Schach Matt
Schach Matt
Kiba atmete schwer und stand immer noch allein dieser Akatsuki gegenüber.
Was sollte er tun? Er hatte den Auftrag, Ino zu retten und das würde er auch tun, aber wie?
Konan wollte gerade auf den Inuzuka los gehen, als ein eigenartiges Piepen ertönte. Es erinnerte an eine Baustelle.
Der Boden unter Konans Füßen begann sich zu bewegen und neben ihr spannten sich Drahtseile. Sie konnte das Gleichgewicht nicht halten und fiel auf die Knie.
Der Arm des Krans, an dem eine Art Halterung für Kisten hing, wurde zur Seite geschleudert und Konan krachte gegen die Wand.
Sie rutsche nach unten und stieß dabei diverse Fässer um.
Sie hatte sich gerade wieder aufgerichtet, als eine Lampe vor ihre Füße fiel und sie so einige Schritte zurück treten musste. Sie rutschte auf der Flüssigkeit, die aus den Fässern stammte aus und rutschte ein Stück durch den Raum. Dabei prallte sie gegen einige Bänke, die im Boden fest verankert waren, bis sie endlich an einer Wand liegen blieb.
Kiba beobachtete das Ganze nur mit großen Augen und wusste nicht was er machen sollte.
Konan versuchte sie auf zu setzen, rutschte aber immer wieder auf dem Schmieröl aus.
Dann hörte man ein Scheppern und von oben kamen Metallteile und Holzteile zusammen mit einem schwarzhaarigen Mann geflogen.
„Ah!“, schrie Sai und landete auf einem Stapel Müll unter dem Konan begraben war.
Kiba blickte den Schwarzhaarigen an, der sich den Kopf rieb.
„Wow. Das nenn ich Kunst“, lächelte er und lief auf Sai zu.
„Sag mal, wolltest du sie begraben?“, fragte er dann doch nach. „Nein, eigentlich nicht“, stöhnte Sai. „Ich wollte den Leim auf sie kippen. Aber dann kam alles mit runter.“
Kiba lächelte breit und schüttelte den Kopf, während er Sai hoch half.
Wie konnte er auch nur glauben Sai hätte ihm im Stich gelassen? Unsinnig. Naruto hatte doch recht. Man sollte Vertrauen in seine Freunde haben.
„Lass uns Ino helfen“, verkündete Kiba und sofort war Sai, der bis gerade eben noch einen auf wehleidig gemachte hatte, wieder hell wach. „Ino!“, rief er schon fast und lief auf die Blonde zu.
Er löste mit einer Säge, die wahrscheinlich von den eingestellten Abrissarbeiten stammte, die Fesseln und nahm die Bewusstlose in den Arm.
Sanft strich er ihr die Haare aus dem Gesicht. „Alles wird gut. Ich pass auf dich auf“, flüsterte er.
Gaara war gerade dabei Deidara mit Shuriken zu beschießen, als Shikamarus Stimme durch das Headset ertönte. ‚Leute, ich hab einen Plan. Tut genau das, was ich euch sage. Wenn die beiden mitspielen, sind wir sie gleich los.’
Tenten und Gaara nickten. Temari krallte sich ihre Kamera und meinte zu Sasori: „Bitte lächeln.“ Dieser sah sie erst verdutzt an, wurde dann aber von einem Blitzlicht geblendet. „Verdammt!“, fluchte er und taumelte zurück.
Shikamaru nutzte diese Zeit und brachte sich in Sicherheit.
Es wurde Zeit eine Runde Go zu spielen.
Shikamaru gab den Dreien nacheinander Anweisungen, wo sie sich hin zu stellen hatten.
Das Ganze sah eher aus wie ein Tanz, als ein Kampf, aber es zeigte Wirkung.
Deidara verlor durch das ganze Rumgehoppse der Drei den Überblick und durch die Explosionen konnte Sasori auch nicht mehr viel sehen.
Der Raum war in eine Rauchwolke gehüllt und nur Shikamaru, der von oben auf das Geschehen sah, konnte den Überblick behalten.
So kam es, dass Sasoris giftige Pfeile Deidara im Nacken trafen und dieser so die Kontrolle über seine Explosionen verlor. Sasori wurde in die Luft gejagt und der Blonde ging zu Boden.
