Jono-ein geheimnisvoller Sklave von Statjana (Seth-Jono) ================================================================================ Kapitel 13: Jonos Rettung-Teil 3 -------------------------------- Kapitel 13 Jonos Rettung – Teil 3 Atemu kniete neben Seth und hielt ihn im Arm. Seth so leiden zu sehen war hart für ihn, weil er ihn über Alles liebte. Atemu wusste, was er tun konnte, damit Seth wieder glücklich war, doch das würde bedeuten, dass Ägypten in Gefahr geraten konnte. War es wert, sein Leben für das eines Sklaven zu opfern, damit die geliebte Person wieder glücklich war? Ja das war es. Für ihn. Wenn Seth glücklich würde, dann wäre es gut, dann wäre es das auch wert. Atemu seufzte leicht und sah zu Seth. Seine Entscheidung stand fest, er würde diesem Sklaven das Leben schenken und dafür das seine hergeben. So richtete sich Atemu wieder auf und zog Seth mit sich, der Jono immer noch fest in seinen Armen hielt. Atemu nahm Jono aus Seths Armen und legte ihn ganz vorsichtig wieder auf den kalten Boden. Seth spürte die warmen Hände von Atemu, die ihn von hinten umarmten. Das gab ihm etwas Kraft, das Geschehene teilweise zu verkraften, denn sonst hätte er sich sofort auf seinen Vater gestürzt und ihm eigenhändig den Hals umgedreht, aber Atemus Anwesenheit besänftigte ihn. So konnte er sich bisschen beruhigen. Jono war fort. Für immer. Und er konnte nichts tun, gar nichts. Es war seine Schuld, er hatte Jono nicht richtig beschützt, er hatte versagt und das er jetzt in seinen Armen lag war die Strafe dafür. Plötzlich wurde Seth in seinem Selbstmitleid gestört, als er eine Bewegung hinter sich wahrnahm. Atemu richtete sich mit ihm auf und nahm ihm seinen Jono aus den Armen. Seth wollte gerade protestieren, als Atemu ihm einen ruhigen und traurigen Blick zuwarf. So schloss Seth wieder seinen Mund, und sah neugierig zu, was Atemu da tat. Atemu kniete sich neben Jono und holte seinen amethystfarbenen Dolch heraus. Er sah zu Seth und lächelte ihn traurig an „Das tue ich nur für dich, Seth. Was auch immer jetzt passiert, tu nichts. Ich weiß was ich tue, ich tue es für meinen Geliebten, darum musst du meine Entscheidung jetzt akzeptieren.“ Atemu drehte sich wieder um und sah auf die liegende Gestalt herunter. Er schloss seine Augen und begann eine Formel auf einer fremden Sprache aufzusagen, dabei den Dolch immer und immer wieder über Jonos Herz hin und her schwenkend. Seth verstand nicht, was Atemu mit diesen Worten meinte und beobachtete ihn neugierig bei seinem Tun. Er wusste nicht, was es werden sollte, doch sein Herz begann stark in seiner Brust zu schlagen, als ob es schon längst wusste, was jetzt hier geschehen sollte. Atemu begann stark zu schwitzen und seine Hände zitterten stark. Der Dolch wechselte seine Farbe zwischen Violet und Purpurrot. Atemus Atmung beschleunigte sich, dann sprach er noch einen letzten Satz, bevor er Seth anlächelte „Ich liebe dich, darum..habe ich..es für dich getan..ich..ich hoffe, du wirst meine..stelle als Pharao einnehmen, lebe wohl und es tut mir Leid“ Atemu fiel es schwer zu sprechen, doch er sammelte seine ganze Kraft. Er wollte, dass Seth es wusste und das er ihm verzieh. Atemu sah noch Seths geschocktes Gesicht und wie dieser ihm irgendwas sagte, doch Atemu hörte es nicht mehr. Ein leuchten löste sich aus seinem Körper und verschloss sich in dem Dolch. Mit seiner letzten Kraft stach Atemu den Dolch ins Jonos Herz, dann fiel er mit einem traurigen Lächeln zur Seite und blieb regungslos liegen. Eine letzte Träne löste sich aus seinen Augen und floss langsam an seinem Gesicht herunter und fiel langsam auf den Felsboden, wo sie dann für immer verschwand, so wie das Leben des Pharaos. Der Dolch brach in tausend Stücke und Jonos lebloser Körper begann rot zu leuchten. Seth stand immer noch regungslos und geschockt da. Er versuchte Atemu noch zu stoppen, er schrie ihm auch hinterher, doch er konnte nichts machen. Er konnte nur noch zu sehen, wie