Die Hochzeit der besten Freunde von Michan-chan (Von den kleinen und großen Katastrophen) ================================================================================ Kapitel 7: Der Weg zum Altar ist doch voller Überraschungen ----------------------------------------------------------- Der Weg zum Altar ist doch voller Überraschungen „Mama ist es noch weit?“ „Du weißt doch, wo das Hokagegebäude ist.“ „Ja.“ „Dort heiraten dein Papa und ich.“ „Mhm.“ Grübelnd schwieg Minato. Was in seinem Kopf vorging, war nicht zu erkennen. Grübelte er über die Länge der Strecke oder überlegte er, wie er in die nächste Pfütze springen konnte? Wahrscheinlich eher über letzteres, denn er fixierte schon wieder die nächsten Pfützen an, denen sie über den Weg liefen. Sakura seufzte auf. Warum musste es denn ausgerechnet gestern regnet? Morgen hätte es ihretwegen regnen können. Doch da dem nicht so war, musste man am besten zwei Augenpaare auf Minato gerichtet haben. Eine zusätzliche Last, da man auch noch auf Temari aufpassen musste. Sie war immerhin schon im neunten Monat schwanger und bist zum Geburtstermin waren nur noch zwei Wochen Zeit, aber dennoch konnte selbst jetzt jeden Moment die Wehen losgehen. Und dann war da noch Naruto. Auf den musste man auch noch aufpassen, nicht das der vor Nervosität irgendwelchen Unsinn anstellen würde. Tsunade war auch so ein Fall, wenn die zu viel Sake intus hatte, war das auch nicht immer lustig und bei Jiraiya musste man darauf achten, dass er nicht jedem Mädchen auf dem Fest an die Wäsche ging. Auf wen musste man eigentlich nicht aufpassen? Ein paar Leute gab es da ja glücklicher Weise, wie Neji, Shikamaru oder Tenten. „Sakura.“ „Mhm.“ Sakura drehte sich zur Seite um und sah Tenten an. „Was ist los?“ „Hast du das denn nicht gehört?“ „Was denn? Ich war gerade abwesend.“ Tenten verzog das Gesicht zu einer fragenden Grimasse. „Ich bin der Meinung, dass ich Jiraiyas Stimme gehört habe und er sagte das es Ramen nicht mehr gebe. Klingt blöd, oder?“ „Hä?“ Etwas zweifelnd sah Sakura ihre Freundin an. „Es klingt etwas unsinnig.“ Tenten nickte, doch in dem Moment erklangen wieder eine Stimme, zwar leise, doch klar und deutlich: „Lee tanzt im Tütü Ballett.“ Augenblicklich blieb Temari stehen und sah in die Richtung, woher die Stimme kam. „Das war doch die Stimme von Shikamaru.“ „Der Titel Hokage wird abgeschafft.“ „Und das ist Gaara.“ „Orochimaru wird dein Nachbar.“ „Und Sasuke.“ „Lüge.“ „Naruto.“ Verwirrt und irritiert stand die kleine Gruppe da und wartet darauf, dass noch etwas ertönte. Doch es kam nichts mehr. Die Leute warfen sich einen Blick zu. Was veranstalteten die Männer nur denn? Minato zog am Ärmel des Kleides seiner Mutter. „Mama, was ist denn ein Tütü?“ Erst verwirrt sah Hinata ihren Sohn an, bevor sie seine Frage richtig verstand. „Das ist ein Kleidungsstück, das man im Ballett.“ „Und warum trägt das Onkel Lee?“ „Ich weiß es nicht.“ „Und was ist ein Orochi?“ Hinata zögerte und warf einen hilfesuchenden Blick zu den anderen. Musste der Kleine denn immer alles hinterfragen. „Das ist eine Schlange.“ „Aha. Du Mama, warum wird denn der Hokage abgeschafft. Trinkt Tante Tsunade zu viel? Aber warum ist das denn falsch? Ich soll doch auch immer viel trinken.“ Hinata hatte zu kämpfen nicht laut los zu lachen. Ino, Temari und Neji hatte sich taktvollerweise umgedreht, um vor sich her zu kichern. Kiba, Hanabi und Sakura betrachteten scheinbar den Himmel, jedoch zuckten ihre Schultern verräterisch, als sie das Lachen zu unterdrücken versuchten. Hiashi hingegen war der Einziges, der einen wirklich unerschütterlichen Eindruck machte. „Woher hast du das denn?“ „Haben der Papa und der Onkel Sasuke erzählt und ich hab gelauscht. Außerdem meinte der Onkel Sasuke, dass die Tante eine Schnapsdrossel ist. Aber die Tante ist doch kein Vogel.“ Nun war es aus. Alle bis auf Hiashi konnten nicht mehr an sich halten und lachten laut los. Verständnislos sah Minato sie an. „Mama.“ Inzwischen hatte sich Hinata wieder eingekriegt und sah ihren Sohn an. „Schnapsdrossel ist nur ein Spitzname und das mit dem Trinken ist etwas anderes, was du im Moment noch nicht verstehst.