bin ich nicht, doch er wird sich hüten noch einmal den Mund zu voll zu nehmen.“

Fröhlich pfeifend ging Ino aus dem Bad und machte sich auf die Suche nach Kiba. Kopfschüttelnd blickte Sakura Ino nach.

„Was machen wir jetzt, Tante?“

„Wir spielen jetzt „Schrupp den Minato sauber.“

„Das hört sich aber nicht lustig an.“

„Das wird auch nicht lustig.“
 

Jedoch endete das kleine Spiel von Sakura anders als erwartet, denn letztendlich fand sich Sakura doch in der Badewanne wieder und musste sich ein Wasserschlacht mit Minato liefern. Der Kleine war einfach nicht zu bändigen und allmählich entwickelte er Spaß dabei. Dennoch blieb es Sakura ein Rätsel, wie sie das Gesicht des Kleinen sauber bekommen hatte. Sie hatte mehr oder weniger nichts gesehen und hatte nichts anderes tun können, außer Minato Konter zu liefern und zurückzuspritzen. Aber letztendlich war es ihr auch egal, den Minato war wieder einmal sauber und das war im Moment das Einzige, was zählte.

Sobald Minato aus der Badewanne heraus war, wickelte Sakura ihn in einen Bademantel ein und legte sich selbst ein Handtuch um, ohne jedoch Minato aus den Augen zu lassen.

Dabei fiel ihr wie Neji ein. Suchte er noch immer nach Minato oder wusste er bereits Bescheid?

Sie tippte eher auf erstes, denn der hatte in seiner Panik sicherlich nichts mitbekommen. Ach sollte er noch ein Weile suchen, denn immerhin hatte er seine Aufsichtspflicht vernachlässigt hatte.

Doch als Sakura Minato durch die Gänge in Hinatas Zimmer bugsierte die Hand auf die Schulter. Man konnte ja nie wissen, was der Kleine sich als nächstes einfielen ließ.

Hiashi und seine falsch gehende Uhr

Lange hat es gedauert, doch endlich habe ich es geschafft ein neues Kapi hochzuladen.

Ich verspreche, dass ich versuche mich zu besser und so schnell wie möglich, das nächste Kapi hochzuladen doch ich kann es nicht nicht garantieren. Trotzdem viel Spaß und hinterlasst mir bitte ein Kommi.
 

Michan-chan
 

Hiashi und seine falsch gehende Uhr
 

Widerwillig ließ sich Minato mit der Haarbürste durch die Haare fahren. Haare kämmen war für den Kleinen ein Graus. Er hasste es. Auf der Liste mit den Verhassten Sachen kam es gleich hinter Möhren, Rotkohl und Medizin und stand somit weit oben auf der Liste.

Ino hingegen genoss es, den Kleinen mit dem Haare kämmen sozusagen zu quälen, denn sie wusste ganz genau wie wenig er das mochte. Nebenbei summte sie den Hochzeitswalzer vor sich her und wippte leicht mit im Takt. Ihre Nervosität hatte sich nun inzwischen gelegt, denn es war kurz vor halb drei und ihre Aufgabe war erledigt, jedenfalls für den Moment. Alle Frisoren waren gemacht und Sakura war die Letzte, die sich von Tenten noch schmicken lassen musste.

Selbst Temari hatte wieder gute Laune, da sie mit Hinatas Hilfe das Hochzeitskleid retten konnte. Nun stand Hinata fix und fertig im Zimmer und betrachtete sich selbst im Spiegel. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

„Ich kann es immer noch nicht fassen. Ihr habt ein Wunder vollbracht.“

Ino blickte auf und hörte auf zu summen.

„Jetzt mach mal einen Punkt, so hässlich wie du dich hier vorstellst, bist du gar nicht. Du warst vorher schon hübsch und bist es immer noch.“

„Genau. Mama ist immer hübisch.“

Minato entzog sich Inos Griff und rannte auf seine Mutter zu, die er um die Knie umarmte. Hinata streichelte ihm über den Kopf, doch anstatt loszulassen, klammerte sich Minato noch fester an ihre Beine. Ino und Hinata war klar, was er damit bezweckte. Alles war besser, als sich die Haare nochmal kämmen zu lassen. Beide brachen in Gelächter aus.

„Was gibt es denn hier zu lachen?“

Sakura, Tenten, Hanabi und Temari betraten den Raum. Sie alle waren fertig und sahen einfach umwerfend aus. Es gab nichts mehr, was sie hinderte loszugehen.

„Ich denke, wir sollten losgehen.“
 

In der Eingangshalle warteten bereits Neji und Kiba, die sich wieder einmal flüsternd mit einander unterhielten. Irgendetwas heckten die Beiden aus und Sakura interessierte sich brennend dafür, doch solange Hinata in der Nähe war, würde sie wohl kaum mit der Antwort herausrücken.

Doch war dieses Getuschel für Hinata im Moment nicht so wichtig, denn eine Person fehlte – ihr Vater. Fragend wandte sie sich an Neji.

„Hast du meinen Vater gesehen?“

Neji schüttelte den Kopf.

„Nein. Als er sich vorhin auf sein Zimmer zurückgezogen hat, hab ich ihn zuletzt gesehen.“

Hinata machte ein bedrücktes Gesicht. Es war gar nicht die Art von Hiashi Hyuuga zu spät zu kommen, vorallem wenn es um so was wichtiges wie die Hochzeit seiner Tochter ging. Wo konnte der denn nur stecken?

„Ich gehe ihn suchen.“

Und schon sprintete Neji los, dem sich wenige Augenblicke später auch Kiba anschloss. Minato, der das Ganze witzig fand, wollte den Beiden hinterher rennen, würde jedoch von Sakura zurück gehalten.

„Du bleibst schön hier junger Mann.“

„Aber der Onkel Neji und der Onkel Kiba rennen doch auch durchs Haus.“

„Die haben auch die Erlaubnis dafür.“

Minato zog einen Schmollmund, wie Naruto nicht hätte besser hinbekommen können.

„Und warum hab ich keine?“

„Weil du dich nur dreckig machen würdest.“

„Gar nicht.“

„Nein.“

„Na und ob.“

Minato sah ein, dass es nichts brachte, noch weiter mit Sakura zu streiten und ließ sich beleidigt mit einem Plums in der Eingangshalle auf den Hinter fallen. Doch in dem Moment war es Sakura egal, denn Kiba kam zurück.

