Liebesrezept für den Tod von ElliotAlderson (Spoiler für 2/3 Staffel!!!) ================================================================================ Kapitel 17: Dämonischer Besuch II --------------------------------- Ach ja...hat diesmal etwas länger gedauert Oo OoC Alarm *hust* Kapitel 17: Dämonischer Besuch II Bobby schüttete weiter das Weihwasser aus und die Dämonen schrieen furchtbar, als es auf sie traf. Der Rauch, der durch die Wunden – einer Verätzung gleich – nach oben zog, vernebelte die Bar. Irgendwie tat ihnen Bobby Leid. Niemand wollte in die Hölle, nicht einmal diese Kreaturen. Sie waren schon einmal dort gewesen. Sie wussten, wie es da unten war und wollten nicht zurück. Arme Schweine. Bobby wusste, dass sie mal Menschen gewesen waren und wenn sie es wirklich schaffen sollten Dean da rauszuholen...dann würde er genau das sein. Ein Dämon. Ein Wesen dessen Menschlichkeit durch Angst und Schmerz ausgelöscht worden war. Etwas, dass nur noch aus Schmerz und Leid bestand und nur das fühlen und weitergeben konnte. Bobby spürte wie seine Augen feucht wurden und eilig verdrängte er diese trüben Gedanken und blinzelte ein paar Mal, ehe er weiter mit Weihwasser um sich warf. Die Bar erfüllte sich mit schwarzem Rauch und Bobby brachte diesmal nur schwer die lateinischen Worte über die Lippen. Knappe 2 Minuten später war die Hölle nun um ca. 70 Dämonen reicher. Bobby trat aus dem Salzkreis, blickte durch die Bar und sah, dass einige Körper sich schon langsam regten. Seine Arbeit war getan, kein Grund also länger hier zu bleiben. So ging er die Tür hinaus, schlenderte zu seinem Wagen und steckte gedankenverloren den Schlüssel ins Schloss. Sams Blick war starr auf den Türrahmen gerichtet. Er erkannte nur einen Schatten, der wie in Zeitlupe näher kam. Der Schatten wurde größer, Sam versuchte ihn in dem fahlen Kerzenschein zu erfassen. Sein Herz schlug schmerzhaft gegen seine Brust, sein Atem war unweigerlich schneller gegangen und seine Augen weiteten sich gespannt, als der Schemen ins Licht trat. „Oh Gott!“ Sam schlug seinen Kopf gegen das Buch. Es war Ruby. „Keine schöne Begrüßung für einen Dämon. Das kommt fast wie eine Drohung, weißt du das?“ Sam atmete ein paar Mal tief ein und aus, ehe er antwortete. „Ich dachte du wärst...Dean...“ Rubys Augenbrauen verschwanden fast im Haaransatz, als sie näher trat. Sie fragte sich inständig, ob Sam den Faden zur Realität nun vollends verloren hatte. „Dean ist...nun ja...tot.“ Sam sah auf. „Ich...ich hab’ von ihm geträumt.“ „Albträume?“ Sam nickte. „Sie werden schlimmer...“ Er fuhr sich zittrig durch die Haare, ehe er Ruby wieder ansah. „Was führt dich her? Hast du endlich etwas gefunden?“ Ruby hörte nur zu deutlich den vorwurfsvollen Ton in der Stimme. „Nein, aber-“ Der Winchester seufzte laut. Die Hexe verstummte, ehe sie Sam dann eindringlich ansah. „Ich kann nicht einfach hin und herspazieren wie es mir gefällt, Sam.“ „Ein Jahr, Ruby. Ein Jahr und wir sind keinen Schritt weiter!“ Ruby schnaubte. „Wenigstens hast du es geschafft, dass Deans Körper nicht von den Maden zerfressen wird.“ Sie gab sich nicht die geringste Mühe etwas mitfühlender bei ihrer Wortwahl zu sein. Sams Gesichtszüge verhärteten sich. „Und das auch prima ohne deine Hilfe.“, schnauzte er. „Tut mir leid, wenn ich nicht so helfen kann, wie ich es gerne tun würde. Ich bin kein Gott! Hier sind höhere Mächte am Werk, ich bin auch nur eine kleine Schachfigur in diesem komplizierten Spiel!“ Sam hörte nicht mehr hin. Er tat Rubys fadenscheinige Erklärung als pure Ausreden ab. „Oh, will der gute Sammy jetzt nicht mehr zuhören?“ „Nenn’ mich nicht Sammy...“, knirschte der Brauchhaarige bedrohlich, doch Ruby beeindruckte dies nicht im Geringsten. „Du hast dich verändert, Sam.“, sagte sie tonlos. „Lass’ mich in Ruhe...“ „Wenn du Dean wirklich wieder haben willst, müssen wir zusammenarbeiten und nicht gegeneinander!“ „Sagt wer?“ „Ich!“ „Tz.“ Sam konnte nicht anders, er musste einfach grinsen. „Auf dein Wort kann man sich so super verlassen. Du willst Dean doch gar nicht helfen. Du willst Lilith vernichten...dir ist Dean doch schnuppe.“ Rubys Lippen wurden schmal. „Ich weiß, dass du sie vernichten kannst.“, sagte sie langsam. „Aber alleine schaffst du das nicht. Nicht so. Du brauchst Dean.“ Sam lachte leise auf. „Du zerbrichst daran...Das kann jeder sehen. Aber du versuchst es zu verstecken.“ „Ich komme alleine zurecht.“ „Ja, das sieht man!“ Ruby schlug ihre Faust auf den Tisch, der bedrohlich wackelte. „Hast du dich schon mal im Spiegel angeguckt?“ Sam sah abermals zu ihr hoch. „Es wäre besser, wenn du gehen würdest.“, sagte er so leise, dass es schon fast wieder wie eine Drohung wirkte. Ruby fluchte laut. Sie warf Sam einen vernichtenden Blick zu, drehte sich dann auf dem Absatz um und stampfte davon, wo sie dann im Türrahmen gegen Bobby knallte. „Argh!“ Auch Bobby bekam einen furchteinflössenden Blick geschenkt, bevor sie wieder in dem Schatten von Bobbys Haus verschwand, aus dem sie ursprünglich gekommen war. Bobby sah ihr noch kurz nach und dann blickte er auf Sam, der sein Gesicht abermals in den Händen vergraben hatte. Seine Schultern bebten und als Bobby leise schluchzende Geräusche vernahm, kam er langsam zu ihm rüber. Sanft legte er seine Hand auf Sams zitternde Schulter. „I-ich...ich k-kann das n-nicht...“, wimmerte Sam furchtbar gequält und Bobby setzte sich neben ihn. „I-ich kann nicht schlafen...nicht essen...dauernd diese Träume...“ Also hatte Sam wieder diesen Albtraum gehabt. „Er gibt mir die Schuld...“ Der Ältere schüttelte den Kopf. „Nicht er, Sam. Sondern du. Du darfst dich nicht damit belasten...keiner hat Schuld.“ Auch wenn Sam ihn die letzten Wochen fast wie Dreck behandelt hatte, er konnte nicht mit ansehen, wie sich der Junge selbst zerstörte. Sam überkam ein erneuter Schüttelkrampf. „Hey...sieh’ mich mal an.“ Sam ließ seine Hände nur langsam sinken und mit rehbraunen Augen sah er Bobby an. „Wir sind doch ein Team, oder?“ Sam nickte zögernd. „Na also...“ Bobby lächelte ihn zuversichtlich an und dann wuschelte er ihm durch das Haar. „Wir schaffen das...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)