Heaven is a place on earth von soraya-solan (Joey x Seto) ================================================================================ Kapitel 1: Bis er es beendet ... -------------------------------- 1. Kapitel: Bis er es beendet... Joey´s Sicht Schon wieder war es passiert. Ich habe gerade wieder ein Mädchen, eine Verehrerin, abblitzen lassen. Sie war die Dritte die Woche. Glaub ich zu mindestens. Die wievielte sie insgesamt war, weiß ich schon gar nicht mehr. Irgendwann hatte ich aufgehört zu zählen. Ich hatte ja eigentlich die Hoffnung, das sie irgendwann aufgeben, aber irgendwie war das nicht der Fall. Aber wann es angefangen hatte, das sich auf einmal so viele Mädchen für mich interessieren, das wusste ich ganz genau. Das war nach der Sache mit Dartz gewesen. Yugi meinte dazu nur, weil ich jetzt ein Star bin. Pah, als ob mich das interessiert. Entnervt stöhne ich auf und fahre mir mit meinen Händen durch meine blonden Haare. Auf einmal höre ich Schritte. Ich denke nur, 'Nicht schon wieder, Eine reicht für heute.' Aber als ich aufblicke, sehe ich nur Yami, der langsam auf mich zu kommt. Ich seufze erleichtert auf. Noch Eine hätte ich jetzt nicht ertragen. Es ist so schon schwer genug, sie jedes Mal abblitzen zu lassen. Als sich Yami neben mich setzt, blicke ich ihn seitlich von unten durch meinen Pony an. Er lächelt mich mit einem verständnisverbreitenden Lächeln an. „Schon wieder Eine.“ Es ist keine Frage, sondern einfach eine Tatsache, die er in den Raum stellt. Obwohl er die Antwort kennt, nicke ich. „Warum machst du das jedes mal?“ Erst bin ich irritiert, aber als ich merke was er wirklich meint, funkle ich ihn böse an und zische: „Was denkst du denn warum ich es jedes mal mache?“ Er seufzt nur auf. Oh ja, er wusste genau wie ich auf seine Frage reagieren würde. Denn dieses Gespräch haben wir schon so oft geführt. Niedergeschlagen seufze ich auf und meine: „Du weißt genau warum.“ „Ja.“ antwortet er traurig und blickt mich mitfühlend an. „Aber glaubst du denn, das sich jemals etwas ändern wird?“ Ich senke wieder meinen Kopf und lege ihn auf meinen Händen, die ich auf meinen Knien abstütze, ab. „Glauben, vielleicht. Wissen, nein. Hoffen, ja.“ Ich lasse meinen Blick über den Schulhof schweifen. Sehe unsere Freunde wie sie am anderen Ende das Hofs stehen, sich unterhalten und einfach glücklich sind. „Und bringt dir das irgendetwas. Du hoffst es. Ja, du hoffst es von ganzen Herzen, aber weißt genau, das sich niemals etwas ändern wird.“ Müde lache ich auf. „Mein Gehirn weiß das, aber mein Herz will das nicht einsehen.“ Resigniert schließe ich meine Augen. Denn ich weiß genau, wenn ich es nicht tue, fange ich nur wieder an zu weinen. Oh nein, das geht nicht. Ein Joey Wheeler weint nicht! Zu Hause in seinem Zimmer, wo ihn keiner sieht oder hört ist das okay, aber nicht auf dem Schulhof, umgeben von hunderten Schülern. Nein, das geht wirklich nicht. „Weißt du Yami? Es gibt immer diese kurzen Moment, wo meine Hoffnung größer als mein Wissen ist. Und so lange es diese Augenblicke gibt, werde ich weiter hoffen.“ „Wirst du es ihm sagen?“ Entsetzt öffne ich meine Augen und blicke ihn panisch an. „NEIN! Wenn ich das tue ist es vorbei. Denn er hat von Anfang an klar gemacht, das es niemals mehr als Sex ist. Und wenn ich es ihm sage, wird es mehr als Sex und dann ist es vorbei. Das will ich nicht." Er hält mir seine ausgestreckten Hände entgegen und versucht mich zu beruhigen. „Ist ja gut. Es war ja nur eine Frage.