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Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 2

Tertia disciplina privatem vires - die Lehre der eigenen Kräfte
von

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18. Kapitel

Kapitel 18
 

Mittlerweile war Nisola nun schon die vierte Woche an der Akademie. Es gab keine besonderen Vorkommnisse und Vallen hatte sie jetzt schon ewig nicht mehr gesprochen, wenn überhaupt gesehen. Es schien, als sei sein Unterrichtsplan verhärtet wurden und er stand nun noch eher auf, deshalb er nicht zur gleichen Zeit frühstückte und auch zu einer anderen Zeit Mittag und Abendbrot essen musste. Nisola war eben auf den weg vom Mittagessen zum Theorieunterricht der Heilkunde. Sie hatte in letzter Zeit öfter nachgedacht mit Vallen mal ein Wort zu wechseln, aber sie waren sich einfach nie begegnet. Bis vor ein paar Tagen wussten sie nicht einmal, wie sie aneinander rankommen sollten. Bis Nisola im Unterricht für Alchemie die Gedankenrede gelernt hatte. Als sie Vallen mit der Gedankenrede am Nachmittag kontaktierte, war sie etwas verärgert, weil er sofort reagieren konnte und ihr dann auch noch sagte, dass er das schon seit der ersten Woche beherrschte. Sie wollte damals wissen, wieso er sie dann nicht angesprochen hatte, doch er meinte nur, er wollte nie stören. Doch heute war das anders! Sie hatten sich gestern Abend mit Hilfe von Gedankenrede unterhalten und dabei festgestellt, dass sie heute gemeinsam eine Doppelstunde Theorieunterricht in Heilkunde hatten. Nisola freute sich sogar schon darauf Vallen mal wiederzusehen. Seit einer ganzen Weile hatte sie ihn nicht mehr in seinen Roben gesehen und fragte sich schon, wie er denn damit ausgesehen hatte. Sie bog in den Korridor ab, der zu den Unterrichtsräumen führte. Als sie nur noch zwei Türen vom Klassenraum entfernt war, rief plötzlich jemand ihren Namen. Verwundert drehte sie sich um und sah Lord Mendoc auf sie zueilen.

„Was ist denn geschehen?“ wunderte sie sich und verbeugte sich vor dem Magier.

„Der hohe Lord wünscht euch augenblicklich zu sehen.“ Meinte er und war mit großen Schritten neben ihr angelangt.

„Jetzt?“ rief Nisola wiederwillig aus.

Der Magier nickte und lächelte leicht, „es wäre besser du lässt ihn nicht warten.“

Nisola seufzte und nickte, „hat er gesagt wie lange es dauert? Ich hatte mich ziemlich auf den Unterricht gefreut.“

Lord Mendoc sah etwas verwundert drein, merkte aber das dies kein Scherz gewesen war, „er meinte es würde 90 Minuten in Anspruch nehmen und du solltest morgen die Unterrichtszeit in deinen zwei Freistunden nachholen.“

Nisola lies die Schultern sinken und nickte, „ok.“ Seufzte sie und schaute den Gang entlang, dann beugte sie sich etwas vor und flüsterte, „es ist zwar eine dumme Frage, aber kann es sein, dass der hohe Lord nicht will das ich Vallen begegne?“

Lord Mendoc sah erstaunt auf und verzog die Augenbraune überlegend, „hm, keine Ahnung, aber wenn du das so jetzt sagst, ist sein verhalten schon komisch. Er fragt nie nach Vallen...“ dann hielt er inne und lächelte zu Nisola hinab, „mach dir keinen Kopf. Das sind nur alberne Vermutungen und ich kann nicht glauben, dass Atarin wirklich etwas gegen ihn hat. Ich würde sagen du fragst deinen Mentor einfach selber.“

Nisola seufzte und nickte, „ok richten sie Vallen bitte aus, dass ich verhindert bin und wir uns sicherlich die Woche sehen werden.“

Der Magier nickte und sah ihr dann nach, wie sie den Gang zurück schlurfte zur Residenz des hohen Lords. Er wirkte etwas nachdenklich, löste sich aus seinen Gedanken und betrat das Klassenzimmer, wo er heute unterrichten würde.
 

„Ah da bist du ja.“ Lächelte Atarin ihr entgegen, als die Haustür sich wie von Zauberhand öffnete und sie eintrat.

Sie sah zu ihm hinüber und rümpfte etwas leicht die Nase. Es war nicht so, dass sie kein großen Respekt vor ihm hätte, doch so strahlend wirkte er immer so, als wollte er etwas verbergen, „wieso sollte ich kommen, hoher Lord?“ fragte sie förmlich nach.

Atarin deutete auf einen Sessel ihm gegenüber und sie nahm Platz. Atarin wirkte irgendwie so anders, so komisch anders, oder sah das nur so aus und sie täuschte sich in dem was sie sah?

