Kuckucksei von cole_el_diabolos (Dean/Sam) ================================================================================ Kapitel 11: Labolas Glasya -------------------------- Hey Leute, also zum ersten bedanke ich mich mal wieder bei allen Kommentatoren, so wie bei allen die diese FF auf ihrer favo-liste haben. Es ist schön, dass sie sovielen gefällt und jetzt da sie sich dem ende zuneigt trauer ich sogar schon ein bisschen. Aber es kommt ja noch diesem Kapi noch ein epilog. So und jetzt noch was in eigener Sache. Warum liest keiner von euch sweaped?? Oder schreibt kommis???? Ich hab mich zusammen mit jib bei der geschichte echt angestrengt. Ihr könnt auch schreiben wenn sie nicht gefällt solange ihr richtige gründe habt.... So das wars nun von mir. auf der Kommimauer gibts heute kuchen und tee. Bald auch Ostereiersuche... na ja mal sehen. Und jetzt viel spaß beim kapitel lg cole Labolas Glasya Intuitiv warfen sich die beiden Winchester zur Seite, als der Balken im Obergeschoss herabfiel. Funken stoben durch die Luft und trieben das Feuer nun auch in das Untergeschoss. Sam rollte sich ab, stand sofort wieder und eilte Dean hinter her, der Richtung Wohnzimmer rannte. Hier standen die Hunts eng aneinander gedrückt in der Mitte des Raumes. „Die Fenster gehen nicht mehr auf.“ Flüsterte Kelly kaum hörbar, als sie fragend von den beiden gemustert wurde. „Wir werden hier sterben…“ Die Blonde krallte sich in das Hemd ihres Mannes und es spiegelten sich Tränen in ihren Augen. Andrew strich ihr sanft über den Rücken und seufzte. „Wir wussten nicht, dass Taylor etwas mit den Anschlägen zu tun hat. Wir… wir hätten doch was getan.“ Dean sah nicht besonders überzeugt aus, sagte aber nichts, sodass sich Sam dazu genötigt fühlte das Wort zu ergreifen. „Es ist jetzt vollkommen egal ob ihr etwas davon wussten oder nicht. Fakt ist, dass Taylor der Auslöser für das alles ist und das wegen eines Chris.“ Kelly schlug die Hand vor den Mund. „Was hat das ganze denn mit Chris zu tun?“ „Du kennst ihn?“ Deans Stimme war kein Grad wärmer geworden. „Ja, er ist Taylors Freund.“ Andrew betonte das Wort Freund so, das kein Zweifel an der Bedeutung offen blieb. Taylor und Chris waren ein Paar. In diesem Moment krachte es wieder laut über ihnen und ein Balken schlug durch die Decke. Kelly schrie auf und wurde von Andrew zur Seite gerissen. Die Winchester retteten sich mit einem Sprung und entkamen so den heißen Flammen, die sich jetzt ziemlich schnell im Wohnzimmer ausbreiteten. „Fuck, wir müssen hier raus und zwar schnell.“ Fluchte Dean und rappelte sich wieder auf. Hinter ihnen brannte bereits die Couch, auf der sie vor ein paar Tagen noch zusammen gesessen hatten, und auch die Vorhänge brannten lichterloh.  Schwarzer Rauch quoll in das Zimmer und bildete zusammen mit den Flammen eine Todesfalle. Ein kurzer Blick durch den Raum sagte Sam, dass sie die Haustüre vergessen konnten, ihre einzige Chance war die Veranda. Er winkte Kelly und Andrew zu sich. „Wir haben nur eine Möglichkeit. Wir müssen irgendwie die Gartentür aufbekommen.“ „Sam hat Recht.“ Mit diesen Worten ging der Blonde auf die Tür zu und trat mit voller Wucht dagegen. Man erwartete ein knacken, zumindest ein Knirschen, doch das Holz tat keinen Mucks. Die Wucht des Schlages war einfach verpufft. Dean senkte sein Bein wieder und sah zu seinem Liebhaber. „Dämonisch versiegelt?!“ Sam nickte nur, was ein hysterisches aufquicken von Kelly hervorrief. „Und wie kommen wir dann hier raus?