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Die Erbinnen der göttlichen Magie Teil 2

Tertia disciplina privatem vires - die Lehre der eigenen Kräfte
von

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9. Kapitel

9. Kapitel
 

Selena und Dimitri schwammen in einen großen Palast hinein. Dort angekommen sahen sie bereits viele dieser Merumenschen verschiedene Arbeiten verrichten. Eine schwammen mit Delphinen oder Kraken zusammen durchs Meer und verrichteten gemeinsam Arbeiten.

„Hier ist aber viel los.“ Meinte Selena zu einem der drei Männer die mit waren.

„Es wird heute Abend für euch ein Willkommensessen geben. Es werden viele Leute anwesend sein um euch sehen zu können. Es wollen alle wissen wer ihr seit und was ihr könnt. Bei uns haben nur wenige die Fähigkeit das Wasser zu beherrschen. Aber es gibt jemand der beherrscht die Luft. Das ist Meisterin Vii. Sie freut sich schon sehr euch heute begrüßen zu können.“

„Meisterin Vii? Das müsste dann meine Ausbilderin sein.“ Lächelte Selena glücklich, „wie ist sie denn so?“

Die Männer warfen sich einen verschmitzen Blick zu, „ihr werdet sie bald kennen lernen. So lange könnt ihr euch sicher noch gedulden.“

Selena nickte und schwamm wieder auf Dimitris Höhe. Sie erreichten nun ein paar Stufen. Sie hielten an und begangen die Treppe hinaufzuschwimmen, bis das Wasser so wenig wurde, dass sie wieder laufen konnten. Selena schrie ein lautes „WOW“ aus, als sie den Festsaal sah, der sich vor ihr erstreckte. Auf den Tischen wurden schon viele Platten aufgestellt mit allen möglichen Meeresfrüchten die es gab. Weit am Ende des Raumes saß ein Mann auf einem Thron, der irgendwie an Poseidon erinnern lies.

„Folgt uns.“ Meinten die Führer und gingen auf ihren König Meru zu.

Selena und Dimitri folgten den Männern. Selena war als Einzige wieder total trocken, seit dem sie aus dem Wasser gekommen war. Die anderen hinterließen nasse Fußspuren auf dem gefliesten Boden. Als sie am Thron angelangt waren, warf Selena beim Verbeugen einen neugierigen Blick auf den König. Neben ihm saßen zwei Frauen auf Stühlen. Wer sie wohl waren? Der König wirkte nicht anders als alle anderen normalen Menschen, den sie bisher begegnet waren. Außer vielleicht die tiefblauen Augen. Alle hatten Grüne nur der König nicht.

„Erhebt euch.“ Wies er freundlich an.

Er war etwas leicht beleibt, konnte sich aber scheinbar immer noch prächtig gut bewegen. Neben ihm saß eine Frau im ungefähr gleichem Alter. Sie schien seine Frau zu sein, mit dem grün wehenden Haaren, die auch der König aufwies. Neben beiden saß dann noch eine weitere Frau, sie hatte lustige Ohren auf dem Kopf. Es sah aus wie die einer Katze. Verwundert neigte Selena den Kopf etwas schief um sie besser zu betrachten. Die Frau warf ihr ein offenes Lächeln zu und stand auf. Sie verbeugte sich kurz vor dem König und eilte hinunter. Jetzt erkannte Selena ein ganz dünnes Fell auf ihrer Haut. Sie war eine Meereskatze. Bewundert starrte Selena sie weiter an, bis sie ihr freundschaftlich die Hand reichte, „mein Name ist Vii. Ich freue mich sehr dich endlich kennen zulernen. Ich warte seit Wochen auf dein Erscheinen.“

Selena errötete bei ihren Worten. So viel Aufmerksamkeit nur wegen ihr? Dabei war sie doch nun wirklich nicht wirklich soooo was besonderes. Aber für diese Leute scheinbar schon.

Selena schüttelte die Hand und sah dann zum König hinauf, „König Meru.“ Meinte sie mit einem Knicks.

