Draco Malfoy erkundet die Muggelwelt von Mirabelle ([Draco x Hermine (?)]) ================================================================================ Kapitel 10: Disco Boy --------------------- Kapitel 10: Disco Boy Hach. Tut mir Leid, dass ich so lange gebraucht hab, aber das hängt einerseits mit dem Schulstress momentan zusammen und andererseits mit meiner Einfallslosigkeit xD Und außerdem hasse ich es, Kapitel zu schreiben, deren Titel ich noch nicht weiß (total bescheuert, aber was soll man machen^^) und just gerade ist mir dieses Lied von Frank Zappa in den Sinn gekommen^^ Vielleicht kennt es der ein oder andere von euch, wenn nicht, vielleicht gibt’s das auf Youtube und ich verlink es irgendwann :D Is nämlich lustig^^ Viel Spaß beim neuen Kapitel ;) Okay, Edit^^ 'Here you go': http://de.youtube.com/watch?v=eBpce1EA9Ec Frank Zappa - Disco Boy --- Hatte er das ernsthaft gesagt, hatte sie sich verhört oder halluzinierte sie? Hermine war sich nicht sicher und dementsprechend planlos war ihr Gesichtsausdruck. „Oh Granger, reiß dich zusammen, bitte, das war kein Liebesgeständnis!“, schrie er in ihr rechtes Ohr und sie schüttelte sich, um ihre Gedanken frei zu machen. Natürlich war es kein Liebesgeständnis, aber es kam dem gleich, wenn man bedachte, wie sehr Malfoy und sie sich seit sieben Jahren hassten. Und deshalb war sie verwirrt und musste erst einmal ihre Gedanken sortieren: „Entschuldige mich, ich muss schnell aufs Klo. Bleib hier“, rief sie und wollte sich gerade umdrehen, als er sie erneut festhielt. Irritiert drehte sie sich um, doch er erwiderte nur empört: „Hier bleibe ich sicher nicht stehen! Lauter Muggel! Granger!“ Kopfschüttelnd boxte sie sich in Richtung Toiletten, mit dem Blondschopf auf den Fersen. Als sie angekommen waren, zischte Hermine in gemäßigter Lautstärke, da man die Musik fast nicht mehr hörte: „So. Komm bloß nicht auf den Gedanken, mir noch weiter zu folgen.“ „Das hatte ich nicht vor“, zischte er ebenfalls: „Glaubst du, ich habe keine Bedürfnisse?“ Und mit dieses zweideutigen Worten verschwand er in der Jungentoilette. Hermine öffnete ihrerseits die Türe und fragte sich, warum Draco immer so lange brauchte, um Ausreden zu finden, vorher aber generell seine eigentlichen Anliegen ausplauderte. Nachdem sie sich wieder getroffen hatten, kehrten die beiden Hogwartsschüler zurück auf die Tanzflüche und schon nach einigen Metern stoppte Draco erneut unangenehm berührt. Hermine, deren Handgelenk er umklammert hatte, strauchelte und drehte sich genervt um. Er schüttelte den Kopf, aber während sie ihn weiterzog, fragte er sich, ob sein Allerwertester widernatürliche Anziehungskräfte hatte. Draco der misshandelte Zauberer. Draco das Opfer. Klang nicht gut. Er blickte erste wieder auf, als das Schlammblut (er sollte sich den Namen abgewöhnen, er hörte sich schrecklich an) anhielt. Er blickte sich vorsichtig um und stellte erleichtert fest, dass sie ihn in eine halbwegs unbelebte Ecke gezogen hatte. Wortlos lehnte er sich an die Wand und sie stand regungslos vor ihm. Sekunden, vielleicht Minuten vergingen und nichts passierte, doch dann stand plötzlich ein hässlicher Jugendlicher vor Hermine und rief so laut, dass es auch Draco hörte: „Na, Schönheit, ist dir Blondie nicht zu langweilig? Komm mit mir, dann hast du heute noch viel Spaß!“ Angewidert starrte Hermine den muskulösen, aber relativ kleinen Kerl an und schwieg. „Sprachlos? Ich weiß, ich bin schön. Und nicht so schweigsam wie deine seltsame Begleitung. Also komm schon!