運命の羽根 - Unmei no hane von kuragami_Devil (Eine Feder des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 15: Der Beginn eines Albtraums? --------------------------------------- Gemütlich hatte sich Itachi Tenshi gegenüber gelegt und die ganze Zeit sein Gesicht betrachtet. Irgendwann schlief er ein und als er Stunden später erwachte, lag Tenshi noch genauso da wie zuvor. Es war bereits wieder Abend. Er hörte wie Neshi sich ins Zimmer schlich. Der Kater miaute leise als er Itachis Blick auf sich spürte und eilte zu Itachi. Er stupste diesen an um ein paar Streicheleinheiten zu erlangen. Lächelnd kraulte Itachi das weiche Fell. Schließlich legte sich Neshi wohlig schnurrend neben ihn hin. Müde schob Itachi eine Hand unter das Kissen, zog die Decke höher und streichelte die Katze zärtlich. Neshi versprühte wie immer ein angenehmes Gefühl, wenn man ihn berührte. Abermals warf er Tenshi einen Blick zu. Es schien so als würde er noch lange schlafen. Gelangweilt seufzte er und überlegte ob er sich die Mühe machen sollte aufzustehen, in die Küche zu gehen und sich was zu Essen zu machen. Plötzlich erhob sich Tenshi aus seinem Schlaf. Itachi zuckte erschrocken zusammen und blickte verwundert zu ihm auf. Er konnte nicht sagen ob Tenshi wach war, denn die Strähnen verdeckten seine Augen und erzeugten einen dunklen Schatten. Langsam setzte Itachi sich ebenfalls auf. Neshi sprang wie von der Tarantel gestochen hoch, entfernte sich blitzartig und fauchte und knurrte in Tenshis Richtung. Itachi runzelte irritiert die Stirn. Was war bloß in Neshi gefahren? Vorsichtig legte er Tenshi eine Hand auf die Schulter. „Tenshi?“, sprach er ihn leise an. Ruckartig drehte sich sein Kopf zu Itachi. Blutrünstig blickte Tenshi ihn an. Alarmiert wich Itachi zurück. Was ging hier vor? „Tenshi? Was ist mir dir los?“, fragte er verwirrt, als dieser sich langsam über ihn beugte und die Hand nach ihm ausstreckte. Wie erstarrt blickte Itachi Tenshi an. Er konnte nicht glauben was er sah. Tenshis Augen schimmerten rot in der Dunkelheit der Raumes. Es war Tenshi und doch war es nicht der Tenshi denn er kannte. Unvermittelt sprang Neshi von seinem Platz und griff Tenshi an. Er verpasste ihm vier tiefe stark blutende Kratzer. Tenshi stöhnte auf und bedeckte die Wunde mir seiner Hand. Böse funkelte Tenshi seine Katze an. Dann wischte er mit den Finger über die Wange und leckte das Blut von seinen Fingern. Augenblicklich verschwanden die Kratzer und nur das verschmierte Blut blieb zurück. Ein bösartiges Lächeln huschte über seine Züge als er die Hand nun nach Neshi ausstreckte. Neshi war jedoch inzwischen etwas zurückgewichen, sich dann geduckt auf Tenshis Bein gesetzt und die Krallen in der Haut versenkt. Zum ersten Mal sah Itachi wie Neshi sein Chakra einsetzt. Die gelben Augen der Katze leuchteten in dem dämmrigen Licht und das Fell glühte silbern. „Glück gehabt.“, knurrte Tenshi mit einer dunklen Stimme und fiel wieder zurück in die Kissen. Erschöpft setzt Neshi sich aufrecht hin und miaute leise. Er musterte den Schlafenden einen Moment lang, dann warf er Itachi einen langen Blick zu, wobei dieser den Blick nur vollkommen verdattert erwidern konnte. Wieder hatte Itachi dieses Unheilvolle Gefühl, dass hier etwas seltsames im Gange war. Ihm war schon lange aufgefallen, dass Neshi sich nicht wie eine gewöhnliche Katze benahm. Doch es gab nichts, das beweisen konnte, dass Neshi keine Katze war. Am Ausschlag gebenden war jedoch Tenshis Verhalten grad eben und sein unheimliches Chakra. Als wäre man Neshi auf die Schliche gekommen begann er sich munter zu putzen, bevor er sich am Bettrand zum Schlafen einrollte. Vorsichtig beugte sich Itachi über Tenshi, der wieder zu schlafen schien. „Tenshi?“, fragte er leise. Müde hob der Angesprochene die Augen. Plötzlich packte Tenshi den Uchiha und drückte ihn an sich. „Verzeih mir.“, hauchte er ihm leise ins Ohr und schlief wieder ein. Entgeistert starrte Itachi den anderen an. Er konnte es einfach nicht fassen. Tenshi war wieder wie ausgewechselt. Panisch befreite er sich aus dessen Umklammerung, zog sich etwas an und eilte schnell nach draußen. Er stolperte und fiel auf die Knie. Schwer atmend saß er auf der Erde und starrte auf den Boden, die feinen Grashalme und einige Steinchen. Lange saß er so da, sah noch die letzten Strahlen der Sonne bevor sie unterging. Die frische Luft tat ihm gut und ordnete seine Gedanken wieder. Irgendwann war Neshi neben ihm aufgetaucht und ihm eine Pfote aufs Knie gelegt. Die Schürfwunde begann zu heilen. Abermals staunte er über die Katze. „Was bist du eigentlich wirklich?“, murmelte zu dem Kater, doch dieser miaute nur. Nach einer Weile gab er es auf das Geheimnis der Katze zu ergründen. Bis zur tiefsten Nacht saß er draußen beobachtete die Sterne, doch auch diese schwiegen ihn an. Er war verwirrt. Denn er hatte starke Gefühle für Tenshi entwickelt und nun? Das Verhalten des Anderen hatte Itachi aus dem Konzept gebracht, er hatte so etwas noch nie erlebt, sowohl die unglaubliche Nacht mir Tenshi als auch so ein merkwürdiges Verhalten. Und die unheimliche Vorahnung wollte einfach nicht von ihm lassen. Irgendwann atmete Itachi tief durch, sortierte seine Gedanken und raffte sich auf. Er musste mit Tenshi reden. Er musste die Wahrheit über ihn erfahren! Etwas wackelig erhob er sich und ging wieder zurück. Doch als er das Schlafzimmer betrat war keiner da. Überrascht sah Itachi sich um. Neshi war herein gelaufen, schnupperte an etwas, das im Bett lag und fauchte wieder. Itachi beugte sich über die Katze und entdeckte einige schwarze Federn, doch sie lösten sich auf als er sie berührte. Augenblicklich richtete Itachi sich wieder auf und durchsuchte das Haus, doch Tenshi war nirgends zu finden. Und plötzlich war auch Neshi wie vom Erdboden verschluckt. Allein stand er ihm dunklen Flur und starrte nachdenklich vor sich hin. Was hatte das alles zu bedeuten? Wo war Tenshi? Und was hatte es mir diesem Geräusch auf sich, dass leise durch die Gänge raschelte und das Verschwand sobald Itachi hinsah? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)