Liebesrezept für den Tod von ElliotAlderson (Spoiler für 2/3 Staffel!!!) ================================================================================ Kapitel 25: Blitz und Donner ---------------------------- Viele hatten es sich ja gewünscht, dass es wieder düsterer wird xD Bitteschön, hatte eh vor die knuddelknuffelwuschel-Phase langsam zu beenden, aber auf die Auflösung von Deans Verhalten müsst ihr noch warten und neue Rätsel geb' ich euch auch *grinsel* Kapitel 25: Blitz und Donner Dean zuckte einen Moment zurück. Er blinzelte und sah zu Sam auf. Deans Stirn zog sich ein wenig kraus, als er sich an die Lippe fasste. „Kribbeln...“, sagte Dean leise. „Gut...oder schlecht?“, fragte Sam und wartete Deans Reaktion ab. „Nhn...weiß...nicht...“ Sam lächelte. Er streckte seinen Arm aus und legte seine Hand auf Deans Wange. „Ich will nur nicht...dass es dir unangenehm ist.“ Dean schüttelte den Kopf und schmiegte diesen dann an Sams Brust. Sam nahm vorsichtig den Arm von Dean. Dieser Verband störte ihn doch etwas. Dabei hatte Bobby ihm gepredigt, nach Deans Abschleckerei unbedingt die Wunde zu desinfizieren und zu verbinden. ‚Wer weiß, wie viele Bakterien jetzt in die Wunde gelangt sind!’, hatte er gesagt. Pff! Und jetzt kam der Verband erst recht ab! Dean beobachtete Sam neugierig, als dieser die Mullbinden langsam abwickelte und stetig Sams Haut zum Vorschein kam. Dean legte den Kopf schief und Sam bekam große Augen. „Das kann doch nicht sein!“, rief er, fast schon erschrocken und fuhr sich mit der anderen Hand über die Stelle, die verwundet gewesen war. Die Betonung lag eindeutig auf war, denn von der Verletzung war nichts mehr zu sehen. Nicht einmal eine Narbe. Sam begutachtete den anderen Arm, im unwahrscheinlichen Fall, dass sie die falsche Seite verbunden hatten, doch wieder nichts. Das gab es doch nicht! Es konnte doch nicht sein, dass die Kratzer innerhalb ein paar Tage so gut abheilten. Ja, wenn Sam sogar genauer darüber nachdachte, hatte er seit dem Abend von Deans Aktion schon gar keine Schmerzen mehr gehabt. Der Braunhaarige blickte mit Hundeaugen zu seinem Bruder. War er der Grund für die schnelle Heilung? Wie sollte das funktionieren? Selbstheilung war für ein Dämon kein Problem, denn sogar die tiefen Schnitte an Deans Hals waren schon sehr gut verheilt. Aber wie konnte Dean – wenn er überhaupt der Grund dafür war – so etwas anstellen? Sam kräuselte die Lippen. Darüber musste er mit Bobby reden. Mist. Sam schlief bereits, als Deans schwarze Augen aufmerksam den Raum musterten. Er lehnte sich gegen das Kopfteil des Bettes und die Metallstäbe fühlten sich angenehm kühl auf seiner Haut an. Der Mond ließ fahles Licht durchs Zimmer scheinen und warf grausige Schatten an die Wand, die Dean mit leichtem Unbehagen beobachtete. Schwarze Wolken schoben sich vor die Lichtquelle und nun war es komplett dunkel im Zimmer. Deans Hand schloss sich fester um die Decke, die er sich über die eng angezogenen Beine gelegt hatte. „Zäm?“ Stille. „Zämmy?“ Auch wenn seine Augen besser als die eines Menschen waren, fühlte er sich hier – in diesem Moment – alles andere als wohl. Sam wachte nicht auf und Dean schlupfte ängstlich unter die Decke. Nur noch sein Kopf guckte raus. Kein Licht hätte gut sein müssen. Kein Licht bedeutete keine Schatten, die umherhuschten. Aber kein Licht bedeutete auch, dass der ganze Raum im Schatten lag, Sam und er mittendrin. Und dann wurde es schlagartig weiß im Zimmer. Ein Blitz – grell und klar am Himmel – durchbrach die Wolken und das Zimmer erglühte im hellen Licht. In dieser Sekunde hatte sich dieser Blitz in Deans Augen wiedergespiegelt und hatte sich genauso stark davon abgezeichnet, wie in den schwarzen Nebel, der draußen umherwaberte. Dean kniff die Augen zu, als das donnernde Grollen ertönte. Seine Hände fanden den Weg zu seinen Ohren und legten sich auf diese. Wieder schlug ein Blitz ein und Dean zuckte zusammen. Er wollte das nicht sehen. Dean rollte sich zusammen, doch das Licht des Gewitters drang durch seine Augenlider. „Zämmy...“ Furchtbare Erinnerungen kamen hoch. Erinnerungen die er unbewusst tief in sich eingeschlossen hatte, als er sich an jenem Tag durch die Brühe geschleppt hatte. Erinnerungen, die man lieber schnell wieder vergessen würde, weil sie einfach zu schrecklich waren und man sie genau deshalb im Gedächtnis behielt. Deans Atem wurde schnell und unkontrolliert und er umschlang krampfhaft Sams Arm. Dieser wurde von diesem eisernen Griff wach. „Nhn? Was’n los?“, fragte er verschlafen und öffnete die Augen. Sein freier Arm tastete sich zu dem Lichtschalter vor und fanden ihn prompt. Sam blinzelte zu Dean hinunter und seine verschlafenen Maulwurfsaugen wurden mit einem Schlag größer. „Dean, was ist los?“ Dean antwortete nicht, zeigte auch sonst keine Reaktion. Sam spürte den gehetzten Atem auf seinem Arm und er entzog sich seinem Griff und packte Dean an den Schultern. „Dean! Antworte mir!“ Er schüttelte ihn leicht, doch das brachte auch nichts, im Gegenteil: Deans Atem beschleunigte sich nur noch. Dean hyperventilierte und Sam wusste nicht was er tun sollte. „Scheiße!“ Sam stand vom Bett auf. „BOBBY!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)