“ Er zerrte an ihrem Arm und reflexartig nahm Draco den anderen, während er den Amerikaner anfunkelte. Er zog die Gryffindor an seine Brust und obwohl sein Gegenüber eine stämmige Form hatte, war der Blonde viel einschüchternder, denn er war um über einen Kopf größer: „Lass Gr – Her – meine Freundin in Ruhe, oder du wünschst dir, nie geboren zu sein!“ Sein Ton war sehr bedrohlich und augenblicklich ließ dieser Idiot ihr Handgelenk los, was die Brünette sichtlich erleichterte. Sie war bedrängt wie das Huhn im Korb und so war es auch schon mit Harry und Ron oft gewesen, wenn auch nie auf dieser Beziehungsebene. Sie hasste es. Aber sie mochte, dass Draco sie beschützte. Und es war ein interessantes Gefühl, wenn er sie seine Freundin nannte. Natürlich war das nur, um den Kerl abzuwimmeln, aber es ... Egal. Sie lag immer noch in seinen Armen. Der Beschützerinstinkt sowie die eigene Arroganz – niemand nannte ihn langweilig – hatten gewonnen und so bemerkte Draco beinahe nicht, dass er Granger noch in den Armen hielt. Er bemerkte es, als er etwas roch, was nicht sein Duschgel war. Er duftete nach Chanel oder Hugo Boss, wie es ihm gerade beliebte, aber nicht nach Pfirsich oder Vanille oder Kirsche. Und in etwa diese Gerüche sammelten sich gerade in seiner Nase. War es normal für Muggel, dass Obstverkäufer in Discos tätigten? Er war sich nicht sicher. Verwirrt blickte er nach unten, da auf seiner Augenhöhe in den nächsten Metern nichts zu entdecken war und stellte entsetzt fest, dass es sich bei den Aromen um Granger handelte. Nun, unter diesem Aspekt wohl eher Fäulnisse, aber das war nicht das Thema. Unsicher fragte er sich, warum die Gryffindor sich an ihn presste, bis er irritiert feststellte, dass sein Arm sie hielt. Hatte er vorhin etwa nicht losgelassen? Wie peinlich. Aber eine angenehme Figur zum Festhalten hatte sie, mit ihr konnte man sicher auch gut tanzen. Und, es war amüsant, das Dekolletee, über das sie sich noch so aufgeregt hatte, schien ihr inzwischen vollkommen egal. Er konnte sich nur zwei Gründe vorstellen. Erstens, alle anderen weiblichen Wesen hier offenbarten noch mehr und das sicherte sie ab, oder zweitens, ihr war aufgefallen, dass sie es sich, im Gegensatz zu eben erwähnten anderen, leisten konnte. Sein Entschluss stand. Sein Arm lag weiter um die Gryffindor, doch er schob sie bestimmt auf die Tanzfläche und nahm praktische Privatstunden in Muggel, dem neuen Trendtanz für alle Reinblüter. *** Am Sonntag erwachte Hermine zum ersten Mal in diesem Schuljahr mit dem Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Schließlich hatte sie sich am Abend zuvor mit diesem seltsamen, blonden Jungen neben ihr vergnügt. Nein, es war nichts gelaufen. Aber er konnte tanzen, wenn er wollte und er konnte es gut. Sie waren lange weg gewesen, dementsprechend war es sicher spät. Und irgendwie hatte sie ein schlechtes Gewissen. Das Mädchen mit dem momentan wirklich sehr buschigen Haar drehte sich in ihrer Betthälfte um neunzig Grad und blickte genau in dem Moment auf die Uhr, als eine kleine Eule an ihr Fenster flog. Da hatte wohl jemand gar keine Bedenken wegen dem Geheimhaltungsabkommen, das sie in einer Woche mit Vertretern der ganzen Welt diskutieren würde. Sie quälte sich aus dem Bett und warf noch einen schnellen Blick auf den Wecker, der ihr verkündete, dass es in etwa zehn Uhr war. Langsam öffnete sie das Fenster, nachdem sie möglichst leise hingetappt war und nahm einen Brief entgegen, der an sie adressiert war: Hermine, du weißt vielleicht, dass heute mein letzter Tag hier ist und ich dachte, wir könnten vielleicht noch einmal etwas gemeinsam unternehmen. Kannst