Zurück zum Anfang von misy (Dahin wo alles begann) ================================================================================ Kapitel 1: Dahin wo alles begann -------------------------------- Zurück zum Anfang Dahin wo alles begann „Ihr habt eine Einladung bekommen“ „Mmh? Wohin?“ Kakashi war zu Tsunade gerufen worden. Es schien sich aber nicht um einen Auftrag zu handeln, sondern eine Party zum 5 Jährigen bestehen eines Bauwerkes. Der Grauhaarige war schlicht weg verwirrt, noch nie hatte er eine Einladung in ein Dorf bekommen, indem er gearbeitet hatte. „Das gesamte Team 7 ist eingeladen, scheint als wäre dieser Auftrag vor meiner Zeit als Hokage erfolgt“ Tsunade schaute noch einmal in den Brief. „Das seltsame ist, dass hier nicht einmal steht aus welchem Dorf der Brief kommt“ „Darf ich mal“ Kakashi nahm den Brief an sich und begann ihn durchzulesen. Er begann unter der Maske zu schmunzeln, als er die Beschreibung einer bestimmten Person las. „Und? Weißt du woher der Brief kommt?“ der Grauhaarige nickte. „Darf ich fragen woher?“ Kakashi sah wieder auf das Blatt und las „Bringt auch den kleinen mit dem dummen Gesicht mit nachdem wir die Brücke benannt haben…“ „Wie bitte?“ Tsunade sah ihn fragend an. „Der Brief kommt aus dem Wellen-Reich“ „Werdet ihr annehmen?“ Kakashi nickte. „Ich denke schon, wenn wir die Erlaubnis erhalten“ Tsunade winkte ab. „Viel Spaß, hier ist im Moment sowieso nichts los“ Der Grauhaarige verschwand mit dem Brief. „Versteh ich nicht“ der Blonde stützte den Kopf mit seiner Hand und sah seinem Gegenüber verständnislos an. „Wie oft denn noch, du musst das Chakra zwischen Brust und Mundhöhle halten“ „Ich verbrenn mir aber andauernd die Zunge“ seufzte Naruto. „*seufz* Da!“ der Schwarzhaarige setzte die Fingerspitze genau an den Punkt, wo Naruto das Feuer halten sollte. „Nicht weiter unten und auch nicht weiter oben, okay?“ „Und noch mal“ der Blonde stand wieder auf und benutzte die nötigen Fingerzeichen. Sasuke hatte dem Blonden versprochen ihm die Kunst des Feuerverstecks beizubringen. Sie hatten zwar erst vor einer halben Stunde angefangen, aber dem Schwarzhaarigen schmerzte jetzt schon der Kopf und Lust zum Erklären hatte er auch nicht mehr sonderlich. Aber eines musste er schon zugeben, Naruto lernte ziemlich schnell. Er konnte schon Feuer erzeugen, aber Sasuke wollte nicht wirklich wissen, wie Narutos Zunge jetzt aussah, er sammelte das Chakra einfach viel zu weit oben. Der Schwarzhaarige seufzte nochmals. Es war schon seltsam. Früher hätten sie Beide nicht mal eine Minute freiwillig miteinander verbracht und jetzt waren sie teilweise den ganzen Tag unterwegs und das nicht nur wegen des Trainings, so wie jetzt. Es gab auch Tage an denen sie einfach nur ihrer Freizeit nachgingen. Verträumt sah Sasuke in den Himmel, aber seine Ruhe wurde jäh unterbrochen. „Aaaahhhhhhhh! Scheiße!!!!!!!!“ er sah in die Richtung aus der dieser erschrockene Schrei gekommen war und sah,…einen panisch durch die Gegend rennenden Naruto. Sasuke sprang auf, rannte zu dem Blonden und stieß ihn mit Schwung in den See, an dem sie sich befanden. Erschrocken beobachtete der Schwarzhaarige die Wasseroberfläche. Naruto hatte es wirklich geschafft sich selbst anzustecken! Langsam wurde er unruhig, sein Teamkamerad war viel zu lange unter Wasser. Er schluckte. Er blieb noch wenige Sekunden in seiner jetzigen Position, bis er sich schließlich aufrichtete und mit einem eleganten Kopfsprung in den See sprang, schließlich konnte er die Nervensäge nicht ertrinken lassen. Es vergingen einige Augenblicke in denen sich die Wasseroberfläche wieder beruhigte, obgleich sie aber auch schnell wieder durchbrochen wurde, von einem tief Luftholenden Schwarzhaarigen. Er hatte den Blonden zwar an die Oberfläche holen können, aber dieser gab kein weiteres Lebenszeichen von sich. Sasuke zog sich und den Blonden ans Ufer, nur einen Sekundenbruchteil später war er genau über ihm. Er legte eine Hand auf die Wange des Blonden und versuchte mit der Anderen durch einige Schläge diesen wieder ins Bewusstsein zu rufen, aber es passierte nichts. „Verdammte Scheiße, Naruto mach schon!