“ „Aha. Mama, sieh mal dort hinten ist die Tante Tsunade.“ „Ach wirklich?“ Hinata blickte in die Richtung in die Minato zeigte. Tatsächlich kam Tsunade in ihren schönsten und besten Sachen auf sie zugelaufen. Sie wirkte fröhlich und gelassen, aber zum Glück nicht vom Alkohol. „Hallo, da seid ihr ja alle. Hinata du siehst gut aus.“ „Danke.“ Kurz blickte sich Tsunade um und entdeckte dann Minato. Sie hatte was für den Kleinen übrig, weshalb sie sich vor den Kleinen hinkniete und ihm die Hand hinhielt. „Hallo, Minato.“ Minato grinste breit und schlug ein, wie er es immer bei der Hokage machte. „Hallo Schnapsdrossel.“ Tsunades Gesicht erstarrte und die Gewitterwolken, die sich über ihren Kopf ausbereitete, war deutlich zu sehen. Ein Wort mehr und sie würde explodieren. Alle wichen vor ihr zurück, alle außer Minato, der Tsunade weiterhin freundlich angrinste. „Du Tante Tsunade hast du auch genügend getrunken? Mama sagt, man so viel trinken. Und hast du auch viel Sake getrunken? Papa und Onkel Sasuke meinen, du würdest den so gerne haben. Darf ich den auch mal probieren?“ Die Gewitterwolke wuchs und jeder der Umstehenden wartete förmlich auf die Entladung. Tsunade musste doch jeden Moment in die Luft gehen. Doch die beherrschte sich immer noch recht gut. Es gab also noch Wunder. Wenn es Naruto oder Sasuke gewesen wären, dann hätte Tsunade den Beiden unter Garantie schon auf Heftigste eine gescheuert. Glück für die Beiden, dass sie nicht anwesend waren und Glück für Minato, dass er noch den Bonus hatte, als ein kleiner, niedlicher und unwissender Junge durchzugehen. Noch bevor Minato ein weiteres Wort sagen konnte, hatte sich Tsunade erhoben, nahm ihn an der Hand und zog ihn hinter sich her zum Hokagegebäude. Verwundert blickten ihr alle hinterher. „Kann mir das jetzt einmal jemand erklären? Ist Tsunade krank oder haben ich geträumt?“ Nejis Stimme klang so verwundert wie die anderen sich fühlte. Tsunade hatte eine enorme Selbstbeherrschung an den Tag gelegt, die man von ihr nicht gewohnt war. Kiba zuckte die Schultern auf Nejis Frage hin und ging weiter. „Wer weiß. Vielleicht kommt die Strafe später noch. Bei solchen Dingen ist Tsunade nicht gerade das, was man als gnädig beschreiben würde.“ Er war da. Er hatte es gerade noch so geschafft. Er war pünktlich. Am liebsten hätte Naruto einen Freudensprung gemacht, wenn da nicht dieser eine bedeutende Faktor gewesen wäre. Wo war seine Braut? Wo war Hinata? War er etwa doch zu spät? War es die falsche Zeit gewesen, die er sich eingeprägt hatte? Hätte er schon vor vielleicht zwei Stunden da seinen sollen? Panisch schlug er die Arme über dem Kopf zusammen und lief ohne Sinn und Verstand hin und her. Wo war sie? Wo war die Braut? „Naruto, was ist denn nun schon wieder kaputt?“ Inzwischen hatten es auch Shikamaru, Kankuro, Gaara, Sasuke und Jiraiya zum Hokagegebäude geschafft und sahen Naruto bei auf- und ablaufen zu. „Was los ist fragst du? Nix ist los.“ „Ist doch gut so.“ „GAR NICHTS IST GUT. HINATA IST NICHT DA UND OHNE BRAUT KANN ICH WOHL NICHT HEIRATEN.“ Teilnahmslos zuckte Shikamaru die Schultern. „Du brauchst doch nicht unbedingt eine Braut. Du kannst doch auch Sasuke heiraten. Heute ist er wenigstens mal anständig angezogen.“ Stille. Alle starrte Shikamaru an, bevor Jiraiya sich vor Lachen nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Auch Kankuro hatte arge Standprobleme und Gaara lachte. Der Typ lachte wirklich. Das hatte man ja noch nie gesehen. Jedoch war dies in jenem Moment vollkommen egal, denn an Narutos noch Sasukes Mörderblick kam niemand heran, mit dem sie Shikamaru fixierten, der das Ganze recht gelassen hinnahm. Dies jedoch steigerte Narutos Wut nur umso mehr. „UND DU SOLLST EIN GENIE SEIN? SICHER DAS NICHT IRGENDWELCHE VOLLIDIOTEN BEHAUPTET HABEN? ICH BIN DOCH NICHT SCHWUL UND SELBST WENN, DANN WÜRDE ICH MIT SICHERHEIT NICHT TEME HEIRATEN.“ „GENAU,…“ Sasuke stoppte und sah nun zu Naruto. Er fühlte sich schon ein wenig gekränkt, dass Naruto ihn so abwies. Nicht das er schwul oder so war, doch … sie waren doch Freunde, oder? „Ich bin dir also nicht gut genug.