Malfoy gerne mitbringen, ich freu mich immer, wenn ich ihn ärgern kann. Vielleicht magst du einfach an den Laden kommen? Ich übernachte dort. George Etwas hin– und hergerissen zwischen dem Drang, Malfoy zu wecken oder ihn schlafen zu lassen, weil er sonst sicher schlechte Laune hätte, begab sich Hermine ins Bad, um sich fertig zu machen. Schließlich konnte sie den Slytherin heute auch allein lassen, es stand nichts auf ihrem Plan. Als sie fertig war hatte sich die Überlegung erübrigt, Draco war wach und saß auf einem Stuhl, während er den Brief las. „Kommst du mit?“, fragte Hermine unvermittelt und er hob seinen Blick: „Ich denke schon. Sonst habe ich nichts zu tun, und vielleicht erwähnt das Wiesel unterschwellig ein paar Tötungsmethoden.“ „Wie kommst du den darauf?“ Er zuckte die Schultern: „War es jemals ungefährlich, wenn er und sein Bruder etwas erfunden haben?“ Kurze Zeit später berührte Hermine den Stadtplan von San Francisco, blickte sich um und drückte dagegen. Sie fiel einfach hindurch und stand nun neben Draco, der bereits vor ihr das ‚Rohrholm’ betreten hatte. Wortlos machten sie sich zusammen auf den Weg zum buntesten aller Geschäfte, wo sei George Weasley aufgabeln würden. Als sie dort angekommen waren, stellte Draco bestürzt fest, dass ganze Herden von Zauberern und Hexen ‚Weasleys Zauberhafte Zauberscherze’ geentert hatten und murmelte: „Ihr findet mich in ‚Riddle’s Secrets’.“ „Bist du wahnsinnig? Diesen Laden betrete ich nicht noch einmal!“, rief Hermine empört und hielt Malfoy am Ärmel fest, als dieser schon seinen Fluchtkurs angetreten hatte. Missmutig blickte er sie an und sagte dann: „Gut. Dann schick Weasley rein.“ Er riss sich los und stürmte von dannen. Die Brünette sah ihm kopfschüttelnd hinterher und wollte sich gerade auf die Suche nach George machen, als sie im Augenwinkel sah, wie der Slytherin ohne jeden erkennbaren Grund strauchelte und beinahe hinfiel. Was war denn nun los? Sie sah verwirrt zu, wie der Blonde wieder zum Stehen kam, bei Weiterlaufen aber erneut stolperte und diesmal hinfiel. Und es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Sie rannte auf Malfoy zu und rief: „Warte! Du musst mit mir mitkommen!“ Über seine Schulter erblickte er sie und fauchte dann: „Lass diese lyrischen Liebeserklärungen und erklär mir, was los ist!“ Etwas keuchend kam sie vor ihm zum Stehen und meinte: „Ich sagte doch, du musst mit mir mitkommen.“ „Ich sagte doch, lass das“, schnarrte er, nun wieder stehend: „Und erklär mir, was das soll, habe ich auch schon erwähnt.“ „Nun ... Ich habe dich doch gestern mit einem Zauber belegt nicht?“, antwortete Hermine leicht peinlich berührt und sie senkte ihren Kopf, um ihm nicht in die kalten, grauen Augen blicken zu müssen: „Ich habe wohl vergessen ... ihn wieder von dir zu nehmen.“ Er sagte nichts und starrte sie nur an. Das war nicht ihr Ernst, oder? Er hatte nicht ernsthaft annähernd vierundzwanzig Stunden im unmittelbaren Umkreis von Hermine Granger verbracht? Hundert Meter, oder wie viel der Höchstabstand war. Nicht viel. Nicht gut. Eine Bewegung der Gryffindor ließ ihn aufschrecken. Sie zog ihren Zauberstab und richtete ihn auf sie? Was sollte das? Doch zu seiner Erleichterung murmelte sie nur: „Liberatio“ und meinte immer noch verlegen: „Ich hole dich dann in ein paar Minuten ab.“ Mit diesen Worten wandte sie sich um und Draco schlenderte zu den schwarzmagischen Geschäften. Nachdem Hermine George aufgelesen hatte, machten sie sich zusammen auf, Draco zu holen. Hermine weigerte sich, ‚Riddle’s Secrets’ noch einmal zu betreten, also ging George hinein und kam kurze Zeit wieder hinaus, mit Malfoy im Schlepptau, der ein verdächtig zufriedenes Grinsen zur Schau stellte. „Was ist so toll, Malfoy?