„Also im unteren Bereich und im Keller war er nicht.“

Auch neji hatte ihn nicht in den oberen Stockwerken gefunden. Hinata wurde von Minute zu Minute nervöser und wippte aufgeregt mit ihrem Fuß hin und her.Sie war sonst die Ruhe in Person, doch jetzt war es mit der Ruhe vorbei. Sie war fast genau so nervös wie der gute Naruto.

„Wo kann er nur sein? Er wusste doch, dass wir um zwei zur Kirche gehen. Wo ist er nur?“

Hektisch ging sie hin und her und wäre beinah mit der Haustüre zusammengekracht, die in just diesem Moment aufging. Es war Hiashi, der in der Tür stand.

„Der Opa ist da.“

Minato sprang auf und lief auf seinen Großvater zu, jedenfalls sah es anfangs so aus. Denn eigentlich wollte er an ihm vorbei rennen, denn draußen vor der Haustüre waren wunderschöne, schlammige Pfutzen, in die er zu gerne mal reinspringen wollte. Jedoch wurde aus dem Plan nichts, denn Neji war dem Kleinen doch um ein paar Nase voraus und erkannte sofort, worauf der Kleine es abgesehen hatte und fing ihn noch rechtzeitig vor der Türe ab.

„Nichts da, Kumpel.“

„GEMEIN.“

Tränen der Wut stiegen in Minatos Augen auf. Wollte denn heute keiner, dass er auch Spaß hatte? Und den meisten Spaß hatte er nun einmal im Schlamm.

Jedoch interessierte das die Leute um ihn herum wenig, denn alle starrte Hiashi an, der seinerseits sie verwunder ansah.

„Wo warst du Vater und warum bist du nocht nicht umgezogen?“

„Warum soll ich denn schon eine Stunde bevor es losgeht umgezogen sein?“

Hinata holte tief Luft, bevor sie wieder sprach.

„Es ist um zwei und da wollte wir zur Kirche gehen.“

„Ach Quatsch, es ist erst um eins.“

Um Ganz sicher zu gehen holte Hiashi seine kleine Taschenuhr heraus und sah drauf.

„Ha. Es kurz nach eins.“

Hinata fand das Ganze gar nicht komisch und ihr Gesicht nahm eine rötliche Färbung an.

„Vater, heute nacht wurden die Uhren umgestellt.“

Allmählich wurde aber auch Hiashi ärgerlich.

„Jetzt red keinen Unsinn. Die Uhren werden erst nächstes Wochenende umgestellt.“

Nun mischte sich aber auch Neji ein.

„Ich glaube du hast dich in der Woche vertan.“

„Jetzt macht mich nicht kirre. Ich werde euch beweisen, dass es erst ...“

Er stockte mitten im Satz. Noch während er sprach hatte er sich zu dem Kalender der neben der Eingangstüre hing umgedreht und starrte nun fassungslos darauf.

„SCHEISSE.“

„Böses Wort, Opa.“

Minato war wieder voll in seinem Element und zappelte auf Nejis Armen herum. Er liebte es, wenn sich die Erwachsenen versprachen und Wörter benutzten, die ihm von seinen Eltern verboten wurden waren. Da war er ganz fix und wies die Erwachsenen immer gleich auf ihre Fehler hin.

Doch jetzt interessierte das Hiashi herzlich wenig, denn der machte auf dem Absatz kehrt und rannte zu seinem Zimmer.

„Und warum darf der Opa durchs Haus rennen?“

Als Neji ihm keine Antwort gab, zog Minato Neji so lange an den Haaren, bis er antwortete.

„Weil der Opa verschlafen hat.“

„Der Opa hat doch gar nicht geschlafen.“

Neji seufzte auf. Er mochte Minato wirklich, doch manchmal nahm der Kleine das Gesagte zu genau.

„Der Opa hat vergessen, seine Uhr umzustellen und ist deshalb zu spät dran.“

„Dann wird der Opa also vergesslich.“

In der Eingangshalle brach trotz der angespannte Spannung allgemeine Heiterkeit aus, denn in gewisser Weise hatte Minato den Nagel auf den Kopf getroffen.

Narutos Krawattenprobleme, Kankuros Schminkkünste und Jiraiya als Retter in der Not

Narutos Krawattenprobleme, Kankuros Schminkkünste und Jiraiya als Retter in der Not
 

„SASUKE. HILF MIR.“

Was war denn jetzt kaputt? Sofort ließ Sasuke alles stehen und liegen und raste zu dem Zimmer in dem sich gerade Naruto für seine Trauung umzog. Es war einiges nötig gewesen, Naruto davon zu überzeugen, die Türe zu öffnen und ihn zu überzeugen, dass Sasuke die Ringe wiedergefunden hatte.

Erst als er ihm die Ringe direkt vor die Nase gehalten hatte, war ein Grinsen auf Narutos Gesicht zurückgekehrt und schließlich konnte Sasuke seine eigne Wohnung wieder betreten.

Das Naruto dennoch wütend war, bekam er trotzdem zu spüren und irgendwie hatte Sasuke auch ein schlechtes Gewissen wegen den Ringen, was Naruto freilich ausnutzte und Sasuke gleich mal das Mittagessen kochen ließ.

Schlitternd kam Sasuke im Türrahmen zum Stehen.

„Was denn los?“

Mit einem purpurroten Gesicht drehte sich Naruto zu Sasuke um. Seine Augen waren weit aufgerissen und mit seinen Hände fummelte er an seinem Hals herum. Verwirrt starrte Sasuke ihn an.

„Was?“

„Kra...watte...zu...eng.“

Naruto hörte auf an seinem Hals herum zu fummeln, sodass Sasuke das Problem genauer betrachten konnte.

Mit drei Schritten war er bei Naruto und versuchte ihn vor dem Ersticken zu retten, doch auch er konnte den Knoten, den Naruto da zusammengebastelt hatte nicht lösen.

„Wie zum Teufel hast du das hin bekommen?“

„ÄÄÄÄHHH?“

Naruto klang so als ob er jeden Moment den Löffel abgeben würde, weshalb Sasuke nur noch einen Ausweg sah.

Schnell griff er nach der Kunaitasche, die Naruto auf den Tisch gelegt hatte, zog eins raus und durchschnitt die Krawatte.

Naruto hustete und holte tief Luft. Seine Knie gab nach und schon saß er auf dem Stuhl.

Ganz, ganz langsam nahm er wieder eine normale Gesichtsfarbe an und auch sein Atem beruhigte sich wieder.

„Kannst du mir mal bitte erklären, wie du das denn bitte hin bekommen hast?“

„Frag mich nicht. Irgendwie war es plötzlich ziemlich eng am Hals.“

Seufzend schüttelte Sasuke den Kopf. Diese Hochzeit würde ihn noch ins Grab bringen, wenn das so weiterging, denn in einem war er sich sicher : Sein Herz machte das nicht mehr lange mit.

