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Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 2

Tertia disciplina privatem vires - die Lehre der eigenen Kräfte
von

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19. Kapitel

Kapitel 19
 

Lyiana und Lou waren nun schon fast 3 Wochen hier und die Zustände hatten sich nicht wirklich gebessert. Zum Nachmittagsunterricht tauchte Luados auf und passte darauf auf, dass sie Lou auch wirklich nicht zu nahe kam. Und kaum war Luados aufgetaucht war Lou wie ausgewechselt und beschäftigte sich nur noch mit seinen Übungen und schaute nicht einmal zu Lyiana rüber, wie sie es sonst gewohnt gewesen war.

Lyiana seufzte, als sie eben ihr Schwert hochschwang und auf das Wasser hinausdrosch. Das Wasser teilte sich gute 3 Meter vor ihr, bevor es wieder zusammenflutete.

„Gut das reicht für heute.“ Lächelte König Moon anerkennend, „lasst uns zum Abendmahl reiten.“

Lyiana und Lou ließen ihre Schwerter sinken und sprangen auf die Pferde, die ihnen hingehalten wurden. Luados, auf seinem schwarzen Hengst, ritt an Lyianas Seite.

„Du wirst wirklich immer besser, muss ich schon sagen.“ Meinte er freundlich.

Lyiana lächelte schwach, erwiderte aber nichts. In letzter Zeit, als er gemerkt hat, dass er nicht auf die unsanfte Art etwas erreichte, schien er sich eine andere Methode ausgedacht zu haben. Aber das war eindeutig sinnlos, weil es bei ihr verschissen hatte. Und auch wenn er jetzt freundlich tat und nicht mehr versuchte jede Nacht in ihr Gemach zu gelangen, ließ sie Vorsicht walten. Sie hatte sich angewohnt jeden Abend vor den Gang ins Bett das Schloss umzuarbeiten. Darin hatte sie deutliches Geschick bewiesen und in den ersten Tagen, als Luados Abends in ihr Gemach eindringen wollte mit dem angefertigten Schlüssel des Schlossers, konnte er nicht hinein. Er musste sich also lautlos zurückziehen, weil zu viel Aufmerksamkeit hätte Verdacht geschöpft, dass sie doch nicht so dicke miteinander waren. Luados hatte es dann irgendwann aufgegeben, jeden Tag einen neuen Schlüssel anfertigen zu lassen über dem Laufe des Tages, weil das Schloss am Abend eh umgeändert wurde und damit der neue Schlüssel nutzlos war. Doch auch wenn er aufgegeben hatte, hatte Lyiana ihre Arbeiten nicht aufgegeben. Sie setzte sich jeden Abend 10 Minuten hin und arbeitete des Schloss geschickt um, damit auch gar keine Möglichkeit bestand, das er durch Zufall doch mal sie Nachts überraschen würde.

„Ich reite mal voraus.“ Meinte Lou plötzlich und gab seinem Pferd die Spuren.

Lyiana hätte ihm am liebsten laut hintergerufen, sie bitte mit diesem Scheusaal nicht allein zu lassen, doch das hätte unangenehme Folgen für sie gehabt. Luados musterte sie eingehend und ihr sehnsüchtiger Blick, mit dem sie Lou bedachte als er vorritt gefiel ihm ungemein schlecht.

„Du scheinst ihn wirklich gern zu haben was?“ fragte Luados ruhig.

Lyiana sah ihn verwundert an und meinte, „wem?“

„Na deinen Partner Lou, oder täusche ich mich da?“ wollte er wissen.

Lyiana sah nach vorn und schüttelte den Kopf, „ich weiß nicht was du dir wieder einbildest Luados, doch du täuschst dich.“

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht nickte sie ihm rasch zu und gab ihrem Pferd die Spuren, um Lou etwas näher zu kommen und Luados abzuschütteln. Komischerweise machte Luados keine Anstalten ihr zu folgen, weshalb sie das Pferd wieder langsamer werden lies und so den Weg zum Schloss fortsetze.
 

Am Abend saß sie in ihrem Zimmer und las. Sie hatte das Schloss schon gewechselt, doch sie konnte nicht wirklich schlafen und wollte sich noch etwas ablenken. Plötzlich klopfte es leise an der Tür. Verwundert hob sie den Blick vom Buch und sah hinüber.

„Ja bitte?“ rief sie laut und deutlich, „wer ist da?“

„Ich bins Lyiana, ich muss mit dir über Luados reden.“ Meinte die Stimme draußen.

Lyianas Herz setzte einen Schlag aus. War das Lou der etwa mit ihr Reden wollte? Sie ging zur Tür, besann sich doch kurz davor eines besseren.

„Woher soll ich wissen das du das bist?“ fragte sie ihn nach.

Die gedämpfte Stimme lachte freundlich auf, „du verwunderst mich Lyiana. Wen sollte ich denn da stellen? Deinen Prinzen, den du so gern hast? Selbst dann würdest du wohl kaum die Tür verschlossen halten vor ihm.“ Lachte die Stimme erneut auf.