“ Das sie gerade von Dämonen gesprochen hatten, ignorierte die Mittvierzigerin einfach und klopfte jetzt panisch gegen die Tür, die sie von frischer Luft und Freiheit trennten. Dean war wieder zu Sam gegangen und zog ihn nun zur Seite. „Wir müssen uns was einfallen lassen und zwar schnell.“ Der Jüngere zückte das Tagebuch seines Vaters und fing wie wild an zu blättern. „Ich hab schon mal was über dämonische Bannkreise gelesen. Es gibt dazu Gegenrituale. Mit Salz, einer Beschwörungsformeln und Bl…“ „Sam, da hinten brennt es. Wir bräuchten etwas was schnell geht.“ Das Wort „schnell“, betonte der Blonde mit Nachdruck, sodass der Angesprochene schwer schluckte. „Schnell hab ich nicht…“ meinte er leise und zog die Stirn kraus. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Kaum waren sie beide ein glückliches Paar, mussten sie an einen Fall geraten, der sie das Leben kostete. Gerade als er nach Dean greifen wollte um wenigstens noch ein letztes Mal seine weichen Lippen zu spüren, ging dieser entschlossen auf die Tür zu. Seine Rechte verschwand im Innern seiner Jacke und dann zog er den Flachmann hervor, den er vorhin noch aus dem Impala hervor gezaubert hatte. „Dean, was hast du vor?“ Der Blonde stoppte und hielt die kleine, metallene Flasche in die Luft. „No Risk, no Fun.“ „Das klappt nie… Weihwasser fügt vielleicht einem Dämonen schmerzen zu, aber es wird keinen Bann brechen. Das ist doch Zeitverschwendung.“ Dean drehte sich um und sah ihm intensiv in die Augen. „Wenn das nicht funktioniert haben wir für nichts mehr Zeit.“ Sam schluckte schwer, gab seinem Partner dann aber innerlich Recht. Hoffentlich funktionierte es. Kelly und Andrew hatten ihre Shirts über die Nasen gezogen und versuchten so wenig wie möglich Rauch einzuatmen. Erwartungsvoll beobachteten sie Dean der jetzt vor der Tür stand, den Schraubverschluss öffnete und kurz verharrte. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte Sam gesagt, der Ältere hätte ein stummes Gebet gesprochen. Doch dieser Gedanke war bei Dean einfach nur lächerlich. Mit Schwung besprenkelte der Ältere die Tür mit dem gesegneten Wasser, doch bis auf die paar nassen Flecken passierte nichts. Sam fuhr sich kurz über seine Augen. In ihnen brannte der beißende Rauch und er spürte wie die Luft immer wärmer wurde und die Flammen langsam aber sicher näher kamen. Kurz drehte er sich um und betrachtete das Flammenmeer hinter ihm. Es erinnerte ihn an die eine Nacht, die sein Leben wieder aus dem Gleichgewicht gebracht hatten. Jess Tod im Feuer und nun sollte er auch Dean durch dieses verlieren. In diesem Moment zerbarst Holz hinter ihm. Ruckartig wand Sam sich um. Die Tür hing nur noch halb in den Angeln und gerade als der Braunhaarige realisierte, dass durch diese neue Luftzufuhr das Feuer noch schlimmer werden würde, wurde er gepackt und mit nach draußen gezogen. Irgendwie kam ihm das alles wie ein Déjà-vu vor. Schon wieder hatte Dean ihn vor den Flammen gerettet. Er spürte immer noch den Griff des Älteren um sein Handgelenkt und dankte Gott oder wer auch immer dafür verantwortlich war, dass Deans Idee funktioniert hatte aus ganzem Herzen. „Alles okay, Sammy?“ Er nickte und grinste seinen Lover an. „Yeah Sweety.“ Dean schaute ihm kurz in die Augen, ehe er weg sah und zu Kelly und Andrew ging. War da jemand rot geworden. Sam schüttelte den Kopf und kontrollierte kurz seine Taurus, ehe er auch zu den beiden Hunts ging. „Ja, es ist alles in Ordnung. Danke Dean.“ Kelly schüttelte kurz die Hand des Blonden ehe sie ihm tief in die Augen sah. „Ihr müsst es beenden. Bitte... Taylor will bestimmt niemanden wehtun.