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Gefühle aus Glas - Part Two

5000 Jahre später und es ist noch lange nicht vorbei
von

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War das alles?

sooo es geht wieder weiter ^^
 


 

Die Dame am Empfang war so erleichtert, dass Kaiba wieder zurück war, dass sie fast weinte. Sie bemerkte gar nicht, dass Atemu wutentbrannt voran ging und Seto verständnislos hinterhertrabte. Seto ließ ihr noch ein zustimmendes Nicken zufliegen, doch Atemu forderte forsch seinen Gehorsam. Seto wollte widersprechen, doch es brachte ihm nichts als einen vernichtenden Blick Atemus.

Atemu lief zum Fahrstuhl mit dem er und Seto auf die 18. Etage fuhren, wo Atemu Seto auf den Gang schleifte. An der Zimmertür vom Abend zuvor hielt er an und Seto seine offene Handfläche vor die Nase.

„Die Chip-Card!“

Was hat er denn bloß? Und was bitte hat er vor? Seto gab sie ihm mit einem fragenden Blick.

Atemu ließ die Karte durch den Leseschlitz sausen. Die Tür wurde automatisch entriegelt und Atemu ging voran hinein und Seto folgte ihm, bevor Atemu ihn wieder mit einem wütend-fordernden Blick bedachte. Er ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

„Was ist denn los? Hab ich dir was getan, dass du so dermaßen wütend bist?“, fragte Seto.

Atemu wandte sich abrupt zu ihm um. „Du fragst mich allen Ernstes, warum ich so wütend bin?“

Seto schaute ihn an und Atemu verstand, dass die Frage ernst gemeint war.

„Jetzt hör mal zu, wäre Ishizu nicht gewesen, dann wäre ich jetzt tot! Wegen dir!“, antwortete Atemu barsch.

„Wovon redest du?“, fragte Seto.

„Das war so klar, dass du dich nicht daran erinnerst! Also von vorne. Erinnerst du dich an Mykerinos, Sacret und Senostris?“, fragte Atemu mit ernstem Ton.

„Ja schon, aber danach ist alles weg.“, meinte Seto.

„Ah, du erinnerst dich an sie! Du bist einer von ihnen! Und ich wusste davon nichts! Du hast mir nichts gesagt und ich habe dir vertraut! Hast du gehört, vertraut habe ich dir! Und was machst du? Du hintergehst mich schon wieder, du willst mich schon wieder töten! Kannst du mir erklären, was ich noch glauben soll? … Du hast mein Vertrauen zerstört.“, sagte Atemu und spürte, dass er gleich zu weinen anfangen würde, wenn er nicht dagegen angehen würde.

„Was? Was soll ich getan haben? Hintergangen? Töten? Ich hab doch aber gesagt, dass ich das nicht könnte!“, widersetzte sich Seto.

„Ich lebe nur noch, weil Ishizu mich gerettet hat. Du wolltest mich erwürgen, nachdem das mit dem Erschlagen nicht mehr ging.“

„Aber… Ich kann mich an nichts davon erinnern. Ich habe dir nichts getan!“

„Ich weiß, dass du das nicht kannst. Und ich weiß, dass Mykerinos dich hypnotisiert hat! Trotzdem mache ich dir die Vorwürfe!“, fauchte Atemu.

„Warum denn mir, wenn ich hypnotisiert war? Was soll das?“

„Warum? Offensichtlich wolltest du dich ja nicht gegen seine Hypnose wehren! Ich habe eigentlich immer gedacht, dass du einen starken Willen hast, aber da lag ich wohl falsch!“

„Wie bitte? Den hab ich auch, aber was kann ich denn dafür, wenn Mykerinos stärker ist als ich?“, verteidigte sich Seto.

„Du hättest es versuchen können! Das hast du aber nicht, da musste ich erst deinen Bruder ins Spiel bringen!“, sagte Atemu wütend.

„Ich hab es doch versucht!“, gab Seto zurück, inzwischen ebenfalls wütend.

„Wohl nicht, dann hätte ich das doch merken müssen! Du hättest es geschafft, wenn du es versucht hättest!“

Seto ließ sich auf die Bettkante sinken. „Für wie stark hältst du mich eigentlich?“, fragte er wobei er jetzt leiser klang.

„Ich dachte du wärst ein sehr starker Charakter, aber da habe ich mich wohl getäuscht.“

„Das hast du, so stark wie du dachtest bin ich nicht. Ich dachte, du würdest das wissen. Du kennst mich doch.“

„Warum hast du da mitgespielt?“, fragte Atemu. „Du hättest mich fast umgebracht, wenn Ishizu nicht gewesen wäre.“

Seto wollte antworten, doch Atemu ließ ihm gar keine Chance.

„Du wolltest mich töten! Und was Mykerinos angeht, wärst du auf jeden Fall stärker gewesen, wenn du es gewollt hättest!“

„Nein, verdammt! Hörst du mir überhaupt zu?!?“, sagte Seto unmissverständlich laut.

