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Blutmond

alternatives (Zutara?) Ende
von

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Annäherungen

AZULA + TY LEE
 

Azulas Augen schienen förmlich Feuer zu spucken während sie die Soldaten, die eigenmächtig das Feuer eröffnet hatten in Grund und Boden schimpfte. Hätten diese Trottel die Eisrutsche nicht kaputt geschossen, hätte sie sie selbst noch benutzen können um die beiden einzuholen. Ihre Laune war ohnehin schon an einem Tiefpunkt, weil Mai sich geweigert hatte, die Hauptstadt zu verlassen und Azula zu helfen. Und das nur weil ihr dummer Bruder ihr den Laufpass gegeben hatte. So etwas idiotisches! Schließlich hatte sie die beiden nur verkuppelt, damit Zuko etwas abgelenkt wurde und nicht zuviel über etwas nachdachte, aus dem er besser die Nase heraushielt. So ein dämliches Theater und dass nur wegen einem Mann.
 

Und auf Ty Lee war auch kein richtiger Verlass mehr. Anstatt ihr zu sagen, dass ihr lächerlicher Bruder die Wasserbändigerin befreit hatte, hätte sie ihn lieber aufhalten sollen. Aber ihr Gezederre half nichts. Jetzt mussten sie erstmals sehen, dass sie die beiden wieder einholten. So einfach würde sie den Feind nicht entkommen lassen. Rasch gab sie den Befehl zum Aufbruch. Sie würden sie schon noch kriegen.
 

Ty Lee hingegen hoffte inständig, dass die beiden sich jetzt endlich mal beeilen würde oder der Avatar ihnen zu Hilfe kam. Leider blieb ihre Hoffnung unerfüllt. Schon nach weniger als einer halben Stunde hatten sie die beiden wieder eingeholt. Der Fluss machte gerade eine Biegung und schien an Geschwindigkeit zuzunehmen. Als sie genauer hinsah erkannte sie auch warum. Ein Wasserfall! Die Wasserbändigern versuchte die Eisscholle Richtung Rand zu lenken, während sie der starken Strömung des Wasserfalls entgegenzuwirken versuchte. Ein idealer Zeitpunkt um die beiden anzugreifen. Das dachte wohl auch Azula, denn diesmal gab sie den abwartenden Soldaten den Befehl auf die beiden zu schießen und sie damit abzulenken, während die Panzerfahrzeuge sich auf den Weg nach unten machten.
 

Ein heftiger Kampf entsprang und die durcheinanderschießenden Feuerbälle und der Wasserdampf der durch die enorme Hitze entstand schienen alles nur noch schlimmer zu machen. Jeder schien nur noch kreuz und quer zu schießen. Mit einem Mal löste sich auf der gegenüberliegenden Klippenwand unter dem enormen Beschuss einige Felsblöcke die sich krachend über den Köpfen der Kämpfenden in den Fluss ergossen. Als die Luft von dem dadurch aufkommenden Staub und Wassernebel befreit war, konnte Ty Lee die beiden nirgends mehr entdecken. Sie ging sofort vom schlimmsten aus und stürmte an den Uferrand des Wasserfalls, doch von Katara und Zuko war nichts zu sehen. Hilflos blickte sie Azula in die Augen.
 

Unentschlossen darüber ob sie froh sein sollte, dass die beiden Azulas Finger hatten entschlüpfen können, oder verzweifelt darüber, was den beiden möglicherweise beim Absturz passiert war. Azula schien hingegen nicht davon überzeug zu sein, dass die beiden den Wasserfall hinuntergestürzt waren, sie schickte lediglich fünf Männer den Fluss entlang um nach ihnen Ausschau zu halten, während die anderen den Wald zu beiden Seiten des Wasserfalls absuchen sollten.
 

KATARA + ZUKO
 

Katara versuchte verzweifelt sich auf die Heilung Zukos zu konzentrieren, währen ihr schon wieder schwindlig vor Augen wurde. Sie war einfach am Ende ihrer Kräfte angelangt. Mit letzter Kraft hatte sie versucht sich und Zuko aufzufangen, nachdem die Eisscholle nicht mehr zu halten war und sich mit einer Wasserspirale sachte hinunter gleiten zu lassen. In dem ganzen aufkommenden Tumult der abstürzenden Felsen, hatte sie diese jedoch nicht mehr kontrollieren können. Nur durch Zufall waren sie schließlich in einer Höhle hinter dem Wasserfall gelandet.
 

An den scharkantigen Rissen hatte sie sich einige neue Kratzer zugezogen, doch Zuko hatte es noch schlimmer getroffen. Als sie ihn in dem Dämmerlicht der Höhle endlich gefunden hatte, war ihr mit Entsetzen der blutige Riss auf der Stirn ins Auge gesprungen. Als es Katara endlich gelang den Blutfluss zu stoppen und die Wunde einigermaßen zu schließen, konnte sie die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten. Es war einfach alles zuviel. Bevor sie sich jedoch ihrer Verzweiflung hingeben konnte, wurde ihr wieder Schwarz vor Augen und sie sank ohnmächtig auf Zukos Brust zusammen.
 

