Love is a losing Game von abgemeldet (Ted und Victoire) ================================================================================ Kapitel 1: Der erste Tag vom letzen Jahr ---------------------------------------- Es würde das letzte Mal sein. Das letzte Mal, dass er den Zug sah, das letzte Mal, dass er einstieg um ein neues Schuljahr zu begrüßen. Danach würde er nie wieder mehr in dem Zug sitzen können und mit seinen Freunden lachen, während sich der endlos lange Zug durchs Land schlängelte und sie nach Hogwarts brachte. Das letzt Mal… Dieser Gedanke brannte sich in sein Gedächtnis ein und er konnte nichts gegen das komische Gefühl tun, dass sich in ihm anstaute. Es war eigenartig nach so vielen Jahren zu wissen, dass es nun zu Ende gehen würde. “Teddy! Da bist du ja endlich! Ich hab dich schon überall gesucht!” Ted Remus Lupin wurde unsanft aus seinen Gedanken auf den Boden der Tatsachen geholt, dass er auf einem überfüllten Bahnhof stand und den Hogwarts Express anstarrte. Etwas widerwillig löste er den Blick von dem Zug und sah zu dem um einiges kleineren Jungen der zu ihm hinauf blickte. “Dad sucht dich!”, meinte dieser und griff nach Teds Hand “Nun komm schon, die wollen sich verabschieden!” Ted unterdrückte ein Grinsen, James konnte ziemlich ungeduldig sein und auch genauso hartnäckig. Auch wenn er lieber stehen geblieben wäre und weiter seinen Gedanken nachgegangen wäre, folgte er James durch die Menge zu Harry und Ginny Potter. Auf Harrys Gesicht erschien ein Lächeln als er sein Patenkind auf sich zukommen sah und auch einige Sekunden später entdeckte seine Frau ihn, durch den Aufschrei deren gemeinsamen Tochter Lily die entzückt “Teddy!” rief. Er konnte es sich nicht erklären, aber die Kinder der Potters - besonders die beiden Jungs - hatten einen Narren an ihn gefressen und ließen keine Gelegenheit aus um Ted das wissen zu lassen und etwas zu unternehmen. Umso größer war die Freude der beiden gewesen, als sie Ted heute mit zum Bahnhof genommen hatten. “Ted da bist du ja endlich.”, meinte Ginny und runzelte leicht die Stirn “Ich dachte du hattest vorgehabt nur schnell nach deinen Freunden zu suchen und nicht ganz zu verschwinden.” “Ja… tut mir Leid, ich hab sie nicht gleich gefunden…”, erklärte Ted, er hatte nicht vor zu sagen, dass er keinen von ihnen gefunden hatte, weil er seinen Gedanken nachgegangen war, doch James hatte da andere Vorstellungen von dem Gespräch. “Wie soll er sie auch finden wenn er den Zug anstarrt ?”, fragte er stirnrunzelnd und erntete davon einen leichten Stoß von Ted, der ihn dazu bringen sollte den Mund zu halten. “Dein letztes Schuljahr…” stellte Harry fest, ohne der Aussage seines Sohnes weitere Beachtung zu schenken. “Hmm…” Ted nickte leicht, er hätte sich nie Träumen lassen, dass er einmal so betrübt sein würde sein letztes Schuljahr anzutreten. Sein Patenonkel wollte mit Sicherheit noch etwas sagen, doch er wurde von der Zugpfeife übertönt. “Wir müssen los…”, meinte Ted und sah zu James, der gerade von seiner Mutter an sich gedrückt wurde und mit Küssen überseht wurde, während seine beiden Geschwister ihn mit finsteren Blicken bombardierten. “Wir schreiben dir ganz viele Briefe.”, meinte Ginny und fuhr ihrem ältesten Sohn durchs Haar. “Mom!” Harry grinste und klopfte Ted kurz auf die Schultern. “Machs gut und viel Spaß, wir sehen uns an Weihnachten ?” Ted nickte knapp “Sicher.” Einige weitere Augenblicke betrachtete er noch, wie James von seiner Mutter ausgiebig verabschiedet wurde und das mit hochrotem Kopf ertrug, ehe er sich ihn an der Hand schnappte, winkte und meinte: “Wir müssen los sonst fährt der Zug ohne uns. Tschüss!” James winkte seinen Eltern ebenfalls zu und ließ sich dann von Ted durch die Menge bugsieren und stieg zusammen mit ihn in den Zug. “Du hast was bei mir gut.”, meinte der kleine Potter und fuhr sich durchs Haar um es wieder zu richten, was Ted grinsend beobachtete. “Schon Ok. Bei Zwergen wie dir mache ich das doch gerne. Wink deinen Eltern besser noch etwas.” James warf ihm einen empörten Blick zu, sein Ego war wirklich groß, aber dann wandte er sich doch wieder seinen Eltern zu und winkte, während der Zug sich langsam in Bewegung setzte und immer schneller wurde, während er den Bahnhof Kings