運命の羽根 - Unmei no hane von kuragami_Devil (Eine Feder des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 6: Nebenwirkungen ------------------------- “Itachi!” Nur wage hörte Itachi, dass jemand nach ihm rief, doch er reagierte nicht darauf. Er wollte die Welt verlassen und nicht zurückblicken, solange er es noch fertig brachte sich selbst das Leben zu nehmen. Die sengende Hitze hatte ihn vollkommen umkreist sodass eine Flucht vollkommen unmöglich war. Nun konnte er diese Welt verlassen, auch wenn er sein Ziel noch nicht erreicht hatte. Er vertraute darauf, dass sein kleiner Bruder es auch ohne ihn schaffte. Plötzlich legten sich zwei Arme um ihn und er spürte wie Tenshi ihn an sich drückte bevor er rief: “Itachi! Hör auf! Das hat doch keinen Sinn!” Doch Itachi war wie gelähmt. Nicht nur weil er nun auch noch einen unschuldigen Menschen in den Tod riss, sondern weil Tenshi so um ihn besorgt zu sein schien, dass er deshalb sogar sein Leben wegwarf. “Itachi! Hör auf!”, sagte Tenshi eindringlich in sein Ohr. Er blickte erschrocken zu Tenshi auf. Dieser jedoch lächelte ihn nur traurig an. Zum ersten mal blickte er Tenshi direkt in die Augen, dessen Farbe leicht golden zu glänzen schien obwohl sie in Wirklichkeit eisblau waren. Oder bildete er sich dies nur ein? Diese Augen machten ihm keine Vorwürfe sondern blickten ihn nur gütig und warmherzig an. Tenshi drückte Itachi fest an seinen warmen Körper. Er legte Itachi sanft eine Hand auf die Wange. Zärtlich strich er mit dem Daumen über Itachis weiche Lippen bevor er sich herab beugte und sie mit den seinen bedeckte, während die welt um sie herum in schwarzen Flammen versank. Vollkommen fassungslos starrte Itachi den anderen an. Doch schließlich ließ er seine Lieder sinken und verlor sich in Tenshis sanften Kuss. Unbewusst hatte Itachi den Kuss erwidert . Er spielte mit Tenshis herausfordernder Zunge. Erkundete die unbekannte Mundhöhle und hieß die fremde Zunge willkommen. Itachi vergaß alles um sich herum und ließ sich in Tenshis starken Armen gehen, überrollt von zwiespältigen Gefühlen. Er hasste Tenshi dafür, dass er ihm eine so schlimme Nachricht vermittelt hatte und doch war er ihm dankbar, da er ihm endlich Gewissheit verschafft hatte. Es war ihm unangehmen von einem Mann geküsst zu werden und doch fühlte er sich bei Tenshi geborgen. Ja, er entwickelte sogar etwas wie Zuneigung für ihn. Leicht enttäuscht seufzte Itachi als Tenshi den innigen Kuss schließlich löste. Wie aus weiter Ferne beobachtete Itachi wie Tenshi etwas auf dem Boden ausbreitete, leise vor sich hin murmelte und schließlich die schwarzen Flammen in die Schriftrolle versiegelte. Dann nahm Tenshi in in die Arme und brachte ihn in ein anderes Zimmer. Es war größer als das vorherige doch die Einrichtung war sehr ähnlich. Tenshi hatte Itachi auf das Futonbett gesetzt, betrachtete ihn eingehend und strich ihm zärtlich über die Wange, bevor er zu einer Kommode eilte um etwas heraus zuholen. Erst jetzt fiel Itachi auf, dass ihm wieder die Tränen das Gesicht hinab rannen. Als er diese wegwischte erblickte er das Blut an seinen leicht zitternden Händen. Ersetzt begriff er, dass es keine Tränen waren sondern Blut, das aus seinen Augen trat. Nun spürte er auch den brennenden Schmerz seiner Augen, der ihn bereits ein Weile peinigte, den er aber erst in diesem Moment realisierte. Der Schmerz wurde so unerträglich, dass Itachi vor lauter Qual aufschrie. Am liebsten hätte er sich die brennenden Augen selbst rausgerissen. Doch bevor er auch nur Anstalt dazu machen konnte hastete Tenshi von hinten heran, packte Itachis rechte Hand mit der seinen und verdeckte mit seiner freien linken Itachis blutenden Augen. Verzweifelt versuchte Itachi sich zu befreien doch Tenshis Griff war zu fest, egal wie stark er an dessen Händen zerrte. “Itachi, bitte, beruhige dich! Der Schmerz wird bald nachlassen.”, flüsterte Tenshi in sein Ohr. Itachi spürte Tenshis warmen Atem auf seiner Haut. Doch eine peinigende Schmerzwelle durchzuckte seine Augen und breitete sich auf seinen gesamten Körper aus, die in abermals aufschreien ließ. Tenshi schob Itachi etwas kleines in den Mund, was in seinen zu Pulver zerfiel und das den bitteren Geschmack eines Medikamentes hatte. “Du musst es schlucken.”, hatte ihm Tenshi zugeflüstert, was er dann auch tat. Als Itachi glaubte es nicht mehr aushalten zu können lies der Schmerz langsam nach und Müdigkeit trat an dessen Stelle. “Du musst dich ausruhen.”, sagte Tenshi leise und gab ihm etwas zu trinken, dass sehr süßlich schmeckte. Nur wenige Minuten später glitt Itachi in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)