“ Die Blonde war sich ihrer Worte sicher und auch alles was sie bis jetzt gesehen hatten, machte nicht den Eindruck, dass der Junge diese Anschläge mit Absicht verübte. Viel mehr schien er unter Druck gesetzt worden zu sein. „Dean, wir müssen weiter. Vielleicht können wir irgendwo noch etwas retten.“ Der Ältere nickte und sah noch mal zu den beiden Hunts zurück, doch kein Wort drang über seine Lippen. Sam griff nach seiner Hand und zog ihn dann mit sich zum Impala. Er hatte die Karte mit den restlichen Punkten im Auto. Als sie vorne auf die Strasse kamen war eins schon sicher, in den zwei umliegenden Häusern in denen es ebenfalls brannte war niemand mehr zu retten. Routiniert stieg Sam auf der Beifahrerseite ein und holte die Karte aus dem Handschuhfach. Dabei haute er sich selbiges Mal wieder gegen das Knie und fluchte auf. Das war doch zum aus der Haut fahren. In diesem Moment stieg Dean zu und sah ihn fragend an. „Wohin?“ Doch Sam gab ihm keine Antwort. Der Jüngere saß einfach nur da und sah ihn an. „Danke Dean.“ Etwas verwirrt wurde er angeblinzelt, sodass der Braunhaarige ihn einfach nur zu sich zog und begierig auf den Mund küsste. Als er sich wieder von ihm getrennt hatte faltete er die Karte auf und deutete auf das Eck River Road/West Bell Street.. „Wenn wir hier zu spät sind müssen wir in den Elks Park. Ich vermute das hier das letzte Opfer gebracht werden soll.“ Dean leckte sich kurz über die Lippen und nickte dann. „Hoffen wir, dass wir nicht zu spät kommen.“ Mit diesen Worten startete er den Wagen und bog dann links in die River Road ein. Schon von weiten war ihnen klar, dass sie zu spät kamen. An der linken Straßenseite stand ein einstöckiges Haus in Flammen. Aus den Fensterritzen drang schwarzer Rauch und bis zum Giebel züngelten die Flammen. Wenn dort noch jemand im Haus gewesen war, hatte er nicht sehr lange leiden müssen. Zumindest hoffte er das. Sam konnte sehen wie sich die Augen seines Freundes verfinsterten und dann ging ein Ruck durch den Impala. Dean trat das Gas fast durch, driftete um die Kurve und hielt dann vor den Eingangstoren des Elkspark. Mit einer eleganten Bewegung öffnete der Blonde die Tür und zog sich gleichzeitig an eben dieser aus dem Wageninneren. Sam tat es ihm gleich wenn er auch, dank seiner langen Beine, nicht ganz so katzenhaft den Wagen verließ. Gerade als der Braunhaarige die Türe des Impalas schloss öffnete sich am Heck schon der Kofferraum und Dean durchkämmte ihr Waffenarsenal. Sam ging zu ihm und bekam eine Flasche Weihwasser in die Hand gedrückt, bevor er piep sagen konnte. Dann reichte ihm der Ältere noch ein weiteres Magazin für die Taurus, überprüfte selber seinen Colt und verstaute ihn in seinem Hosenbund. Ehe er den Kofferraum wieder schloss, entleerte er den Lauf der Shotgun und lud normale Munition. Zum Nachladen stopfte er sich einige Kugeln in die Jackentasche. Zu guter letzt nahm Dean eine Taschenlampe hervor und schaltete sie an. So ausgerüstet ließen sie den Impala stehen und machten sich auf in den Park.  Nach dem die Lichter der Straßelaternen langsam verblassten war nur noch der Schein der Taschenlampe geblieben. Dean ließ ihn langsam über den Weg wandern und Sam versuchte in der allumfassenden Dunkelheit etwas zu erkennen. „Weißt du was mich wundert?“ fragte der Ältere auf einmal und gewann so Sams Aufmerksamkeit. „Was?“ „Keine Feuerwehr.“ Jetzt wo Dean das sagte, viel es auch ihm auf. Es war vollkommen Still, nicht mal ein Knacken das von einem nachtaktiven Tier verursacht wurde oder ein verspäteter Spaziergänger. „Meinst du er ist stark genug um das alles abzuhalten?