“ „Nein Yami, ich kann und werde es ihm nie sagen.“ „Joey, beantworte mir nur eine Frage.“ Ich blicke ihn fragend an. „Ja.“ „Wie lange geht das jetzt schon so mit euch beiden?“ Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen als ich daran denke. „3 Jahre.“ Er nickt und fragt: „Und wie lange soll es noch so weiter gehen?“ Da war sie, diese Frage über die ich schon seit Wochen nachdachte. Eigentlich stand diese Frage seit Anfang an im Raum, aber ich habe es bisher immer geschafft sie zu verdrängen. Aber seit das mit den Mädchen angefangen hatte, schaffte ich das nicht mehr. Ja, wie lange noch? Wie lange schaffte ich es noch mich zu belügen und ihm etwas vor zu spielen? Oh ja, ich wusste es genau. „Bis er es beendet oder ich daran zerbreche.“ Yami blickt mich geschockt, aber auch wissend an. Traurig nickt er. „Mit dieser Antwort hatte ich gerechnet. Ich hatte zwar auf eine andere gehofft, aber ich wusste das diese kommen wird.“ Es erstaunte mich doch immer wieder, wie gut Yami mich kannte. Das Nächste was er sagte ließ mich panisch aufblicken. „Dafür liebst du ihn zu sehr.“ Ich sah erst ihn an und sah mich dann um. Erleichtert seufzte ich auf, keiner war in unserer Nähe, vor allem du nicht. „Ja, dafür liebe ich ihn zu sehr.“ Hysterisch lache ich auf. „Wer würde das schon glauben? Ich, Joey Wheeler, liebe meinen Erzfeind, Seto Kaiba, mit dem ich seit 3 Jahren eine rein sexuelle Beziehung führe.“ Schon wieder kommen mir fast die Tränen. Gott, wegen ihm mutiere ich noch zur Heulsuse. Nein, ich bin es schon. Denn sobald ich zu Hause und allein bin, fließen sie. Ich kann und will sie dann nicht aufhalten. Das ist die einzige Möglichkeit um damit fertig zu werden. Seine nächste Frage irritiert mich, denn das hat er mich noch nie gefragt. „Seit wann liebst du ihn? Hast du ihn schon geliebt als das damals mit euch anfing?“ „Das möchtest du wirklich wissen?“ Er nickt. „Ja, ich habe ihn damals schon geliebt. Aber ich wusste das er meine Gefühle nie erwidern wird. Damals nicht und heute nicht. Oh ja, da ist Verlangen und Leidenschaft, aber mehr ist da von seiner Seite nicht. Das hat er mir mehr als deutlich gemacht. Und da ich das schon damals wusste, habe ich akzeptiert was er bereit ist mir zu geben. Das sind diese kleinen geheimen Momente, wenn ich in seinen Armen liege, unter ihm diese Extasse erlebe und mir dann für einen winzigen Moment vorstellen kann, das es ewig dauert und nicht nur diesen kleinen Augenblick.“ Während ich ihm das gesagt habe, habe ich die ganze Zeit in den Himmel geblickt. Hätte ich ihn auch nur eine Sekunde angesehen, wäre es um mich geschehen gewesen und ich wäre heulend vor seinen Füssen zusammengebrochen. Bevor er etwas sagen kann, klingelt es zur nächsten Stunde. Die Pause ist vorbei und alle gehen wieder in ihre Klassenräume. Langsam stehe ich auf, gehe auf die Tür zu und fange an mein Lieblingslied zu summen. Ich bekomme nicht einmal mehr mit das Yami mich nicht begleitet. Denn nachdem ich ihm das gesagt habe, bin ich geistig und körperlich am Ende und möchte nur noch hier weg. Allgemeine Sicht „Hast du alles gehört? War dir das Antwort genug?“ Seto tritt hinter dem Baum hervor, wo er die ganze Zeit gestanden hatte. „Was wirst du jetzt tun?“ „Es beenden.“ Mit diesen Worten dreht er sich um und geht ins Schulgebäude. Yami blickt ihm hinterher, seufzt auf und macht sich dann auch auf den Weg. „Ich hoffe nur, ich habe es für Joey jetzt nicht noch schlimmer gemacht.“ Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)