“ er versuchte es weiter, aber es schien aussichtslos. „Naruto! Wehe du stirbst mir jetzt weg, ach verdammt!“ er hielt inne und legte erst jetzt einige Finger an die Halsschlagader um den Puls zu erfühlen, jedoch zitterten seine Hände zu stark. Er hatte Angst um den Blonden, Angst davor seinen besten Freund zu verlieren, sein Lächeln nicht mehr sehen zu können. Er legte, wenn er schon nicht in der Lage war den Puls zu ertasten, sein Ohr auf die Brust des Blonden und versuchte den Herzschlag auszumachen. Just in diesem Moment schlug Naruto die Augen, wie durch ein Wunder wieder auf. Sasuke bekam erst Wind davon, als der Blonde sich ruck haft auf die Seite drehte und krampfhaft zu Husten begann. „Mach das nie wieder! Ich hab mir Sorgen gemacht!“ wies Sasuke den Hustenden zurecht, dieser gab allerdings erst wieder eine Antwort, als er zu Luft gekommen war. „Das nächste Mal *hust* stoße mich bitte nicht so schnell ins Wasser… man, ich hab echt gedacht, ich krepier… warum bist du eigentlich so blass? AUA!!!“ Sasuke hatte Naruto eine Kopfnuss verpasst. „Baka! Erstens war ich besorgt und zweitens bin ich immer blass!“ „Du hast dir Sorgen gemacht?“ Naruto setzte sich aufrecht hin. „Danke übrigens, dass du mich holen gekommen bist“ grinste der Blonde schon wieder, worauf Sasuke leicht rot wurde. „Kann dich ja nicht ertrinken lassen, so gerne ich manchmal auch würde“ „Ey!“ „Ist ja gut, war ein Witz, aber erinnere mich demnächst daran, dass wir eine Löschdecke mitnehmen bei dir weiß man ja nie“ Beide fingen an zu grinsen. „Hey, Jungs, warum seit ihr denn so nass? Wart ihr etwa gemeinsam schwimmen?“ „Kakashi? Was schleichst du dich so an?“ kam es von Naruto. „Was? Ich? Ich schleiche gar nicht, ihr seid einfach zu laut und unkonzentriert“ Sasuke sah den Brief in seiner Hand und wies mit einer Kopfbewegung darauf hin. „Was ist das? Ein neuer Auftrag?“ der Grauhaarige folgte der Kopfbewegung, verstand und nickte leicht. „Kann man so sagen“ meinte er mit einem angedeuteten Lachen. „Kann man so sagen, heißt was?“ fragte der Blonde. „Naja, erinnert ihr euch an Tazuna?“ Sasuke schüttelte den Kopf, während Naruto einen plötzlichen emotionalen Ausbruch bekam. „Das war der gemeine Kerl der mich immer mit „Der Kleine mit dem dummen Gesicht“ angequatscht hat!“ schrie er aufgebracht, Sasuke sah ihn fragend an. Dieses Unverständnis blieb auch Naruto nicht verborgen und sprach weiter. „Wellen-Reich, unser erster Auftrag der Stufe C… ähm, Zabuza, Haku???“ er erntete immer noch einen gelangweilten Blick. /Man, das gibt es nicht, streicht der solche Ereignisse einfach aus seinem Gedächtnis oder was?/ er dachte kurz nach, bis ihm etwas einfiel, was Sasuke unmöglich vergessen haben konnte, schließlich war es für seine geplante Rache von wesentlicher Bedeutung. „Du hast dort die erste Stufe des Sharingan gemeistert“ Sasuke sah ihn immer noch unbeteiligt an. „Ich weiß wovon du sprichst, aber, dass du dich an den Kosenamen noch erinnern kannst den dir der Alte gegeben hat, fand ich ein bisschen seltsam“ „Das glaub ich jetzt nicht! Und du antwortest nicht! Ich red mich hier um Kopf und Kragen und du…“ „Hallo! Wollt ihr gar nicht wissen warum von Tazuna?