Liebesgeständnis der dämonischen Art, garniert mit einem Hauch Exorzismus
Ich bin böse, ich bin diabolisch und eine tickende Zeitbombe...
*zu Sammy guck*
*lol*
So.
Jetzt wisst ihr, wie ich meinen (Prüfungs)Stress abbaue.
Ich dem ich an den unmöglichsten Stellen auffhöre x3
Morddrohungen bitte ins GB oder per ENS
Danke<33
*euch knuddel*
XD
Kapitel 6: Liebesgeständnis der dämonischen Art, garniert mit einem Hauch Exorzismus
Wenn der Kuss auch nur-
„Seit gestern Abend, nachdem du Dean so liebevoll behandelt hast. Ich wollte eure schöne Schokosoßen-Teigmasse-Party nicht stören...“
Natürlich...
Das sah diesen Dreckskerlen ähnlich.
Sie suchten sich immer den Moment aus in dem man am aufgewühltesten war, dann wenn man keine Kontrolle mehr über sich selbst hatte...
Also hatte Dean ihn gar nicht-
„Warum so überrascht, Sammy?“
Ein erneuter Stich ins Herz.
„Glaubst du wirklich, Dean hätte dich verlassen? Freiwillig? Nein...eher würde er sich den Arm abhacken, nur leider war ich etwas stärker als er. Endlich haben wir gesiegt.“
Der Dämon kam etwas näher.
„Zu viele von uns haben das Leben lassen müssen, nur weil ihr meint ihr müsstet die Welt säubern!“
Pure Verachtung war aus der Stimme herauszuhören und Gänsehaut breitete sich auf Sams Rücken aus, als der Dämon die Distanz zwischen ihnen weiter verkürzte.
„Wir waren auch mal Menschen...wir haben diese Gefühle nicht vergessen, die wir einst empfanden. Doch jetzt ist uns nichts weiter als Schmerz geblieben. Und daran seid ihr Jäger-Pack schuld!“
Sam blinzelte irritiert.
Darum ging es ihm?
Rache?
Mehr nicht?
Blinde sinnlose Rache...die sowieso nur zu mehr Schmerz und Leid führte.
Eine endlose Kette und ein nie endender Teufelskreis.
„Ihr tut ja auch nicht sonderlich viel um sympathisch rüberzukommen...“, sagte Sam leise.
Der Dämon fauchte und Sam schreckte zurück.
Er sollte ihn lieber nicht reizen.
„Leid...ist die Natur unserer Rasse...und dieser gehen wir nur allzu gerne nach.“
Er hob Deans Arm und das lange scharfe Messer blitzte in der Sonne auf.
Sam betrachtete es mit klopfendem Herzen.
Was sollte dieses Spielchen?
Wenn der Dämon ihn fertig machen wollte, musste er nur mit den Fingern schnippen.
Ein unbehagliches Gefühl überkam ihn.
Warum hatte er es vorhin noch nicht bemerkt?
Dumme Frage...
„Oh Sammy...du müsstest ihn hören...wie er fleht, bittelt und bettelt, dir nichts anzutun.“, sagte er tonlos und verdrehte die Augen.
Sam konnte dies nur an der veränderten Lichtspiegelung erahnen, schwarze Augen besaßen keine wirkliche Iris und erst recht nicht ein großes Emotionsspektrum.
Seine Hände zitterten stärker.
Dean bekam das also alles mit...
Vorrausgesetzt der Dämon log ihn nicht wie gedruckt an.
Sams geballte Faust verkrampfte sich.
Er musste ihn exorzieren...
Sein Hirn arbeitete auf Hochtouren.
Sam tief in Gedanken versunken, merkte zu spät, was der Dämon wirklich vorhatte.
Blut spritzte ihm ins Gesicht, als das Messer den Körper durchbohrte.
Sam schrie auf, als der scharfe Gegenstand, das Fleisch weiter durchtrennte.