Cross hinter sich ließ. “Bis später, James.” Ted packte seinen Koffer und machte sich auf den Weg nach einem Abteil, die Meisten waren überfüllt. Aber er suchte ja auch nicht nach einem Leeren sondern nach dem, wo sich seine Freunde befanden, immer wieder spähte er in Abteile hinein um zu sehen, wer drin saß. Auf Gespräche über seine auffällige blaue Haarfarbe ließ er sich erst gar nicht ein, es war ihm ziemlich egal was die anderen dachten. Er hatte eine Schwäche für blaues Haar, genauso wie seine Mutter eine für Rosa gehabt hatte. Nach einiger Zeit fand er endlich ein Abteil in dem seine zwei besten Freunde saßen. David und Tyler grinsten ihn fröhlich an als er herein kam und räumten ihre Sachen beiseite damit er sich setzen konnte. “Hey.”, meinte Tyler grinsend, “Wir dachten schon du kommst nicht mehr und haben uns rasch noch mehr nette Gesellschaft besorgt.” Er jetzt bemerkte Ted die beiden Mädchen die ebenfalls in dem Abteil saßen, die eine war braunhaarig, mit braunen freundlichen Augen. Ted erinnerte sich schwach daran, dass sie Hailee hieß, ebenfalls in Gryffindor war, aber erst im sechsten Schuljahr. Genauso wie das andere Mädchen. Diese war blond und besaß wunderschöne blaue Augen, Victoire war fast das Ebenbild ihrer Mutter Fleur und Ted fiel es schwer, den Blick von ihr abzuwenden. Er murmelte ein “Oh…Hey…” und riss seinen Blick dann von ihr los um seinen Koffer in die Ablage zu schieben. Wieso brachte sie ihn eigentlich immer so aus der Fassung? Ted kannte Victoire nun schon sein ganzes Leben lang und trotzdem raubte sie ihm immer wieder den Atem! Wenn sie ihn berührte, lief er sofort knallrot an und jeder sah ihm an, dass er über beide Ohren in sie verliebt war. Jeder, außer sie selbst. Sie sah es einfach nicht, oder wollte nicht sehen, was er für sie fühlte. Dabei war es doch so selbstverständlich… Er liebte es mit ihr zusammen zu sein und doch machte sie ihre Anwesendheit so nervös, dass er am liebsten die Flucht ergreifen würde. Victoire strahlte ihn an “Teddy! Hey!” er lächelte sie schwach an und setzte sich rasch als sie aufspringen und ihm umarmen wollte. Er musste ja nicht unbedingt vor den anderen rot anlaufen und sie sehen lassen, wie sehr ihn so etwas aus der Fassung brachte. Einen Moment lang sah man in ihrem Gesicht so etwas wie Enttäuschung, dann war da wieder das bezaubernde Lächeln. “Hast du in letzter Zeit Harry und Ginny gesehen ?” “Haben mich hergebracht…” murmelte er und suchte sehr ausgiebig in seinen Taschen nach etwas um den Moment hinaus zu zögern, in dem er ihr in die Augen sehen musst. “Oh… ich hab sie nicht gesehen. Dabei wollten Mum und Dad mit ihnen reden. Naja, ich soll dich von ihnen grüßen. Also Mom und Dad jetzt…” “Hmm… danke.” Ted nickte schwach und gab es dann auf sich wie ein feiger Hund zu benehmen und angst davor zu haben ihr in die Augen zu sehen, trotzdem verschlug es ihm einige Herzschläge lang den Atem als er in ihre Wunderschönen Augen sah und sie ihm ein wunderschönes Lächeln schenkte. “Ich sehe sie ja wahrscheinlich sowieso Weihnachten…” “Du feierst mit uns ?” fragte sie begeistert. “Gehe ich von aus, ja.” er nickte schwach und freute sich über ihre Reaktion. Doch er wusste sehr wohl, dass die Gefühle die sie für ihn hatte nur auf rein Freundschaftlicher Basis waren. Es machte ihn zwar leicht fertig, aber besser als Hass, oder ? Ted wandte seinen Blick von ihr ab und sah aus dem Fenster zu der an ihnen vorbei ziehenden Landschaft. Langsam war Ted sich nicht mehr sicher ob Freundschaft besser als hass war. Wenn sie ihn hassen würde, dann bräuchte er nicht andauernd ihre Nähe zu ertragen, nicht ihr Lächeln zu sehen und nicht ihr Lachen zu hören und zu wissen sie sei unerreichbar und doch so nah. Wenn sie ihn hassen würde, könnte er sich keine falschen Hoffnungen machen. Dann wäre sie nicht unmittelbar neben ihn, dann müsste er nicht andauernd leiden… Mit einem leisen Seufzer schloss er die Augen und lauschte dem Gespräch. Er versuchte es zumindest, doch für ihn ergab das was gesprochen wurde einfach keinen Sinn. Selbst seinen eigenen Namen nahm er nicht wahr und öffnete erstaunt die Augen als David ihn in die Seite boxte. “Hey! Nicht schlafen, ich hab dich was gefragt…” “Hmmm? Was den ?” Ted sah ihn verwirrt