Liebesrezept für den Tod von ElliotAlderson (Spoiler für 2/3 Staffel!!!) ================================================================================ Kapitel 7: Unerwartete Hilfe ---------------------------- Nach einer so langen Wartepause geht es nun endlich weiter *hüpf* Ich hatte ja geschrieben, der nächste Schreibanfall kommt und er war gestern da und hat mir fast 6 neue Kapitel alleine zu dieser FF beschert. Ist das nicht geil? Jetzt gehts ans fröhliche Abtippen... *würg* Kapitel 7: Unerwartete Hilfe „Dean?“, flüsterte Sam leise. Er erhielt keine Antwort, nicht mal die kleinste Reaktion. Seine Hand, die er noch immer noch mit einem energischen Druck auf Deans Leib presste, wurde feucht, als der Stofffetzen sich mit der roten Flüssigkeit vollgesogen hatte. Sam redete sich ein, das alles viel schlimmer aussah, als es tatsächlich war. Er wusste es war gelogen und trotzdem spendete ihm diese Lüge Trost und etwas Hoffnung. Sam spürte die kalte Klinge neben seiner Hand, wie sie sich hob und senkte, bei jedem flachen Atemzug seines Bruders. Er durfte es nicht herausziehen, sonst würde Dean innerhalb kürzester Zeit verbluten. Das würde er so oder so... Sam schüttelte heftig den Kopf. So durfte er gar nicht erst anfangen! Sam zuckte zusammen, als er hinter sich Motorengeräusche und rollende Reifen auf dem Asphalt vernahm. Weit hinten auf dem Highway konnte er ein Auto erkennen. Sein Blick wandte sich wieder zu Dean. „Es kommt Rettung...halte einfach solang durch, okay Dean?“ Sam wusste nicht, ob er ihn hören konnte. Er löste sich vorsichtig von Dean – er bekam sofort Gewissensbisse, da jetzt die Wunde ungehindert weiter blutete, ohne dass Sam dies unterbinden konnte – und drehte sich hektisch um. Das Auto kam knapp zwei Meter vor Sam zum Stehen. Der Fahrer stieg aus und Sam hielt einen Moment die Luft an. „Bobby!“ Langsam kam Sam auf ihn zu, streckte sogar seine Hand aus und berührte ihn leicht an der Schulter, so als ob er sich vergewissern wollte, dass er keine Einbildung war, keine Illusion, keine Vision, sondern Realität. Die Realität, die Sam plötzlich umarmte wie ein großer warmer Wattebausch. Und doch war es so unwirklich. Bobby sah Sam eindringlich an. „Jungs, was ist los, ihr habt doch-“ „Nicht jetzt Bobby!“ Er zog ihn ungeduldig mit sich und Bobby verzog kaum eine Miene, als er Dean sah, auch wenn es ihm schwer fiel. „Hilf mir ihn auf die Ladefläche zu tragen.“ Und so luden sie ihn vorsichtig auf Bobbys Wagen und Sam krabbelte schnell hinterher. Bobby stieg ein, ließ sich auf den Fahrersitz fallen, startete den Wagen, fuhr so schnell los, sodass der Motor fast absoff. Sie waren im Motel angekommen, Dean lag auf dem Bett und die beiden Jäger versorgten seine Wunden. Das Messer lag auf dem Nachtisch und glitzerte rot in der Sonne. Sam starrte es mit abgrundtiefen Hass an, während er Salbe auf Deans Hand schmierte, die doch eine ordentliche Brandwunde abbekommen hatte. Sam schaute sowieso schon stark missmutig und Bobby warf ihm einen vorsichtigen Blick zu. Sam erzählte ihm was passiert war Er saß mittlerweile auf der Bettkante und Bobby hatte sich einen Stuhl geschnappt, auf welchem er nun Sam gegenüber saß. „Was machst du überhaupt hier?“, fragte Sam ungläubig. Er war dankbar, er war zutiefst dankbar, dass Bobby ihn und Dean aus der misslichen Lage befreit hatten, aber seltsam war es trotzdem. „Ihr Zwei hattet bei eurem letzten Besuch hoch und heilig geschworen, dass ihr euch meldet. Sag nichts, Sam. Ich weiß, ich sollte mir nichts aus einem albernen Versprechen machen, dass ihr Kindsköpfe mir gebt und ihr wart sicherlich beschäftigt, aber ich mach mir nun mal Sorgen um euch und wie ich sehe sind diese auch noch berechtigt.“ Sam wurde leicht rosa, als er sich an das ‚Versprechen’ erinnerte. Er hatte Bobby gesagt, er wolle ihn auf dem Laufenden halten, mindestens einmal die Woche anrufen und ihm erzählen was er herausgefunden hatte. „Tut mir Leid.“, sagte er kleinlaut und schämte sich. „Ist schon gut.“ Bobby winkte ab. „Ich bin nur froh, dass ich Sturkopf es nicht lassen kann, euch doch hinterher zuspionieren. Wenn du angerufen hättest, wäre ich vielleicht nie hier her gekommen.“ Sam nickte. „Aber du weißt, in einem Krankenhaus würde man ihm besser helfen können...“, meinte Bobby leise. Er wusste, wie die beiden Winchester auf Krankenhäuser reagierten, auch wenn im Moment nur einer von ihnen antworten konnte. Was das betraf: Zum Glück! Bobby wollte sich NICHT vorstellen, wie Dean aus der Haut fahren würde. „Nein, das will ich nicht.“ Sam wusste es war mehr als unvernünftig. Aber er hatte Dean schon einmal vor sich hinvegetieren sehen, mit all den Geräten und Schläuchen und- Das wollte er nicht noch einmal mit ansehen. Sie würden ihn hier gesund pflegen, in keinem völlig weißen Zimmer, in keinem völlig weißen Bett, in dem Dean noch blasser wirken würde, als er ohnehin schon war. Sams Blick streifte wie so oft in diesen knappen 2 Stunden schon Deans Gesicht und zu seinem Bedauern, wirkte es – trotz blauer Decke – unglaublich fahl. „Er kommt doch durch, oder?“, fragte er und sah wieder zu Bobby, der gefasst wie immer reagierte. „Wir werden uns gut um ihn kümmern, Sam.“ Bobby machte sich mehr um etwas anderes Sorgen. Sie würden Dean schon wieder gesund kriegen, das hatten sie ja drauf, schließlich war ja immer irgendwer von ihnen verletzt. So etwas war mittlerweile fast kein Thema mehr. „Wie ging es mit deiner Recherche voran, wegen...“ Der ältere Dämonenjäger ließ den Satz so im Raum stehen. Er brauchte auch nicht mehr zu sagen, denn Sams Gesichtszüge entgleisten vollkommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)