„Ich muss schon sagen, du machst wirklich gute Fortschritte.“ Meinte Atarin charmant lächelnd.

Nisola nickte ruhig, „ja ich gebe mir auch große Mühe. Aber was ist der Grund, wieso ihr mich rufen liest?“

Der Hohe Lord sah zum Fenster hin und lächelte verschmitzt, „nun ich wollte dich gern wiedersehen.“

Nun war Nisola sichtlich verwirrt und ihre Miene verhärtete sich sofort.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust und meinte, „ihr seit mich doch jeden Morgen und Abend. Reicht ihnen das nicht?“

Atarin legte den Kopf leicht schief und lächelte, doch er sagte nichts. Er stand auf und kam zu ihr herüber geschlendert, ganz locker und lässig, wie Nisola ihn nur manchmal dabei sah. Als er vor ihr stand ging er in die Hocke und beugte sich auf die Armlehnen mit den Armen ab, so das sie auf Augenhöhe waren. Nisola starrte in diese faszinierenden Augen und ihr Herzschlag begann immer wilder zu klopfen. Sie hielt sogar unbewusst den Atem an.

„Was meint ihr damit hoher Lord?“ fragte sie vorsichtig nach und drückte sich soweit wie möglich in den Sessel zurück, um etwas Abstand von seinem Gesicht zu gewinnen.

Atarin sagte nichts, lächelte nur verschmitzt und beugte sich vor und küsste sie. Als Nisola seine Lippen auf den ihren spürte stockte ihr der Atmen und sie begann am ganzen Körper zu zittern. Sie musste sich an den Lehnen festkrallen, damit sie nicht in sich zusammensackte. Atarin löste sich von ihrem Lippen, sah wie rot und verwundert sie war und begann freundlich zu kichern. Nisolas Mund stand einfach nur offen, sie verstand die Welt nicht mehr. Als r ihren Blick sah lächelte er breit, beugte sich erneut vor und gab ihr 4, 5 kurze, spürbare Küsse auf den Mund. Dann löste er sich, stand auf, nahm sie an der Hand und zog sie zu sich hinauf.

„Und willst du mir mal zeigen was du alles gelernt hast?“ fragte er grinsend nach.

Nisola bekam keinen Ton heraus, dann plötzlich merkte sie, dass er sie um die Taille faste und ranzog. Sie sah hinunter und sah den Boden sich entfernen, sie schwebten im Raum.

„Na was ist?“ wollte er wissen.

Nisola riss sich endlich aus ihren Gedanken auf und wollte sich von ihm wegstoßen, als er es nicht zuließ.

„Lass mich los, ich kann das nicht. Ich... ich liebe nur einen Menschen!“ rief sie aus und versuchte sich zu befreien, doch er hielt sie sachte zurück.

„Das will ich ja wohl auch hoffen, dass du nur einen liebst!“ sagte er leicht warnend.

Nisola hielt inne und sah in die Augen hinauf und plötzlich sah sie das Funkeln in den Augen, dass sie bisher nur bei einem Menschen gesehen hatte.

„Hermes!“ echote Nisola erschrocken und riss Augen und Mund auf.

Atarin begann zu herzhaft zu lachen, beugte sich runter, küsste sie und sah sie verschmitzt an, „hat aber echt lange gedauert.“

„Aber wie...?“ verstand Nisola die Welt nicht mehr.

„Atarin ist ein Verwandter von mir. Da es mir leider verboten ist in andere Welten und Zeiten zu reisen, habe ich meinen Körper zurückgelassen und meinen Geist zu dir geschickt.“ Erklärte er strahlend.

„Aber geht das denn so ohne weiteres?“ stutzte Nisola.

„Nein leider nicht, aber Toya hat dich zu einem Seelenverwandten von mir geschickt und mit diesem konnte ich dann ohne Probleme Verbindung herstellen. Ich habe Atarin gefragt, ob ich kurz seinen Körper mir ausborgen dürfte, um mit dir zu reden.“ Meinte Hermes.

„Aber Atarin... was ist mit ihm? Sieht er das alles etwa nicht? Ich mein stört ihn das nicht?“ wunderte sich die Tochter der Hekate.

Hermes lächelte breit, „oh ich bin mir sogar ganz sicher das er alles hört und sieht, was ich mit seinem Körper anstellte. Aber ich habe ihm versprochen nichts Verbotenes zu machen und auch seine Residenz nicht zu verlassen.“ Antwortete der Gott gelassen.

„Und wie lange bleibst du?“ wollte Nisola fast schon sehnsüchtig wissen und sie merkte, wie ihre Augen feucht wurden.

