Liebesrezept für den Tod von ElliotAlderson (Spoiler für 2/3 Staffel!!!) ================================================================================ Kapitel 14: Provokation ----------------------- Kapitel 14: Provokation Sam kam mit langsamen Schritten auf sie zu. „Seh’ es ein, Sam! Du kannst nicht gewinnen. Wenn du tot bist, nützt das Dean auch nichts mehr! Dann kann ihm niemand mehr helfen, er wird auf ewig Qualen leiden, weil du zu dumm warst und dich mit jemanden angelegt hast, den du nicht besiegen kannst. Noch nicht.“ Sam war mittlerweile ganz nah an Ruby herangetreten und es hätte nicht viel gefehlt, da hätten sich ihre Nasenspitzen berührt. Sie hielt dem verachtenden Blick von Sam stand. „Was willst du tun, Sam?“, fragte sie und wiederholte somit Bobbys Worte. „Du kannst mich nicht töten!“, höhnte sie. Rubys Augen färbten sich gänzlich schwarz und sie versuchte sich gegen den Druck zu wehren, der sie an die Wand gefesselt hielt. „Du wirst Dean niemals retten können und genau das macht dich fertig! Du hast deine Kräfte verdrängt und dabei waren diese das Einzige, was ihm hätte helfen können. Nicht einmal für ihn bist du über deinen Schatten gesprungen. Das du es für mich tust, schmeichelt mir sehr, Sam.“ Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie spürte, dass sie fester gegen das Holz gedrückt wurde. Sams Gesichtszüge wurden noch eine Spur hasserfüllter. „Ich werde dich vernichten, Ruby. Ich werde dich in die Hölle schicken, wie alle anderen Missgeburten auch-“ „Ja, Sam!“, rief sie fast schon fröhlich. „Sperr’ uns alle in die Hölle! Ich werde Dean einen schönen Gruß von dir ausrichten! Ich werde mich daran erfreuen, wie er hilflos deinen Namen schreit und wenn er-“ Rubys Kopf knallte zur Seite, als Sams Hand eine nicht allzu sanfte Bekanntschaft mit ihrem Gesicht machte. „Ich weiß, was du vorhast, Miststück.“ Ruby grinste. Sam ließ von ihr ab und sie kam mit einem dumpfen Poltern wieder auf ihre Füße. „Ja und es hat verdammt noch mal geklappt.“ „Christo.“ Ruby fauchte und ihre Gesichtszüge verzerrten sich einen Moment und dann – mit einem flüchtigen Blinzeln – nahmen ihre Augen wieder eine gewöhnliche Farbe an. „Rache ist süß.“, sagte Sam monoton, ehe er sich abwandte. Ruby hatte sich schnell wieder von dem Angriff erholt und sah dann auf den Boden. „Du weißt, selbst wenn du es schaffst ihn da rauszuholen...“ Ihre Stimme war fast sanft. „Er wird nie wieder so sein wie früher. Nie mehr...“ Ihre Augen wurden einen Moment trüb. „Ich werd’ dir helfen, Sam.“ Im nächsten Augenblick war sie verschwunden. „Sam?“ Bobby trat ins Zimmer und Sams Blick fixierte sich nur langsam auf sein Gesicht. Er hatte Rubys Krachen gehört und wollte wissen ob alles in Ordnung war. Alles Ordnung...ts! Sam murrte nur leise. Bobby kam etwas näher und dann wandte sich Sam ab und ging in die Küche. Er ließ ihn gehen. Sam brauchte Zeit für sich, das wusste der Jäger. „Bobby?“ Der Schrottplatzbesitzer hob leicht seinen Kopf um Sam anzusehen und er brummte fragend. Sie saßen beide in der Küche, nachdem Bobby Sam eine Weile für sich gelassen hatte. Sie hatten wieder lange geschwiegen – keiner wusste was sie hätten sagen sollen, also hatten sie ein stummes Abkommen getroffen – doch nun war es Sam, der die Stille unterbrach. „Ich will ihn wiederhaben.“, sagte Sam erstickt. Bobby verkniff sich mit Mühe ein Seufzen. Er konnte Sam keine tröstende Antwort darauf geben, denn selbst ‚Eines Tages’ klang, als würde dieser Tag niemals eintreffen. „Du weißt, dass das nicht-“ „Nein, Bobby...“, unterbrach ihn Sam und obwohl der junge Jäger nur flüsterte, war Bobby sofort still. Es lag etwas tief entschlossenes in der Stimme des Winchester und Bobby hütete sich, Sam jetzt aus der Haut fahren zu lassen. „Ich will ihn wiederhaben und zwar in den Körper, in den er auch reingehört. Ich...ich hab ihm versprochen, dass er nicht in die Hölle muss...“ Seine Stimme versagte einen Moment. „Ich konnte dieses Versprechen nicht halten...“ Bobbys Züge wurden wieder eine Spur weicher. Bobby verzog sich in seine Bücherstapel. Er wusste es musste hier irgendwo liegen. Es dauerte nicht lange, dann kam er mit dem entsprechenden Wälzer zurück und schlug es hart auf den Tisch, der bedrohlich wackelte, doch Bobby kümmerte es nicht. „Es gibt einen Weg eine tote Hülle zu erhalten. Die Zeichen dafür sind ein wenig...kompliziert.“ Bobby deutete auf die vergilbte Seite des alten Buches, dessen Lederband größtenteils abgegerbt war. „Wir können Deans Körper also erhalten. Seine Seele darin zu bannen ist auch kein Problem, doch erst einmal einen Weg zu finden, an sie ranzukommen...“ Bobby seufzte leise. Man konnte tote Dinge erhalten, aber sie wieder mit Leben zu füllen, war eine ganz andere Schublade. Sam nickte. „Wir werden eine Möglichkeit finden.“ Sammy schluckte. Das waren auch seine Worte gewesen, als er Dean vor der Hölle hatte schützen wollen. „Wozu brauchen wir die Schutz- und Bannsiegel da?“, fragte Sam und deutete auf das Buch. „Du musst wissen, dass die Verwesung zwar ein natürlicher Vorgang ist, jedoch erst von übernatürlichen Wesen möglich gemacht wird. Sie saugen dem Körper die restliche Energie aus, Dieser Kreis-“ Bobby zeigte auf den Inneren. „-ist dafür da Deans restliche Energie zu bannen, der andere dafür, damit sie sie nicht stehlen. Doppelt hält besser.“ „Sie? Die übernatürlichen Wesen?“ Bobby nickte. „Also...wird sein Körper nicht-“ „Wir können ihn so lange erhalten, bis wir das Siegel brechen. Egal wie lang es dauert.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)