„Gewonnen“, lächelte Shikamaru und kam zu den anderen nach unten.
Sofort sprang Temari ihn um den Hals und küsste ihn auf die Wange. „Du bist ein Genie.“
Neji wurde von der Decke runter gelassen und Tenten umarmte ihn mit vollen Eifer.
Dann begann sie zu schluchzen. „Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht“, brachte die Ama heiser hervor. Neji erwiderte die Umarmung und meinte: „Mir geht es gut, aber was ist mit dir?“
Tenten schüttelte nur den Kopf und meinte: „So lange du bei mir bist geht es mir gut.“
Neji umarmte die Braunhaarige noch fester und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich verspreche dir, ich lass dich nie mehr allein. Ich werde dich beschützen.“
Pain stand immer noch ratlos in der Gegend und blickte zwischen der Schriftrolle und der Pinkhaarigen hin und her. Was sollte er tun?
Doch diese Entscheidung wurde ihm abgenommen. Sakura wurde von Kisame angerempelt und verlor die Pistole. Sofort stürzte der bläuliche Typ sich auf die Pistole, doch Sakura schmiss genau wie die schwarze Katze eine Rauchbombe.
Pain und Itachi stürzten sich auf die Schriftrolle, doch der Schwarzhaarige wurde am Kragen gepackt und mit einem geflüsterten: „Raus“, seitens Sakura mitgeschleift.
Die schwarze Katze schmiss noch einige Rauchbomben, bevor sie einige Kisten, die an der Ausgangstür gestapelt waren, umschmiss.
Zusammen mit den Jungs verließen sie die Halle und rannten zu den anderen. „Raus!“, schrieen die beiden Mädchen und zuerst wurden sie von allen blöd angesehen.
Naruto hatte die Bewusstlose Hinata im Arm und als diese von den anderen gesehen wurde, liefen sie los.
Gemeinsam rannten sie durch die Gänge. „Warum rennen wir so?“, fragte Shikamaru, der von Temari gestützt wurde. „Lauft einfach!“, rief Sakura.
Die Gruppe wollte gerade die letzte Halle verlassen, als eine blauhaarige Frau mit einer Waffe auf sie zielte. „Keinen Schritt weiter, oder ich erschieße euch.“
Doch daraus wurde nichts. Die schwarze Katze reagierte schnell genug und schmiss ein Shuriken. Über Konan begann es zu knarren und diese brachte nur noch ein: „Och nee“, zustande, bevor sie schon wieder unter Brettern begraben wurde.
Doch das war noch nicht alles. „Stehen geblieben!“, ertönte Pains Stimme, der einen Knopf betätigte. Es begann zu Fiepen und an den Fenster sowie auch an den Türen wurden Gitter nach unten gelassen.
„Lauft!“, schrie die schwarze Katze, während sie sich auf Pain warf, der versuchte Itachi abzuschießen. Er traf sie an der Schulter und Blut spritzte. „Nein!“, schrie Itachi, der als letzter durch das Gitter geschlüpft war, welches jetzt unten war.
Sakura zog ihn an der Hand. „Los wir müssen hier raus. Sezu kommt schon klar.“
Erst sah er Sakura verstört an, nickte dann aber. Er musste ihr vertrauen.
Aber etwas verstand er nicht. Warum mussten sie so schnell weg?
Die Schriftrolle, die Pain auf dem Boden liegen gelassen hatte, weil er annahm, es wäre die falsche, begann leise zu piepen. Ein kleiner grüner Punkt blinkte immer wieder auf und wurde dann rot. Es war ein Warnsignal.
Sezuna stand nun Pain gegenüber. Dieser lachte. „Du wirst hier nicht mehr raus kommen“, versicherte er ihr. Sie hob ihren Blick, der bis dahin auf den Boden gerichtet war. „Du aber auch nicht.“
Pain begann zu lachen. „Als würdest du mich aufhalten können.“
Auf das Gesicht der Rothaarigen schlich sich ein freudloses Lächeln und das letzte was ihre Lippen verließ war ein geflüstertes: „Schach Matt!“
Danach krachte es und Itachi stand zusammen mit seinen Agenten vor einer brennenden U-Bahnstation.
„Sezuna!“, schrie er. Sein Blick war nur auf die Flammen gerichtet, die hoch loderten. Dann gaben seine Knie nach und sein Blick wurde traurig.