Kapitel 23
Kapitel 23:
Bellas Sicht:
Nachdem ich ihn von mir gestoßen hatte, sah er mich aus verletzten, verwirrten und traurigen Augen an. Ich musste wohl oder übel jetzt mit ihm darüber reden.
Ich wusste nicht wie ich anfangen sollte. Ich holte ein paar Mal tief Luft und setzte dann zum Sprechen an.
„Mhh…Edward? Also …weißt du ich muss dir etwas sagen und…“, doch er fiel mir ins Wort und sah noch trauriger aus als zuvor.
„Ich weiß schon was es ist!“, sagte er.
„Echt?“, fragte ich etwas erleichtert, da ich ihm das alles nicht noch mal erzählen musste. Wahrscheinlich hatte er es schon in den Gedanken der anderen gehört oder jemand hatte schon mit ihm darüber gesprochen.
Er seufzte. „Ja… wie auch nicht? Dein Verhalten macht es doch ganz deutlich. Aber ich kann es auch verstehen…“, ich atmete erleichtert aus. Ich hatte echt nicht gewusst wie er reagieren würde und hatte es mir genauso gewünscht, doch etwas komisch war es schon.
„… ich werde mich damit abfinden müssen. Aber glaub mir … ich werde nie aufhören dich zu lieben… egal ob du es nicht tust!“, sagte er die letzten Wörter immer leiser und man hörte unendlich viel Trauer in seiner Stimme.
War ich jetzt im falschen Film? Wie kommt er darauf ich würde ihn nicht lieben? Ich liebte ihn mehr als mein Leben, oder jetzt Dasein.
Er schaute mich aus seinen traurigen Augen an und mein totes Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
„Bella… ich wäre heute so gern mit dir jagen gegangen… ich hätte so gerne gesehen wie du jagst … ich habe es zwar schon in Jaspers Gedanken sehen können, doch hätte ich dich viel lieber in Natura gesehen. Du bist viel lieber mit den anderen zusammen. Aber nicht nur das…du lässt meine Nähe einfach nicht mehr zu … du weist mich immer wieder ab… wie sollte ich da nicht auf die Idee kommen das du mich nicht liebst, wenn es so offensichtlich ist?“
Okay … jetzt musste ich ihm doch die Wahrheit sagen.
„Es ist gar nichts offensichtlich, du liegst falsch…“, antwortete ich kleinlaut. „Es ist nicht so einfach dir die Sache zu erklären… ich kann deine Nähe einfach nicht so zulassen, wie du es vielleicht erwartet hättest und es dir vermutlich auch wünscht. Weißt du, vorhin im Wald, als ich mit Jasper jagen war, da haben wir -“, ich konnte nicht zu Ende sprechen, denn er unterbrach mich abermals, und als ich zu ihm aufblickte sah ich, wie er vor Wut zitterte.
„ACH JASPER? ...Mein lieber Bruder… macht sich meine Freundin klar?“, rief er zornig und seine Stimme bebte.
Er stürmte aus dem Zimmer und geradewegs ins Wohnzimmer, wo ich Jasper nichts ahnend vermutete.
Noch erschrocken und unfähig mich zu bewegen lag ich auf meinem Bett.
Er ging doch jetzt nicht davon aus, dass ich etwas mit Jasper hatte? Hatte er sich eventuell mal überlegt, dass Alice so was schon längst in der Zukunft gesehen hätte und eingeschritten währe? Dieser Vampir dachte einfach nicht nach…
Erst als von unten gepolter kam schreckte ich aus meiner Starre und eilte nach unten ins Wohnzimmer, von wo aus der Radau kam.
Edwards Sicht:
„...als ich mit Jasper jagen war, da haben wir -“ doch ich ließ sie nicht aussprechen.
Dieser elendige Heuchler. Wie konnte er es wagen?
„ACH JASPER?... Mein lieber Bruder… macht sich meine Freundin klar?“, rief ich zornig und konnte nicht verhindern das meine Stimmer vor Zorn bebte.
Wie konnte er es wagen? Mir mein Leben nehmen zu wollen indem er ihre Gefühle manipuliert? Ich war mir sicher das er das tat. Deswegen verbrachte er auch gerne so viel Zeit mit ihr. Von wegen er sieht sie als Schwester…pah… er will sie mir das was mir am meisten bedeutet wegnehmen.
Wutentbrannt raste ich die Treppe runter ins Wohnzimmer, wo ich das Schwein (AN:Sry^^) schon vor dem Fernseher im Schneidersitz sitzen sah.
Ich stürmte auf ihn zu, packte ihn am Hemdkragen und drückte ihn gegen die Wand.
Etwas erschrocken von meinem Überfall sah er mich an.
„Würdest du mir sagen was du hier machst?“, fragte er mich mit seiner ruhigen Stimme und versuchte mich mit einer Welle der vollkommenen Ruhe zu besänftigen, doch ich blockte ihn ab.
„Was ich hier mache?“, knurrte ich ihn an. „Ich würde leibend gerne von dir wissen warum du mir Bella wegnehmen willst? Warum du mir das kostbarste auf dieser Erde nehmen willst und ihre Gefühle manipulierst? DAS würde ich gerne wissen!!“, brachte ich knurrend hervor.
Jasper sah mich verwirrt an, was mich noch wütender machte.
„Edward… wie kommst du darauf…“, doch auch ihn ließ ich nicht aussprechen und verstärkte meinen Griff, während er sich versuchte aus meine Griff zu befreien.
„LÜG MICH NICHT AN JASPER!!!“, brüllte ich ihn an.
„Edward jetzt hör mich doch mal zu verdammt…“, doch ich wollte ihm nicht zuhören und so feuerte ich ihm eine Ladung Schimpfwörtern entgegen.
Ich wusste, dass meine Augen bereits vor Zorn blitzen, aber was Bella anging verstand ich keinen Spaß.
„Hör mir doch zu, ich kann es dir erklären. Glaubst du wirklich ich würde Alice betrügen? Oder dich? Lass es mich dir erklären….Bitte!“, fügte Jasper Letzteres mit einer Welle der Ruhe hinzu welches dieses Mal ein kleines bisschen wirkte. Aber zuhören wollte ich ihm immer noch nicht.
„Du brauchst mir nichts zu erklären Jasper. Ich kenne deine Gedanken. Ich weiß das du Bella mehr als nur gern hast.“, sagte ich bitter.
„Edward.. ja ich habe sie mehr als gern… weil sie für mich wie eine Schwester ist. Wie Rosalie … ich liebe Bella wie eine Schwester. Mehr nicht.“, versuchte Jasper sich aus der Sache zu reden. „Und wenn du mir zuhören würdest, könnte ich dir erklären, warum Bellas Verhalten so anders ist.“, fügte er noch hinzu. Doch ich war schon aus der Tür … ich musste mich abreagieren. Eigentlich wollte ich wissen warum Bellas Verhalten so anders war, aber ich hatte Angst davor das es etwas mit Gefühlen zu jemandem anderes zu tun hatte.
Ich ging bereits die lange verschneite Auffahrt hinab, als mich Jaspers Gedanken förmlich umhauten.
«Sie wurde vergewaltigt»
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Tjaaa das ma ne Reaktion wa?? xD
Ich bin ja soooo gemein ;))
Ich hoffe ihr seid auf das nächste Kapitelchen gespannt !!
*kappi hinterm rücken versteck und fies grins*
Lieb euch <3
cassie