Dieser nickte zu ihr hinunter und wandte mit seinem Zepter durch die Luft, als würde er ihr den breiten Raum präsentieren, „das Fest beginnt in einer Stunde. Vii wird euch eure Räumlichkeiten zeigen. Danach haben wir genug Zeit uns genauer kennen zulernen. Wie sagte mein Vaters steht’s, bei Leib und Trank lernt an Menschen besser kennen, als sonst wo.“ Lächelte er zu ihr freundlich hinauf.

Selena macht erneut einen Knicks und Vii zog sie dann schon hastig an dem Thon vorbei in einen anderen Raum. Selena musste sich ein Kichern verkneifen. Vii kam ihr irgendwie auf eine Art und Weise eher wie Axana vor. Das Vii wirklich ihre Ausbilderin war, musste sie sich erst noch bewusst machen. Dimitri schlenderte hinter ihnen her als beachte man ihn nicht. Dabei hatte er Zeit die ganzen Gänge, durch die sie geführt werden zu betrachten. Vii war total zappelig und stürmisch und sie hatte ein lautes Organ, wenn sie verschiedene Dinge erklärte. Selena hielt sich das eine oder andere Mal sogar die Ohren etwas zu um sie zu schonen. Vii brauchte sie in einen großen Wohnbereich.

„Dass wird dein Gemach sein Selena.“ Meinte sie freundlich und drehte sich im großen Raum um ihre eigene Achse.

Selena betrachtete ihre neue Räumlichkeiten und staunte. Sie kam sich vor wie in einem großen Palastzimmer.

„Und wo werde ich unterkommen?“ fragte Dimitri neugierig nach.

„Gegenüber von diesem Raum.“ Lächelte Vii, trat wieder nach draußen und öffnete das Zimmer auf der anderen Seite.

Das war ebenfalls riesig, auch wenn nicht so bunt wie Selenas Zimmer, aber es war auch sehr wohnhaft.

„Cool, ich komm mir vor wie ein König.“ Meinte Dimitri staunend.

„Na solange ihr euer Training nicht vergesst, könnt ihr euch gern so vorkommen.“ Meinte Vii augenzwinkernd.

Dimitri schluckte. Ihm viel in diesem Moment gerade auf wie hübsch Vii ist, wenn man sie nur genauer ansah. Selena merkte seinen Blick und schaute ihn verwundert an. Er schüttelte rasch den Kopf und sah dann zu ihr freundlich hinüber, um sich nichts anmerken zu lassen von seinen Gedanken.

„Kleider und Anzüge findet ihr in den Schränken in euren Räumlichkeiten. In einer halben Stunde beginnt die Willkommensfeier und der Einlass der wichtigen Persönlichkeiten. Ihr solltet euch also beeilen und euch umziehen. Ich werde Dienerinnen kommen lassen, die euch beim Ankleiden helfen.“ Meinte sie freundlich und trat auf den Gang.

Dimitri und Selena lächelten sich aufmunternd zu und gingen dann in die Räumlichkeiten zurück, um sich etwas passendes zum Anziehen zu suchen. Dimitri entschied sich für einen enganliegenden Anzug in meergrün und Selena für ein Kleid in dunkelblau, welches ihre Augen besser zur Geltung bringen sollten, zumindest behaupten das die beiden Dienerinnen die herbeigeeilt waren um ihr beim Ankleiden zu helfen. Als sie das Korsett hinten mühsam zuschnürten, fühlte sich Selena fast erdrückt. Jetzt wusste sie mit Gewissheit das Axana selber Prinzessin bleiben sollte und sie diesen Platz ihr niemals streitig machen würde. Als sie dann noch hochhakige Schuhe angezogen bekam, mit denen sie gleich mal 20 cm Größer wirkte, musste sie behutsam ihn ihnen zu der Treppe hinüberlaufen. Sie war es nicht gewohnt solche Schuhe zu tragen und hoffte, dass sie darin heute nicht den ganzen Abend verbringen musste.