“ Der Ältere zuckte mit den Schultern und ging weiter. „Wir sollten vorsichtig sein…“ Sams Stimme erklang in der Stille ungewöhnlich dumpf. Irgendwas stimmte hier nicht. In diesem Moment flammte ein oranges Licht auf. Schwach konnte er es zwischen den Bäumen und Büschen der Parkanlage erkennen. Sam streckte seine Hand nach Dean aus und hielt ihn an der Schulter zurück. Mit einem Kopfnicken deutete er in die Richtung des Lichts und spürte wie der Blonde unter seinem Griff die Muskeln anspannte. „Das ist dort wo die Hütte steht.“ Sams Stimme war nur ein leises Flüstern. Dean nickte und schaltete die Taschenlampe aus. „Gehen wir. Mit gezogenen Waffen pirschten die beiden Winchester durch das Gehölz. Sie bemühten sich keine auffälligen Geräusche zu verursachen, doch das ein oder andere Knacken ließ sich nicht vermeiden. Nach wenigen Minuten standen sie, versteckt hinter zwei Baumstämmen, am Rand des Gebäudes und zogen scharf die Luft ein. Sie hatten ja schon viel gesehen, aber so was noch nie. Auf der kompletten Fläche vor der Hütte brannte das Gras, aber nicht willkürlich oder unkontrolliert. Nein, das Feuer brannte knapp zehn Zentimeter hoch und repräsentierte das Zeichen von Labolas Glasya. Sam sah im schummrigen Licht wie sich Dean über die Lippen leckte und betrachtete dann die Situation weiter. Vor diesem Brandmal stand Taylor, der seine Hände über das Feuer hielt. Anscheinend hielt er es so unter Kontrolle. Mr. Lenington, oder besser gesagt der Dämon stand nur wenige Zentimeter von ihm entfernt und lachte. Die Stille war so durchdringend, dass man jedes Wort auch über diese drei Meter Entfernung verstehen konnte. Gerade als Dean den Wink zum Abmarsch ansetzten wollte ertönte die Stimme des Hellblonden. „Ich will Chris. Jetzt! Oder du kannst das alles hier vergessen.“ Die Worte hätten hart klingen sollen, doch die verweinte Stimme des Teenagers verfehlte jede Wirkung. Der Dämon ging langsam auf ihn zu und strich ihm einmal durch das Haar. „Natürlich bekommst du Chris. Das habe ich dir doch versprochen…“ Kurz winkte der Schwarzhaarige in Richtung Hütte und die beiden Brüder rissen die Augen auf. Mister Bunk stolzierte zusammen mit dem Boss des Subwayladens aus der Tür, in ihrer Mitte stützten sie einen schwarz- oder braunhaarigen Jungen, der ziemlich fertig aussah. Taylor riss sich in diesem Moment von seinen Flammen los und rannte zu seinem Freund. Der Dämon sah ihm kurz nach und winkte dann die beiden Männer zu sich. „Wir müssen mit dem Ritual beginnen. Taylor, du bleibst in der Nähe oder ich töte euch beide umgehend. “Sam sah das kurze Nicken des Jungen, der seinen, wohl bewusstlosen Freund, langsam auf die Erde abließ, während Mr. Bunk und der andere Mann sich zur Rechten und linken des Dämonen stellten. In diesem Moment sah Sam das Aufblitzen von Stahl in Händen des Schwarzhaarigen. Er drehte sich zu Dean, um ihm dies zu sagen, doch da stürmte der Ältere auch schon auf den Dämon zu. Sam erstarrte kurz, ehe er selber los rannte. „Halt.“ Schrie Dean, sodass sich die Köpfe aller Beteiligter nach ihnen umwandten. „Auch schon da?“ fragte der Dämon lächelnd, drehte sich zum Subwaybesitzer herum und griff ihm unsanft ins Haar. Ein ungläubiges Aufgrunzen ertönte und da zog sich auch schon eine hässliche tiefe Schnittwunde durch den Hals des Mannes. Dean schoss. Das Schrot verließ den Lauf der Shotgun und schlug ohne Gegenwehr im Körper von Mr. Lenington ein. Der Dämon lachte und auf einmal warf es Dean zurück, als wäre er gegen eine unsichtbare Mauer gerannt. „Um euch kümmere ich mich später. Nun zu dir Larry.