Liebesrezept für den Tod von ElliotAlderson (Spoiler für 2/3 Staffel!!!) ================================================================================ Kapitel 11: Ein letztes Mal --------------------------- Diesmal keine Kommi-Kommis, sorry ._. Fühl mich nicht gut und das Kappi gefällt mir an manchen Stellen auch nicht richtig Vllt bin ich zu mies drauf *drop* Kapitel 11: Ein letztes Mal Sam lachte leise auf. „Das ist nicht dein Ernst oder?“ Er fühlte sich ziemlich verarscht. Wie oft hatte er Dean gesagt er solle sich ausruhen, nicht aufstehen und verdammt noch mal im Bett bleiben? Oft genug für einen normalen Menschen. Nicht aber für einen ignoranten, sturköpfigen und total gehirnamputierten Idioten namens Dean. Das hatte er mal wieder toll hingekriegt. Und jetzt saß er da, wie ’ne Frau deren Fruchtblase geplatzt war und die Wehen bereits eingesetzt hatten. Am Liebsten hätte er ihn angeschrieen, doch er wusste das würde die Situation noch viel schlimmer machen und die Sorge überwiegte im Moment einfach. „Zeig’ her...“ Sam ging in die Hocke und brauchte nicht lange um zu wissen, dass Dean Recht behalten hatte. Sein Blut rann bereits zwischen seine Finger auf die Bettdecke. „Okay...“, sagte Sam sich zur Ruhe zwingend – obwohl rein gar nichts ‚Okay’ war. „Ich...ich hol’ Bobby, bleib’...einfach da.“ „Nein, ich lauf’ jetzt nach China.“ Doch Sam hatte ihn nicht mehr gehört, gut so, denn wahrscheinlich hätte er ihm das auch noch abgekauft. Dean lernte es ja nie. „Näh’ es nicht zu.“, sagte Dean leise. Bobbys Augenbrauen wanderten in den Haaransatz. „Red’ keinen Stuss! Das muss versorgt werden!“ Dean atmete fast schon gequält aus. „Wozu denn? Auf die vier Tage kommt es auch nicht mehr an.“ Bobby grunzte. „Jetzt hör’ mir mal zu, Sohn. Sam setzt alles daran dich zu retten und zum Dank gibst du ihm das Gefühl, dass du es kaum abwarten kannst endlich zu vermodern!“, zischte der ältere Jäger gedämpft, damit Sam ihn nicht hörte. Der war im Bad um eine Schüssel Wasser zu holen. „Er will dich nicht verlieren und verflucht, ich auch nicht! Reiß’ dich gefälligst am Riemen!“ Bobby sprühte Desinfektionsmittel auf Deans Haut und wischte das störende Blut weg. „Bobby...“ Der Dämonenjäger sah kurz zu ihm, ehe er unbeirrt mit seiner Arbeit fortfuhr. „Ich hab’ Angst...“ Bobby hielt inne. Dean gab keinen Mucks von sich, als Bobby ihn – nun schon zum Zweiten Mal – zunähte. Doch Sam, der sich mit der Schüssel zu ihnen gesellte, wusste, dass es alles andere als angenehm für ihn war. „Ist gleich fertig...“, meinte Bobby knapp. Sam hob eine Augenbraue. Bobby war noch nicht mal bis zur Hälfte durch. Alter Lügner... Dean hatte seinen Arm so auf sein Gesicht gelegt, dass Sam ihm nicht in die Augen sehen konnte, die jetzt bestimmt ganz glasig waren. „Halt’ still, Junge, sonst mach ich dir noch ein Bauchnabel-Piercing.“, sagte Bobby angespannt und versuchte unter Deans dennoch nur leichtes Zittern die richtige Stelle zu treffen. „So, geschafft.“ Bobby legte Nadel und Faden weg und besprühte Dean zum krönenden Abschluss noch einmal mit Desinfektionsmittel. „Und jetzt bleibst du liegen, sonst kett’ ich dich an.“ Sam verkniff sich ein jetzt sehr unangebrachtes Grinsen, was ihm nicht allzu schwer fiel, da Dean sämtliche Widerworte stecken ließ und bloß nickte. „Soll ich dir eine Schmerztablette holen?“, fragte Sam und erwartete schon eine Tirade von Verneinungen, wie schwächlich so was doch war und dass er so was nur nehmen würde, wenn man ihm den Arm amputiert hatte. Doch Dean nickte abermals. Schlechtes Zeichen. Sam tat es weh Dean so zu sehen und lieber wäre es ihm gewesen, dass er sauer auf ihn sein konnte, weil er doch selbst schuld war. Doch es ging nicht. „Und wie sieht es aus?“, fragte Sam und sah Bobby an, der sich und dem Winchester gerade einen Kaffee einschenkte. „Der Blödkopf hat sich die Wunde weiter aufgerissen.“, sagte er knapp und stellte eine Tasse vor Sams Nase. Sam seufzte. Er wusste nicht wie genau das passieren konnte, aber er konnte es jetzt auch nicht mehr ändern. „Haben die Bücher eigentlich geholfen, die ich dir gegeben habe?“ Sam schüttelte den Kopf. „Da steht nur der ganze Schrott drin wie in jedem anderen auch. Danke trotzdem.“ Bobbys Augen wurden eine Spur trüber. „Uns rennt die Zeit davon...“ „Heute ist’s soweit...“, meinte Dean flüsternd. Sam saß wieder auf der Bettkante und langsam legte er sich zu seinem großen Bruder. Er kuschelte sich in die bereits vorgewärmte Decke und vorsichtig legte er seinen Arm um Dean. Er wollte die Zeit zurückdrehen. Bevor Dean den Pakt geschlossen hatte, bevor er gestorben war, bevor Jake ihm das Messer in den Rücken gestoßen hatte. Sooft wünschte er es sich, doch nie passierte etwas. Das Jahr war vorbei. Nur noch ein paar Stunden...dann war alles aus. „Ich will nicht, dass du dabei bist, Sam.“ Sammy hob den Kopf. „Was soll das heißen?“ Dean atmete tief ein. „Keine Diskussion, Sam. Ich will es so.“ „Nein, ich bleib’ bei dir. Bis...zur letzten Sekunde.“ „Sam...“ Dean sah auf den Jüngeren hinab. Seine geröteten Augen sahen ihn gläsern an. Er wusste Sam unterdrückte wie so oft schon die Tränen. Sam hatte die letzten Tage nicht geschlafen und das sah man nur zu deutlich. Dunkle Ringe lagen unter seinen Augen, die ihn fast angsterfüllt ansahen. Auch die Stunden vergingen und Dean löste sich langsam von Sam. Der leise regelmäßige Atem und die geschlossenen Augen sagten Dean, dass Sammy eingeschlafen sein musste. Dean strich ihm sachte über das Gesicht. „Ich liebe dich...“ Sanft küsste er die weichen zarten Lippen. Ein letztes Mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)