Zuko erwachte davon, dass er nur schwer Luft bekam. Irgendetwas schien auf seinem Brustkorb zu liegen, was genau konnte er in der völligen Dunkelheit nicht erkennen. Ein Fels war es jedenfalls nicht, dazu war es zu weich. Er spielte mit dem Gedanken ein Feuer zu entzünden, aber da er nicht wusste was seit ihrem Absturz geschehen war wollte er nichts riskieren. Nicht, dass er noch ihr Versteck an Azula verriet. Eine Gefängniszelle schien es zumindest nicht zu sein, was er aus dem Rauschen des Wassers schloss.
 

Vorsichtig tatstet er mit den Fingern in der Dunkelheit und berührte Kataras Haar. Er erkannte es sofort an seiner Weichheit. Das war ihm schon beim ersten Mal aufgefallen, als er es berührte. Es war einfach von ganz anderer Beschaffenheit, als das etwas stumpfere Haar der Menschen der Feuernation. Mit angehaltenem Atem versuchte er ihren Puls am Hals zu erspüren. Gut er schlug noch.
 

Als sich Zuko jedoch vorsichtig aufsetzen wollte, glaubte er sein Kopf würde gleich zerspringen. Die Berührung seiner Stirn verriet ihm, dass er dort ein gewaltigen Kratzer hatte. Er schien bei ihrem Absturz einiges abbekommen zu haben. Zumindest hatte er dass Gefühl, dass er am ganzen Körper Kratzer und Abschürfungen hatte. Vorsichtig senkte er den Kopf wieder auf den Boden auf seinen angewinkelten Arm, auch um Katara nicht zu wecken. Ihre Nähe verschaffte ihm eine gewisse Ruhe und bevor es wieder hell wurde, konnte er sowieso nicht viel unternehmen. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen schloss er die Augen und schlief ein.
 

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Zuko erwachte als erstes und blickte die noch immer schlafende Katara an. Mit einiger Mühe richtete er seinen Oberkörper halbwegs auf und hoffte sie dadurch nicht zu wecken. Anscheinend verfügte sie jedoch über einen gesunden Schlaf und krallte lediglich ihre Hand auf seiner Brust noch fester in sein Hemd. Aus dem spärlichen Licht, dass durch das herabfallende Wasser eindrang, konnte er die Umrisse der Höhle nur schwer ausmachen, was aber vielleicht auch an seinem noch immer pochenden Kopfschmerz lag. Er überlegte was er jetzt machen sollte. Nach dem Licht zu urteilen, ging die Sonne gerade erst auf, es war nicht mehr möglich gewesen, den vereinbarten Treffpunkt zu erreichen. Soka hatte für diesen Fall durchaus einen Ausweichplan ersonnen. Ihr nächster Treffpunkt war ein kleines Städtchen jenseits des Waldes, in dem die Gruppe sich unter die Leute mischen würde um auf die beiden zu warten. Es war ein weiter Weg dorthin und mit Sicherheit wimmelte es draußen immer noch vor Azulas Soldaten.
 

Er streckte die Hand aus um Katara zu wecken, überlegte es sich jedoch anders. Es war ohnehin besser noch etwas zu warten, bevor sie wieder hinausgingen. Sollte sie sich ruhig noch etwas ausruhen. Vorsichtig strich er ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht um sie besser betrachten zu können, während er sich mit der anderen auf dem Boden abstützte. Unbewusst strich er mit der Hand ihre Wange entlang und folgte mit der Fingerspitze dem Schwung ihrer Lippen, bevor ihm klar wurde was er da eigentlich tat. Schlagartig verharrte er in seiner Bewegung. Was war nur über ihn gekommen? Was tat er hier eigentlich? Sie würde ihm den Hals umdrehen!
 

Doch seine Hand schien anderer Meinung zu sein, er konnte sich nicht überwinden sie wieder wegzuziehen und so ließ er sie erneut über ihre zarte Haut streichen. Sein Verstand schrie förmlich, die Hand sofort da wegzunehmen, aber sein Körper schien förmlich nach dem kribbelnden Gefühl zu dürsten, das die Berührung ihrer Haut in seinem Magen auslöste. Ganz langsam, als wollte er diesen Moment so lange wie möglich auskosten fuhr er jede ihrer Züge nach. Die kleine Nase, die Wangenknochen, die Ohren und ihren schlanken Hals. Wieder hielt er in der Bewegung inne. Doch diesmal, weil sie sich bewegt hatte. Ein kleiner Seufzer war ihren Lippen entwichen und sie hatte den Kopf leicht gedreht. Beinahe sofort zog er die Hand wieder zurück, gerade noch rechtzeitig bevor sie die Augen aufschlug.
 