“ Mr. Bunks Augen weiteten sich vor Schreck und er wich zurück. „Bitte, ich, ich hab doch alles getan was ihr von mir verlangt habt. Bitte, ich will nicht sterben.“ Mit dem Kopf schüttelnd folgte der Schwarzhaarige dem älteren Mann und  grinste. „Larry, Larry, Larry. Du warst wirklich dumm mir zu glauben.“ Gerade als der Dämon die Worte beendet hatte löste sich ein weiterer Schuss, diesmal aus Sams Taurus. Wieder durchdrang die Kugel den Wirtkörper, doch den Parasiten schien es nicht zu kümmern. Seelenruhig griff er nach dem erstarrten Mann, zog ihn an sich heran und leckte sich kurz über die Lippen. Es war schon gut, dass du die vier Leute im Haus der Hunts untergebracht hast. Somit ist das Ritual wenigstens nicht gestört worden.“ Die Winchester sahen sich geschockt an und hörten dann die gurgelnden Todeslaute des Motelbesitzers. „Jetzt brauch ich nur noch drei.“ Sam sah auf und direkt in die grinsende Fratze des Dämonen der sich langsam auf Taylor und Chris zu bewegte. Dean lud die Shotgun nach und rappelte sich auf. „Du kümmerst dich um die Jungs und ich schicke diesen Bastard zu Hölle.“ „Pass auf dich auf.“ Meinte Sam und rannte zu den Teenagern. Dabei überholte er den Dämon ohne Probleme, was ihn irgendwie wunderte. Gerade als er bei Taylor angekommen war, hörte er einen Schuss und gleich darauf das aufstöhnen von Dean. Kurz sah er auf und erblickte seinen Geliebten am Boden liegend, über ihm der Dämon mit dem Bluttropfenden Messer. „Dean!“ brüllte er kurz und richtete die Waffe auf den Angreifer, doch in diesem Moment legte sich eine Hand auf seinen ausgestreckten Arm. „Lass mich…“ Taylors Stimme war fest und er schien zu wissen was er tat. „Okay, aber beeil dich.“ Der Blonde schloss die Augen, streckte seinen rechten Arm aus und auf einmal fing eine kleine Flamme an in seiner Handfläche zu rotieren. Sam beobachtete das Szenario mit erwachender Unruhe. Dean kämpfte gegen die Kraft des Schwarzhaarigen, doch lange würde er es nicht mehr aushalten. Wieder blickte er auf Taylors Hand aus der sich in diesem Moment eine Feuerkugel löste die mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Dämonen zuraste. Dieser hob überrascht den Kopf, versuchte anscheinend noch gegen die Kraft des Jungen anzukommen, doch vergebens. Schmerzhaft traf ihn die Kugel an der Seite und katapultierte  ihn mindestens zwei Meter von Dean fort. Dieser rappelte sich auf und rannte zu ihnen. „Was… machen wir jetzt…“ fragte er währen er tief Luft holte. Der Dämon stand wieder und seine schwarzen Augen verrieten, dass seine Laune nicht gerade besser geworden war. „Das werdet ihr mir büßen.“ Er hob die Arme zum Himmel und rief laut.  „Im Namen aller Höllenfürsten und der Legionen der Finsternis. Rufe ich dich, meinen Fürsten, gefangen gehalten durch das Siegel Salomos, das nun durch zahlreiche Todesopfer entweiht. Großer Labolas Glasya erhöre mein Rufen.“ Nach diesen Worten schlugen die Flammen höher und Wind zog auf. „Verdammt, was sollen wir tun?“ rief Taylor, der seinen bewusstlosen Freund etwas weiter von den Flammen weg zog. „Wir müssen diesen Dämon irgendwie austreiben. Nur wie?“ Dean sah Sam fragend an, der sofort das Tagebuch seines Vaters in der Hand hielt. „Wir müssen ihn irgendwie in einen Salamon Key bekommen. Solange er da drin ist wirken seine Kräfte nicht nach außen.“ Der Dunkelblonde verdrehte die Augen. „Und wie sollen wir das machen. Soll ich schnell hin rennen und es unter seine Füße malen oder soll das Gras vielleicht anfangen in Form des Keys zu wachsen.