Das klang zwar wie ein alter Opa, doch diese stressige Hochzeit ließ ihn vorzeitig altern.

„So und jetzt? Hast du noch eine Krawatte?“

Naruto verzog bei der Frage das Gesicht und schüttelte den Kopf.

„Das war meine einzige Krawatte.“

„WIE BITTE?“

Entsetzt starrte Sasuke Naruto an, der im Gegensatz zu ihm noch relativ entspannt wirkte.

„Was hast du denn? Du kannst mir doch sicherlich eine Krawatte leihen.“

„Nein kann ich nicht.“

„WIE BITTE?“

Nun war es Naruto, der Sasuke ganz entsetzt anstarrte.

„Warum?“

„Weil Gaara und Kankuro gestern welche mitgenommen haben. Die haben ihre in Suna vergessen und eine ist meine.“

„Und ein Uchiha hat nur drei Krawatten? Das ganze Dorf weiß doch, dass ihr mindestens für jeden Wochentag eine Krawatte habt.“

Sasuke zog eine Grimasse. Wer hatte denn die Uchiha-Krawatten-Regel im Dorf ausgeplaudert? Denn Naruto hat Recht, was die sieben Krawatten anging, jedoch gab es nur ein kleines Problem.

„Eine musste ich Kiba geben?“

„Kiba?“

„Mensch du kennst doch Kiba. Er hat seine Krawatte nicht mehr gefunden.“

Punkt für Sasuke. Kiba hatte ein schreckliches Gedächtnis, was seine Sache anging, deshalb verlegte er des Öfteren mal was.

„Und die anderen Drei?“

„Eine hat Lee.“

„Lee hat doch selbst ne Krawatte.“

„Ich bitte dich. Willst du den wirklich mit einer Teddybärenkrawatte bei deiner Trauung haben.“

Kurz starrte Naruto Sasuke an. Nein, dass musste man niemanden antun.

„Okay und die letzten Zwei?“

„Eine hat Itachi.“

Jetzt würde es wirklich sehr eigenartig. Was wollte Itachi mit einer Krawatte zumal er nicht zur Trauung eingeladen war?

Sasuke konnte die Frage aus Narutos Gesicht ablesen.

„Als Talisman. Frag mich nicht. Das war die Einzige Möglichkeit ihn los zu werden. Der quasselt einen zu Tode. Noch schlimmer als Ino.“

Das stand schon mal außer Frage. Seit die ganze Wahrheit über die Familieermordung ans Licht gekommen war und sich die Brüder ausgesprochen hatte, kam Itachi jeden Woche mal vorbei, um seinen kleinen Bruder zu Besuchen. Einen dieser glorreichen Besuche hatte Naruto schon mit erlebt und machte seitdem immer einen Bogen um Sasuke oder sein Hause, wenn es mal wieder an der Zeit für Itachis Besuche war.

„Und die letzte?“

„Die war weiß, bis dein Sohn der Meinung war, mal Traubensaft darüber zu kippen.“

„Wann soll das gewesen sein?“

„Als ich letzte Woche auf ihn aufgepasst habe.“

„Scheiße.“

„Kannst de laut sagen.“

Nachdenklich rieb sich Naruto die Stirn. Sie mussten sich ganz schnell was einfallen lassen, denn er brauchte ganz dringend eine Krawatte, denn wenn er ohne Krawatte kam, würde ihn Hiashi fertig machen. Der legte doch so viel wert auf Etikette und dazu zählte eben auch das Tragen einer Krawatte zu einer Hochzeit.

„Und jetzt?“

„Komm wir gehen unser Genie Shikamaru fragen. Der hat mit Sicherheit noch eine Krawatte für dich.“
 

„Nö hab ich nicht.“

Somit gingen soeben alle Hoffnungen von Naruto dahin. Auch Shikamaru hatte keine Krawatte für ihn.

„Wieso?“

„Weil ich Kiba meine zweite zu meiner Trauung geliehen und nie wieder bekommen habe. Du kennst doch Kiba.“

Und ob er Kiba kannte und diesem Moment verfluchte Naruto ihn.

„Verdammte Flohschleuder.“

Es war eindeutig nicht sein Tag. Erst hatte er eine Kater, dann warf er Sasuke vor die Haustüre wegen den verschwundenen Ringen und nun hatte er keine Krawatte. Aber das Schlimmste hatte er noch nicht erwähnt. In einer guten Stunde sollte die Trauung stattfinden.

„Ich bin geliefert.“

Shikamaru, Sasuke, Kankuro noch Gaara sagte etwas dazu, denn es entsprach ja voll und ganz der Wahrheit. Naruto war geliefert und das nicht nur wegen Hiashi, denn er triefte mit seinen Gedanken völlig ab und fiel in eine Art Trance. Er war nicht mehr ansprechbar.

„Was macht ihr denn für Gesichter?“

Bis auf Naruto blickten alle auf. Jiraiya kam in seinem besten Anzug auf sie zugelaufen und das wollte schon mal was heißen, denn Naruto hatte ihm doch glatt verboten in seine Normalen Sachen zur Trauung zu kommen und ihn gezwungen einen Anzug zu tragen. Er war sogar extra mit Jiraiya in der Schneiderei gewesen um sicher zu gehen, dass sich dieser wirklich einen Anzug machen ließ.

Jiraiya hatte das Ganze nicht als witzig empfunden, doch irgendwann nachgeben. Gegen Narutos Sturheit war eben kein Kraut gewachsen.

Da Naruto nicht in der Lage war, Jiraiya eine Antwort zu geben, übernahm Shikamaru den Part des Redens.

„Er hat keine Krawatte.“

„Wie bitte? Der war doch mit mir noch ne Krawatte kaufen.“

Schnell erklärte Sasuke Jiraiya den Schlamassel. Als er geendet hatte war Jiraiya einem Lachkrampf nahe.

„Das muss ich unbedingt in meinem neuen Buch verwenden.“

Vier missbilligende Blicke trafen ihn, doch Jiraiya ignorierte sie gekonnt.

„Mach euch da mal keine Sorgen. Ich habe eine Lösung. Kankuro du kannst doch mit Schminke umgehen.“

Verwirrt starrte Kankuro Jiraiya an. Sollte er Naruto etwa mit Schminke eine Krawatte anmalen?

„Äh ja?“

Es war mehr eine Frage als eine Antwort.