“, fragte Hermine argwöhnisch und der Angesprochene meinte nur: „Hab schöne Artefakte entdeckt.“ Sie sollte in Zukunft aufpassen, in welche Geschäfte sie ihn ließ. Zusammen mit George verließen die beiden Hogwarts-Schüler das magische Einkaufszentrum, um dem Weasley an seinem letzten Tag abschließend die Muggelstadt zu zeigen. Hermine hatte sich für die Innenstadt entschieden und Draco nahm es hin, was hätte er schon dagegen sagen können? Er wäre sowieso lieber in der magischen Gegend geblieben. Gemeinsam betraten sie ein Einkaufszentrum der Muggel und George deutete auf ein Geschäft: „Da gehen wir rein, okay?“ Draco und Hermine drehten sich um und beiden entglitt der Gesichtsausdruck: George hatte diabolisch grinsend auf einen kleinen Laden voller knallbuntem Schmuck gedeutet. „Nein“, erwiderte Draco brüsk und wandte sich der Rolltreppe zu, einem Gerät, das ihm vielleicht suspekt war, aber Granger hatte ihn darüber aufgeklärt und es war ihm lieber als kitschiger Kleine-Mädchen-Schmuck. „Aber vielleicht finde ich da eine Inspiration, wie ich mehr weibliche Kundschaft im Alter zwischen vier und zehn bekomme.“ „Diese Zielgruppe hat noch kein Geld, George“, warf Hermine skeptisch ein, aber Draco riss empört den Mund auf: „Ich bin zwar kein Mädchen, aber ich hatte in dem Alter schon massenhaft Kohle, mehr als du jetzt hast!“ „Glaube ich nicht –“, entgegnete das einzige Mädchen, doch der Rotschopf unterbrach sie mit leuchtenden Augen: „Welcher Vater kauft seinen lieben Mädchen nicht gerne schöne, kunterbunte Kettchen, die nach Bedarf Feuer spucken oder Stinksaft spritzen?“ Und ohne weiter auf die anderen beiden zu achten stürmte er auf den Laden zu und ergeben folgten die Jüngeren ihm. „Granger, wie wäre es, wenn die Kettchen ein tödliches Pulver absondern?“ „Da stirbt man doch selbst dran.“ „Deswegen wird es doch verkauft, weniger kleine Mädchen.“ Hermine lächelte schwach, doch mit jedem Schritt, mit dem sie sich der Boutique näherte, verblasste es mehr, Dracos Nasenspitze indes wirkte ungesund bleich, als sie gemeinsam die Schwelle zum kunterbunten Tod überschritten. In etwa zwanzig Minuten später verließen sie die persönliche Hölle wieder, George hatte ein paar Inspirationen ergattern können und Hermine, die sich dezent mit Draco in einer Ecke versteckt hatte, zahlte so schnell wie möglich, um dann anzukündigen, sie hätte einen Bärenhunger. Also steuerten sie nun auf einen Imbiss zu, als George plötzlich unvermittelt fragte: „Streitet ihr euch eigentlich nicht mehr? Ich hatte noch gar nichts zu lachen heute.“ „Bis jetzt haben wir uns gegen dich verbündet, Wiesel, du hast heute schon mit Terror aufgewartet, nicht Granger“, erwiderte Malfoy giftig und George war um so erfreuter: „Dann bin ich heute dein Intimfeind?“ „Diesen Platz hat Harry inne. Und ...“ Doch der eisige Blick Malfoys ließ Hermine abrupt verstummen und George aufhören: „Wer noch?“ „Niemand“, erwiderte der Slytherin abschließend und kurz darauf erreichten sie den Hot Dog-Stand, wo sie alle auf Dracos Kosten speisten, weil Hermine schon den Schmuck gezahlt hatte. George versprach als Ausgleich die ersten Prototypen der Stinksaft spritzenden Ketten. Danach schlenderten sie die Blöcke der Market Street entlang, jedoch war George eher enttäuscht vom mangelnden Aufgebot lustiger Geschäfte und so beschlossen sie, nach Chinatown zu gehen. Laut Hermine gab es dort viele unnützen Geschäfte und Draco verkündete enthusiastisch, er würde sich ein Samuraischwert kaufen, um Ron den Kopf abzuhacken, wenn er ihn das nächste mal sah. Als sie aus einer dunklen Gasse in eine andere dunkle Gasse appariert waren, stellte Draco plötzlich entsetzt fest, dass auf der großen Straße keine fünf Meter weg von ihm eine Katze saß. „Oh, die ist ja niedlich, komm her, Miez“, kicherte Hermine: „Ich sollte dich als Freundin für Krummbein mitnehmen.