“ Sams Augen weiteten sich. „Das ist es. Dean du bist ein Genie.“ Vollkommen baff klimperte Dean mit den Wimpern und schüttelte dann den Kopf. „Bitte was?“ Doch der Braunhaarige hatte sich schon jemand anderem zu gewand. „Taylor, Schaffst du es dieses Zeichen…“ Er deutete auf eine Abbildung im Tagebuch. „… unter dem Typen erscheinen zu lassen. Das wäre unsere einzige Chance.“ Der Teenager sah sich die Zeichnung an und zog scharf die Luft ein. „Ich kann’s nur versuchen.“ Mit diesen Worten legte er seine Handflächen aufeinander, öffnete sie anschließend so, das sich nur noch die Fingerkuppen berührten und dann sah man wie sich langsam eine kleine Abbildung des Salamon keys bildete. Die kleinen Flammen züngelten zwar etwas nervös in der Luft doch nach wenigen Sekunden nickte Sam. „Das müsste gehen.“ Während sie ihre kleine Falle vorbereitet hatten, war der Dämon in einen lateinischen Singsang übergegangen. Dean zielte die ganze Zeit mit seiner wieder geladenen Shotgun auf ihn, auch wenn er wusste, dass es diesen Bastard keinen Deut interessieren würde, wenn er auf ihn schoss. Wo war der Colt wenn man ihn mal brauchte. Gerade als Sam den Key frei gab fing die Erde an zu Beben. Dean leckte sich kurz über die Lippen. „Beeilt euch.“ Sam nickte Taylor zu, der die Augen schloss und dann verpuffte der kleine Kreis einfach zwischen seinen Händen. Es passierte nichts. Sam sah Taylor fragend an, doch der Junge hatte die Augen noch nicht geöffnet. Was war schief gelaufen und was sollten sie jetzt… Gerade als Sams Gedanken abzuschweifen drohten flammte unter dem Dämonen der Key auf. Ein Schrei durchfuhr die Nacht und unterbrach die Beschwörungsformel. „Ihr widerlichen Bastarde, lasst mich sofort hier raus.“ Fing der Schwarzhaarige an zu grölen, doch die Winchester dachten gar nicht daran. „Du bleibst hier.“ Meinte Sam noch zu Taylor, als er sich zusammen mit Dean dem Tobenden Höllenwesen näherte. „Dafür werdet ihr in der Hölle schmoren.“ Dean zog eine Augenbraue hoch und grinste. „Das glaube ich eher weniger. Sam fang an.“ Der Jüngere erhob seine Stimme und begann mit dem Exorzismus. „Regna Terrae, cantate deo, psallite domino, qui vehitur per calus caelos antiquos!“ Das Beben um sie herum verstummte und der Dämon wurde still. Dean nickte ihm aufmuntern zu und Sam sprach weiter. Das flammende Zeichen des Labolas Glasya verging und hinterließ nur eine verbrannte Grasfläche. „Das werdet ihr mir büsen.“ Sprach der Dämon und schloss die Augen. „Ecce, edit vocem suam, vocem potentem: akinoscite Potentiam dei! Majestas ejus, Et potentia ejus In nubibus.“ Der Mund des Dämons öffnete sich und mit einem markerschütternden Schrei fing der schwarze Rauch an aus dem Körper zu entweichen. „Timendus est dues e sancto suo duel Israel; ipse potentiam datet robur populo suo benedictus dues. Gloria Patri!“ Sam endete und der letzte Rauchfetzen verließ den Wirtskörper, der darauf hin zusammen brach. Taylor kam näher und blieb neben den Beiden stehen. „Danke.“ Dean nickte ihm nur kurz zu und sah dann auf den Mann herab, der immer noch in den Flammen des Keys lag. „Willst du das nicht abstellen?“ fragte der blonde Winchester und sah wie sich der Teenager kurz über die Lippen leckte. „Ich glaube die Leichen würden nur ärger machen… Wenn ihr nichts dagegen habt erledige ich das.