„Gut, da sorg dafür das die roten Streifen an Narutos Hals überdeckt werden, sonst denken die Hochzeitsgäste noch er wäre fast ermorden wurden oder hatte eine wilde Nacht mit einer jungen kräftigen Frau hinter sich.“

Wieder wurde er mit Blicken bombardiert, die eine ganze klare Sprache sprachen:

„Auf solche Gedanken kommst doch nur du.“

Kankuro räusperte sich kurz.

„Ich habe aber nur lila Schminke.“

„Temari sicherlich nicht.“

Kankuros Gesicht verlor jegliche Farbe.

„Die bringt mich um, wenn sie merkt, dass ich an ihre Sachen gegangen bin.“

„Hab dich nicht so. Das ist ein Notfall.“

Murrend gab Kankuro nach, nahm sich jedoch schon mal vor seiner Schwester die nächsten paar Tage, wo er und Gaara noch in Konohagakure waren aus dem Weg zu gehen. Er nahm Naruto, der noch immer nicht ansprechbar war, am Arm und zog ihn in Richtung Badezimmer davon.

Zufrieden drehte sich Jiraiya um.

„Und ihr drei macht ein anderes Gesicht, während ich meine zweite Krawatte holen.“

„Du hast noch eine?“

„Na klar.“
 

Vorsichtig lugte Sasuke durch Shikamarus kaputte Badezimmertüre und musste mit Überraschung feststellen, dass es ruhig war. Fast zu ruhig.

Doch Naruto stand wirklich im Bad und ließ alles ruhig über sich ergehen. Fragend zog Sasuke eine Augenbraue hoch, doch Kankuro, der ihn sah, zuckte ratlos mit den Schultern.

„Ist er die ganze Zeit so gewesen?“

„Ja. Aber ich bin jetzt fertig. Was meinst du?“

Sasuke trat näher und betrachtete Narutos Hals, wo vor kurzem noch die roten Spuren der Krawatte zu sehen gewesen war.

„Nicht schlecht. Man kann überhaupt nicht erkennen, wo die Streifen gewesen sind.“

„Und jetzt?“

„Jiraiya holt seine Ersatzkrawatte.“

„Der hat noch eine?“

„Jepp.“

„Der hätte doch mal was sagen können. Stattdessen schweigt er und wir haben jetzt einen Naruto, der völlig neben der Spur ist.“

Als ob er es beweisen wollte, packte er Naruto an dem Arm und zerrte ihn hinter sich hinter sich her. Kopfschüttelnd folgte Sasuke den Beiden.
 

„Sieh, was du angerichtet hast Jiraiya. Naruto ist doch nicht mehr er selbst.“

Stirnrunzelnd betrachtete Jiraiya Naruto, stellte sich neben ihn und beugte sich zu seinem Ohr herab.

„RAMEN IST AUS DEM SORTIEMENT GENOMMEN WURDEN.“

Die halbe Stadt konnte mithören doch keine Reaktion.

„Sonst hat das immer geklappt. Gut was anderes. Habt ihr eine Idee?“

Fragend drehte sich Jiraiya zu der kleinen Gruppe in seinem Rücken um.

Shikamaru trat vor.

„Ich habe eine Idee.“

Nun beugte er sich vor.

„LEE TANZT IM TÜTÜ BALETT.“

Wieder keine Reaktion von Naruto, doch von den anderen.

„Wie kommst du denn auf diese Idee?“

Lässig zuckte Shikamaru mit den Schultern.

„Muss doch was Schockierendes sein, oder?“

Jiraiya nickte.

„Kein schlechter Einfall, Shikamaru.“

Nun versuchten es die anderen und auch denen fiel so manche fiese Aussagen ein.

„DER TITEL HOKAGE WIRD ABGESCHAFFT.“(Gaara)

„OROCHIMARU WIRD DEIN NACHBAR.“(Sasuke)

Doch es half nichts. Naruto war und blieb so teilnahmslos wie zuvor.

„Ich fass es nicht. Nicht einmal die Nudelsuppe hat geklappt. Was kann es denn noch schockierendes für Naruto geben?“

Schweigen. Was sollte sie noch tun?

„Ich hab noch eine Idee.“

Diesmal war es Kankuro, der sich neben Naruto stellte.

„Schon gehört. Hinata soll ja diese Kiba Inuzuka heiraten.“

„LÜGE.“

Noch gerade so konnte Kankuro der ihm entgegenfliegenden Faust ausweichen und starrte in Narutos wutentbrannte Augen.

„Wo ist diese dreckige Flohschleuder?“

„Hey, hey krieg dich wieder ein. Es ist alles in Ordnung.“

Verwirrt sah Naruto Kankuro an.

„Hä?“

„Jiraiya hat die Krawatte für dich.“

„Krawatte?“

„Ja die Krawatte.“

Erst jetzt machte es klick bei Naruto und blitzschnell drehte sich Naruto um. Beim Anblick von der Krawatte konnte am den Stein förmlich sehen, der ihm vom Herzen fiel.

„Juhu. Ich liebe dich Jiraiya.“

Sofort wichen sämtliche Anwesenden einen Schritt zurück und starrte Naruto an, als ob der ein Geisteskranker wäre.

„Was?“

„Das solltest du nicht Hinata sagen.“

Völlig verwirrt sah Naruto sie an.

„Was soll ich ihr nicht sagen?“

„Das du Jiraiya liebst, DOBE.“

„Wann soll ich das gesagt haben?“

Nun wurde es Sasuke zu bunt, weshalb Naruto von ihm eine Kopfnuss kassiert. Noch während dieser sich jammernd den Kopf rieb, nahm Sasuke Jiraiya die Krawatte ab.

„Ich glaub, der wusste gar nicht in seinem Freudentaumel gesagt hat.“

„Belassen wir es dabei.“

Darin waren sich alle einig und Sasuke drehte sich wieder zu Naruto um.

„Los ich binde dir die Krawatte um, bevor du dich wieder halb erdrosselst.“

Ohne wenn und aber ließ sich Naruto von Sasuke die Krawatte umbinden und blickte dann zufrieden an sich herab.

„Sieht gut aus.“

„Ja, ja gehen wir. Wie spät ist es eigentlich?“

„Halb drei.“

„SCHEISSE.“

Naruto hinterließ nur noch eine Staubwolke als er lossauste, denn schließlich würde in einer halben Stunde seine Trauung stattfinden.

Der Weg zum Altar ist doch voller Überraschungen

Der Weg zum Altar ist doch voller Überraschungen
 

„Mama ist es noch weit?“

„Du weißt doch, wo das Hokagegebäude ist.“

„Ja.“

„Dort heiraten dein Papa und ich.“

„Mhm.“

Grübelnd schwieg Minato. Was in seinem Kopf vorging, war nicht zu erkennen. Grübelte er über die Länge der Strecke oder überlegte er, wie er in die nächste Pfütze springen konnte?

