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Immortal

von

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Interludium. Schmerzempfinden

„Scheiße!“

Heinkel presste sich ein abgerissenes Stück Pullover oder so was gegen die Halsbeuge, aus der noch immer eine kleine Blutfonthaine [keine Ahnung, wie man’s schreibt, daran war mein Word schuld :D] sprudelte, normalerweise hätte sich die Wunde schon längst geschlossen haben müssen. Dennoch, so, wie ich meine Partnerin kannte, regte sie sich weniger über die schwere Verletzung auf – immerhin war ihr ein ganzes Stück vom Hals weggerissen worden – sondern eher darüber, dass Ayvane entwischt war.

„Mach dir keine Vorwürfe, du kannst ja wohl am wenigsten dafür.“

Heinkel warf mir unter ihrer Sonnenbrille einen nicht näher definierbaren Blick zu, hob vorsichtig den provisorischen Verband an, unter dem nur noch ein dünnes Rinnsal Blut tröpfelte und auch langsam versiegte, und nahm ihn ganz ab. „Miststück“, murmelte sie.

„Na ja. Auf jeden Fall ein ziemlich schlagfertiges Kind“, stellte ich fest. „Außer uns sind alle tot.“

„Hm. Erinnert mich an eine andere Werwölfin, die wir mal erledigen mussten. Neunzehn Jahre alt, hat gern mit Blut gemalt und die Leichen so großzügig verteilt, wie es ihr möglich war, außerdem war die Kleine nekrophil. Hieß, glaub ich, irgendwas mit Elen oder so. Nun ja, wenigstens hat sie ihrer Zeit die Vampirplage in Rom ziemlich eingedämmt, bevor wir sie gekriegt haben.“

[Wer mich und besondere meine Langzeitprojekte „Engelhatz“ und „Finsternis im Blut“ kennt, weiß natürlich, dass ich Eleandessa Lydia Caron meine, meine verrückteste und liebste Werwölfin, mit der ich nur leider selten zum RPG’n komme… warum nur… :D]

Heinkel wischte sich das noch nasse Blut von Schulter und Hals und betrachtete missmutig den Fetzen. „Verdammte Scheiße, die hat irgendwelches Gift auf die Krallen gepanscht!“

„Du wirst es schon überleben.“

„Oh, das ist nicht das Problem. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es höllenweh tut. Übrigens, Yumiko, du blinkst.“

„Hu?“ Tatsächlich blinkte das Funkgerät an meinem Gürtel fröhlich vor sich hin. Leise fluchend nahm ich es ab und drückte auf den Knopf. „Yumi dran und over.“

Das Gerät knackte laut, sodass ich zusammenzuckte. Neue Technik braucht Ischariot!

„Yumiko, gib mir sofort Wolfe ’rüber. Over.“

Oh scheiße – was immer es war, es musste wichtig sein, wenn der Chef sich selbst meldete.

Heinkel ließ den blutigen Fetzen auf den Boden fallen, schob sich die Sonnenbrille wieder hoch und nahm mir das Funkgerät aus der Hand. Ihr Gehör war um Welten besser als meins. „Wolfe. Over.“

Maxwell sagte irgendetwas, das ich im Gegensatz zu Heinkel nicht verstehen konnte.

„Die Delegation ist tot. Over.“

Ah.

„Nein. Was? Over.“

Längerer Text folgte, bis Heinkel ein knappes „Verstanden“ in das Mikrofon knurrte und das Funkgerät, anstatt es mir wiederzugeben, einfach einsteckte.

„Yumiko, wir haben was zu tun.“

„Schon wieder? Was denn jetzt?“

„Etwas braut sich nicht weit von hier vor Berlin zusammen. Es soll sich dabei um einen kleineren Außenposten von Hellsing handeln, unter Umständen sind Millennium auch da.“

Heinkel stieg schon während sie das sagte über eine der Leichen, um die Gasse zu verlassen. Ich seufzte leise. „Heißt das, du fährst wieder?“

Sie grinste nur zur Antwort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-06-11T11:18:22+00:00 11.06.2009 13:18
o.O Yumiko tut mir Leid...


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