“ Kurz sah er sie aus seinen dunkelblauen Augen an ehe die Winchester nickten. Es war zwar sonst nicht ihre Art, aber sie hatten genug Ärger am Hals. Taylor wand sich um und auf einmal flammten die beiden toten Körper auf und auch neben ihm kam eine Stichflamme auf. Es ging schneller als mit normalem Feuer. Anscheinend konnte der junge Hunt auch die Temperatur des Feuers regulieren. Nach knapp zwei Minuten war von den Körpern nicht mehr als etwas Asche übrig, die sich bereits im Wind verstreute. Taylor ging ziemlich erschöpft auf die Knie. Schweiß stand ihm auf der Stirn und er sah betreten zur Seite. „Ich wollte niemanden töten, aber…Chris…  Es tut mir leid.“ Sam und Dean sahen den Jungen an und sie spürten, dass es ihm wirklich Leid tat. Dennoch blieb ein fahler Beigeschmack. Sie konnten ihm seine Kräfte nicht nehmen und keiner wusste was passieren würde, sollte Taylor einmal durch drehen. Bei einer Sache war sich Sam sicher: Mit einem wirklich gutem Gefühl würden sie diesen Ort nicht verlassen. Sam trug die Shotgun, während Dean den immer noch bewusstlosen Chris trug. Ein bisschen erinnerte den Jüngeren diese Situation an früher, als Dean ihn, wenn er im Wagen eingeschlafen oder beim Training vor Erschöpfung zusammen gebrochen war, immer ins Bett getragen hatte. Er liebte ihn und doch fühlte er gerade im Moment wieder wie sehr im das Band fehlte, dass durch diese verdammten Adoptionspapiere zerschnitten worden war. Zwar hatte sich die Entwicklung ihrer Beziehung so um einiges einfacher gestaltet, aber etwas fehlte. Dean war in seinem Inneren total aufgewühlt und vielleicht auch verletzt darüber, dass John ihnen nie gesagt hatte, dass er adoptierte war. Sam hoffte dass sich das alles bessern würde, wenn sie seine richtigen Eltern gefunden hatten. Bobby würde ihnen bestimmt helfen können. Am besten er rief ihn morgen gleich mal an und vereinbarte ein Treffen. „Hey Sam, könntest du mir mal helfen?“ Dean stand vor dem Impala und deutete auf eine der hinteren Türen. Im ersten Moment reagierte Sam nicht doch dann wurde ihm klar, dass sein Freund den Jungen ja irgendwie ins Auto bringen musste. Kurzerhand lehnte er die Shotgun an den Autoreifen und öffnete die Tür. Dean verfrachtete Chris in das Innere und kurze Zeit später stieg der total erledigte Taylor auf der anderen Seite ein. Dean schloss die Tür und lächelte Sam an. „Lass uns die beiden heimbringen und dann ab ins Motel.“ Das Grinsen des Älteren wurde breiter und Sam verdrehte die Augen. „Du denkst doch echt nur an das eine…“ Gerade als sie in die River Road einbogen startete ein Trupp der Feuerwehr einen Löschversuch bei Flammenopfer Nummer vier. Zwar war schon jetzt nicht mehr viel von dem Haus übrig, doch zumindest wurde so verhindert, dass der Brand um sich greifen konnte. Taylor saß still neben seinem Freund auf der Rückbank und strich ihm immer wieder liebevoll durchs Haar. Sam beobachtete die beiden durch den Rückspiegel und seufzte. Ohne nachzudenken wusste er, dass er für Dean dasselbe getan hätte, egal wie viele Leben es gekostet hätte. Verdammt, er konnte Taylor einfach nicht verurteilen. Die Hunts warteten vor dem bereits gelöschten Haus. Die Feuerwehr stand noch vor dem Haus, sodass Dean etwas abseits parkte, ausstieg und Chris aus dem Wagen hob. Hoffentlich wachte der Junge auch mal wieder auf. Sam wusste nicht was der Dunkelhaarige erlebt hatte, vielleicht wollte er das auch gar nicht wissen. Kelly und Andrews Blicke lagen aber nicht auf Dean, sondern auf dem blonden Teenager, der etwas verschämt hinter dem ältesten Winchester trottete. Taylor biss auf seiner Unterlippe herum und blieb schließlich vor seinen Verwandten stehen. „Es tut mir leid.“ Hörte Sam ihn noch sagen, als auch schon Kelly den Jungen umarmte. „Wissen wir.“ Flüsterte sie und Andrew ging auf Dean zu. Mit einem Dankbaren Lächeln nahm er ihm Chris ab. „Danke. Ihr habt uns sehr geholfen.