Wahrscheinlich eher über letzteres, denn er fixierte schon wieder die nächsten Pfützen an, denen sie über den Weg liefen.

Sakura seufzte auf. Warum musste es denn ausgerechnet gestern regnet? Morgen hätte es ihretwegen regnen können. Doch da dem nicht so war, musste man am besten zwei Augenpaare auf Minato gerichtet haben.

Eine zusätzliche Last, da man auch noch auf Temari aufpassen musste. Sie war immerhin schon im neunten Monat schwanger und bist zum Geburtstermin waren nur noch zwei Wochen Zeit, aber dennoch konnte selbst jetzt jeden Moment die Wehen losgehen. Und dann war da noch Naruto. Auf den musste man auch noch aufpassen, nicht das der vor Nervosität irgendwelchen Unsinn anstellen würde. Tsunade war auch so ein Fall, wenn die zu viel Sake intus hatte, war das auch nicht immer lustig und bei Jiraiya musste man darauf achten, dass er nicht jedem Mädchen auf dem Fest an die Wäsche ging.

Auf wen musste man eigentlich nicht aufpassen?

Ein paar Leute gab es da ja glücklicher Weise, wie Neji, Shikamaru oder Tenten.

„Sakura.“

„Mhm.“

Sakura drehte sich zur Seite um und sah Tenten an.

„Was ist los?“

„Hast du das denn nicht gehört?“

„Was denn? Ich war gerade abwesend.“

Tenten verzog das Gesicht zu einer fragenden Grimasse.

„Ich bin der Meinung, dass ich Jiraiyas Stimme gehört habe und er sagte das es Ramen nicht mehr gebe. Klingt blöd, oder?“

„Hä?“

Etwas zweifelnd sah Sakura ihre Freundin an.

„Es klingt etwas unsinnig.“

Tenten nickte, doch in dem Moment erklangen wieder eine Stimme, zwar leise, doch klar und deutlich:

„Lee tanzt im Tütü Ballett.“

Augenblicklich blieb Temari stehen und sah in die Richtung, woher die Stimme kam.

„Das war doch die Stimme von Shikamaru.“

„Der Titel Hokage wird abgeschafft.“

„Und das ist Gaara.“

„Orochimaru wird dein Nachbar.“

„Und Sasuke.“

„Lüge.“

„Naruto.“

Verwirrt und irritiert stand die kleine Gruppe da und wartet darauf, dass noch etwas ertönte. Doch es kam nichts mehr. Die Leute warfen sich einen Blick zu. Was veranstalteten die Männer nur denn?

Minato zog am Ärmel des Kleides seiner Mutter.

„Mama, was ist denn ein Tütü?“

Erst verwirrt sah Hinata ihren Sohn an, bevor sie seine Frage richtig verstand.

„Das ist ein Kleidungsstück, das man im Ballett.“

„Und warum trägt das Onkel Lee?“

„Ich weiß es nicht.“

„Und was ist ein Orochi?“

Hinata zögerte und warf einen hilfesuchenden Blick zu den anderen. Musste der Kleine denn immer alles hinterfragen.

„Das ist eine Schlange.“

„Aha. Du Mama, warum wird denn der Hokage abgeschafft. Trinkt Tante Tsunade zu viel? Aber warum ist das denn falsch? Ich soll doch auch immer viel trinken.“

Hinata hatte zu kämpfen nicht laut los zu lachen. Ino, Temari und Neji hatte sich taktvollerweise umgedreht, um vor sich her zu kichern. Kiba, Hanabi und Sakura betrachteten scheinbar den Himmel, jedoch zuckten ihre Schultern verräterisch, als sie das Lachen zu unterdrücken versuchten. Hiashi hingegen war der Einziges, der einen wirklich unerschütterlichen Eindruck machte.

„Woher hast du das denn?“

„Haben der Papa und der Onkel Sasuke erzählt und ich hab gelauscht. Außerdem meinte der Onkel Sasuke, dass die Tante eine Schnapsdrossel ist. Aber die Tante ist doch kein Vogel.“

Nun war es aus. Alle bis auf Hiashi konnten nicht mehr an sich halten und lachten laut los. Verständnislos sah Minato sie an.

„Mama.“

Inzwischen hatte sich Hinata wieder eingekriegt und sah ihren Sohn an.

„Schnapsdrossel ist nur ein Spitzname und das mit dem Trinken ist etwas anderes, was du im Moment noch nicht verstehst.“

„Aha. Mama, sieh mal dort hinten ist die Tante Tsunade.“

„Ach wirklich?“

Hinata blickte in die Richtung in die Minato zeigte. Tatsächlich kam Tsunade in ihren schönsten und besten Sachen auf sie zugelaufen. Sie wirkte fröhlich und gelassen, aber zum Glück nicht vom Alkohol.

„Hallo, da seid ihr ja alle. Hinata du siehst gut aus.“

„Danke.“

Kurz blickte sich Tsunade um und entdeckte dann Minato. Sie hatte was für den Kleinen übrig, weshalb sie sich vor den Kleinen hinkniete und ihm die Hand hinhielt.

„Hallo, Minato.“

Minato grinste breit und schlug ein, wie er es immer bei der Hokage machte.

„Hallo Schnapsdrossel.“

Tsunades Gesicht erstarrte und die Gewitterwolken, die sich über ihren Kopf ausbereitete, war deutlich zu sehen. Ein Wort mehr und sie würde explodieren. Alle wichen vor ihr zurück, alle außer Minato, der Tsunade weiterhin freundlich angrinste.

„Du Tante Tsunade hast du auch genügend getrunken? Mama sagt, man so viel trinken. Und hast du auch viel Sake getrunken? Papa und Onkel Sasuke meinen, du würdest den so gerne haben. Darf ich den auch mal probieren?“

Die Gewitterwolke wuchs und jeder der Umstehenden wartete förmlich auf die Entladung. Tsunade musste doch jeden Moment in die Luft gehen. Doch die beherrschte sich immer noch recht gut.

Es gab also noch Wunder. Wenn es Naruto oder Sasuke gewesen wären, dann hätte Tsunade den Beiden unter Garantie schon auf Heftigste eine gescheuert. Glück für die Beiden, dass sie nicht anwesend waren und Glück für Minato, dass er noch den Bonus hatte, als ein kleiner, niedlicher und unwissender Junge durchzugehen.