“ erst jetzt richtete sich die Aufmerksamkeit der Beiden wieder auf ihren Sensei. „Warum?“ kam es von Beiden. „Naja, die Brücke, die damals noch in Bau war, sie steht jetzt schon 5 Jahre und wir sind eingeladen worden um ihr Jubiläum zu feiern“ „Tse, Naruto – Brücke“ Sasuke versuchte ein Kichern zu unterdrücken, schaffte es aber nicht ganz. „Du bist doch nur Eifersüchtig!“ „Glaubst du?!“ „Jungs! Fakt ist, wir werden hin gehen, einer von euch geht noch Sakura holen und heute Abend geht es los. Das Fest ist bereits morgen Abend“ Beide sahen sich einen kurzen Augenblick an. „Ich geh auf gar keinen Fall zu ihr!“ Naruto seufzte, damit hatte er gerechnet deshalb war er auch nicht überrascht. „Ja, ist ja gut, ich geh ja schon“ er stand auf und wurde noch kurz angehalten. „Naruto!“ er blieb kurz stehen und schaute über die Schulter zurück „Wir treffen uns am Haupteingang, so gegen 19 Uhr“ er nickte und setzte sich wieder in Bewegung. „Bin mal gespannt, was sie sagt, wenn Naruto so durchnässt bei ihr ankommt“ grinste Kakashi unter der Maske. Sasuke sah währenddessen weiter seinem Teamkollegen hinterher, solange bis er ihn nicht mehr ausmachen konnte. /Man, eigentlich hatte ich gehofft keinen Fuß mehr auf diese Brücke setzen zu müssen, aber jetzt…grauenvoll/ der Blonde seufzte tief. Er war immer noch auf dem Weg zu Sakura und musste die ganze Zeit an die Ereignisse im Wellen-Reich denken. Er hatte Kyuubis Chakra dort das erste Mal gebraucht und er hatte einen guten Grund gehabt. Er wollte Haku umbringen, weil dieser dem Blonden damals einen geliebten Menschen genommen hatte, so schien es damals im ersten Augenblick zumindest. Dort, genau auf dieser Brücke, in dem „Eisgefängnis“ war die Freundschaft von Sasuke und Naruto in gang gekommen. Nur dieser eine Kampf hatte sie zu Freunden gemacht, zu richtigen Freunden, auch wenn keiner von beiden es so direkt sagen wollen würde, schließlich waren sie auf der anderen Seite auch Rivalen, aber es war eine gesunde Rivalität. Er war nun bei Sakura angekommen und schellte, nur einige Momente später ging auch schon die Tür auf und Sakura stand vor ihm. Ihr Blick ging einmal von unten nach oben, sie schluckte. „Was ist denn mit dir passiert“ „Sasuke wollte mich ertränken“ kam es sarkastisch von ihm. „Hä? Mein Gott, komm erstmal rein, ich hole ein Handtuch“ der blonde zog die Nase kraus. „Neenee, ich komme nur kurz vorbei, um bescheid zu sagen, dass wir heute Abend um 19 Uhr am Haupttor zusammen treffen werden und dann geht es ab ins Wellen-Reich. Man hat uns zum 5 jährigen Jubiläum der Brücke eingeladen“ Sakura sah ihn schräg an. „Eine Einladung von Tazuna, ist ja super! Gibt es ein richtiges Fest?“ Der Blonde zuckte mit den Schultern. „Weiß ich nicht genau, warum?“ empört stemmte sie die Hände in die Taille. „Dann muss ich doch schließlich einen Kimono mitnehmen, um Sasuke…“ der Blonde hob die Hand. „Ich will es gar nicht hören, wir sehen uns heute Abend“ und schon war er weg und Sakura schloss die Tür. Es war soweit, drei von vier Personen standen bereits am Tor, es war 19:13 Uhr. „Meine Güte, ist doch nicht zu fassen“ seufzte Kakashi, der bereits am Tor stand noch ehe es 19 Uhr gewesen war. Er betrachtete das Ganze als eine Art Urlaub und war schon richtig glücklich über die Freizeit die er wohl bekommen würde. „Das ist schon etwas seltsam“ meinte der Schwarzhaarige mit einem Blick auf Naruto. „Was ist? Ich kann ja nicht immer zu spät kommen!“ „Entschuldigung!“ hörten sie von einer Person die ihnen entgegen gerannt kam. Sakura stoppte kurz vor ihnen, sie versuchte nach Luft zu schnappen. „Ich musste doch noch einen Kimono einpacken“ sie lächelte, während die versammelte Mannschaft auf ihr Gepäck starrte. „Ist das alles?