Zum Inhalt der Seite

Bis(s) nach dem Sprung

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 4

Kapitel 4
 

Danny holte mich tatsächlich um kurz nach 3 ab.

Während er fuhr, trank ich und weinte ohne Unterbrechung.
 

Ich begann über Charlie und unsere Beziehung zu einander nach zu denken.
 

Ich bereute, dass ich nie eine richtige Tochter für ihn war, dass ich ihm nie richtig nahe (im körperlichen, familiären Sinne) war.

Ich bereute, dass ich ihn hinter seinem Rücken immer Charlie genannt hatte.

Ich bereute, dass ich nicht genug Zeit mit ihm verbracht hatte, denn ich liebte ihn so sehr und ich hatte noch lange nicht genug von ihm.

Ich bereute auch, dass ich ihm nicht mal richtig Tschüss gesagt hatte, als er gegangen war.
 

Ich lehnte mit meinem Kopf an der Scheibe, und versuchte dieses mal nicht meinen Schmerz mit dem Alkohol zu unterdrücken.

Nein, ich ließ meinem Schmerz diesmal freien Lauf.

Irgendwann, nachdem meine Flasche auch schon fast leer war, drehte Danny sich mir zu.

Ich hatte gar nicht mit bekommen, dass er seinen kleinen blauen Citroen, bereits auf einem Parkplatz geparkt hatte.
 

„Ähm… also Chris kommt gleich hier her und bringt uns dann etwas mit. Glaub mir das wird dir helfen den Scheiß zu vergessen… du musst verstehen… meine Mom ist auch vor 1 ½ Jahren… es hat mir echt geholfen darüber hinweg zu kommen.“, er grinste leicht.

Ich konnte nichts erwidern, sondern schaute ihn nur verheult an. Ich konnte nur hoffen, dass es hilft.
 

Nach ca. 10 Minuten kam Chris dann auch und ich bekam den Schock meines Lebens.

Chris war ein bulliger dunkelhaariger Mann (AN: Na erinnert euch an was?!?!).

Nein er war nicht nur „ein“ Mann, es war „der“, vor dem Edward, ich verzog Schmerzhaft das Gesicht, mich damals in der Gasse hier in Port Angeles gerettet hatte.

Noch mit schockgeweiteten Augen starrte ich Cris an.

„ Hey Danny…“ sein Blick fiel auf mich „Hallo Schönheit… sag kennen wir uns nicht?“

Ich schüttelte kurz meinen Kopf um die schmerzhaften Erinnerungen an den Abend zu vergessen, an dem Edward und ich das erste Mal ehrlich zu einander waren.

„Ähm nicht das ich glaube nicht“, log ich drauf los.

Chris zog eine Augenbraue hoch „Na dann…“ Daraufhin wand er sich zu Danny und drückte ihm während eines Handschlags ein kleines silbernes gefaltetes Papier. Während Danny ihm ein paar Scheine zusteckte.

Beide steckten ihre Sachen in die Hosentasche. Sie hielten noch ein kurzes Gespräch wobei ich nicht wirklich zu hörte.

Als sich Chris zum Schluss zu mir drehte versteifte ich mich sofort.

Er nahm meine Hand und steckte mir, während er mir ein Kuss auf den Handrücken drückte, auch ein Papierchen in die Hand.

„ Hier zum Probieren. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.“, er zwinkerte mir zu und ging dann.
 

Ich stand immer noch unter dem Schock das ich fast vergaß das Papier weg zu stecken.

„Isabella…pack’s weg!“, zischte Danny mir zu und deutete auf meine kleine Hand.
 

Als wir gerade zurück fuhren fragte Danny mich, ob ich dabei Hilfe benötigen würde. Erst da wurde mir bewusst, was ich eigentlich geholt hatte. Heroin.

Ich sagte ihm, dass er mir am Besten beim ersten Mal garantiert behilflich sein müsse.
 

Je näher wir meinem zu Hause kamen desto aufgeregter wurde ich, aber auch ein schlechtes Gewissen überkam mich. Ich war immer anständig und verantwortungsvoll gewesen. Doch eigentlich wollte ich das alles nicht mehr, ich wollte nicht mehr die alte Bella sein. Ich wollte einfach nur noch alles vergessen.

Den Schmerz, der mir Charlies ableben noch zusätzlich zu dem allergrößten, dass ich Edward verloren hatte, war unerträglich und ich wollte das Alles nicht mehr.

Ich wollte nur noch vergessen.
 

Und so brachte ich es hinter mir.
 

Nachdem Danny mir die Spritze, ich hatte in meiner Verzweiflung gar nicht mehr an die Nadel gedacht, in den Arm gedrückt hatte, merkte ich wie alles um mich herum verschwamm. Ich bekam nur noch mit wie Danny sich wohl irgendwie verabschiedet hatte.

Als ich in diese Welt eintauchte, war alles so schön. Meine seelischen Schmerzen waren wie weggeblasen.

Ich fühlte mich einfach nur glücklich und zufrieden.
 