Noch bevor Minato ein weiteres Wort sagen konnte, hatte sich Tsunade erhoben, nahm ihn an der Hand und zog ihn hinter sich her zum Hokagegebäude.

Verwundert blickten ihr alle hinterher.

„Kann mir das jetzt einmal jemand erklären? Ist Tsunade krank oder haben ich geträumt?“

Nejis Stimme klang so verwundert wie die anderen sich fühlte. Tsunade hatte eine enorme Selbstbeherrschung an den Tag gelegt, die man von ihr nicht gewohnt war.

Kiba zuckte die Schultern auf Nejis Frage hin und ging weiter.

„Wer weiß. Vielleicht kommt die Strafe später noch. Bei solchen Dingen ist Tsunade nicht gerade das, was man als gnädig beschreiben würde.“
 

Er war da. Er hatte es gerade noch so geschafft. Er war pünktlich. Am liebsten hätte Naruto einen Freudensprung gemacht, wenn da nicht dieser eine bedeutende Faktor gewesen wäre.

Wo war seine Braut? Wo war Hinata?

War er etwa doch zu spät? War es die falsche Zeit gewesen, die er sich eingeprägt hatte? Hätte er schon vor vielleicht zwei Stunden da seinen sollen?

Panisch schlug er die Arme über dem Kopf zusammen und lief ohne Sinn und Verstand hin und her. Wo war sie? Wo war die Braut?

„Naruto, was ist denn nun schon wieder kaputt?“

Inzwischen hatten es auch Shikamaru, Kankuro, Gaara, Sasuke und Jiraiya zum Hokagegebäude geschafft und sahen Naruto bei auf- und ablaufen zu.

„Was los ist fragst du? Nix ist los.“

„Ist doch gut so.“

„GAR NICHTS IST GUT. HINATA IST NICHT DA UND OHNE BRAUT KANN ICH WOHL NICHT HEIRATEN.“

Teilnahmslos zuckte Shikamaru die Schultern.

„Du brauchst doch nicht unbedingt eine Braut. Du kannst doch auch Sasuke heiraten. Heute ist er wenigstens mal anständig angezogen.“

Stille. Alle starrte Shikamaru an, bevor Jiraiya sich vor Lachen nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Auch Kankuro hatte arge Standprobleme und Gaara lachte. Der Typ lachte wirklich. Das hatte man ja noch nie gesehen. Jedoch war dies in jenem Moment vollkommen egal, denn an Narutos noch Sasukes Mörderblick kam niemand heran, mit dem sie Shikamaru fixierten, der das Ganze recht gelassen hinnahm. Dies jedoch steigerte Narutos Wut nur umso mehr.

„UND DU SOLLST EIN GENIE SEIN? SICHER DAS NICHT IRGENDWELCHE VOLLIDIOTEN BEHAUPTET HABEN? ICH BIN DOCH NICHT SCHWUL UND SELBST WENN, DANN WÜRDE ICH MIT SICHERHEIT NICHT TEME HEIRATEN.“

„GENAU,…“

Sasuke stoppte und sah nun zu Naruto. Er fühlte sich schon ein wenig gekränkt, dass Naruto ihn so abwies. Nicht das er schwul oder so war, doch … sie waren doch Freunde, oder?

„Ich bin dir also nicht gut genug.“

„ÄH?“

Alle Blicke wanderten zu Sasuke, der nun knallrot anlief. Das hatte er doch jetzt etwa nicht laut gesagt?

„Ich glaube ich bin im falschen Film.“

„Willkommen im Club Jiraiya, das denke ich bereits schon seit ich geboren bin.“

„Wie nett, dass zu hören, Shikamaru.“

Shikamaru versteifte sich. Gott hatte wohl etwas gegen ihn, oder warum musste seine Frau ausgerechnet in jenem Moment hinter ihm stehen. Das Leben war doch zum Kotzen. Langsam drehte er sich um und sah zu seiner schwangeren Frau.

„Du verstehst das falsch, Temari. Das war einfach nur so daher gesagt. Doch bei Naruto und Sasuke komme ich mir immer wie im falschen Film vor.“

„HEY!!!!!“

Shikamaru seufzte, das Ganze wurde von Sekunde zu Sekunde anstrengender. Am besten ignorierte er Sasukes und Narutos Einwurf und half stattdessen seiner Frau, die Treppen zum Hokagegebäude und zum Trausaal hoch zu steigen.

„Darüber reden wir noch mein Lieber. Haben wir uns verstanden?“

Sie war immer noch sauer, eindeutig. Das konnte noch unangenehm werden.

Doch nicht nur für Shikamaru würde es unangenehm werden. Naruto und Sasuke hatte es ebenso erwischt, nachdem Minato sich bei Tsunade verplappert hatte. Nun stürmte sie auf die Beiden zu, Minato immer noch an der Hand.

„Mit euch beiden rechne ich auch noch ab, nach der Hochzeit. Haben wir uns verstanden?“

Perplex und verwirrt starrten Sasuke und Naruto Tsunade an, die Naruto seinen Sohn in die Hand drückte und danach ebenfalls im Hokagegebäude verschwand.

„Welche Laus ist der denn über die Leber gelaufen?“

Ratlos zuckte Sasuke mit den Schultern über Narutos Frage. Woher sollte er denn wissen, wie diese Frau tickte? Die verstand doch meistens eh keiner, vielleicht Jiraiya ausgenommen.

„Papa, warum ist Schnapsdrossel denn eingeschnappt?“

Narutos und Sasukes Gesichtszüge froren regelrecht ein und beide sahen zu dem Kleinen.

„Du hast doch nicht etwa Schnapsdrossel zu ihr gesagt?“

„Ja, aber ich glaube sie mag ihn nicht.“

Weder Naruto noch Sasuke gaben darauf eine Antwort, stattdessen könnte sie ein Lachen im Hintergrund vernehmen. Die anderen hatte alles mit voller Aufmerksamkeit verfolgt und lachten sich über die Beiden nun schlapp. Neji kam auf sie zu und nahm Naruto Minato ab, da er damit beauftragt wurden war, während der Zeremonie auf den Kleinen aufzupassen.

„Das habt ihr euch schön selbst eingebrockt.“

„Gibt´s zu. Dich freut das.“

„Natürlich. Wenn ich schon nicht im „Spiel des Lebens“ gewinne, dann kann ich mich doch mal über euch lustig machen.“

Zuckersüß lächelte Neji die Beiden an und das war noch unheimlich als wenn Shikamaru mal motiviert war. Es war die pure Schadenfreude die aus Neji sprach. Er hatte Recht. Er verlor immer beim „Spiel des Lebens“, aber auch nur, weil Sasuke und Naruto immer zusammenarbeiteten, um Neji das Geld abzuknöpfen.