“ fragte Sasuke mit einem Anflug von Ironie. „Nein, aber ich wollte auch nicht übertreiben!“ meinte sie ernst. Naruto musste sich wegdrehen, damit sie sein Grinsen nicht direkt sah, sie hatte den Witz einfach nicht verstanden. Kakashi räusperte sich. „Also gut, jetzt wo wir alle da sind, lasst uns mal los. Sonst kommen wir nicht mehr an. „Wann ist denn die Pause geplant?“ Sakura sah ihren Sensei an. „Ich dachte, auf der Hälfte des Weges, also ca. um 0:30 Uhr, warum?“ „Dann hab ich was, auf das ich mich freuen kann“ jetzt drehte sich auch Sasuke weg, allerdings nicht wegen eines Grinsens, sondern, weil er jetzt schon genervt war. Sie machten sich auf den Weg. Wie Kakashi gesagt hatte waren sie auf der Hälfte der Strecke geblieben und machten eine Rast, allerdings waren sie schneller als geplant. Es war erst 23:46 Uhr. Sie schlugen die Zelte auf und gingen schlafen. Alle Vier waren nach nur wenigen Minuten eingeschlafen und ins Land der Träume eingekehrt. Die Einen mit guten, die Anderen mit schlechten Träumen. Nichts war zu hören, nicht ein einziges verdächtiges Geräusch, jedoch drehte sich eine schlafende Person enorm in ihrem Zelt, Sakura hatte einen Albtraum. Es war schrecklich! Niemand beachtete sie und alle fanden sie hässlich und zu allem Überfluss waren überall Spinnen um sie herum, es gab keinen Ausweg! Sie schreckte kurz auf, sank aber dann wieder in ihren wohlverdienten Schlaf. Naruto hatte derweil weniger Chancen zu fliehen, er befand sich mitten im Gefecht gegen Haku. Nicht nur, dass er seine idiotische Idee in den „Eiskerker“ zu springen um Sasuke helfen zu wollen bereute, nein. Er erlebte den ganzen Ablauf noch mal, aber in dieser, seiner Variante stand am Ende kein Happy End, eher im Gegenteil. Seine letzten Bilder im Traum endeten auf einer Beerdigung. Eine Trauerfeier. Er wollte das nicht, drehte sich hin und her. Aber es war kein Entkommen, gefangen in seiner eigenen Traumwelt erlebte er die schrecklichsten Jahre seines Lebens, einsam, ohne Bezugspersonen. Alle Handlungen in seinem Leben waren von Trauer und Einsamkeit durchzogen. Er begann zu weinen, sowohl in seinem Traum, als auch in der Realität. Er schrie. Erschrocken schoss er hoch und sah sich panisch um. Wo war er? Im Zelt… er stütze sein Gesicht in seine Hand und bemerkte die Tränen. Er seufzte. Nie im Leben hatte er damit gerechnet, dass Sasuke eine so wichtige Person in seinem Leben war, aber wie hieß es doch so schön, „Träume sind die Spiegel der Seele“. Und nach eben diesem war sein Leben ohne den Schwarzhaarigen nicht viel Wert. Er ging aus dem Zelt, baute es nach dem Waschen am Bach ab und setzte sich an das neu entfachte Feuer. Er schmiss nach einer Stunde einen Holzscheit hinein und träumte weiter vor sich hin, bis ihn ein Geräusch wieder in die Realität holte. Er saß immer noch genauso da, wie vor einigen Augenblicken, bis er neben seinem Ohr eine vertraute Stimme sprechen hörte. „Geht’s dir gut? Hattest einen Albtraum, oder?“ Naruto lief ein Schauer über den Rücken. „Was ist?“ der Blonde fing sich wieder. Wie konnte ihm so was nur passieren, das ein Traum ihn so durcheinander brachte? „Ja, hatte einen Albtraum… war ich sehr laut?“ Sasuke war verwundert über die ehrliche Antwort und stieg kurzerhand über den Baumstamm und setzte sich neben den Blonden. „Nein, eigentlich nicht, ich war nur gerade wach und hab es gehört. War er so schlimm?“ „Einsam,… jemand ist… gestorben“ er schluckte und sah Sasuke an, dieser sah Gott sei Dank noch sehr lebendig aus. „Du überrascht mich“ „Mhh? Warum?