“ „ÄH?“ Alle Blicke wanderten zu Sasuke, der nun knallrot anlief. Das hatte er doch jetzt etwa nicht laut gesagt? „Ich glaube ich bin im falschen Film.“ „Willkommen im Club Jiraiya, das denke ich bereits schon seit ich geboren bin.“ „Wie nett, dass zu hören, Shikamaru.“ Shikamaru versteifte sich. Gott hatte wohl etwas gegen ihn, oder warum musste seine Frau ausgerechnet in jenem Moment hinter ihm stehen. Das Leben war doch zum Kotzen. Langsam drehte er sich um und sah zu seiner schwangeren Frau. „Du verstehst das falsch, Temari. Das war einfach nur so daher gesagt. Doch bei Naruto und Sasuke komme ich mir immer wie im falschen Film vor.“ „HEY!!!!!“ Shikamaru seufzte, das Ganze wurde von Sekunde zu Sekunde anstrengender. Am besten ignorierte er Sasukes und Narutos Einwurf und half stattdessen seiner Frau, die Treppen zum Hokagegebäude und zum Trausaal hoch zu steigen. „Darüber reden wir noch mein Lieber. Haben wir uns verstanden?“ Sie war immer noch sauer, eindeutig. Das konnte noch unangenehm werden. Doch nicht nur für Shikamaru würde es unangenehm werden. Naruto und Sasuke hatte es ebenso erwischt, nachdem Minato sich bei Tsunade verplappert hatte. Nun stürmte sie auf die Beiden zu, Minato immer noch an der Hand. „Mit euch beiden rechne ich auch noch ab, nach der Hochzeit. Haben wir uns verstanden?“ Perplex und verwirrt starrten Sasuke und Naruto Tsunade an, die Naruto seinen Sohn in die Hand drückte und danach ebenfalls im Hokagegebäude verschwand. „Welche Laus ist der denn über die Leber gelaufen?“ Ratlos zuckte Sasuke mit den Schultern über Narutos Frage. Woher sollte er denn wissen, wie diese Frau tickte? Die verstand doch meistens eh keiner, vielleicht Jiraiya ausgenommen. „Papa, warum ist Schnapsdrossel denn eingeschnappt?“ Narutos und Sasukes Gesichtszüge froren regelrecht ein und beide sahen zu dem Kleinen. „Du hast doch nicht etwa Schnapsdrossel zu ihr gesagt?“ „Ja, aber ich glaube sie mag ihn nicht.“ Weder Naruto noch Sasuke gaben darauf eine Antwort, stattdessen könnte sie ein Lachen im Hintergrund vernehmen. Die anderen hatte alles mit voller Aufmerksamkeit verfolgt und lachten sich über die Beiden nun schlapp. Neji kam auf sie zu und nahm Naruto Minato ab, da er damit beauftragt wurden war, während der Zeremonie auf den Kleinen aufzupassen. „Das habt ihr euch schön selbst eingebrockt.“ „Gibt´s zu. Dich freut das.“ „Natürlich. Wenn ich schon nicht im „Spiel des Lebens“ gewinne, dann kann ich mich doch mal über euch lustig machen.“ Zuckersüß lächelte Neji die Beiden an und das war noch unheimlich als wenn Shikamaru mal motiviert war. Es war die pure Schadenfreude die aus Neji sprach. Er hatte Recht. Er verlor immer beim „Spiel des Lebens“, aber auch nur, weil Sasuke und Naruto immer zusammenarbeiteten, um Neji das Geld abzuknöpfen. Neji ließ die Beiden nun stehen und ging mit Minato auf dem Arm weiter. Auch die anderen kamen nun zu den anderen und gingen nicht ohne zu kichern an ihnen vorbei. Als Sakura bei den Beiden vorbeikam, nahm sie Sasuke am Arm und schleifte ihn hinter sich her, damit er seinen Platz als Trauzeuge einnehmen konnte. Meckernd zog sie ihn hinter sich her. Naruto sah ihnen hinterher und runzelte die Stirn bevor er sich noch einmal zu Hinata umdrehte. „Ein merkwürdiger Tag ist das.“ Lächelnd nickte sie. „Ja, aber auch ein schöner Tag.“ Nun nickte Naruto. „Ich gehe schon mal vor. Wir sehen uns drinnen.“ Und schon war er im Hokagegebäude verschwunden. Lächelnd wandte sich Hinata an ihren Vater, der sie voller Stolz ansah. „Ich denke, jetzt kann es losgehen.“ „Ja, das denke ich auch.“ Hinata hackte sich bei ihrem Vater unter und gemeinsam gingen sie zum Hokagegebäude und stiegen die Treppen zum Altarsaal hoch, bevor Hiahsi Hinata direkt vor den Altar und zu ihrem zukünftigen Ehemann führte. -------------------------------- Wer denkt hier wäre es zu Ende, der liegt damit falsch. Es geht noch weiter mit den kleineren und größeren Panne. Ob es Hinata und Naruto schaffen werden, sich an diesem Tag noch das Ja-Wort zu geben, weiß selbst ich noch nicht.^^ Michan-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)