“ Dean nickte nur, irgendwie schien ihm die ganze Sache unangenehm zu sein. Die Blonde löste sich von Taylor und kam auf sie zu. „Danke Sam.“ Meinte sie kurz an ihn gewandt und ging dann zu seinem Partner. „Dean, ich danke dir. Du hast unsere Familie gerettet.“ Der Blonde hob abwehrend die Hände. „Sorgen sie nur dafür, dass er nichts mehr anstellt. Sammy, wir fahren.“ Das plötzliche sie ließ Kellys Gesichtszüge traurig wirken und Sam schenkte ihr ein kurzes Schulterzucken, bevor er schnellen Schrittes seinem Bruder folgte. Er schaffte es gerade noch einzusteigen, als Dean auch schon startete. Die Fahrt verlief vollkommen ruhig. Keiner von ihnen sagte etwas. Selbst aus den Boxen drang kein einziger Laut. Sam wusste nicht so recht was los war. Sie hatten den Dämon erledigt, Chris und Taylor gerettet und dieses Ritual beendet. Gut es waren trotzdem in dieser Nacht zu viele Menschen gestorben, aber irgendwie hatte der Braunhaarige das Gefühl, das es bei Dean nicht um die Opfer dieser Jagd ging. Da war etwas anderes was ihn belastete. Wahrscheinlich hatte es mit den Hunts zu tun. Sam seufzte leise als sie endlich auf dem Parkplatz des Bunkhouses hielten und Dean kommentarlos ausstieg. Verdammt er hatte ihm doch jetzt wirklich nichts getan. „Dean warte…“ rief er ihm noch hinter her und verließ ebenfalls den Impala. Der Ältere schien ihn entweder nicht gehört zu haben oder er wollte ihn nicht hören. Keine der beiden Möglichkeiten gefiel Sam, sodass er seinen Schritt beschleunigte und so kurz hinter Dean das Motelzimmer betrat. Der Ältere schmiss seine Jacke auf einen der Stühle in der hinteren Zimmerhälfte und stützte sich dann auf dem Tisch ab. Sam zog die Stirnkraus, entledigte sich dann aber ebenfalls seiner Jacke und stellte sich hinter Dean. Sanft legte er ihm eine Hand auf die Schulter und hätte sie beinahe wieder zurückgezogen als Dean seinen Kopf auf ihr ablegte. Himmel was war den jetzt kaputt. „Ich will es wieder zurück.“ Flüsterte der Blonde auf einmal und drehte sich zu Sam um. Die grünen Augen schienen auch in der Dunkelheit trüb und leblos zu sein. „Was?“ Der Jüngere verstand nicht worauf er hinaus wollte. Er war doch hier, oder meinte Dean seine Freiheit. Hatte er ihn zu sehr vereinnahmt? Mit einem mulmigen Gefühl sah er seinen Adoptivbruder an, der sich über die Lippen leckte. „Ich will, dass du mein Bruder bist…“  Sams Stimmung sank schlagartig auf  Minus 100. Verdammt, er hätte nicht so forsch sein sollen. Eigentlich hätte er sich das ja denken können, bei so einem stolzen Charakter wie Dean. „Dean, ich…“ setzte er an, doch der Ältere schüttelte kurz mit dem Kopf. „und mein Lover.“ Ungläubig riss Sam die Augen auf. Es ging Dean also genauso wie ihm. Er vermisste das Band, anscheinend hatte ihn der Anblick der Hunts genauso wie ihn noch mal drauf gestoßen. Trotzdem bildete sich ein Lächeln auf Sams Gesicht. „Dean wir haben uns. Auch wenn du nicht mein leiblicher Bruder bist. Du bist alles was ich habe.“ Dean lächelte kurz. „Danke, das ist echt aufbauen.“ Sam verdrehte die Augen. „Wäre dir „mein ein und alles“ lieber gewesen?“ Kurz schien der Blonde zu überlegen ehe er grinsend antwortete. „Nein, „mein Gott und Leben“ hätte auch gereicht.“ Sam ließ einen entrüsteten Laut hören und zog Dean an sich. Ihre Lippen fanden sich ganz von alleine und ein Kribbeln durchlief Sam. Sie hatten es überlebt und jetzt konnten sie sich erst mal ganz um Deans Problem kümmern. Morgen würde er Bobby anrufen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)