“ „So eine ehrliche Antwort hätte ich nicht erwartet. Ich habe gedacht, du streitest es ab“ Der Blonde lächelte und schaute wieder ins Feuer, er war so nah dran Sasuke zu erzählen, was er geträumt hatte. „Willst du darüber reden?“ na super, jetzt hatte er sogar die passende Aufforderung. „Naja, wie schon gesagt, jemand ist gestorben… mein bester Freund“ Sasuke nickte, sagte aber nichts, er hörte einfach weiter zu, wollte er zumindest, bis Naruto fort fuhr. „Du bist gestorben…“ der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue nach oben und wollte gerade etwas erwidern als plötzlich Sakura aus dem Zelt kam, kurz gefolgt von Kakashi. „Guten Morgen!“ die beiden Jungs starrten ins Feuer, nachdem sie die Begrüßung erwidert hatten. „Also Leute! Dann lasst uns mal weiter“ der Grauhaarige war bester Dinge. Sie machten sich wieder auf den Weg. Alle schwiegen. „Kakashi! Dieses Mal in einem Stück hier angekommen!“ Tazuna umarmte ihn zur Begrüßung. „Ähm, so wie es aussieht“ lachte er. „Und sieh mal einer an!“ Tazuna ließ ihn los und wandte sich an die drei Gefolgsleute. „Der kleine mit dem dummen Gesicht ist gar nicht mehr so klein, du überragst ja jetzt sogar deine Teamkameradin! Glückwunsch!“ Er hielt Naruto die Hand hin. Naruto erwiderte die Geste langsam, wurde aber dann mit Schwung ebenfalls in eine herzliche Umarmung gezogen. Sasuke beobachtete das Ganze mit Skepsis. „Nicht so fest!“ schrie Naruto fast. „Papa! Du erwürgst ihn noch“ Tsunami versuchte ihren Vater von seiner unbändigenden Freude zu trennen und den Blonden wieder frei zu lassen. „Na gut, aber nur, weil du mich so lieb bittest!“ er ließ den, schon leicht blauen, Blonden los. Dieser kippte auch gleich zur Seite, wurde aber von Sakura aufgefangen. „….Luft…*röchel*…“ „Was ist denn hier los?“ alle schauten zur Treppe. „Inari, schau mal wer da ist“ er ließ seinen Blick schweifen. Blieb bei Naruto hängen, der sich gerade wieder aufrappelte. Der kleine Sprang sofort von den letzten Treppenstufen und umarmte den Blonden stürmisch. Naruto war ein wenig erschrocken und fassungslos. „Ich hab dich so vermisst!“ jetzt wunderten sich alle und sahen sich fragend an. „Ähm… freut mich auch dich wieder zu sehen“ er klopfte Inari auf den Rücken, dieser war nur 1 ½ Köpfe kleiner als der Blonde, hatte den Kopf also auf Brusthöhe (Nicht das Ihr Euch wundert! O.o). „Ich hab dich so lieb!“ dem Blonden fiel nun einfach alles aus dem Gesicht und so länger der Kleine an ihm hing, desto Unwohler fühlte er sich plötzlich. Den anderen war für einen kurzen Augenblick die Kinnlade runter gefallen. „Inari, Schatz, lass unsere Gäste doch erstmal reinkommen“ meinte Tsunami nur. Just in diesem Moment trennte sich Inari ein Stück vom Blonden und meinte… „Du bist blass wie eine Wand!“ er fing an zu lachen, allerdings konnte Naruto über diesen Witz nicht wirklich lachen, er hatte im allerersten Moment Panik bekommen. Und dann war ihm ein absurder Gedanke gekommen, was hätte Sasuke dazu gesagt? /Er hätte gar nichts gesagt!!! Man, ich bin ein hoffnungsloser Romantiker, da ist nichts! Gar nichts!!!/ er atmete erleichtert aus. Und verpasste Inari eine Kopfnuss. „Mach das noch mal und ich vergesse mich!“ der Kleine hob beschwichtigend die Hände. „Ist ja gut, wird nicht wieder vorkommen!