So kam es, dass ich die ersten Wochen mit Danny zusammen regelmäßig nach Port Angeles fuhr, um mir mein „Glück“ zu kaufen.

Aber nach und nach fuhr ich auch allein zu Chris, da Danny eine Freundin, die eine Stufe unter uns war, hatte und er, selbstverständlich Zeit mit ihr verbringen wollte.
 

Ich hatte zwar immer ein mulmiges Gefühl nach Port Angeles zu fahren, aber ich verdrängte es so gut es ging.
 

Zu Charlies Beerdigung bin ich nicht gegangen. Ich hätte es auch nicht geschafft. Ich hatte mir in Gedanken den Marsch zum Grab vorgestellt und bin allein bei der Vorstellung zusammen gebrochen.

Ich ging aber zu seinem Grab, das mit Blumenkränzen und Sträußen überseht war.

Ich brach richtig zusammen. Ich lag auf dem Boden gekauert davor und weinte. Ich weinte bitterlich und entschuldigte mich für alles, was ich ihm angetan hatte und was für eine schlechte Tochter ich doch war. Aber, als würde Charlie, mein geliebter Vater, nicht wollen das ich so traurig und am Bodenzerstört auf seinem Grad lag, fing es an zu Donnern. Es Donnerte ohne Regen und ohne Blitze. Klar, waren Regenwolken am Himmel aber sie regneten nicht.

Das Donnern war wie ein schimpfen von Charlie, als würde er mir sagen, dass er nicht sauer auf mich wäre.
 

Nachdem ich bestimmt 3 Stunden lang geweint und meine Reue ausgesprochen hatte, fing es an zu Regen und ich ging. Denn das war mein Abschied an Charlie. Ich würde nicht noch einmal die Kraft aufbringen, eine Kraft die ich schon lange nicht mehr besaß, um zu sein Grab, dem Zeichen des Todes, gehen zu können.
 

An die folgenden Wochen kann ich mich nur noch schleierhaft erinnern. Ich fuhr fast zweimal die Woche nach Port Angeles, um mir mein Teufelszeug zu holen.

Ja Teufelszeug.

Denn sobald ich länger nichts davon zu mir nahm konnte ich an nix anderes mehr denken als an dieses Zeug, und an meine Schmerzen, die mir dann knallhart entgegen geschleudert wurden.

Mir wurde immer schmerzlicher bewusst, das mein leben einfach nix mehr Wert war. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt mir mein Leben zu nehmen, hatte aber dann doch nicht die Kraft aufgebracht es zu Ende zu bringen.
 

Ich gab all mein Geld, meine Collegerücklagen eingeschlossen, für den Stoff ausgegeben. So kam es das ich bei Chris Schulden bekam, die ich kaum abbezahlen konnte. Ich fuhr gerade auf den Parkplatz und hoffte inständig, dass Chris mir etwas vorschießen könnte. Als ich hielt, stand Chris schon da und sah nicht gerade gut gelaunt aus. „ Scheiße das kann schwer werden“, sagte ich zu mir selbst, da er nicht gerade gnädig war, wenn er schlechte Laune hatte.
 

Ich stieg aus und Chris kam auf mich zu.

„Hey Chris wie geht’s?“, fragte ich der Höflichkeit wegen.

„Ach lass den Mist…“, meckerte er „… haste das Geld dabei?“

„ Also wegen dem Geld … das ist so ne Schache…ich wollte fragen… naja … ob du mir nicht etwas vorschießen könntest… du weißt ja ….“

Er verzog das Gesicht, als würde ich ihn fragen als ob ich ihn um ne Million Dollar betrogen hätte. Doch als ich gerade anfangen wollte zu betteln, änderte sich sein Ausdruck. Ich schluckte.

Es war derselbe wie damals in der Gasse.

„Gut ich hab ne Idee“. Mit den Worten zog er mich hinter sich her in eine Seitenstraße. Es war bereits dunkel, daher brauchte ich eine Zeit bis meine Augen sich daran gewöhnt hatten.
 

Ich stolperte bestimmt schon 2 Minuten hinter ihm her, als er abrupt stehen blieb.

„Du weißt doch Bella, ich wollte dich damals schon haben… nun ja …“, es breitete sich ein dreckiges Grinsen auf sein Gesicht aus, dass mir ein Schauer über den Rücken lief, denn ich konnte mir schon denken was jetzt kommen würde….



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-04-28T18:33:14+00:00 28.04.2008 20:33
uuuuh... *ganz schlimme vorstellungen hat*
Waah bella lass den Shice! Der typ is eklig - das is der ganze Stoff nicht wert!! *beschwör*
Von: abgemeldet
2008-04-27T16:59:44+00:00 27.04.2008 18:59
omg
du hast echt die schreibweise drauf -.-

schreib bald weiter

jetz kommen au no drogen,... dazu ^^
du hast echt nen hang zur "dramatik" ^^


Von:  Emily
2008-04-27T14:57:06+00:00 27.04.2008 16:57
oh ö.ö nicht aufhören ö.ö


Zurück