Liebesrezept für den Tod von ElliotAlderson (Spoiler für 2/3 Staffel!!!) ================================================================================ Kapitel 30: ------------ Sodelle, das vorerst letzte Kappi, denke ich. Nein nicht für immer ;D Es geht höchstwahrscheinlich erst so am Donnerstag weiter, mal sehen wie meine Verfassung so is xD Kapitel 30: Die durchsichtige Flüssigkeit verharrte einen Moment in der Luft, schwebte wie in Zeitlupe in die Richtung, in der Bobby gezielt hatte und Sam setzte bereits zu einem Schrei an, als sich das Wasser großflächig auf Deans Rücken verteilte. DEAN! In seinem Kopf sah er bereits seinen Bruder zu Boden stürzen, sich windend, krümmend und schreiend vor Schmerzen, weil das geweihte Nass seine Haut verätzte, wie Säure. Doch nichts von alldem geschah. Dean zuckte kurz, drehte sich zu Bobby um, streckte seine Hand aus und der Flakon wurde aus Bobbys Griff gerissen, wie mit unsichtbaren Fäden, Dean fing ihn auf und zerdrückte ihn wie eine billige Blechdose, ehe er ihn klirrend zu Boden fallen ließ. Bobbys Herzschlag beschleunigte sich urplötzlich. Der Flakon war aus massivem Metall gewesen, da waren menschliche Knochen ja wie Zahnstocher. Er hatte fast schon vergessen, wie kräftig Dämonen waren. Bobby sah dem Winchester in die Augen. Sie waren noch immer rot. Dean drehte sein Gesicht wieder zu Jo, knurrte sie noch einmal an, ehe er sich vollkommen von ihr abwandte und sie dann krachend wieder auf ihre Füße kam. Sam hatte die ganze Zeit – wie Ellen und Bobby auch – ausgeharrt, auf einer Stelle gestanden und ruhig abgewartet. Dean kam zu ihm und nahm seinen Arm. Wieder schleckte er das Blut weg und dann schmiegte er seine Wange sanft an Sams Haut. „Blöde Kuh hat Zämmy wehgetan...“ Sam spürte ein warmes Kribbeln und er wusste es stammte nicht nur von der Tatsache, dass Dean ihn so sachte berührte oder einfach seine Nähe, sondern es gab noch einen Grund. Dann blickte auf seinen Arm. Er konnte zusehen, wie sich in diesem Moment die Wundränder schlossen, keine Verletzung mehr, keine Narbe, kein Blut, überhaupt keine Anzeichen mehr, dass Jo ihn verwundet hatte. „Du...du hast mich geheilt...“, sagte Sam irritiert, obwohl er das ja schon am Tag zuvor vermutet hatte. Doch es jetzt endgültig zu wissen war schon seltsam. Vor allem, woher konnte Dean so etwas? Sam blickte in Deans Gesicht und sein Herz setzte einen Schlag aus, als Deans rote Augen sich gerade wieder in Kohleschwarz umwandelten. Deans Arme schlossen sich um den Körper des Größeren und dieser merkte, wie Dean plötzlich wegsackte. Sam fing ihn sanft auf und hielt ihn nahe bei sich. Ellen ließ ihre Hand durch Jos Haar fahren. „Ist alles ok?“, fragte sie ein klein wenig hysterisch und Jo nickte schnell. Sie war nur aufgewühlt und erschrocken über diese ganze Situation, vor allem wie Dean reagiert hatte. Er mochte vielleicht süß und drollig erscheinen mit seinen Knopfaugen, aber mit diesem blutigen Glanz, war er alles andere als ungefährlich. Er war unberechenbar und vor allem ziemlich schnell gewesen. „Hat er dir was getan, Spatz?