„Ich hab dir zugehört! Erklär mir dann bitte mal, was das Tattoo auf deinem Fußgelenk soll!“, forderte Atemu.

Seto zerrte das Hosenbein hoch und sah mit Erschrecken die Schlange über seinem Knöchel.

„Was ist das? Wo kommt das überhaupt her?“, fragte Seto ungläubig.

Dafür wäre Atemu ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen. Er wagt es tatsächlich, mich zu fragen, was das ist und woher es kommt?! Ich fass es ja nicht! „Du weißt ganz genau, was das ist!“

„Nein, weiß ich nicht. Also, was ist das?“, fragte Seto erneut.

„Das ist das verfluchte Zeichen der Apep-Priester, du Verräter!“, schrie Atemu ihn an.

Seto zuckte zusammen. Verräter?! „Was? Hör mal, ich …-“, begann er, hielt dann aber plötzlich inne.

„Was?“, fauchte Atemu.

„…Oh, verdammt… Stimmt. Ich konnte mich doch damals nicht an unsere Kindheit erinnern und wollte mich dann ihnen anschließen! Ich weiß aber nicht, ob ich es getan hab oder nicht… Eskadon, verdammt noch mal! Der war das doch!“

„Eskadon? Was hat der denn damit zu tun?“, fragte Atemu, der völlig aus dem Konzept geraten war, als Seto den Namen Eskadon genannt hatte.

„Du kannst dich an ihn erinnern?“, fragte Seto.

„Ja, wieder. Eskadon war mein Berater, bis du dann kamst.“

„Richtig. Und er war Apep-Priester.“, sagte Seto.

„Was? Eskadon war Apep-Priester?“, fragte Atemu ungläubig.

„Genau so ist es. Jetzt fällt’s mir auch wieder ein! Er hat dich hintergangen, nicht ich!“

Atemu ging ein paar Schritte zurück. Was soll denn das jetzt? „Lüg mich nicht schon wieder an! Du hast schon genug angerichtet!“, schrie Atemu ihn an.

„Atemu, glaub mir doch. Ich war es nicht!“, sagte Seto.

„Hör auf!“, schrie Atemu und rannte aus dem Zimmer.

„Atemu!“, rief Seto ihm nach.

Da Atemu aber nicht antwortete lief er ihm nach, doch zu spät. Atemu war schon im Fahrstuhl verschwunden, dessen Türen sich gerade schlossen, als Seto ihn erreichte. Er konnte gerade noch einen Blick in Atemus Augen erhaschen, die schon feucht waren. Atemu, warum glaubst du mir denn nicht? Ich war das alles doch nicht… Ich liebe dich! Er ließ sich gegen die Fahrstuhltüren fallen und fuhr ihm dann hinterher, als der Fahrstuhl wieder bei ihm ankam.
 

Atemu war in seinem Zimmer verschwunden, schloss sich darin ein und sank an der Tür zu Boden. Er fühlte sich so miserabel. Warum? Warum muss sich das Ganze wiederholen? Ich halt das nicht aus. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis Seto kam und gegen die Tür hämmerte.

„Atemu, mach die Tür auf!“, rief er.

„Nein! Geh! Wag es dir ja nicht wiederzukommen!“, rief Atemu zurück.

„Wieso, verdammt? Ich will mit dir reden!“

„Ich aber nicht! Verschwinde aus meinem Leben! Für immer!!“, brüllte Atemu.

„Aber…-“, setzte Seto an.

„GEH!“

Seto wusste nicht, was er tun sollte. Er stand unschlüssig vor der Tür und starrte sie nur an. Wieso machst du das? Ich bin nicht an allem Schuld… Betrübt trottete er zu seinem Büro, wo er arbeiten wollte, doch seine Gedanken waren nur bei Atemu, der ihn jetzt deutlich seinen Hass spüren ließ, den er, wohl ungewollt, geweckt hatte. Seine Konzentration war am Ende und er gab es auf.
 

Atemu hockte noch minutenlang mit tränennassen Augen auf dem Boden vor der Tür, bis er sich dann endlich erhob und zum Telefon griff. Er hoffte, dass Ishizu ihm helfen könnte und wählte ihre Handynummer, die er neben dem Telefon zu liegen hatte.

„Ishtar.“

„Ishizu? … Ich brauche deine Hilfe.“, meldete sich Atemu heiser.

„Oje, Ihr klingt aber gar nicht gut…“, bemerkte sie.

„Kein Wunder, aber mach dir keine Sorgen. Du hast doch die Milleniums-Kette. Der vertraue ich, kannst du mir alles über Seth sagen?“, fragte er mit einem Mir-geht’s-richtig-mies-Ton.

„Seid Ihr sicher?“

„Ja. Ich will hauptsächlich wissen, was er damals mit den Apep-Priestern zu tun hatte. Alles andere ist nicht wichtig, außer vielleicht das Duell von dem du gesprochen hattest, wo es diese Tafel gibt.“

„Kann ich machen. Ich werde sehen, was ich finde, dann komme ich zu Euch.“

„Gut, danke.“

„Keine Ursache, Ihr seid schließlich der Pharao.“

„Momentan fühl ich mich aber nicht so… Trotzdem danke.“, sagte Atemu und legte auf.
 