“ „Hermine, ich glaube, das ist ein Kater. Er hat einen Schw ... Malfoy, warum klebst du zitternd an meinem Arm?“ „K – K – Katze“, stammelte der Angesprochene mit bleichem Gesicht. „Ja, eine Katze, und?“, fragte Hermine verwundert und machte: „Shhh“, damit das Tier verschwand und Draco wieder normal reden konnte. Nachdem der Kater gefaucht hatte und dann wegstolziert war, atmete der blonde Slytherin erleichtert auf und nahm danach sofort wieder seine arrogante Haltung ein: „Was ist jetzt, können wir das hier hinter uns bringen?“ Hermine und George sahen sich kurz an und grinsten dann: „Nicht, bevor du uns erklärst, was du gegen Katzen hast.“ Zehn Minuten später kugelte sich der einzige Weasley in der Umgebung immer noch und auch die Brünette grinste, Draco jedoch blickte stur irgendwohin, Hauptsache nicht in eines der erheiterten Gesichter. „Ich glaub’s nicht, Malfoy, du hast ernsthaft eine Katzenallergie und eine Katze in unserer Schule schleicht sich seit dem dritten Schuljahr in deinen Schlafsaal, um auf deinem Bett zu schlafen?“ „Ich hab es dir ungefähr hundert mal erklärt, Weaselbee, ja“, zischte Malfoy genervt und fuhr fort: „Dieses hässliche Biest, es könnte echt dir gehören, wenn du nicht schon lange von der Schule wärst!“ „Wieso?“, wollte Hermine erstaunt wissen: „Katzen stellen keine Scherzartikel her.“ „Gehirn benutzen, Granger“, schnarrte Malfoy: „Das Vieh hat rotes Fell.“ Er ging noch zwei Schritte, dann fiel ihm auf, dass seine Begleitung zurückgeblieben war. Er drehte sich entnervt um und fragte: „Noch nie von Katzen mit rotem Fell gehört?“ George starrte abwechselnd ihn und Hermine an, doch diese wühlte geistesabwesend in ihrer Tasche. „Granger, lass das, ich will weitergehen.“ „Ist das die Katze, die du meinst?“, fragte sie ihn ignorierend und hielt ihm ein Bild von Krummbein vor. Verwirrt schaute er das Foto an, nickte dann, wartete und verengte seine Augen nach einigen Sekunden der Überlegung zu Schlitzen: „Das ist deine Katze, Granger!“ Sie nickte. George trat zu ihnen nach vorn und hatte schon wieder sein typischen Grinsen auf dem Gesicht: „Ganz toll, Hermine. Wegen dir hat Malfoy Schnupfen.“ „Ich habe keinen Schnupfen“, entgegnete der Gemeinte und errötete. Hermine überlegte ... Katzenallergie äußerte sich neben Schnupfen noch durch ... unangenehm juckende Pusteln ... wo noch mal? Sie wurde bleich und starrte Malfoy an. Auch George schien überlegt zu haben und grinste jetzt mehr denn je: „Die hatte ich auch schon, gibt kein Mittel. Aber in der Zeit ...“ „Ich weiß, immer wenn Grangers Katze da war, habe ich keinen weiblichen Besuch mehr. Korrekt.“ Gekränkt wandte Malfoy sich ab und auch Hermine war plötzlich sehr interessier an der Auslage einer chinesischen Bäckerei, während George vor Lachen beinahe umkippte: „Krummbein mag dich eben, Malfoy, Pech gehabt.