“ Ellen sah ihre Tochter mit einem liebevollen Blick an und noch während die Blonde ihren Kopf schüttelte, zog die Mutter ihn an sich und Jo lehnte ihn an Ellens Schulter. Die Dämonenjägerin liebkoste sanft den Blondschopf ihrer Tochter und warf vernichtende Blicke auf Deans Rücken, den Sam gerade streichelte. Der Winchester strich beruhigend über Deans Kehrseite und spürte, dass diese nass war. Verdammt, das Weihwasser! Sam schob Deans Hemd hoch und der Dämon protestierte leicht, doch der Braunhaarige kannte kein Erbarmen. Sam zog ihm den hellblauen Soff über den Kopf, ließ es auf den Boden fallen, drückte Dean wieder an sich und sah ihm über die Schulter. Seine Hand tastete Deans Haut ab, aber da war rein gar nichts, außer die Narbe, die von den Ketten herrührte. Das Wasser perlte gerade so ab, als wäre Dean gerade aus der Dusche gekommen. Das konnte nicht sein... „Bobby, bist du sicher, dass das Weihwasser war?“, fragte Sam den Ältesten und sah ihn eindringlich an. Der Käppiträger und Sam standen etwas weiter abseits der Küche, nahe Flur und Ellen und Jo saßen angespannt auf den Stühlen und warfen nervöse Blick zu Dean, der mal wieder vollkommen unschuldig vor sich hin glotzte. Bobby nickte. „100 Pro.“ Sam fuhr sich angespannt durch die Haare. „Den einzigen Dämon, den ich kenne...kannte...dem Weihwasser nichts ausgemacht hat, war der Gelbäugige. Und der ist tot.“ „Ich weiß.“ Der Junk-Yard Besitzer nickte. Er kannte schließlich die Geschichte. „Irgendetwas ist faul an der Sache...“, sagte Bobby und sah zu dem Dämon herüber. „Aber was? Dean kann in der kurzen Zeit-“ - Sam hätte sich für diese Aussage am liebsten geschlagen - „-wo er in der Hölle war, nicht so ein mächtiger Dämon geworden sein. Das geht einfach nicht!“ Bobby zuckte mit den Schultern. „Er hat dich geheilt...das...das ist...ich weiß nicht.“ „Dean hat mich schon mal geheilt.“ Bobby sah auf. „An dem Abend, an dem wir ihn zurückgeholt haben.“ „Was?!“ Sam zeigte auf seinen Arm. „Die Schnitte durch das Messer und als Dean mich verletzt hat, er hat sie geheilt. So wie eben auch.“ Bobbys Stirn zierte Falten. „Warum hast du mir das verschwiegen?“, zischte er gedämpft und auch Sam guckte irritiert. Was machte Bobby jetzt so einen Aufstand? „Ich wollte es dir noch sagen, aber ich hab es in dem Moment nicht für wichtig empfunden-“ „Herrgott, Sam! So was IST wichtig!“, schnauzte er und Sam verschränkte die Arme. Dean hatte ihn doch nur gesund gemacht, das war doch nichts schlimmes! „Das darfst du mir nicht verschweigen, alles was mit Dean passiert, musst du mir sagen!“ Sams Ader pochte kurz auf. „Und warum hast du mir die Telefongespräche verschwiegen?“, fragte er fast widerspenstig. „Aus dem selben Grund, wie ich die Besuche abgesagt habe.“ Sam atmete zischend aus. „Das ist Blödsinn!“ „Lenk’ nicht vom Thema ab!“ „Tu ich nicht!“ Die Beiden zischten sich an und ihre Tonlage wurde immer leiser und aggressiver. Bobby zog Sam weiter in den Flur und lehnte die Küchentür an, damit die Drei anderen nichts von ihren Worten mitbekamen. „Du hast seine Augen gesehen, Sam!“ „Ja und? Was sagt uns das jetzt?“ Bobby schloss kurz seine Lider und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Der Dämon, den ihr jahrelang gejagt habt, hatte gelbe Augen. Lilith hat weiße...es hat irgendetwas mit dem Rang oder der Rasse zu tun. Keine Ahnung, auf jeden Fall ist es nicht normal.“ „Und was willst du jetzt tun?“, fragte Sam und begriff allmählich auf was Bobby hinauswollte. „Wir werden ein bisschen herumexperimentieren.“ Mit diesen Worten ging Bobby an Sam vorbei, trat wieder in die Küche und die Harvelles plus Dean sahen auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)