Kataras Herz hämmerte in ihrer Brust, dass sie glaubte die ganze Höhle müsse von diesem Geräusch wiederhallen. Sie war schon aufgewacht nachdem Zuko den Oberkörper aufgerichtet hatte. Sie hatte jedoch noch nicht aufstehen wollen. Die Wärme seines Körpers hatte ihr ein behagliches Gefühl vermittelt und sie hatte sich nicht überwinden können, sich von ihm zu lösen. Also hatte sie einfach so getan als schliefe sie noch und seine tastenden Finger auf ihrer Haut gespürt. Zuerst war sie so entsetzt darüber, dass eine Bewegung ihrerseits ohnehin unmöglich gewesen wäre, doch dann musste sie sich eingestehen, dass es ihr gefiel.
 

Seine Finger strichen so sanft über ihr Gesicht, so sachte. Nie hätte sie ihm zugetraut das er so sanft sein konnte und so geschickt. Sie bekam langsam das Gefühl einen ganzen Schwarm Schmetterling verschluckt zu haben. Entsetzt hatte sie festgestellt, dass ihr ein überaus peinliches Geräusch entwichen war, als seine Finger ihre Hals entlang fuhren. Mit einigem Unbehagen richtetet sie sich langsam auf und sah ihn dabei nicht an. Sie schämte sich ihres Gefühls, dass sie es zutiefst bedauerte, ihn unterbrochen zu haben. Was war nur los mit ihr. Langsam drehte sie den Kopf um ihm in die Augen zu blicken.
 

Zuko versuchte den Kloß in seinem Hals herunterzuschlucken als sie ihn mit ihren ozeanblauen Augen fixierte. Er wartete nur darauf, dass sie ihn mit einer Wasserwelle aus der Höhle fegte. Stattdessen streckte sie den Arm aus und fuhr mit den Fingerspitzen über den Riss auf seiner Stirn. Er hatte das Gefühl ein Blitzeinschlags, an der Stelle wo sie ihn berührte. Er musste dem Drang widerstehen sie in die Arme zu schließen und sein Puls pochte ihm in den Ohren. Lediglich der Schmerz in seinem Kopf erinnerte ihn daran wer er wahr, wer sie war. Kein Wort kam über ihre Lippen und auch er hätte jetzt keinen Ton herausgebracht.
 

Nur ganz am Rande nahm er war wie sie mit der anderen Hand die Wassertropfen in der Höhle in ihre Hand zog um sie langsam zu der anderen an seine Stirn zu führen. Unbewusst schloss er die Augen und gab sich dem warmen Gefühl hin, dass durch seinen Körper strömte. Er sag das blaue Leuchten durch seine geschlossenen Lider und hoffte dieser Moment würde nicht enden. Ein Geräusch von draußen ließ Katara jedoch herumfahren und Zuko öffnete nur unwillig wieder die Augen. Er nahm deutlich das Brummen eines Panzerfahrzeugs war, dass den Berg herunterdonnerte.
 

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Ich habe schon ewig gewartet dieses Kapitel zu schreiben. Aber ich wollte die beiden auch nicht zu schnell zusammenführen, damit es besser zu ihrem Chara passt.

Ich hoffe die Unsicherheit der beiden über ihre verwirrenden Gefühle kommt auch so rüber wie ich es wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flippi
2008-07-23T11:24:18+00:00 23.07.2008 13:24
Hi, supper Kapi!!!
Das finde ich supper klasse!
Hi, hoffe ich komme gleich dazu das letzte noch zu lesen!
Lg

Flippi
Von:  Yuna_Medium
2008-07-17T14:43:56+00:00 17.07.2008 16:43
so habe nun auch alle Kapi gelesen… na ja eigentlich regelrecht verschlungen ;)
und ich muss sagen, dass sie super geil sind^^
die Story hört sich richtig super an und auch die Handlungen da drinnen ist sehr viel versprechen ^^
auch mag ich wie du jeden einzelnen Charakter darstellst ^^ du hauchst ihnen wirklich richtiges leben ein und man kann sich gut hineinversetzen ;)
dein Schreibstil ist auch ziemlich gut und über die wenigen Rechtschreibfehler schaue ich gerne hinweg ;)
also mach weiter so! good job. hoffentlich kommt das nächste Kapitel bald ^^
bin schon ziemlich gespannt wie es weiter geht ^^ also lass uns nicht so lange warten

Von:  Sashas_Universe
2008-07-12T21:30:19+00:00 12.07.2008 23:30
*-* spannend, spannend, spannend.
freu mich schon so, ich bekomm nicht genug von der FF.

Aber ganz besonders freu ich mich darüber, hier erwähnt zu werden, ich habs beim letzten mal schon gesehen, aber da hatte ich meinen Kommi schon geschrieben
*freu*
Ich werd helfen sogut ich kann, aber eigentlich mag ich deinen Stiel und Schreibfehler passieren jedem, das ist egentlich egal.

Auch toll find ich, wie du Azula beschrieben hast x3 so richtig fies...hihi, mach weiter so 8^^8


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