Lyiana dachte kurz nach. Wer auch immer draußen war hatte Recht. Vor Luados die Tür geschlossen zu halten, wäre ein großer Fehler. Niemand würde das nachvollziehen können. Andersrum könnte da draußen auch Luados persönlich stehen. Doch dann stahl sich ein Schmunzeln über ihr Gesicht, dieser würde sicherlich nicht selber schlecht von sich reden. Sie schloss die Tür auf und sah Lou in seinem gewohnten Kampfsportanzug an. Sie nickte ihn herein und wies auf einen Stuhl, der neben dem großen Bett stand.

„Entschuldige meine Vorsicht. Aber man kann nie wissen, wer auftaucht.“ Meinte sie und schloss die Tür wieder zu.

Sie musste es nicht riskieren, dass Luados persönlich doch plötzlich auftauchte und dann hier ein Theater wegen Lou veranstaltete, der doch gar nicht hier sein durfte.

Lou lies sich auf den angewiesenen Stuhl sinken und sah sie ruhig an, „Vorsicht ist in einem fremden Land auch immer geboten.“

Lyiana nickte und setzte sich auf die Bettecke, „da hast du recht. Aber jetzt erzähl mal, wieso du hier her kommst? Du weißt doch, dass es verboten ist! Wenn dich hier jemand findet wirst selbst du bestraft.“

„Dieses Risiko geh ich gern ein, wenn ich dafür Klarheit bekomme, wie du zu Luados stehst.“ Meinte er und sah sie eindringlich an.

Lyiana schluckte. Was sollte sie ihm erzählen? Das sie diesen Jungen in wirklich hasste? Die ganzen letzten 3 Wochen hatten sie keine Gelegenheit gehabt in Ruhe ein Wort zu wechseln, es war immer jemand dabei gewesen, der sie beobachten oder belauschen konnte. Sie konnte schlecht jetzt noch auspacken. Und selbst dann bezweifelte sie, dass Lou ihr nach der Zeit und den Sprüchen, die Luados abgelassen hatte, jetzt wirklich glauben schenken würde.

Sie holte langsam Luft und meinte, „er ist halt mein Partner für die 4 Monate. Wieso fragst du plötzlich jetzt danach?“

„Weil ich merke, dass irgendetwas nicht mehr richtig ist zwischen uns, seitdem wir hier sind. Du kommst mir so verändert und unnahbar vor.“ Bemerkte er nachdenklich.

Unnahbar... Lyiana musste über dieses Wort kurz nachdenken und dann zugeben, dass es wohl am besten für sie zu traf, auch wenn es andere Hintergründe hatte. Jetzt jedoch musste sie Lou erst einmal beruhigen.

„Ich konzentriere mich nur auf meine Ausbildung Lou. Sie ist mir sehr wichtig und immerhin geht es hier um die Welt in der ich lebe. Wenn ich es versaue oder nur einer meiner Freundinnen, dann bin ich Zeus ausgeliefert.“ Erklärte sie bedächtig leise, doch deutlich.

„Ist das wirklich alles?“ fragte er nach.

Lyiana hob den Blick und merkte, dass er sich zu ihr vorgebeugt hatte und sie sich nur einen Meter voneinander entfernt befanden. Sie hätte den Stuhl weiter wegstellen müssen. Sie schaute rasch zur anderen Seite des Raumes und nickte langsam.

Lou stand nun auf und kniete vor ihr nieder. Er nahm ihre Hände in seine und sah nun eindringlich zu ihr herauf, „ist das wirklich alles? Oder verschweigst du mir etwas?“

Lyiana schluckte und mit einem Mal waren Tränen in ihren Augen, mit denen sie nun zu kämpfen hatte. Sie konnte nichts wirklich erwidern, weil sie Angst hatte ihre Stimme würde sie verraten.

„Lyiana ich habe es dir vielleicht noch nicht richtig gesagt, aber ich liebe dich. Und es tut mir weh wenn ich dich mit Luados gemeinsam sehe. Ich weiß natürlich das du nicht das selbe für mich empfindest wie ich...“

Doch Lyiana warf etwas ein, „natürlich tu ich das! Aber Luados hat mich einfach zu seiner Prinzessin gemacht! Ich möchte nichts von dem Prinzen!“

Lou sah etwas sehr erstaunt zu ihr auf und stand auf, lies sich neben sie fallen und nahm sie in den Arm, „das wusste ich nicht.“ Murmelte er, „du hättest etwas sagen können.“

„Wann denn?“ weinte sie sich an seiner Schulter aus.

Lou beugte sich mit dem Gesicht zu ihr hin und küsste sie sachte und dann die Tränen weg. Ehe sich beide versahen lagen sie umschlungen auf dem Bett. Während Lou Lyiana langsam und sachte auszog, die sich wieder beruhigende, merkte sie das seltsame Lächeln nicht auf seinem Gesicht. Nur wenige Minuten später lagen sie nackt aufeinander und beide ließen sich von ihren Gefühlen leiten. Es kam zum *Piep*, während sie so ineinander verschlungen dalagen und sich gehen ließen.