Deans Fleisch...
„Hör auf!“
Sam griff nach seinen Händen und zwang ihn, loszulassen.
Er drückte ihn mit aller Kraft, auf den Boden, Sam behauptete sich gegen den sich wehrenden Dämon und sah ihn zornfunkelnd an.
„In Scripturis sacris, Diabolus et daemones variis vocantur nominibus. Inter quae quaedam naturam navitatemque eorum quodammodo innuunt...“
Dean wandte sich heftig unter Sam, doch der Jüngere behielt die Kontrolle – was erstaunlich war, denn er hatte es hier schließlich mit einem Dämon zu tun.
Vielleicht schaffte es Dean ja dieses Drecksvieh einigermaßen in Zaum zu halten.
„Diabolus, quie Satanas, serpens antiquus et draco vocatur... “
Falls es so gewesen war, war Dean gerade dabei den inneren Kampf zu verlieren.
Sam fiel es zunehmend schwer ihn weiter ruhig zu halten.
„Hominum adversarius et homicida ab initio designatur-“
Die Schreie drangen heftig an Sams Ohr.
Das ist nicht Dean, sagte er sich immer wieder.
Er konnte ihm nicht ins Gesicht sehen, er hatte Angst davor, was er darin finden würde...
Sam wandte den Blick nach unten.
Er sah die Verletzung, die der Dämon seinem Bruder zugefügt hatte.
Die Klinge steckte tief in seinem Bauch und Blut quoll aus der Wunde.
Sam sah weg.
Darum musste er sich später kümmern.
„-cum per peccatum hominem fecit obnoxium morti!“
Deans Augen glühten bevor pechschwarzen Rauch aus ihm hervor drang und sich über Sams Kopf sammelte.
Sam wollte erleichtert aufseufzen, da er nun nicht mehr gegen die rasende Gegenwehr ankämpfen musste, doch es war seine Pflicht die Sache zuende zu bringen.
Sam schrie ihm die letzten Worte Latein regelrecht entgegen:
„Cum autem noxia atque contraria actio Diaboli et daemonum afficiat personas, res, loca et appareat diverso modo. Ecclesia, semper conscia quod dies mali sunt, oravit et orat ut ab insidiis diaboli homines liberentur!“
Alles wurde weiß, als der Rauch endgültig verschwand und Sam hätte sich am liebsten fallen lassen.
Nie mehr würde diese Missgeburt irgendjemandem schaden.
Sam ließ nun von Dean ab.
Er saß auf dessen Beinen und zog sich hastig die Jacke aus.
Er war zum ersten Mal dankbar, dass er nicht immer auf Dean hörte und auf seinen Fetisch mit den Zwiebelschichten bestand.
Genau das, was Dean bei 40°C im Schatten zur schieren Weißglut trieb.
Auch das Hemd entledigte er sich schnell und riss es achtlos in Fetzen, die er dann auf Deans Bauch legte.
Der Körper unter ihm erzitterte vor Schmerz und Sam musste sich beherrschen, nicht wieder in Tränen auszubrechen.
„Tut mir Leid.“
Sam biss sich erneut auf die Lippe, als er zum ersten Mal, wieder in Deans Gesicht blickte.
Er legte seine Hand sanft auf seine Wange.
Dean hatte die Augen geschlossen.
Blut lief aus seinem Mundwinkel, genau wie gestern, nur die Spur war breiter und verlief bis zu seinem Hals, wo es dann in unregelmäßigen Abständen auf den Boden tropfte.
Sam fühlte sich so hilflos.
Dean lag unter ihm und verblutete, sie waren mitten auf dem Highway, die Sonne brannte gnadenlos auf sie herunter, sie waren allein...
Der Truck vielleicht meilenweit entfernt, der Impala im Nirgendwo.
Sam war zu sehr geschwächt, selbst wenn sie es bis zum Truck schafften, das Benzin war leer...
Es war aussichtslos...