„Ich wollte gern mit dir etwas Reden und vielleicht ein Stück Kuchen essen, auch wenn du gerade erst Mittag gegessen hast. Aber nur wenn du magst?“ fragte er nach und sie schwebten zurück auf den Boden.

Nisola nickte begeistert, „natürlich! Ich würde nichts lieber tun!“

Und so kam es das Nisola von den letzten 4 Wochen berichtete und was sie so gelernt hatte. Kleine Zaubertricks konnte sie in dem großen Empfangssaal vorführen und es machte ihr Spaß einen kleinen Bernadinahund um den Tisch rennen zu lassen, der aus Energie erschaffen wurde, doch bei der Berührung verpuffte. Eine raffinierte Illusion, die sie perfektioniert hatte, so das keiner mehr den Unterricht sah, erst bei der Berührung.

„Du hast wirklich viele Fortschritte gemacht.“ Lächelte er begeistert und aß sein Stück Kuchen, dass ein Diener ihnen gebracht hatte.

„Das ist noch gar nichts! Ich bin in der Kriegerausbildung sehr viel weiter vorangekommen! Ich halte nun schon mein Schutzschild eine ganze Weile aufrecht, selbst gegen Atarin persönlich, auch wenn ich dafür dann keine Gegenangriffe hinbekomme. Meine Konzentration liegt dann nur auf dem Schild, aber er meint, dass ich das gut hinbekommen werde mit etwas Übung und Atarin sagte auch, dass meine Kräfte sich auch noch richtig entwickeln würden und selbst Vallen macht starke Fortschritte in der Heilkunst!“ erzählte sie ganz begeistert.

Hermes lies seine Gabel anhalten und schaute sie argwöhnisch an, „diesen Typen hat Toya dir mitgeschickt?“

Nisola nickte und bemerkte die Veränderung in seiner Stimme nicht, „ja hat er und er macht sich wirklich gut. Sie steckte sich ein Stück Kuchen in den Mund und als sie die Gabel sinken lies küsste Hermes sie plötzlich einfach, dabei hatte sie einen vollen Mund.

Erstaunt sah sie zu wie Hermes von ihr etwas abließ und sie hinterschlucken konnte, „was ist los?“ fragte sie ihn.

Hermes beugte sich wieder vor und küsste sie erneut, dann strich er ihre Haare aus ihren Nacken und begann diesen zu liebkosen. Er wanderte mit seiner Hand unter ihre Robe und knöpfte sie auf, dann zog er ihre Robe ihr einfach über den Kopf und begutachtete ihr T-Shirt und ihre kurze pinkfarbene Hose. Er sah sie etwas lüstern an. Er beugte sich weiter zu ihr vor, bis Nisola in ihrem Sessel total versunken war. Dann ging er unter ihr T-Shirt und öffnete den BH geschickt. Sie half ihn das Oberteil auszuziehen. Den BH schob er einfach bei Seite und wendete sich ihrem Busen dann zu. Er lies seine Zunge geschickt zu ihrem rechten Nippel wandern, während er mit der anderen Hand ihren anderen Busen massierte. Plötzlich keuchte Hermes auf und fluchte etwas unverständliches. Nisola sah Atarins Körper verwundert an. Die Augen wurden kurz leer und der Körper sackte genau auf sie drauf. Erschrocken versuchte sie sich aufzurappeln und Hermes wachzurütteln. Dieser schüttelte kurz den Kopf und richtete sich mit einem anderen Blick wieder auf.

„Du solltest dir besser etwas Anziehen. Novizen sollten nie etwas mit ihrem Mentor haben.“ Lächelte die Gestalt, die sich nun wieder als Atarin herausstellte.

Nisola lief rot an und packte ihre Robe, die sie sich schnell überstülpte. Er hatte alles gesehen, wie peinlich!

„Mach dir keinen Kopf, ich habe meinen Geist bis zu einem bestimmten Punkt total ausgeblendet. Geh dich in deinem Zimmer wieder richtig anziehen und dann solltest du dich zum Theorieunterricht für Alchemie machen.“ Meinte Atarin und drehte sich langsam wieder zu ihr um.

Nisola nickte hastig und stürzte mit ihren Sachen die Treppe hinauf und zog sich an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  tifi
2008-05-19T12:49:33+00:00 19.05.2008 14:49
darf ich atarin dafür hassen? xD
Von: abgemeldet
2008-05-10T15:54:34+00:00 10.05.2008 17:54
also nein sowas macht man doch nicht XD
Von:  Taja
2008-05-09T16:52:20+00:00 09.05.2008 18:52
Wie geil! Hermes ist aber auch immer für eine Überraschung gut. Allerdings, wie man sieht, sehr ungünstig, wenn Atrain beliebig wieder in seinen Körper zurück kann. Aber Hermes ist auch sowas von gar nicht auf Vallen eifersüchtig.


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