Es dauerte nicht lange, bis Ishizu kam und sich aufgeregt auf einen Sessel Atemu gegenüber setzte.

„Also einiges davon ist mir tatsächlich neu. Ich war total überrascht als ich sah, dass Seth euch damals töten wollte.“, sagte sie.

„Imhotep wusste das.“

„Na wie auch immer. Ihr hattet einen Berater namens Eskadon, das wusste ich auch nicht. Und jetzt kommt das, was mich auch ganz stutzig gemacht hat. Eskadon hat Seth all seine Verrate angehängt und als die beiden ein Gespräch hatten, hat er Seth hypnotisiert und ihm eine Schlangen-Tätowierung über dem Knöchel eingeritzt. Danach hat Seth ja versucht euch zu töten, das war aber echt, genauso wie Eure Abneigung. Was das Duell betrifft… Seth wurde bei diesem Duell von diesen drei Priestern kontrolliert. Hypnose nehm ich mal an. Aber gerade jetzt kommt das Interessante, weshalb die drei zurückkommen konnten. Eskadon wurde während des Einsturzes in seinem Milleniums-Ring gefangen, die anderen drei wurden in Seths Stab gesogen, während dessen Erinnerungen darin eingeschlossen wurden. Und euer Geist wurde, wie Ihr ja wisst, in das Milleniums-Puzzle gesogen. Und? Könnt Ihr Euch vorstellen, wer dafür verantwortlich ist, dass alle in diese Gegenstände gesogen wurden?“, erzählte sie.

„Nein. Ist das nicht automatisch passiert? So wie ein Schutzmechanismus der Gegenstände?“, fragte Atemu.

„Nein. Es war Seth. Er wusste in diesem Moment sehr genau, dass dieses Duell alles und jeden vernichten konnte. Trotz der Hypnose waren seine Gedanken in dem Moment nur auf Euch fixiert. Er wollte Euch retten, aber er wusste nicht, dass alle anderen Milleniums-Gegenstände in der Nähe dann genauso reagieren würden und auch nicht, dass die vier Apep-Priester in seiner Nähe waren. Jeder Milleniums-Gegenstand besitzt diese Funktion, aber nur wenige wissen sie zu nutzen, da sie gefährlich ist. Wie ich schon sagte, reagieren dann auch alle anderen Gegenstände in der unmittelbaren Umgebung genauso und saugen Gedanken, Geist, Seele oder wie bei Seto Erinnerungen in sich auf. Versteht Ihr?“, erklärte Ishizu.

„Ich denke schon, aber… Er hat mich retten wollen? Das kann ich nicht glauben.“, sagte Atemu.

„So ist es. Die Milleniums-Kette sagt es so und sie lügt nie, das wisst Ihr. Wollt Ihr noch etwas wissen?“

„Nein. Danke, dass du gekommen bist.“

„Wie schon gesagt, keine Ursache. Ich helfe doch gerne. Auf bald.“, verabschiedete sich Ishizu und verließ das Zimmer.

Für einen Moment schaute Atemu ihr nachdenklich nach. Das kann doch aber nicht sein. Das Schlangenzeichen hat er gar nicht gewollt, das Duell hat er nicht gewollt und Eskadon soll Schuld sein, mich hintergangen haben und dann alles Seth zugeschoben haben? … Was mach ich denn jetzt? Ich kann doch nicht einfach sagen, es tut mir Leid… Seto hat immer noch mein Vertrauen zerstört… So einfach ist das nicht! … Vielleicht erinnert er sich selbst an alles?
 


 


 

thx fürs lesen und bitte lieb mit euren kommis sein ^^ danke



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ran34
2011-05-07T09:51:33+00:00 07.05.2011 11:51
Das Kapi hat mir auch gefallen! >.<
Ne super Idee die Kette ins Spiel zu bringen und uns so aufzuklären, was damals wirklich passiert ist!^^
Die beiden müssen sich endlich wieder lieb haben!

lg~
Von:  Yami-Bastat
2008-11-11T20:20:21+00:00 11.11.2008 21:20
Ach so war das jetzt also^-^
Aber Atemu tut sich ja natürlich schwer mit dem Glauben...würde ich an seiner Stelle auch, besonders nach dem Vorgefallenen!
*seufzt*
Ob das jemals wieder was mit ihnen wird?^^
Also ich fand das Kapi echt toll~
Da kommen noch einmal richtig schön die Zweifel hoch und man denkt selbst auch wieder darüber nach und gleicht auch ein wenig ab^-^

L.G. deine Yami-Bastat
Von:  Veilchen
2008-07-08T18:10:17+00:00 08.07.2008 20:10
ui
das Kapitel war toll, das hat mir gefallen
mach weiter so
glg
tonia


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