“ Nachdem sie noch ein paar hässliche Kuschelpandas, Windspiele und ähnliches für George und ein riesiges Schwert für den Slytherin erstanden hatten, machten sie sich erneut auf die Suche nach einer unscheinbaren Gasse, in der sie apparieren könnten. Hermine vernahm von Draco unangenehm oft die Worte ‚schleifen’, ‚köpfen’ und ‚Weasley’, doch sie hatte andere Sorgen. Sie würde mit Malfoy in einem Turm wohnen, sobald sie nach Hogwarts zurückkehren würden. Das bedeutete, sie hätte ihre restliche Schulzeit ständig Malfoy um sie herum. Und nicht nur das, sie müsste ertragen, wie er Nacht für Nacht irgendwelche Flittchen mit in sein Zimmer nahm. Würde sicher laut werden und sie wollte nun mal schlafen. Auf der anderen Seite hatte sie die Universalwaffe, nämlich Krummbein. Aber wollte sie das irgendjemandem antun? Dieser Ausschlag juckte sicher ungemein. Dabei war es nur Malfoy ... Ohne dass sie es richtig realisiert hatte, stand sie erneut in einer Gasse und die anderen beiden schauten sie an. George fragte: „Hast du’s, Hermine? Ich habe Mum versprochen, dass ich so gegen zehn Uhr morgens daheim bin, um vor der Arbeit noch einmal bei ihr vorbei zu schauen. Dafür muss ich in zehn Minuten apparieren, ich muss ja ein paar Zwischenstops einlegen.“ Hermine nickte, sie hatte vergessen, dass man beim interkontinentalen Apparieren möglichst den Landweg nehmen musste und dafür musste George über Grönland und Kanada reisen, was ihm aufgrund der großen Entfernung mindestens zwei Zwischenstops bescherte. Nacheinander apparierten sie vor die Filiale von ‚Weasleys Zauberhafte Zauberscherze’. Dort angekommen bedeutete der Weasley den beiden zu warten und rannte nach innen. Kurz darauf erschien er mit einem Koffer wieder und verkleinerte diesen magisch. „Also, Miss Granger, Mister junger Malfoy, es war mir eine Ehre“, meinte George mit herausgestreckter Brust und gab beiden die Hand. Er nahm wieder seine normale Haltung an und grinste nun wieder wie sonst: „War schön, euch getroffen zu haben. Wir sehn uns sicher bald wieder, Hermine.“ Diese nickte und lächelte ebenfalls. George nickte Malfoy noch einmal kurz zu, drehte sich dann kurz im Kreis und verschwand. „Was genau ist anders an ihm als früher?“, wollte Malfoy unvermittelt wissen, als er mit Hermine auf dem Weg zum Hotel war. Diese antwortete bedrückt: „Sein Zwillingsbruder ist tot. Wie würde es dir gehen?“ Draco antwortete nicht. Nachdem sie ihr Zimmer betreten hatten, ließ Hermine sich in ihren Lieblingssessel fallen, schreckte aber gleich wieder auf: „Wir haben noch gar keinen Plan für nächste Woche!“ „Ist das überhaupt nötig?“, wollte der Eisprinz persönlich wissen, er lag auf dem Bett und würdigte der Brünetten keines Blickes. „Es hat doch gut geklappt dieses Mal! Und außerdem sind in acht Tagen bereits die Konvente!“ Nach dem letzten Satz wurde Gryffindors Bücherwurm plötzlich sehr hibbelig. „Na und?“, erwiderte Draco gelangweilt: „Eine Woche mit und eine ohne ist doch okay. Oder mach es morgen früh. Ich will jetzt nichts mehr arbeiten.“ Er schwieg und Hermine zischte: „Letztes Mal habe ich es auch alleine gemacht.“ Sie starrte ihn auffordernd an, doch er fixierte die Decke und sein Gesicht wurde mit jeder Sekunde ungläubiger. „Was ist denn jetzt, Malfoy?“ „Wir ... Wir sind schon über eine Woche im selben Zimmer und ... leben beide noch.“ Verwunderte Blicke beiderseits, doch im Inneren wusste sowohl Hermine als auch Draco, dass es gut so war. --- Keine Ahnung, ob’s den Zauberspruch wirklich gibt, aber was solls xD Liberatio ... Komisches Wort^^ Also eine Option xD Und Malfoys Katzenallergie war eine absolute Spontanidee, irgendwas hat noch gefehlt, mit dem George ihn aufziehen konnte^^ Natürlich kann ich auf keinem Auge garantieren, dass seine Allergiesymptome Sinn machen, es hat nur so gut gepasst^^ Ich hoffe sehr, euch hats gefallen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)