“ Sie verbrachten den gesamten Tag zusammen, erzählten von vielen Geschehnissen, die beiden Seiten passiert waren. Bis zum Fest. Die erste Etappe wurde auf der Brücke gefeiert. Das ganze Dorf fand sich auf dieser ein und viele bedankten sich auch bei Team 7 für ihren damaligen Einsatz. Sakura genoss die Zuwendung sichtlich, sie ging richtig darin auf, wohingegen Sasuke versuchte so weit wie nur irgendwie möglich von den Gratulierenden weg zu kommen, aber eine Flucht war aussichtslos, sie waren überall (Hört sich an wie in einem Zombiefilm, oder? O.o). Naruto war allerdings angesichts so vieler freundlicher Menschen auch nicht wirklich wohl, er hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass gleich etwas aus dem Busch kam, schließlich war er so viel Vertrauen gar nicht gewohnt. Kakashi hingegen hatte auf seiner langen Reise durch viele ferne Länder endlich jemanden gefunden, der sein Hobby teilte. Beide waren begeisterte Leser des Flirtparadieses. „Los, lasst uns nun zu uns gehen!“ schrie Tazuna aus der Menge den Menschen zu. (Ich sag jetzt einfach mal, die feiern in einem großen Garten =.=) So pilgerten alle in die Richtung des Hauses. Dort wollte man nun den weiteren Abend feiern, allerdings machte sich eine Person aus dem Staub. Naruto hatte sichtlich genug von diesen ganzen Menschenmassen, er brauchte Luft und ging spazieren. Natürlich hatte er ein genaues Ziel, die Brücke. Man hatte die Brücke wirklich einladend hergerichtet, genau in der Mitte des Bauwerkes stand nun ein großer Springbrunnen und rund herum waren viele Bänke. Ebenfalls hatte man für die Besucher, die nachts hier ankamen, ein paar Lampen an dem Gerüst installiert. Die ganze Brücke war einfach nur gelungen. Naruto ließ sich auf eine Bank fallen und schaute sich erst den beleuchteten Springbrunnen an, bevor er seinen Standpunkt auf der Brücke festmachte. Er befand sich genau an der Stelle, wo er damals Sasuke in den Armen gehalten hatte, bevor dieser das Bewusstsein verloren hatte. Diese Situation hatte sich Naruto ins Gedächtnis gebrannt, er bekam jedes Mal einen Kloß im Hals als er daran zurück dachte. Der Blonde legte den Kopf in den Nacken und schaute sich die Sterne an. Nach jenem Erlebnis, das auf dieser Brücke statt gefunden hatte, wurde jeder Augenblick mit Sasuke zusammen zum schönsten Moment den man sich vorstellen konnte. Allerdings am Anfang nur auf freundschaftlicher Ebene, aber seit langer Zeit empfand der Blonde mehr für Sasuke. Seine Liebe war gewachsen, mit jedem gemeinsamen Moment. Er verengte die Augen zu Schlitzen. Er wollte sich gar nicht so zu dem Schwarzhaarigen hingezogen fühlen, wollte weiter sein bester Freund sein. Er hasste sich selbst für seine starken Gefühle, aber er wurde sie jetzt ohnehin nicht mehr los, damit musste er leben. Die erste Träne bahnte sich an seinem Gesicht nach unten. „Hey Sakura?!“ schrie Sasuke gegen den herrschenden Lärmpegel an. „Was ist?“ lallte die Pinkhaarige schon, es war reichlich Alkohol geflossen. Sasuke hatte sich bis jetzt tapfer gegen alles behaupten können. Es schien ihm, als sei er die einzige Person in diesem Laden, die noch trocken war. Selbst Kakashi hatte seine eiserne Selbstkontrolle fallen lassen und erzählte von alten Zeiten, mit seinem alten Team, ganz besonders erzählte er über Obito und seiner damaligen Regel -Fanatik. „Hast du Naruto gesehen?“ „Nö!!! Sollte ich? Wieso? Ist er etwa weg?“ sie versuchte krampfhaft gerade zu stehen, sie schaukelte extrem. „Vergiss es!“ „Ja, okay“ sie schob sich durch die Massen weiter hinein. Sasuke seufzte und versuchte erstmal aus dem Haus zu kommen um Luft zu schnappen. /Wenn Naruto immer noch da drin ist, dann tut er mir echt leid/ der Schwarzhaarige hatte es geschafft raus zu kommen und um so länger er draußen stand umso mehr viel ihm auf wie schön ruhig und frisch es war. Die Räume im Haus glichen einer einzigen Sauna, aber das blieb nicht aus, bei solch vielen Gästen. Sasuke entfernte sich etwas vom Haus und genoss die Ruhe die hier herrschte. Er lief weiter, tief in seinem Unterbewusstsein wusste er genau wohin er gerade lief. Der Ort, an dem er damals fast gestorben war, und wofür? Für einen