an und spürte wie alle im Abteil ihn ansehen, versuchte es aber zu ignorieren und widmete seine ganze Aufmerksamkeit David der leicht die Stirn runzelte und dann seine Frage noch mal wiederholte. “Weißt du vielleicht wenn wir dieses Jahr in Verteidigung gegen die dunklen Künste haben ?” “ehm…” Ted überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. “Nein. Ich wusste es aber ich hab den Namen vergessen, aber er wird uns doch eh beim essen vorgestellt…” Man sah den anderen deutlich an, dass sie sich mehr als so eine Antwort erhofft haben, aber sie ließen es dabei bleiben. “Hoffentlich machen wir etwas interessantes!” meinte Hailee und warf sich das lange braune haar über die schultern “das letztes Jahr war doch der totale Mist! Ich glaube ich könnte nichts was wir gelernt haben jetzt gebrauchen. Das war alles nur dämliche, nutzlose Theorie.” “Ich habe mehr aus den Büchern erfahren, als von ihm.” meinte David grinsend und Tyler fing an zu lachen “Das muss bei dir ja auch schon was heißen!” “Was willst du damit sagen ?” “Nichts, rein gar nichts…” Tyler sah ihn unschuldig an und hob abwehrend die Hände, doch das lachen der Mädchen ließ ihn dann doch frech grinsen. Allen war bewusst was er damit hatte sagen wollen und David ließ es bei einem grimmigen Blick bleiben und fiel dann doch in das Lachen der anderen mit ein, er regte sich schnell auf, ja. War aber recht schnell auch wieder besänftigt. Ted schüttelte die ganzen Gedanken ab und versuchte sich an den Gesprächen der anderen zu beteiligen, doch es klappte nicht immer so wie er es sich erhofft hatte und ab und zu schweiften seine Gedanken einfach ab, waren wieder bei ihr und ab und zu ertappte er sich sogar dabei wie er sie, wenn er sich sicher war sie würde es nicht merken, anstarrte. Er musste hier dringend mal raus, also erhob er sich und meinte auf die fragenden Blicke. “Ich gehe mal nachsehen wo der Essenswagen bleibt, ich habe Hunger.” Dann flüchtete er schon fast aus dem Abteil und war erleichtert als er niemanden aus dem Gang sah, er vergrub die Hände in den Hosentaschen, hatte jedoch noch nicht einmal zwei Meter zurück gelegt als er hörte wie die Abteiltür sich wieder öffnete und eine stimme hinter ihm rief “Teddy warte ich komme mit!” diese stimme hätte er auch unter hundert anderen wieder erkannt. Es war Victoire, doch anstatt stehen zu bleiben ging er weiter, sie holte ihn sowieso mit ein paar Schritten ein. “Teddy ? Alles in Ordnung ? Du wirkst irgendwie bedrückt…” “Nein, nein alles in Ordnung. Ich hatte einfach zu wenig schlaf…” er versuchte zu lächeln, doch es misslang ihm fast gänzlich. Doch er konnte ihr doch nicht sagen wieso er wirklich so betrübt war ! Das ging nicht, völlig unmöglich… Doch sie glaubte ihm nicht und er hatte nichts anderes erwartet, es war ja auch nicht wirklich überzeugend rüber gekommen. “Ted was ist wirklich los ? Na los komm schon ich weiß, dass es nicht nur daran liegt!” Er sah sie an und seufzte leise, sagte aber nichts. “Ted…” “Versprichst du es nicht weiter zu sagen ?” er blieb stehen und sah sie durchdringend an Victoire nickte “Versprochen!” “Ich habe Liebeskummer…” “Oh… wieso ?” “Weil sie nicht sieht, wie wichtig sie mir ist und wie sehr ich sie liebe…” “Das ist doof, dann musst du es ihr vielleicht einfach mal sagen, wenn sie selbst nicht drauf kommt..” “Nein auf gar keinen Fall.” “Aber…” “Vic… ich will nicht mehr darüber reden.” “Okay.” sie nickte schwach und dann gingen sie schweigend nebeneinander her weiter um die Frau zu suchen denen sie etwas zu essen abkaufen konnten, doch Victoire konnte nicht lange den Mund halten. “Ted… wenn etwas ist dann kannst du immer zu mir kommen. Ich helfe dir gern.” “Ich werde bestimmt drauf zurück kommen, danke.” er lächelte schwach und seufzte innerlich, wenn sie wüsste, dass er nur sie wollte und keine andere! Sie war die jenige die nicht sah wie sehr er sie liebte! Schweigend ging er neben ihr her und jedes mal wenn sie sich zufällig berührten ging ein Schauer durch seinen Körper. Was sie wohl im selben Moment fühlte in dem ihn eine weitere Welle Gefühle überschwemmte ? Wahrscheinlich rein gar nichts außer die Berührung. So wie es aussah würde sie es auch nie, nicht bei ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)