Die Dienerinnen hielten ihr Kleid hinten leicht hoch und geleiteten sie in den Bankettsaal zurück. Dimitri war bereits anwesend und saß zwei Plätze neben dem König Meru. Als der König Selena sah, winkte er sie zu sich heran, sich genau neben sie zu setzen, zur Feier des Tages und als Ehrengast. Selena atmete erleichtert aus, als sie endlich auf ihren vier Buchstaben saß und begutachtete nun das ganze Besteck neben ihrem Teller. Was sollte sie bitte mit zehn Gabeln anfangen? Irritiert sah sie auf den Rest der Runde, die eine Gabel in der Hand hielten und Salat bestellt hatten. Sie nahm ebenfalls die selbe Gabel zur Hand.

„Ähm, Suppe wird hier mit dem Löffel gegessen.“ Flüsterte Vii ihr freundlich zu.

„Was?“ stutzt Selena und schaute auf ihren Teller, an dem sich nun plötzlich ein Suppenteller befand und kein Salat wie bei den Anderen.

„Zuerst die Suppe, dann der Salat, dann die zweite Suppe, dann die Vorspeise, dann der erste Hauptgang, der zweite Hauptgang, der dritte Hauptgang, die erste Nachspeise und dann die zweite Nachspeise und dann noch eine Delikatesse des Hauses.“ Lächelte Vii und löffelte ihre Suppe mit durchgedrückten Rücken.

Selena schluckte. Wenn sie richtig mitgezählt hatte bedeutete das 10 Gänge. Sie hätte am liebsten protestiert, doch als sie die Suppe begangen hatte zu löffeln, schmeckte sie einfach zu gut, als da noch was dagegen zu sagen. Ihr fiel die Vielzahl an Kräutern auf, die in der Suppe eingekocht wurden waren. Sie fragte sich, ob all diese Kräuter aus dem Meer stammten oder auch welche an Land angebaut wurden waren. Nach der Suppe nie nach Fisch schmeckte, kam ein bunter Salatteller, den sie langsam aß. Salat hatte sie in so bunter Form noch nie gesehen. Eisbergsalat in blau, grün, gelb, rot und schwarz fand sie schon verwunderlich, aber es schmeckte alles irgendwie gleich trotz der unterschiedlichen Farben. Als die ganzen Vorspeisen endlich verzerrt wurden waren, stand der König auf und begann seine förmliche Rede. Er erzählte davon, wie viel Freude es ihn bereitete alle Anwesenden zu sehen, hoffte das es ihnen schmeckte und erklärte, dass später noch ein paar Zauberer kommen würden und eine Show abhalten würden, zu Ehren von Selena. Als er geendete hatte bat er Selena aufzustehen und ein paar Worte an die Gäste zu richten. Selena schluckte und wurde weiß. Am liebsten hätte sie sich dem ganzen Verweigert, aber das wäre sicherlich unklug gewesen. Sie stand von ihrem Stuhl auf und versuchte sich auf den hohen Schuhen zu halten, wobei sie leicht wankte. Wie gut das sie sich am Tisch festhalten konnte. Sie holte tief Atem und begann zu sprechen.

„Meine Name ist Selena, ich bin die Teiltochter des Poseidon, der Herrscher unserer Meere, woher ich komme. Ich freue mich, dass so viele erschienen sind um mit mir eine Begrüßungsfeier abzuhalten und hoffe auch, den ein oder anderen noch etwas näher kennen lernen zu können. Des weiteren freue ich mich schon auf die gute Ausbildung in eurem Reich und verspreche mein Bestes zutun, um diese erfolgreich abzuschließen.“

Erst herrschte kurze Stille im Saal als Selena geendet hatte, dann begann ein leises Klatschen, was immer lauter wurde. Sie verbeugte sich kurz und setzte sich dann wieder hin.

Fürs Erste war der Tag damit dann überstanden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  tifi
2008-05-11T17:53:42+00:00 11.05.2008 19:53
da wird man beim zuhören der gänge schon satt X.x


Von:  Taja
2008-05-08T21:21:21+00:00 08.05.2008 23:21
Selena hats aber wirklich gut getroffen. Ne Meerkatze, wie toll! Vii scheint ja mal ne echt sympathische Lehrerin zu sein. Aber sie kann bestimmt auch anders^^
Von: abgemeldet
2008-05-01T22:48:21+00:00 02.05.2008 00:48
ach du scheiße aus dem stehgreif ne rede halten hilfe


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