sein bester Freund zur Seite fiel und regungslos liegen blieb wie Jono. Er hatte zwei Menschen, die er liebte, an einem Tag verloren. Seth fiel auf die Knie und sah nur Atemu an. So bemerkte er nicht, wie sich Jonos Brust zu heben begann. Zuerst langsam, dann immer schneller. Seth horchte auf. Er konnte schwere Atemgeräusche hören, die ihm sagten, dass es nicht die von seinem Vater wahren, den er gerade anschaute. Sein Vater saß immer noch regungslos auf dem Boden. Also von wem außer ihm kam das Geräusch? Außer seinem Vater gab es hier niemanden der noch lebte, stellte er traurig fest. Seth warf einen kurzen Blick auf Atemu und blickte dann zu Jono. Doch da stockte er. Jono, er atmete. Seth sprang schnell auf seine Beine und lief zu Jono. Er konnte es nicht glauben. Jono atmete. Zwar leise und stockend, doch er atmete, wie war das möglich? Er zog Jono vorsichtig in seine Arme. „Shhh, ganz ruhig, einfach ruhig ein- und ausatmen“. Seth beugte sich runter und legte seine zitternden Lippen auf die von Jono. Er konnte es nicht glauben, er lebte. Er hatte ihn wieder. „Danke, vielen dank mein Freund für dieses Geschenk, ich werde dich niemals vergessen. Das was du für mich getan hast, ist das Schönste und Wundervollste auf dieser Welt. Ich verspreche dir, ich werde dein Platz als Pharao annehmen, und den Ägyptern den Frieden bringen, so wie du es wolltest“. Seth zog Jono noch näher an seinen Körper um sein Herzschlag zu hören. Damit er sicher war, dass es keine Einbildung war, dass er wirklich lebte. Seth würde es niemals wieder zulassen, dass Jono wieder was passierte, diesmal nicht. Diesmal würde er auf seinen wertvollen Besitz mehr achten und beschützen, denn ihn noch einmal zu verlieren, würde er nicht vertragen. Seth sah auf das jetzt entspannte Gesicht von seinem Engel, der tief und ruhig schlief, dann sah er zu seinem Vater und der Hass kam wieder zurück. „Warum Vater? Warum tust du das alles? Früher warst du nicht so, als ich noch klein war, früher bist du ein toller Vater gewesen, was ist nur passiert? sag es mir.“ Akunadin hatte alles mit angesehen, was der Pharao getan hatte. Es war wahrlich ein Wunder gewesen, denn diese Gabe konnte nur der Auserwählte haben, und das bedeutete, dass der Pharao es wahr, doch nun war er fort und nach dem Nachfolgerrang zu Folge war Seth nun der Pharao. Das was er immer wollte war geschehen, doch das machte ihn auch nicht glücklich. Plötzlich vernahm er Seths Stimme und drehte seinen Kopf zu ihm. Er sah den wiederbelebten Sklaven und seinen Sohn, der ihn wütend und fragend ansah. Er wusste, dass Seth Antworten von ihm wollte, doch ob er das konnte, die ganze Wahrheit, die er immer zu verdrängen versuchte, zu erzählen? Das musste er wohl, er war es ihm schuldig. Nach dem, was er hier alles angerichtet hatte. So seufzte er tief und begann zu sprechen. Er wollte endlich den Schmerz in seinem Herzen loswerden. „Also gut, ich erzähle dir alles, was du wissen willst, aber ich muss von Anfang an anfangen. Ich war damals nu ein paar Jahre älter, als du jetzt. Ich war jung und voller Leben, und da habe ich ihn kennen gelernt, auf den Markplatz. Es war ein Sklave auf den Markt, er hatte wunderschöne, goldene Augen und schulterlange pechschwarze Haare, die so sehr in der Sonne funkelten, als ob sie aus wertvollem Diamant beständen.“ Akunadin seufzte noch tiefer, als er an jenen Sklaven dachte, dann erzählte er weiter. Seth hörte ihn aufmerksam zu, es machte ihn doch neugieriger, als er dachte. So zog er den schlafenden Jono auf seinen Schoß, legte seinen Kopf auf seine Brust und sich selbst hatte er an die felsige Wand gelehnt, um bequemer sitzen zu können, denn er hatte das Gefühl, dass es eine lange Geschichte werden würde. Fortsetzung Folgt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, geschafft. Also der nächste Kapitel wird um Akunadins Vergangenheit, also seine Erzählung gehen. Lg statjana Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)