Neji ließ die Beiden nun stehen und ging mit Minato auf dem Arm weiter.

Auch die anderen kamen nun zu den anderen und gingen nicht ohne zu kichern an ihnen vorbei. Als Sakura bei den Beiden vorbeikam, nahm sie Sasuke am Arm und schleifte ihn hinter sich her, damit er seinen Platz als Trauzeuge einnehmen konnte.

Meckernd zog sie ihn hinter sich her.

Naruto sah ihnen hinterher und runzelte die Stirn bevor er sich noch einmal zu Hinata umdrehte.

„Ein merkwürdiger Tag ist das.“

Lächelnd nickte sie.

„Ja, aber auch ein schöner Tag.“

Nun nickte Naruto.

„Ich gehe schon mal vor. Wir sehen uns drinnen.“

Und schon war er im Hokagegebäude verschwunden.

Lächelnd wandte sich Hinata an ihren Vater, der sie voller Stolz ansah.

„Ich denke, jetzt kann es losgehen.“

„Ja, das denke ich auch.“

Hinata hackte sich bei ihrem Vater unter und gemeinsam gingen sie zum Hokagegebäude und stiegen die Treppen zum Altarsaal hoch, bevor Hiahsi Hinata direkt vor den Altar und zu ihrem zukünftigen Ehemann führte.
 

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Wer denkt hier wäre es zu Ende, der liegt damit falsch. Es geht noch weiter mit den kleineren und größeren Panne. Ob es Hinata und Naruto schaffen werden, sich an diesem Tag noch das Ja-Wort zu geben, weiß selbst ich noch nicht.^^
 

Michan-chan

Vor dem Altar und doch nicht verheiratet

Vor dem Altar und doch nicht verheiratet
 

All Gäste waren anwesend und warteten fröhlich lächelnd auf die Braut, die jeden Moment mit ihrem Vater in den kleinen Saal kommen würde. Selbst Tsunade konnte wieder lächeln, jedoch traute Naruto diesem Lächeln kein Stück über den Weg. So schnell beruhigte Tsunade sich nicht. Minatos Worte würden für Naruto noch ein übeles Nachspiel haben, da war sich Naruto sicher.

Die Musik ertönte und die Brautjungfern kamen über den roten Teppich geschwebt. Naruto musste schon zugeben, dass sich die Mädels mit ihrem Aussehen alle Mühe gegeben hatten. Doch dann endlich betraten endlich Hinata und ihr Vater zusammen den Saal, in dem ihre Familie und die besten Freunde des Brautpaares saßen. Viele waren es nicht. Hinata und Naruto hatten sich entschlossen nur im kleinsten Freundes- und Familienkreis zu heirateten. So viel Rummel während der Trauung wollten beide nicht haben, denn die Feier die im Anschluss standfand, würde ein riesiges Fest werden.

Es war ja nicht nur eine Hochzeit. Mit der Hochzeit zusammen würde Hiashi seinen Platz als Familienoberhaupt räumen, den dann Naruto einnahm. Und das hatte zur Folge, dass zur nachfolgenden Feier eigentlich das gesamte Dorf eingeladen war.

Ein wenig komisch war Naruto bei dem Gedanken daran, doch verschwand dieser als ihn Hinata liebevoll anlächelte. Mit ihr an seiner Seite würde alles schon irgendwie gut gehen.

Nun waren Braut und Brautvater endlich am Altar angekommen und Hiashi übergab seine Tochter seinem schon baldigen Schwiegersohn.

Von irgendwoher aus den Reihen der Gäste kam ein lautes Seufzen. Naruto tippte auf Temari. Frauen würden bei solchen Anlässen doch immer so sentimental. Oder vielleicht auch Gai oder Lee, die beiden Spinner.

Aber eigentlich war das im Grunde ja egal. Wichtig war jetzt bloß die Trauung.

Naruto lächelte noch einmal Hinata an, bevor sich die Beiden zu Tsunade umdrehten, die die Rolle des Standesbeamten oder auch Pfarrer einnahm. Sie hielt ein dickes Buch in der Hand und begann nun daraus vorzulesen.

„Liebes Brautpaar, liebe Gäste, liebe Gemeinde, wir alle haben uns heute hier versammelt, um Zeugen der Trauung zwischen Naruto Uzumaki und Hinata Hyuuga zu werden…“
 

Und so ging es nun eine ganze Weile weiter.

Tsunade hatte sich eine beeindruckende Rede einfallen lassen. Ein wenig erzählte sie über Naruto und Hinatas bisheriges Leben und nebenbei belehrte sie aber auch die Beiden über das Verhalten in einer Ehe. Alle im Raum lauschten der Rede von Tsunade. Alle außer zweien, jedoch gab es dafür unterschiedliche Gründe, die aber miteinander zusammenhangen.

Gaara hatte sich sein Patenkind zu sich geholt, um auf ihn während der Hochzeit aufzupassen, damit diesem kein Blödsinn einfiel. Anfangs hatte Minato ja auch noch aufmerksam zugehört, doch nun schwand sein Interesse an dem Ganzen und er begann sich zu langweilen. Wenn sich jedoch Minato Uzumaki zu langweilen begann, konnte dies im Extremfall ganz gefährlich werden.

In dem Falle musste Gaara den Kleinen irgendwie beschäftigen, damit die Trauung ohne weitere große Störungen weiterdurchgeführt werden konnte. Deshalb sprach er nochmal ganz leise den Plan für die Brautentführung durch.

„Also, du weist Bescheid?“

„Ja. Onkel Kiba und Onkel Neji lenken Papa ab und entführen Mama.“

Gaara nickte.

„Genau und dann müssen wir ganz schnell durch das Dorf laufen.“

„Ja und in ein paar Pfützen springen.“

Gaara zog die Augenbraue hoch. Das stand aber nicht im Plan.

„Nein, werden wir nicht.“

„Wie blöd.“

„Gar nicht blöd.“

„Doch ohne Pfützen macht das doch keinen Spaß.“

„Klar macht das Spaß.“

„Ich will in meine Pfützen.“

„Nein.“

„Doch.“

„Nein.“

Und so ging es noch eine ganze Weile weiter.
 

Vor dem Altar Tsunade kam so langsam zum Ende.

Sie zog nun die Papiere hervor.