Menschen, den er damals scheinbar wie die Pest gehasst hatte. Aber das war nie so gewesen, er hatte Naruto eigentlich immer gemocht, er war nur nie in der Lage gewesen es frei aus sich raus zu lassen. Sasuke hatte einfach zu viel Angst davor einen weiteren geliebten Menschen zu verlieren. Er wusste, dass es Unsinn war. Schließlich würde auch, wenn er es nicht sagen würde, etwas passieren können. Er betrat die Brücke und wollte an jenen Punkt gehen, wo der Brunnen stand, aber plötzlich blieb er stehen. Er musste Naruto nicht mehr suchen, dort saß er, einsam und alleine auf einer Bank und so wie Sasuke es von hier aus sah weinte der Blonde, oder besser gesagt liefen ihm einfach nur Tränen das Gesicht runter. Der Schwarzhaarige war sich nicht sicher, ob er Naruto jetzt stören sollte, also drehte er wieder um. Er konnte die Tränen nicht mehr zurück halten, sie bahnten sich einfach ihren Weg. Naruto hätte Sasuke jetzt in diesem Augenblick alles sagen können, es wäre so einfach gewesen, aber er befand sich nicht hier, also auch keine Geständnisse. Morgen hätte Naruto keinen Mut mehr sein Herz vor seinem Teamkameraden auszuschütten, er schluckte, war verzweifelt. Er wollte es sagen, wollte Sasuke in den Arm nehmen, seinen Kopf in seine Halsbeuge legen, seinen Geruch einatmen, einfach bei ihm sein, aber er war einfach nicht da! Er zog seinen Kopf wieder nach vorne und legte sein Tränenüberströmtes Gesicht in seine Hände. Er weinte hemmungslos, es war ihm egal, ob ihn irgendwelche Leute so sahen, er wollte nicht mehr stark sein, auch er hatte sich einen Moment der Schwäche verdient. Er konnte nicht immer so tun, als sei alles in Ordnung, irgendwann ging es einfach nicht mehr. „Ver… verdammt“ schluchzte er. Just in diesem Moment wurde er in eine Umarmung gezogen und eine vertraute Stimme flüsterte ihm beruhigend ins Ohr. „Ist gut, ich bin bei dir“ der Blonde musste noch mehr weinen und vergrub nun endgültig sein Gesicht an Sasukes Brust. Der Schwarzhaarige konnte einfach nicht gehen, noch nie hatte er den Blonden so heftig weinen, noch nie so verzweifelt gesehen. Er hatte es nicht über sich gebracht. „Scht“ versuchte er den Weinenden weiter zu beruhigen. Er zog ihn noch näher an sich. So saßen sie einige Augenblicke still auf der Bank, der ruhige Fluss unter und die Sterne über ihnen. „Sa…Sasuke…“ der Blonde trennte sich ein wenig vom Schwarzhaarigen, so dass er in dessen Gesicht sehen konnte. Was er sah faszinierte ihn. Die sonst so kalten, stechenden Augen sahen ihn besorgt und liebevoll an, noch schöner allerdings war für den Blonden das Gefühl, als Sasuke ihm die Tränen vorsichtig aus dem Gesicht wischte. „Geht es wieder?“ fragte Sasuke leise. Naruto konnte nur leicht nicken, so gebannt war er von der liebevollen Seite seines Freundes. „Na dann ist es ja gut, ich habe mir schon Sorgen gemacht“ er strich dem Blonden eine Strähne aus dem Gesicht. „Warum bist du hier?“ fragte Naruto verweint. „Ich hab dich gesucht. Schließlich wusste ich nicht, ob dich die Massen schon unter sich begraben hatten“ der Blonde musste schmunzeln. „Aber mal was anderes, warum sitzt du hier alleine und weinst?“ Naruto legte seine Stirn gegen Sasukes Brust. Er atmete noch einmal tief ein. Er wollte doch alles sagen, oder? Wo war all sein Elan hin? „Ich… wollte mir eigentlich nur die Brücke in Ruhe ansehen, ohne die ganzen Menschen, aber…“ er begann wieder zu weinen. Langsam machte sich Sasuke wirklich sorgen, Naruto hatte noch nie so offen vor ihm seine Gefühle ausgelebt. Im Normalfall war er ziemlich verschlossen, aber jetzt? Er unterbrach den Blonden nicht, da musste er jetzt durch. „… ich musste an den Kampf gegen Haku und Zabuza denken…“ das war alles? Oder folgte da noch etwas? „Ich… ich hatte damals solche Angst das du stirbst“ /Hat er nicht auch erst vor kurzem geträumt, dass ich sterben würde? Sakura war doch dazwischen gekommen, bevor er hatte weiter reden können/ er strich über des blonden Haar. „Seit damals…“ er schluckte noch einmal hart. „Das war der schlimmste Augenblick in meinem Leben. Mit den Schikanen der Dorfbewohner komme ich klar, mit Kyuubi auch, aber…“ /Kyuubi?! Er trägt ihn also, das erklärt einiges!