(Anmerkung des Autoren: da dieses Buch ja für alle unter 18 freigeschalten bleiben soll ^^ belasse ich es bei dem einen „piep“)

Als sie erschöpft nebeneinander lagen, kuschelte sich Lyiana an Lou an und fühlte sich pudelwohl. Er zog sie an sich heran und lächelte. Sie waren eben beim Einschlafen, als es an der Tür sachte klopfte. Lyiana schreckte hoch. Was war das? Nein, wer war das?

„Lyiana bist du noch wach?“ fragte jemand an der Tür.

Lou sah verwundert zur Tür und dann zu Lyiana, die ängstlich hinübersah. Vielleicht war es besser nichts zu sagen und so zutun, als würde sie schlafen.

„Mensch Lyiana mach auf, ich bin es Lou. Ich muss dir etwas sagen.“ Zischte die Stimme rasch, „mach auf, wenn mich hier jemand sieht komm ich in Schwierigkeiten!“

Lyiana sah zu Lou hin und dann zur Tür. Sie verstand nicht wirklich was hier gespielt wurde. Lou lächelte, stand auf und begann sich anzuziehen, „da kommt er ja endlich.“ Murmelte er.

Dabei riss Lyiana die Augen auf, als sie ein Tattoo auf der Schulter entdeckte, welches sie noch nicht bemerkt hatte. Es war ein Wappen. Das Wappen der Moonfamilie, welches am Schloss haftete.

„D...d..duu?“ stotterte sie und zog die Decke hastig um sich.

Luados drehte sich grinsend zu ihr um, zog die Schuhe an und nahm den oberen Teil seiner Kleidung in die Hand, so das man seinen nackten Oberkörper bewundern konnte. Lyiana fühlte sich alles und nichts in diesem Moment und ihr Mund stand einfach nur offen.

„Dann will ich mal gehen, bis morgen Lyiana und danke für die schöne Nacht. Ach und im Übrigen solltest du dich besser von Lou fernhalten. Ich werde ein doppeltes Zimmerschloss anfertigen lassen, damit man dich besser einschließen.“ Mit diesen Worten ging er zur Tür, schloss sie auf und riss die Tür auf. „Na endlich.“ Hörte sie Lou draußen, doch dann keuchte er erschrocken auf und sprang zurück, „du?“

Luados lachte ihn verachtungsvoll ins Gesicht, „was dachtest du denn, wer zu so später Stunde noch hier sein konnte?“

Lou sah auf seinem nackten Oberkörper und dann über seine Schulter in Lyianas Schlafgemach, wo diese versteinert auf dem Bett saß und die Decke um sich geschlungen hatte.

„Du solltest dich besser von ihr fernhalten. Wenn ich dich noch einmal hier sehe, lass ich mir eine Strafe einfallen.“ Lächelte Luados und rümpfte die Nase, „ach ja und lass meine Prinzessin in Ruhe, sonst bekommst du richtig Ärger.“

Lou sah zu Lyiana hin, die ihn nur mit versteinerten, aufgerissenen Augen ansah. Dann sah sie ihn nicken, sich umdrehen und den Gang entlang eilen. Doch der Blick, mit dem er sie eben bedacht hatte sprach bände. Er war enttäuscht, wütend und geschockt gewesen. Luados lächelte noch einmal zu Lyiana hin und schloss dann die Tür hinter sich. Er ging zurück zu seinen eigenen Gemächern. Lyiana starrte die verschlossene Tür an und ihr wurde plötzlich schlecht und schwindelig zu gleich. Sie raffte sich auf und ging zum Waschbecken in dem sie sich erst einmal übergab, bis sie alle Mahlzeiten des Tages, die noch in ihr waren, herausgebracht hatte. Erst als das erledigt war konnte sie sich zurück aufs Bett sinken lassen und begann die ganze Nacht durchzuweinen. So lange, dass sie am nächsten Morgen mit weißen Gesicht aufwachte und der erste Mensch der sie erblickte, den Arzt herbeiholte. Danach war sie fast 5 Tage außer Gefecht gesetzt wurden und Luados zweiter Streich konnte beginnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  tifi
2008-05-19T12:52:42+00:00 19.05.2008 14:52
ich bin dabei und wiederhole mich an dieser stelle: das ist ein oberarschloch und so weiter *aufreg*

aber ab jett bestimmt immer erst nach dem tattoo geschaut

argh, den könnt ich in der luft zerfetzen!!!! >oooo<
Von:  Taja
2008-05-11T16:56:45+00:00 11.05.2008 18:56
Gründen wir doch einen "Ich-will-Luados-umbringen" Club!
Von: abgemeldet
2008-05-11T16:08:09+00:00 11.05.2008 18:08
ich hasse diesen mistkerl lass mich bloß nicht in den seine nähe kommen weil dann kann der was erleben


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