„Um alles amtlich zu machen, müssen jetzt hier das Brautpaar, der Brautvater so wie die Trauzeugen unterschreiben. Die genannten Personen kommen bitte zu mir.“

Naruto und Hinata ging zu dem kleinen Tisch, der dastand, um die Papiere zu unterschreiben. Ihnen folgten Hiashi, der Brautvater, sowie Iruka als Narutos Trauzeuge und Kurenai als Hinatas Trauzeugin. Schnell waren die nötigen Formulare unterschrieben und alle kehrten an ihren Platz zurück.

Tsunade nahm wieder ihr dickes Buch zur Hand.

„Nun die entscheidenden Fragen.“

„Willst du Naruto Uzumaki, die hier anwesende Hinata Hyuga zur Frau nehmen. Ihr beistehen in guten wie in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet?“

„Ja ich will.“

Mehrere laute Schniefer gingen durch die Reihen. Naruto unterdruckte den Impuls sich umzudrehen. Es war nicht nur die Frauen, die da geschnieft hatten.

Tsunade wandte sich nun zu Hinata.

Willst du, Hinata Hyuga, den hier anwesenden Naruto Uzumaki zum Mann nehmen. Ihm beistehen in guten wie in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet?“

„Tante Temari hat eingelullt!!!“

Hinata blieb der Mund offen stehen.

Naruto schloss die Augen und zählte vermutlich bis zehn, bevor sich die Beiden zu ihrem Spross umdrehten.

„MINATO.“

Unschuldig sah Minato zu seinen Eltern und zog eine Grimasse.

„Ist doch wahr!!!“

Hinata sah ihren Sohn noch ein paar Sekunden an, bevor ihr ein Licht aufging.

„Verdammt.“

Sie rannte zu Temari und ließ Naruto allein beim Altar stehen. Tsunade und Sakura folgte ihr.
 

Überrascht und ein wenig verwirrt betrachtete Temari die Bescherung. Sie wusste, was das zu bedeuten hatte, doch fassen konnte sie es nicht, genau wie ihr Ehemann, der neben ihr saß. Es war soweit. Das Kind würde kommen.

Eine Hand ergriff sie bei der Schulter und holte sie aus ihren Gedanken zurück. Vor ihr stand Hinata und sah ihr prüfend in die Augen.

„Alles okay?“

„Äh ja. Es kommt oder?“

Hinata nickte.

„Du musst sofort ins Krankenhaus.“

„Nein.“

„WAS?“, erklang es im Chor und drei Paar entsetzte Augen sahen Temari an.

„Glaubt ihr, ich lasse mir jetzt das beste Stück eurer Trauung entgehen. Na los jetzt, geht da vor und gebt euch das Ja-Wort.“

Nach während sie redete stand sie auf, musste sich jedoch sofort wieder hinsetzen. Ein Schmerz durchlief ihren Unterkörper, der sie nicht stehen ließ.

Damit war die Sache beendet. Tsunade übernahm das Kommando.

„Die Trauung wird verschoben. Wir müssen Temari sofort ins Krankenhaus bringen. Gai und Lee, ihr tragt Temari ins Krankenhaus, da ihr die schnellsten seid. Hinata und Sakura kommen mit mir mit. Ino würdest du dich bitte ums Saubermachen kümmern. Naruto du kommst mit Shikamaru hinterher und leiste ihm ein wenig Beistand. Der Rest informiert bitte das Dorf darüber, dass die Trauung verschoben und die Feier deswegen noch ein wenig warten muss.“

Alle nickten. Gai und Lee schnappte sich Temari und machten sich aus dem Staub. Tsunade, Hinata und Sakura hinterher, denen Shikamaru, der noch ein wenig überfördert mit der Situation war und Naruto folgten.

Im Vorbeigehen wandte sich Naruto nochmal kurz an Gaara.

„Pass auf Minato bitte auf. Am Besten ihr kommt auch ins Krankenhaus.“

Gaara nickte.

„Wir kommen nachher nach.“

„Gut.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (38)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sama
2010-05-26T13:03:38+00:00 26.05.2010 15:03
genialst..
einfach zum sich wegschmeißen lustig! am besten fand ich aber bisher das 7. kappi.. ich hab mir so dermaßen den arsch abgelacht.. herrlich!
einfach herrlich deine ff!

hoffe, dass deine pause schnell vorübergeht.. immer schön weiter so!
x3
Von: abgemeldet
2009-04-28T18:24:50+00:00 28.04.2009 20:24
cooole Idee
(wollte ich auch mal machen)




LG
Kairiko<3
Von:  Haruko-sama
2009-03-20T20:03:37+00:00 20.03.2009 21:03
Bevor ich meinen Kommentar ablass: Wieso sind plötzlich Iruka und Kurenai Trauzeugen? Im letzten Kapitel war Sasuke noch Trauzeuge o.O
Aber bei dieser Hochzeit geht es ja echt rund, das Baby von Temari und Shikamaru hat auch echt kein Gespür für Timing ;)
Mal sehen, wie das Ganze weitergeht (so wie es aussieht, bleibt Hiashi noch etwas länger Oberhaupt).

LG, Haruko
Von:  CaribbeanSakura
2009-03-20T18:44:02+00:00 20.03.2009 19:44
...ne oder!? Mitten in der Trauung!!! *lol* Wie cool! ^____~ Ich find´s lustig.
Minato is auch total zum knuddeln "Tante Tamari hat eingelullt!" *grins* Ich mag den Kleinen ^^

freu mich schon auf´s nächste Kapi, danke für die Ens

Jani
Von:  Illmaren
2009-03-20T17:35:27+00:00 20.03.2009 18:35
sowas gibt es ???
o_O

Aber geil ^^

MfG
Okami
Von:  -Slowbeam-
2009-03-20T14:29:30+00:00 20.03.2009 15:29
Irgendwie hab ich sowas geahnt
wäre auch zu Langweilig gewesen wenn jetzt schon Ende wäre^^

Lg
-Slowbeam-
Von: abgemeldet
2009-03-20T12:38:23+00:00 20.03.2009 13:38
man mitten inner trauung auch mal geil:)

klasse kapi!
frue mich shcn aufs nächste:)
Von:  DeGuddi
2009-03-20T12:28:33+00:00 20.03.2009 13:28
uhuuu spannend . erst mal hab ich garnix gecheckt als minato gelullt gesagt hatXD. ich hoffe es geht alles gut! SHikamaru muss mit den nerven a ende sein --der arme!
ich freu mich aufs nächste pitel

lg mina
Von:  DeGuddi
2009-03-20T12:16:27+00:00 20.03.2009 13:16
gwilo die kappies werden imer besser und das chao immer großer!
Von: abgemeldet
2009-02-16T12:59:59+00:00 16.02.2009 13:59
das kapi is echt super!
freu mcih schon afus nächste:)


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