/ Sasuke sagte immer noch nichts. „Aber eben nicht mit deinem Tot, ganz besonders nicht mit deinem!“ er hatte Probleme, durch die ganzen Tränen, die nächsten Worte zu sagen. „Sasuke, ich liebe dich! Ich wollte das nicht! Wirklich! Ich kann nichts da…“ Er traute sich gar nicht sich zu bewegen, er schloss nach dem ersten Schockmoment einfach die Augen und genoss den Kuss des Schwarzhaarigen, nur wenige Augenblicke später löste Sasuke den Kuss und legte seine Stirn auf die des Blonden. „Ich dich doch auch, Baka. Du musst doch nicht weinen deswegen und Angst brauchst du vor mir erst recht nicht zu haben“ er küsste ihn auf die Nasenspitze. „Glaubst du allen Ernstes ich hätte dich damals nicht schützen wollen? Du bist mir damals schon enorm wichtig gewesen, ich wollte dich nicht verlieren, wirklich nicht“ Naruto lächelte. Sasuke liebte ihn auch! Er freute sich, konnte seine Freude schon gar nicht mehr bändigen, also fiel er dem Schwarzhaarigen wild um den Hals. Sasuke wiederum erwiderte die Umarmung. „Na das nenn ich mal ein Happy End, oder?“ der Blonde nickte. - Am nächsten Morgen – Sakura schlug die Augen auf, sie stöhnte. „Ohhhhhhh, mein Kopf! Nie wieder Alkohol!“ langsam kämpfte sie sich aus den Gästebett. „Erst mal ins Bad, oh man, warum musste ich es so übertreiben?“ sie machte die Tür auf und ging in die Richtung des Badezimmers. An der Tür, die sie für diese zum Bad hielt, stoppte sie. Mit einem Ruck war sie offen und das was sie sah, war bestimmt nicht das besagte Badezimmer. Es war ein weiteres Gästezimmer. „Naruto!!! Was suchst du in Sasukes Bett???!!!“ Sasuke nahm den kopf leicht hoch und sah sie genervt an. „Da du gestern mit diesem komischen Fratzen abgehauen bist musste ich doch erstmal für Ersatz sorgen“ Sakura erinnerte sich nicht an einen anderen Kerl, aber sie hatte sowieso einen Blackout. „Ich würde niemanden lieben außer dir!“ „Das sagst du jetzt, das verzeihe ich dir nie!“ die Pinkhaarige fing an zu weinen. „Aber Sasuke…“ „Raus! Naruto und ich sind jetzt ein Paar, also schleich dich und mach die Tür zu!“ Sakura machte die Tür hinter sich zu und steuerte das Badezimmer an. „Das war ganz schön gemein“ kicherte der Blonde. „Was soll man machen, wenn sie mich betrügt?“ fragte der Schwarzhaarige ironisch. Beide mussten kichern, legten sich dann aber wieder aufs Ohr. - In Kakashis Zimmer – „Kakashi! Sasuke und Naruto sind ein Paar! Glauben sie das? Sie teilen sich auch das Bett!“ schrie Sakura ihrem Schlaftrunkenen Sensei ins Ohr. „Sakura, das war doch von vorn herein klar, oder nicht? Man musste schon blind sein, um die Gefühle der Beiden für einander nicht sehen zu können und jetzt verschwinde ich hab Kopfschmerzen“ Vollkommen geschockt und mit ihrem Latein am Ende ging Sakura in die Küche und setzte sich erstmal. „Morgen!“ grinste sie ein Junge mit roten Haaren und nicht mehr als drei Zähnen im Mund an. „Wie hat es dir denn gestern gefallen?“ grinste er schelmisch. /War das etwa der Kerl?/ so schnell wie Sakura jetzt flitzte war niemand, dabei lachte der „nette junge Mann“ nur, weil er ihren Kater vermutete. Er dachte sich nichts weiter. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)